November 2022 Mamis

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Geschrieben von Lena0105 am 26.03.2023, 16:34 Uhr

Es ist wieder so weit...

Hallo Mädels,

ich muss mich Mal wieder über meinen Partner beklagen. Aber es hilft wenn ich es aufschreibe.

Mich hat eine heftige Grippe erwischt, Glieder- und Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost zu dem stündlichen Stillen in der Nacht :(
Aber ich kann mich auch jetzt tagsüber nicht erholen, weil ich das Chaos im anderen Zimmer mitbekomme.

Denn so hart es klingt...mein Partner kriegt es einfach nicht gebacken, er versucht es nicht mal wirklich.
Er schafft es nicht unsere Große (3) zu beschäftigen ohne, dass sie völlig aufgekratzt ist, wild umherspringt und dann von ihm nur "willst du mich wütend machen?" zu hören bekommt.

Das Baby ist müde, also legt er sich mit dem Kleinen auf die Couch und wundert sich, dass er nicht einschläft. Der Kleine quengelt lange und irgendwann schreit er sich in Rage. Der Papa trägt ihn (nach Aufforderung meinerseits) 2Minuten, dann tut ihm der Arm weh und das Baby kommt in den Kinderwagen, wo es komplett durchdreht.
Letztendlich bekommt meine Schwiegermutter den brüllenden Kleinen in den Arm gedrückt. Das Vormittagsschläfchen und jedes Windelwechseln hat heute auch meine Schwiegermutter übernommen während er sich ein Motorradrennen online angesehen hat.
Ohne sie hätte ich entweder trotz Krankheit alles alleine machen müssen oder beide Kinder würden die ganze Zeit weinen.

Ich habe mich schon gefragt, wie es sein wird wenn ich Mal ausfalle und leider bin ich enttäuscht:(

Könnt ihr im Notfall (und vielleicht sogar im normalen Alltag) mit Unterstützung rechnen?

Danke, dass ich mich hier beschweren kann.

 
12 Antworten:

Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Monamig123 am 26.03.2023, 18:19 Uhr

Hmmm schwierig
Zuerst mal fühl dich gedrückt und gute Besserung

Ich muss ehrlich sagen, mit der Grossen (2.5 Jahre) bringt er es recht gut hin. Wenns sein muss nimmt er sie mir auch mal ein Samstag vormittag ab. Mit dem Kleinen gehts aber gar nicht wenn ich abends mal in Ruhe duschen will oder so, schafft er es nicht mal, dass er einschläft bis ich fertig bin. Somit bleibt es dann wieder an mir hängen

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Sabwe am 26.03.2023, 20:21 Uhr

Oh man das tut mir wirklich leid zu hören.

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie kann das sein, dass er das nicht hinbekommt?

Bin total froh, dass mein Mann unsere kleine genauso gut übernehmen, wenn sie quengelt. Auch kann er kochen, Haushalt machen etc. Wir teilen uns alles auf …. Er wohnt ja auch hier und es ist ja auch sein Kind. Wenn er arbeitet übernehme ich natürlich soweit.

Woran liegt das denn dass er das nicht hinbekommt? Hat er von Anfang an wenig Zeit mit dem Baby verbracht sodass er es „nicht lesen“ kann? Im Wochenbett wäre ich ohne meinen Mann aufgeschmissen gewesen…

Kannst du ihn damit konfrontieren?

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von mausebär2011 am 26.03.2023, 21:56 Uhr

Tut mir leid das es bei euch so schlecht läuft

Die ersten Wochen war mein Mann auch sehr überfordert. Dann kam ich Mitte Januar ins Krankenhaus und lag auf der Intensivstation wo ich den kleinen natürlich nicht mitnehmen konnte. Hätte ihn ja gar nicht versorgen können so bettlägering an zig Kabeln und Schläuchen.
Mein Mann musste dann also von jetzt auf gleich mit 3 Kindern klarkommen. Plus Hund und 4 Katzen. Dazu die täglichen Besuche bei mir. Das war hart. Aber er hat sich da reingefuchst. Nach knapp 2 Wochen durfte ich wieder nach Hause und so schwer es mir fiel, aber ich habe das Ruder dennoch weiterhin meinem Mann überlassen damit er da nicht wieder "Rückfällig" wird.
Seither klappt das hier wirklich super. Besser als bei den beiden großen damals.
Aber er musste halt auch. Er hatte halt keine Wahl. Das war bzw ist wohl der Unterschied.

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Ifi14 am 27.03.2023, 0:22 Uhr

Ich muss sagen, dass mich deine Beschreibung der Situation ziemlich schockiert und ich mit meinem Mann nicht zusammen wäre, wenn er so ein Vater wäre. Es klingt ja so, als ob er es nicht mal wirklich versuchen würde. Ich hatte selbst einen Vater, der meiner Mutter alles überlassen hat und wir haben keine gute Beziehung zueinander.

