September 2023 Mamis

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Geschrieben von biwi389 am 04.09.2023, 17:43 Uhr

Geburtsbericht 19.08.

Hallo ihr Lieben,

Da wir im der letzten Woche noch ziemlich astrein hatten bin ich leider nicht dazu gekommen den Bericht zu schreiben. Jetzt hab ich endlich etwas Luft und Zeit, ich werde aber trotzdem versuchen mich kurz und sachlich zu halten.

Wir sind ja nach Vorzeitigem Blasensprung und Wehen 6 Wochen im Krankenhaus gelegen. Am Mittwoch wurde ich ambulant nochmal durchgecheckt und um 15.00 kam ich auf die Station.

Die Einleitung wurde bei mir mit Angusta, alle zwei Stunden eine Tablette, beginnend von 16.00 bis 22.00
Am Mittwoch tat sich noch nichts, ich ging entspannt schlafen.

Am Donnerstag wieder das gleiche, beginnend von 8.00 bis 22.00
Den ganzen Tag war alles ruhig, ich hab nichts gespürt und bin viel herum spaziert bzw. Treppen gestiegen.
Um ca. 18.00 hat sich der Schleimpfropf gelöst.
Das wars dann aber auch schon, wir gingen wieder entspannt schlafen.

Am Freitag das selbe Spiel. Jedoch haben gegen Abend dann doch leichte Wehen begonnen, die Hebamme hat beim CTG gesagt ich soll mal eine halbe Stunde gemütlich duschen und dann schauen wie es mir geht.

Das hab ich dann auch gemacht, ich war danach ultra entspannt und bin binnen Minuten im Bett eingeschlafen.

Ich bin dann gegen Mitternacht wach geworden weil sich der kleine ziemlich stark bewegt hat. Und als hätte er den finalen Kick gemacht, ist meine Fruchtblase geplatzt und die Wehen haben wieder begonnen.
Ich hab die Schwester angeläutet und dann gings runter in den Kreißsaal, da blieb ich dann bis 6 Uhr Früh. In der Zeit hatte ich zwar schon heftige Wehen, ich konnte sie aber noch gut weg atmen. Der GMH war schön weich und der MuMu bei 3 cm.

Ich kam wieder auf die Station, aber dann ins Wehenzimmer statt in meine Zimmer und hab dann so gut wie geht die immer versucht zu wegatmen bis nichts mehr ging.

Um kurz vor 10 ging es dann wieder in den Kreißsaal. Ich rief meinen Mann an und versuchte die Wehen so gut wie möglich weg zu atmen. Der GMH hat sich auf 4 cm geöffnet.

Dann wurden die Schmerzen heftiger und ich habe bis ca 12.00 Lachgas bekommen, leider hat sich der GMH nich mehr verändert, deshalb bekamm ich dann den Wehentropf angehängt.
Als der dann zu riken begann hab ich die Schmerzem mit dem Lachgas nicht mehr aushalten können.

Zwischen 13.00 und 14.00 hab ich dann nach der PDA verlangt. Das hat wahnsinnig gut funktioniert, die haben die gefühlt binnen Minuten angelegt und ich lag dann dort, hab noch 2 Wehen weggeatmet und die Schmerzen waren weg.

In dem Moment war ich wahnsinnig froh dass ich danach verlangt hab weil so konnte ich doch noch etwas Kraft sammeln, immerhin war ich doch schon eine Weile auf, ohne Essen etc.

Dadurch dass die so gut gewirkt hat, ist der GMH auch ziemlich schnell aufgegangen. Wir hatten bis halb 4 dann schon 9cm.

Und dann ging der Druck nach Übungen los.
Ich hab zu den Zeitpunkt überhaupt kein Zeitgefühl mehr gehabt. Ich weiß nur dass ich ordentlich zum atmen hatte und der Druck immer schlimmer wurde, der GMH war komplett offen und es hat dann nicht mehr lange gedauert.

Der Arzt und eine zweite Hebamme kamen dann dazu und die Presswehen waren richtig heftig.
Der Kopf war dann schon zu sehen, aber er ist nicht weiter durchs Becken gerutscht. Es wurde dann noch ein Blasen Katheter gesetzt und Dammschnitt gemacht. Nachdem dann sein Puls beim CTG kritisch wurde, und ich am Ende mit meinem Kräften haben sie die Saugglocke angesetzt und bei der nächsten Wehe war er da.

Ich war in dem Moment völlig fertig und war nur mehr froh dass es vorbei war. Da war es 16.38.

Als er dann auf meiner Brust lag, war ich wie im Rausch, ich hab nur so halb wahr genommen wie der Papa die Nabelschnur durchschnitt, der kleine dann später kurz gesäubert und abgemessen/gewogen wurde usw.

