Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von Hehm am 17.12.2020, 11:16 Uhr

meckern und schreien - Leidensgenossinnen

Ihr Lieben, ich lese bei euch schon seit der Schwangerschaft mit und habe auch ein paar Mal auf Beiträge geantwortet, doch wirklich aktiv war ich nie. Heute eröffne ich aber auch ein Thema und würde mich freuen, ein paar Antworten zu bekommen. Zuallererst: ich liebe meinen Sohn über alles und ich genieße es meine Zeit mit ihm zu verbringen und würde ihn nie ändern wollen. Aber jetzt wird gemeckert...
Mein kleiner ist ein sehr unzufriedenes Baby. Zu Beginn seines Lebens war er ein sogenanntes "Schreibaby", ob man diesen Terminus nun benutzen will oder nicht, Fakt ist, er hat 3 Monate lang jeden Tag zwischen 6 und 9 Stunden geshrien, von 17 bis 22 Uhr immer durchgängig und den Rest über seine Wachphasen verteilt. Über Tag konnten wir ihn immer irgendwie wieder beruhigen, ab 17 Uhr war das vorbei. Wir waren in der Schreiambulanz und so ab 5 Monaten wurde es deutlich besser. Zwischen 7 und 8 Monaten hatte er sogar eine richtig gute Phase (er hatte gerade gelernt zu krabbeln, zu sitzen und sich hochzuziehen) und war ein paar Wochen vergleichsweise glücklich und ausgelassen. Natürlich gab es auch da gute und schlechte Tage. Seit Oktober hat er eigentlich nur noch schlechte Tage. Er ist oft die erste Stunde nach dem Aufwachen noch ganz gut drauf und dann geht das große Gemecker und Geschreie los. Er ist durch nichts zufrieden zu stellen. Wir machen Fingerspiele, singen, spielen, gucken Bücher an, laufen durch die ganze Wohnung, gehen raus und und und, aber nichts hilft. Er lässt sich zwar immer mal wieder ablenken und ist 5 bis 10 Minuten am Stück zufrieden, aber dann wird wieder mindestent genau so lange gemeckert und geweint. Ich finde nichts das hilft. Ich gehe voll und ganz auf meinen Sohn ein. Er darf immer bei mir sein, ich nehme ihn mit auf die Toillete, in die Kucher überall hin. Eigentlich mache ich gar nichts mehr für mich. Wenn ich kochen oder putzen muss, passt der Vater auf oder ich mache das nach 20 Uhr oder wenn er mittags schläft. Ansonsten ist meine Aufmerksamkeit immer bei ihm. Aber es scheint ihm einfach nichts auszureichen. Wenn wir unter Leuten sind, geht es ihm gut. Er spielt gerne mit anderen, beobachtet gerne Kinder und ist dann total ausgelassen. Niemand glaubt mir, dass er sonst so schlecht drauf ist. Im Sommer und Frühherbst waren wir ganz viel unterwegs und es klappte ein bisschen besser. Ich war am Abend zwar ähnlich fertig, aber die Grundstimmung war gut. Nun ist alles geschlossen und wir sind seit Wochen in Isolation. Es nagt an meinen Nerven.

Ich denke nicht, dass ihm etwas wehtut. Er schreit nachts nicht, schläft gut ein und ist auch immer mal wieder glücklich zwischendurch. Wir waren auch beim Osteopathen und der Kinderärtzin: alles in bester Ordnung. Ich denke auch nicht, dass es eine Phase, wenn da geht sie schon über 11 Monate ;)
Ehrlich gesagt glaube ich, dass er einfach ein kleiner Meckerkopf ist, der 120% Aufmerksakeit fordert. Leider hab ich aber nur 100%.
Ich erwarte keine Tipps, ich glaube nicht, dass es noch etwas gibt, dass ich nicht versucht habe. Ich akzeptiere mein Kind so wie es ist, nur manchmal muss ein bisschen Dampf raus. Aus euren Beiträgen habe ich bisher wenig vergleiche ziehen können, aber vielleicht hat ja die eine oder andere Mama hier doch ein vergleichbares Exemplar (vielleicht ein älteres Kind) und kann aus dem Nähkästchen plaudern. Wurde es besser? und wann? Habt ihr irgendwelchen Strategien gehabt um besser mit dem Gejaule umzugehen? Manchmal werde ich davon ganz schön sauer und habe dann immer ein total schlechtes Gewissen, weil der Lütte ja auch nichts dafür kann.
Ich hatte mich schon auf eine Verschnaufpause gefreut, ab letzter Woche sollte die Eingewöhnung bei der Tagesmutter starten. Tja - lockdown! Wir waren einen Tag (2h) da und er hat es geliebt und war total ausgeglichen.

Bitte entschuldigt den langen Text, kürzer ging es irgendwie nicht. Danke euch fürs Lesen!

 
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