Geburtsbericht - wer lesen mag ;-)

Hallo,

wir hatten nicht unbedingt geplant, alleine zu gebären.
Das ergab sich dann durch die Schnelligkeit der Geburt.
Ich hatte aber zu keinem Zeitpunkt Sorge, dass irgendwas passieren könnte, irgendwie habe ich gefühlt, dass alles gut ist.
Bei Komplikationen hätten wir die Hebamme und/oder den Krankenwagen gerufen. Die nächste Geburtsklinik ist 3 Autominuten entfernt.

Aber die meisten Komplikationen entstehen ja sowieso erst durch Eingriffe in den Geburtsverlauf. Wenn ich zB mit dem Befund von morgens ins Krankenhaus gegangen wäre, hätte man mir sicherlich einen Wehentropf angehängt, damit es schnell geht... wer weiß, wie die Kleine darauf reagiert hätte - vielleicht brauchte sie einfach die Zeit, um sich richtig ins Becken reinzudrehen? Vielleicht wären ihre Herztöne abgesackt, weil es zu heftig für sie gewesen wäre und dann hätte man schnell eingreifen müssen und alle hätten gesagt: "Wie gut, dass wir im Krankenhaus waren." ...

Natürlich gibt es ein Restrisiko.
Dessen waren wir uns bewusst, als wir uns für die Hausgeburt entschieden haben. Das Risiko, in einer Klinik Eingriffe zu bekommen, die ich nicht will und die möglicherweise Komplikationen nach sich ziehen war mir bei der Abwägung einfach zu hoch.

LG,
Julia