Die Nachgeburt war binnen Minuten erledigt, dann wurde ich vernäht und um 19.00 durften wir den Kreißsaal verlassen.

Ich war dann so müde und fertig, aber gleichzeitig so aufgepusht dass ich erst irgendwann nach Mitternacht eingeschlafen hab.
Aber ich war mega glücklich und auch froh und stolz dass der Kleine noch so lange im Bauch ausgehalten hat dass er so groß und "gesund" auf die Welt gekommen ist.

Unsere Geschichte geht noch etwas weiter....
Eigentlich hätten wir am Dienstag dann heim
Gehen dürfen weil alles in Ordnung war, außer sein Bilirubinwert. Der war zu hoch (über der Grenze) und so musste er für 2 Tage zur Lichttherapie.
Für mich ist da die Welt zusammen gebrochen, ich wollte ja eigentlich mit dem Kleinen nur mehr nach Hause nach der Langen Zeit und dann hieß es nix da, und dann gleich für 48 Stunden in den Kasten rein. Ich hab so viel geheult, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Die 2 Tage waren wirklich schlimm, ich durfte ihn nur rausnehmen zum füttern und zum wickeln.
Stillen war zu der Zeit nicht erwünscht da es zum einen zu lange dauern würde wo er draußen ist und zum anderen wäre es zu anstrengend für ihn. Was dann im gleichen Zug hieß dass ich ab sofort abpumpen musste.

Als er am Donnerstag Mittag dann raus kam hieß es er muss jetzt 24 Stunden den Wert halten bzw. Muss er niedriger werden.
Das war leider nicht der Fall, am Samstag ist er wieder leicht gestiegen. Ich war wieder fertig mit die Nerven weil ich ihn schon wieder im Blaulichtkasten liegen sah bzw. Wir noch immer nicht heim konnten.

Bei der Blutentnahme am Abend war dann der Wert gleich wie am Morgen. Ich hab mich natürlich riesig gefreut, obwohl ich am Samstag an dem Punkt angekommen bin wo mein Kopf endlich eingesehen hat dass es egal ist wie lange wir noch im KH bleiben, solange der Wert nicht sinkt sind wir in guten Händen, ich brauch keine Angst haben zuhause weil er ja im KH bestens betreut war und wenn wir heim gehen dann mit gutem Gewissen dass wirklich alles in Ordnung ist.

Also wieder ordentlich geweint und alles raus lassen, aber auch neue Hoffnung geschöpft weil der Wert gleich geblieben ist.

Und dann am Sonntag sagt die Kinderärztin bei der Visite zu mir dass wir heim können, der Wert ist gesunken.
Ich bin aus allen Wolken gefallen weil ich zum einen nicht damit gerechnet habe und zum anderen weil ich jetzt ja die Einstellung hatte, durchhalten bis zum Schluss.
Die Sache hatte jedoch einen Haken bzw. Wir durften nur unter einer Bedingung heim, nämlich dass wir am Mittwoch zur Ambulanz kommen und den Biliwert testen lassen.
Ich mich natürlich riesig gefreut und gleich wieder losgeflennt.

Tja, und so sind wir seit letzten Sonntag zuhause.
Am Mittwoch bei der Kontrolle war der Wert wieder etwas niedriger und heute, bei der letzten Kontrolle waren wir schon unter 10.

Wir sind jetzt auf einem Guten Weg, wir nehmen jeden Tag zu und unser Kleiner wird von Tag zu Tag aktiver und wacher.

Das einzige was nach wie vor nicht bei uns funktioniert ist das Stillen. Es war schon ein paar Mal die Hebamme bei uns, aber der Zwerg ist so Brusttrinkfaul dass er vlt. 2-3 mal ansaugt und das wars.
Bis jetzt pumpe ich nach wie vor ab, aber es ist halt wahnsinnig mühsam, und nachdem ich sowieso zu wenig Milch habe müssen wir PRE zufüttern.

Die Hebamme ist zwar nach wie vor positiv eingestellt dass wir nochmal normal stillen werden, ich glaub aber dass ich mich schön langsam davon verabschieden kann.
Wir versuchen es zwar trotzdem immer wieder mit anlegen, aber es funktioniert leider nicht. Und ich bin inzwischen schon so gestresst von jedem zwecks stillen dass es immer wie weniger Milch wird beim Abpumpen...so ein blödes Teifelsrad...

Naja das ist unsere Story bis jetzt.

Ich hab leider deshalb so lange gebraucht mit dem Bericht weil ich zum einen nach der Geburt keinen Kopf dafür hatte, noch dazu mit dem Biliwert und dem Heimgehen.

Aber nachdem wir jetzt endlich daheim sind, und wir uns schon etwas eingewöhnt haben war es schon höchste Zeit den Bericht zu verfassen

 
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