Eva wurde am 02.03.2020 geboren

Danke schön
Die Geburt hat lange gedauert und war schmerzhaft aber eigentlich war sie toll. Ich habe die Kleine in einer respektvollen Umgebung selbstbestimmt mit einer tollen Hebamme geboren, alles gut.

Nur sind danach Dinge passiert, mit denen niemand gerechnet hatte und ich wäre um ein Haar nie mehr zu meiner Familie zurück gekommen. Ich habe viel Blut verloren, bin erst zwei Tage später wieder zu mir gekommen und hatte am Ende eine Total-OP (Hysterektomie). Sogar die Harnblase war in Mitleidenschaft gezogen. Gut, dass das unser letztes Kind sein sollte, denn für eine jüngere Frau mit weiterem Kinderwunsch wäre das natürlich der Super-GAU. Ich wollte gern ambulant entbinden und nun bin ich (noch) ziemlich pflege- und Hilfsbedürftig, und meine Familie ist durch das Erlebnis teilweise sehr traumatisiert.

Ich genieße einfach jetzt die zweite Chance,die mir der liebe Gott gegeben hat und bin froh, dass mir einige engagierte Menschen ihr Blut gespendet haben. Die Kleine ist so wunderbar und darf jetzt 24 Stunden am Tag bei mir sein. Sie entwickelt sich ganz prächtig, auch das Stillen konnten wir nach zwei Tagen Fläschchen noch retten. Darauf und auf die Wundheilung konzentriere ich mich jetzt. Für das, was passiert ist, konnte niemand was, und deshalb versuchen wir alle,das beste aus der Situation zu machen und uns aneinander zu erfreuen. Man vergisst grad beim Thema Kinder kriegen schnell, dass das Leben eine Gratwanderung sein kann und schneller vorbei,als wir glauben.