Ich steige ein! Und möchte Mut machen :)

Hallo ihr Lieben,

ich darf mich kurz vorstellen, ich heiße Anna und bin 32 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und meiner 16 Monate alten Tochter in Hessen.
Auch bei Tochter Nr. 1 haben wir Hilfe benötigt, da ich eine Eizellreifungsstörung habe. Nach dem Absetzen der Pille in 2017 habe ich erstmal 2 Jahre überhaupt keine Blutung, geschweige denn einen Eisprung gehabt
Ich hab mich von allen Ecken durchchecken lassen, da meine FA schnell überfordert war, bin ich zum Endokrinologen gegangen, wo ich dann auch direkt Metformin und etwas später L-Thyrox 25 bekommen habe. Und siehe da damit hatte ich zumindest wieder eine Regel, wenn auch 40-45 Tage lang (also immer noch keine normale Eizellreifung )
Im Sommer 2019 bin ich dann nach unserer Hochzeit mit meinem Mann ins KiWu Zentrum, dort kam beim Spermiogram eine nicht perfekte aber tatsächlich auch nicht aussichtslose Lage zu Tage.
Dann startete der erste Zyklus mit Letrozol und Otrivelle im Dezember, leider erfolglos. Nach einem urlaubsbedingtem Wartemonat Anfang Februar der nächste Versuch erfolglos
Und dann kam Corona und alles wurde geschlossen...nur noch notwendige Sachen waren möglich. Wie waren echt verzweifelt mit meinen langen Zyklen klappte es von alleine einfach nicht. Ende März wurde dann eine Bauchspiegelung mit Eileiterdurchgängigkeitsprüfung bei mir gemacht und vor allem nach meinem linken Eierstock geschaut, der komisch über meiner Gebärmutter hängt und mir jedes Mal große Schmerzen bereitet, wenn ich Eisprung habe.
Fazit: alles sieht gut aus und der linke Eileiter auch, nur hängt er halt anatomisch etwas schwierig, aber es ist sonst nichts auszumachen.
Bis dahin müsst ihr wissen, hatte ich ausschließlich Eisprünge links, die alle furchtbar weh getan haben und wo es nicht geklappt hat.

Im darauf folgenden Letrozol Zyklus im Juni 2020 hat sich dann endlich mein rechter Eierstock gemeldet und ein Glücksei auf den Weg geschickt. Der Eisprung war fast unbemerkt und nicht schmerzhaft im Gegensatz zu allen davor.
Und an ES+10 durfte ich damals das erste Mal positiv testen im April 2021 kam unsere erste Tochter dann gesund zur Welt.

Meine Periode hatte sich aufgrund des abgesetzten Metformins und des Stillens dann auch ziemlich viel Zeit gelassen. Bis zum Ende des Abstillens dieses Jahr im April (mit 1 Jahr) habe ich nur 1x geblutet.
Wir sind also direkt wieder in die KiWu Klinik und haben mit Letrozol gestartet. Im ersten Versuch im Juni, war leider wieder der linke Eierstock aktiv und ich hatte nicht viel Hoffnung trotz eines perfekten Folikels von 2,1 cm, der mit Otrivelle springen durfte. Ich habe an ES+10-13 negativ getestet und an ES+14 trudelte der Drache ein.
Mein Zyklus startete neu und ich bemerkte direkt das vermutlich der rechte Glückseierstock an der Reihe war. Leider gab es "äußerliche" Probleme, da mein Mann zur Eisprung Zeit auf einer Fortbildung 4h entfernt war.
Er konnte nur an einem Abend vorbei kommen und musste nach dem Herzen setzen direkt wieder fahren, um am nächsten Tag pünktlich bei seiner Fortbildung zu sein. Ich habe mir also morgens die Otrivelle gesetzt und am Abend kam mein Mann vorbei
Es hat also nur ein einziges Herzeln ausreichen müssen für unser Glücksei und siehe da an ES+11 habe ich mit einem 10er Test deutlich positiv testen dürfen und an ES+14 hab ich den Clearblue digital gemacht. Die Freude ist bei uns riesig, dass es trotz der Umstände im 2. Stimulationszyklus direkt mit der richtigen Seite geklappt hat!

Also für alle noch hibbelnden und wartenden bald-Mamas: es gibt immer eine Möglichkeit und einen Weg, den man nur gehen muss. Ich wünsche euch allen alles Glück der Welt und viele Glückseier und drücke alle Daumen, dass ihr auch bald positiv testen dürft.

Und so nehme ich platz im April Bus, der mir ja 2021 schon so viel Glück gebracht hat

Ich freue mich von euch allen zu lesen und noch mehr freue ich mich darauf mir nächste Woche erstmal einen Termin bei meinem FA machen zu können.

Alles Liebe,
Anna