Es tut mir total leid, dass das bei euch so läuft! Mein Mann nimmt mir vor allem mit dem 4-Jährigen sehr viel ab und war auch letztes Jahr zwei Mal 3 Tage alleine mit ihm und er hat es super hinbekommen. Und das obwohl mein Mann erst bei uns lebt, seit unser Sohn 2 Jahre alt ist (lange Geschichte - er durfte nicht nach Österreich ziehen.. ). Mit unserem Baby war er noch nie komplett alleine, weil ich voll stille, aber er schaukelt ihn in den Schlaf, wechselt manchmal die Windeln und hat sehr viel Geduld.

Wir haben auch unsere Meinungsverschiedenheiten und streiten mal, aber es ist für ihn selbstverständlich, dass die Kinder auch seine Kinder sind

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von wir6 am 27.03.2023, 8:01 Uhr

Es ist anscheinend ein ernsthaftes Gespräch nötig. Er ist dein Partner und du bist nicht seine Mutter

Überlege dir gut, was du sagen willst und studiere es ohne emotionale Ausbrüche ein.
In Ruhe reden hilft mehr, ihn beiseite nehmen, ich muss mit dir reden und im ruhig mitteilen, dass das so nicht weiter geht. Liegt die Hauptlast auf einen, so leid esir tut, wird es immer wieder zu Konflikten kommen. Willst du so weiter machen, bis die Kinder raus sind und ihn dann leer angucken, weil die Gefühle weg sind?

Es muss sich jetzt etwas ändern, sonst kann es zu spät sein

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Felicis am 27.03.2023, 17:19 Uhr

Hallo,
Auch mir tut das sehr leid. Ich könnte damit auch nicht leben. Hier läuft es nicht so, wenn ich krank bin, kann ich mich 100 % verlassen, dass alles klappt - ohne Familie im Hintergrund. Aber mit KiTa und manchmal nachmittäglichen Aktivitäten der Großen.

Ich lese da vor allem eine riesige Überforderung seinerseits raus. Vermutlich musste er mit der Großen bisher nicht sehr viel alleine machen und hat es nicht "gelernt", jetzt muss er plötzlich mit dem Doppelten fertig werden. Vielleicht ist er auch insgesamt unausgeglichen und es schwelen eigentlich noch ganz andere ungelöste Probleme bei ihm, so dass er schnell wütend wird, wenn die Große anstrengend ist. Oder das Baby. Oder beide.

Klar ist auch für mich, dass sich das ändern muss, wenn ihr eine glückliche Familie bleiben/werden wollt. Denn es wird nicht einfacher, sehe ich auch so.

Zusätzliche Unterstützung ist immer Gold wert, und sollte man annehmen, aber die wird nicht immer da sein. Ich erwarte auch, dass mein Mann im Zweifel alles ohne seine Mama schafft, was er auch hervorragend tut. Die ist auch gar nicht in der Nähe.

Ich denke man muss ein Gespräch auf Augenhöhe führen, in dem du ihn fragst, wie er sich solche Situationen in Zukunft vorstellt, was sich für ihn ändern muss, und für dich. Ansonsten wird er nur dicht machen und sich angeklagt fühlen. Er fühlt sich ja so sicher schon schlecht genug und würde es gerne hinkriegen. Ich finde es selber auch schwer, sich um zwei Kinder in diesem Alter zu kümmern!

Ich hoffe, ihr findet eine langfristige Lösung und findet gut in die neue Elternrolle hinein.

Wir haben ab und zu eine Babysitterin für die Große, als Entlastung. Und sie ging auch mit drei schon ab und zu allein zu einer Kindergartenfreundin nachmittags. Das bringt uns auch schon sehr viel!

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Lena0105 am 27.03.2023, 19:16 Uhr

Danke für eure Antworten und Besserungswünsche. Kam leider nicht früher zum Antworten.

Ich glaube eigentlich schon, dass er es hinbekommen könnte wenn er wollte.
Mit unserer Großen kann er sehr gut spielen wenn er Lust dazu hat. Er kann sich aufs Spielen sogar viel besser einlassen als ich (ich habe das schlafende Geschwisterkind, Haushalt usw. im Kopf).

Mit dem Baby hat er noch nicht viel Zeit verbracht und wenn dann meistens, weil ich es ihm "aufgedrückt" habe.
Und unser Kleiner ist (tagsüber) ein pflegeleichtes Kerlchen. Satt, sauber und ausgeschlafen kann man ihn problemlos für längere Zeit ablegen. Aber klar, zum Schlafen will er getragen werden, er ist schwer und die Arme tun dann weh. Doch als Eltern muss man da halt durch, oder?
"Lesen können" musste er ihn gar nicht wirklich. Meine SchwMu und ich haben ihm gesagt, was der Kleine braucht (natürlich erst als wir sahen, dass er es nicht mehr weiter versucht).

