August 2020 Mamis

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Geschrieben von Littlesunshine92 am 11.10.2020, 0:38 Uhr

Geringe Milchproduktion/ Abpumpen / Abstillen

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich mich nun durch unzählige Berichte und Beiträge gelesen habe die mich nur noch mehr unter Druck gesetzt haben dachte ich mir jetzt muss ich doch endlich mal meine Geschichte loswerden um mich von etwaigen Gewissensbissen zu befreien und Vlt den ein oder anderen Leidensgenossen zum Austausch zu finden.

Unsere kleine Maus ist nun 8 Wochen alt. Seit der Geburt läuft so ziemlich alles anders als ich es mir vorgestellt habe. Nach einer Nacht voller schmerzender Wehen , dem Einsatz einer Saugglocke ( die ich partout nicht wollte , was aber übergangen wurde ) kam unsere Maus schlussendlich per Notkaiserschnitt unter Vollnarkose zur Welt. Für mich war dies die erste negativ Erfahrung, da ich mir so sehr gewünscht habe den Moment der Geburt miterleben zu dürfen und mein Kind sofort mit Liebe und Kuscheleinheiten zu überschütten. Stattdessen liege ich noch eine Stunde alleine im Aufwachraum und kann mein Kind, das einen dermaßen verformten Kopf durch die Saugglocke hat , erstmals 2 Stunden nach ihrer Geburt sehen und kaum registrieren dass sie meine Tochter ist. Die Tage danach sind für mich sowohl psychisch als auch körperlich eine Tortur. Als mir dann auch noch im Krankenhaus gesagt wird dass meine Tochter zu viel abgenommen hat und ich wohl nicht genug Milch habe bricht wieder ein Stück meiner Vorstellung über die erste Zeit mit meinem Kind weg. Von nun an hieß es stillen , zufüttern , abpumpen. Auch zuhause hielt ich dieses Muster vorerst bei. Ich muss dazu sagen, dass ich allein in den ersten zwei Wochen aufgrund meiner psychischen Verfassung schon 15 kg abnahm ( 10kg Zunahme in der SS). Nachdem meine Brustwarzen nur noch wund und blutig waren und jedes anlegen mit Tränen und Anspannung verbunden war , beschlossen wir nach 14 Tagen zwei Tage zu pausieren und nur zu pumpen. Nach diesen zwei Tagen versuchte ich es erneut und prompt blutete ich wieder. Noch dazu schien sich meine milchmenge einfach nicht zu erhöhen. Ich versuchte in den ersten Wochen wirklich jedes Mittelchen zur Steigerung der Milchproduktion. Anlegen, Malzbier , Bockshornkleekapseln, Tee , Globuli usw. Es half einfach nichts. Selbst meine Hebamme hat die Hoffnung irgendwann aufgegeben, dass ich genug Milch produzieren könnte. Pro Stunde bekomme ich nach wie vor nur 20 ml zusammen. Nach 4 Stunden stagniert es und es kommen höchsten 60-70 ml nach 30 Minuten pumpen. Man muss dazu sagen, dass ich das anlegen irgendwann aufgrund der Schmerzen und den damit verbundenen Frust auf beiden Seiten sein lies. Also hieß es nur noch pumpen. Anfangs alle zwei Stunden weil ich ja die Milchproduktion steigern wollte. Zwischen den pumpsitzungen dann ganz viel Körperkontakt mit meiner Kleinen. Aber keine Chance, die Milch wird einfach nicht mehr. Ein erneuter Versuch meine kleine anzulegen in Woche 6 ging auch nach hinten los. Zwar nahm sie die Brust anfangs gut an war aber ziemlich schnell frustriert und schrie als ich die Seite wechseln wollte. Schlussendlich wollte ich es dann noch mit powerpumpen probieren aber auch hierbei stellte sich keine Steigerung ein.
Nach so vielen Wochen in der meine Vorstellung einer guten Stillbeziehung und dem Leben mit Kind dermaßen auf den Kopf gestellt wurden hadere ich immer mehr mit dem Gedanken abzustillen. Das Abpumpen schränkt mich im Alltag sehr ein und raubt mir oft wertvolle Momente mit meiner kleinen da ich sie ständig weglegen muss anstatt einfach mal stundenlang mit ihr zu kuscheln wenn sie nach dem füttern wieder bei mir eingeschlafen ist. Länger als drei Stunden raus gehen ist auch nicht drin, da ich ja zurück zu meiner Pumpe muss. Lange Rede kurzer Sinn. Ich fühle mich einfach nur noch wie eine Kuh an der Melkmaschine und möchte einfach wieder ein Stück Freiheit zurück die ich mit meinem Kind genießen kann. Leider finde ich dennoch, dass man dermaßen unter Druck gesetzt wird was das stillen und die Muttermilch angeht , das es mir vorkommt als wäre ich eine Rabenmutter wenn ich den Entschluss abzustillen in die Tat umsetze.

Vlt gibt es ja die ein oder andere die Ähnliches durchlebt und einen Austausch der mir meine Entscheidung erleichtert.

 
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