April 2020 Mamis

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von HelenaGo  am 15.01.2021, 12:03 Uhr

Frustration pur

Oh Man, ich kann einfach nicht mehr. Hier gibt es nicht mal die oder mal die Baustelle, hier gibt es tausende, alle gleichzeitig und manche schon immer.
Das schlafen von meinem Sohn ist eine Katastrophe. Und das seit 9,5 Monaten und es wird immer schlimmer. Ich kann es echt nicht mehr hören, dass das alles nur eine Phase ist. Oder Sprüche wie: oh mein Kind hat auch schlecht geschlafen, als es gezahnt hat. Aktuell bekommen mein Partner und ich jeweils vlt 2-3 Stunden Schlaf pro Nacht und das nur, weil wir uns abwechseln. Würde sich einer durchgehend nachts kümmern, würde gar nichts mehr gehen. Egal, ob unser Sohn neben mir, an mir, neben dem Papa, auf dem papa, alleine oder in der Mitte, nichts hilft. Ich kann einfach nicht mehr. Tagsüber klappt der Mittagsschlaf doch auch Wir haben jetzt den Vormittagsschlaf gestrichen, seitdem klappt einschlafen zumindest besser.

So dann hungert er weiterhin. Er verweigert einfach alles. Brei, Maisstangen, Nudeln, Kartoffeln, Obst. Sowieso konsequent die Flasche... irgendwann knicke ich dann immer ein und er bekommt die Brust, nachts ja sowieso (sonst würde er gar nicht mehr schlafen). Die platzt ja sonst auch.

Zudem den ganzen Tag nur Gemotze.

Ich bin echt am Ende. Ich wollte mich jetzt auch einfach mal ausheulen. Ich habe schon alle Tipps und Ratschläge durch, wir waren auch schon beim Kinderarzt und in der Schreiambulanz monatelang. Ich brauche glaube einfach nur etwas Verständnis

 
7 Antworten:

Re: Frustration pur

Antwort von Jennamy2020 am 15.01.2021, 12:24 Uhr

Hi, ich kann dich sehr verstehen. Bei uns ist es nicht ganz so schlimm, aber die Maus hat mich schon sehr an meine Grenzen gebracht. Seit mehreren Wochen ist schlafen (mittags geht's) so ein Glücksspiel. Wir verbringen teils vier Std damit, sie ist totmüde , aber will einfach nicht. Ich saß schon mit ihr auf dem Boden und hab mitgeheult, weil ich nicht mehr konnte. Das hat sie nicht verstanden und hat dann aufgehört das hilft dir jetzt nicht und Tipps hab ich auch nicht. Aber du wirst verstanden. Ich hoffe hier sind die Zähne das Problem, denn essen ist seit einer Woche leider out. Ich drücke dir die Daumen, dass es bald besser wird und halte durch

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Re: Frustration pur

Antwort von HelenaGo am 15.01.2021, 12:43 Uhr

Ich danke dir. Wie gesagt, ich habe gefühlt schon alles Tipps bzgl. Schlafen oder Abstillen durch und brauche eh eher nur Aufmunterung :)

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Re: Frustration pur

Antwort von San89dra am 15.01.2021, 14:18 Uhr

Hey,
ich kann dich gut verstehen. Schlafen und Abstillen sind hier auch eine Dauerbaustelle. Ich frage mich immer, ob ich zu viel erwarte.
Ich hab heute die kleine vor Wut versehentlich angeschrien, weil sie totmüde war und nicht schlafen wollte. Sie war total erschrocken und dann hab ich auch geheult, weil es mir so Leid tat.
Mit dem Abstillen komm ich auch nur schlecht voran. Sie war jetzt ein paar Tage krank, da hab ich fast wieder voll gestillt. Dann das gejammer, wegen der Zähne den ganzen Tag
Ich weiß echt nicht wie ich das alles schaffen soll, wenn ich wieder arbeiten muss
Ich hab total Verständnis

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Re: Frustration pur

Antwort von Louisa16 am 15.01.2021, 14:44 Uhr

Hey, fühl dich gedrückt
Ich kann mit dir fühlen. Unser Großer (jetzt 3 1/2 Jahre) war ein High-need Baby. Die ersten 1 1/2 Jahre war die anstrengendste und kräfteraubenste Zeit meines Lebens.
Von dem was du schreibst erkenne ich unseren Sohn teilweise wieder.
Er hat sich mega, mega, mega schwer getan einzuschlafen. Nach dem Aufwachen wurde erstmal 20 min geweint. Er hat sich also schwer getan in den Schlaf zu finden (abzuschalten) und er hat sich schwer getan wieder vom Schlaf in der Welt anzukommen. Er war immer, immer, immer nur bei mir. Im Wachzustand und auch beim Schlafen. Nur mein Mann und meine Mama durften ihn mal auf den Arm nehmen, wenn er gut drauf war. Bei allen anderen wurde geschrien. Manchmal sogar, wenn er nur angeschaut wurde.
An Essen wurde alles verweigert. Ich habe 14 Monate voll gestillt. Dann fing er langsam an mal was anderes zu essen.
Im Auto und im Kinderwagen wurde immer geweint und geschrien.
Einerseits war er super wissbegierig, anderseits haben ihn viele Situationen emotional überfordert. Der Spagat dazwischen war eigentlich nicht machbar.

Euer kleiner Mann scheint wohl auch sehr sensibel und willensstark zu sein. Das sind beides tolle Eigenschaften

Halte durch! Wir Mamas sind stärker als wir denken.
Meine Mama hat mal zu mir gesagt (als ich sehr verzweifelt war): „Ein Kind fordert so viel, wie seine Mama geben kann.“
Du kannst anscheinend sehr viel geben

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Re: Frustration pur

Antwort von Surfergirl am 15.01.2021, 15:37 Uhr

Fühl dich gedrückt. Das ist so ne schwere Zeit manchmal wie schlafen inzwischen im Wechsel auf ner Luftmatratze vor ihrem Bett. Und vor 2 Wochen ungefähr hat sie mal ein Zäpfchen (war eins von der ersten Impfe also auch nicht so stark) gegen Schmerzen gekriegt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Sie hat so geschrien vor Zahnweh und da bin ich eingeknickt keine Glanzleistung aber sie hat danach mal 5h am Stück geschlafen und ich 4,5h
Du bist nicht allein und immer das mantra atmen „es ist alles nur eine Phase“

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Re: Frustration pur

Antwort von BabyGlück2020 am 15.01.2021, 16:58 Uhr

Huhu

Ich kann dein Gemütszustand seeeeehr gut verstehen. Dein Text könnte 1 zu 1 von mir stammen. Hier wird auch ständig gemeckert, Essen (bis auf die Brust) verweigert, und vom Schlafen will ich gar nicht erst anfangen Ich gehe derzeit tatsächlich auch auf dem Zahnfleisch, ich bin wirklich fertig. Also fühl dich lieb gedrückt, geteiltes Leid ist halbes Leid ich habe jetzt angefangen zu akzeptieren, dass mein Kind eben einfach so anstrengend ist, sicherlich kommen _auch wenn wir bis dato nicht mehr dran glauben_ andere Zeiten.
Durchhalten, wir schaffen das!!

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Re: Frustration pur

Antwort von HelenaGo am 15.01.2021, 20:32 Uhr

Ihr seid ja so toll, genau das brauchte ich. Keine Sprüche von Leuten, die nie selbst in dieser Situation waren, sondern einfach nur Verständnis. Vor allem bei der Antwort von Louisa kamen mir die Tränen
Vielen Dank euch

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