Meine Schwiegermutter war ja da und ärgert sich auch über ihn. Meine Mutter meint, dass mein Vater genauso war und jetzt oft sagt, dass er es bereut und sich deshalb so ins Zeug legt wenn wir mit den Enkeln zu Besuch kommen.

Ehrlich gesagt wollte ich für meine Tochter ein Geschwisterchen. Sonst wäre kein weiteres Kind für mich in Frage gekommen, da mein Partner schon beim 1. Kind wenig gemacht hat.

Ja, ich muss dringend mit ihm sprechen, noch deutlicher als ich es bisher getan habe. Denn ich muss sagen, dass solche Situationen zumindest keinen positiven Effekt auf meine Gefühle ihm gegenüber haben. Und die Kids sind noch lange nicht groß.

Überforderung? Keine Ahnung. Mir kommt es eher wie Bequemlichkeit vor. Er war ja gestern nie mit beiden Kindern ganz alleine, musste auch kein Haushalt machen und hat sich Zeit für TV und Basteln am Motorrad genommen...

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von JasminZimtstern am 27.03.2023, 21:58 Uhr

Es tut mir total leid. Hier ist das überhaupt nicht so. Mein Mann kümmert sich wunderbar um die Kleine und das auch total gerne. Ich bin auch schon zweimal über Nacht weg gewesen, er hatte abgepumpte, eingefrorene Milch da . Er ist ein liebevoller Vater und liebt die Zeit zu zweit mit seiner Tochter. Er geht sogar mit ihr spazieren damit ich eine Stunde am Tag mein Sport machen kann. Mein Liebster war aber von Anfang an schon ein absoluter Glücksgriff. Er putzt, kocht, räumt auf und macht die Wäsche genauso oft wie ich.
Er wickelt und gib die Flasche. Er hat gesagt, wenn er stillen könnte, würde er das auch noch machen :) Und dass er sich auf die Zeit mit der Beikost freut, da ist man nicht immer so von Mama abhängig.
Ich habe ihm schon mal gesagt, er muss doch jeden Tag arbeiten, da muss er nicht noch Babydienst übernehmen. Dass er eigentlich sozusagen nie Feierabend hat. Da hat er gesagt, er freut sich doch auf die kleine Maus und möchte das so.

Wie du schon selbst gesagt hast, du musst unbedingt mit deinem Mann sprechen. Der Kinder willen, für dich und für euch als Paar.

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Lena0105 am 28.03.2023, 10:37 Uhr

Hallo Jasmin,

also, dein Freund klingt eigentlich zu gut um wahr zu sein da bin ich schon neidisch!

So viel Unterstützung erwarte ich nicht mal. Was ich möchte ist:
- Zu sehen, dass er Lust hat sich mit seinem Sohn zu beschäftigen und sei es nur abends die Schlafsachen anziehen (statt 2h nachdem er zu Hause ist zu sagen "Ach Luis, hab dir noch gar nicht Hallo gesagt")
- und, dass er mir auch mal ungefragt kurz hilft, wenn er sieht, dass ich mit Baby im Arm oder in der Trage etwas vom Boden aufheben muss/etwas trage/den Tisch decke/mit der Schwester knete...

Derzeit ist es noch ziemlich stressig bei uns und er hat viel den Kopf voll, deshalb gab es noch kein langes ausführliches Gespräch zwischen uns. Und abgesehen von Ausnahmesituationen (als er betrunken war und jetzt meine Grippe) habe ich es noch nicht drauf angelegt.
Aber die Gegebenheiten ändern sich bald und dann erwarte ich wirklich, dass er sich in mancher Hinsicht verändert, da es nicht schön für die Kinder ist und unsere Partnerschaft darunter leidet.

Nochmals danke an alle, dass ihr euch mein Jammern angehört habt

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Lola8 am 28.03.2023, 11:25 Uhr

Also ich habe keinen weiteren Tipp für dich, aber du bist nicht alleine. Ich habe auch so ein Exemplar hier sitzen. Mit dem Unterschied, dass wir nur einen Sohn haben, aber das reicht mir gerade auch.. wobei ich eigentlich auch immer zwei Kinder wollte.
Mein Mann hat unseren Sohn, nach meiner Aufforderung letztens auch durch die Gegend getragen, weil er müde und quarkig war und ich essen gemacht habe.. irgendwann wurde es meinem Mann dann auch zu anstrengend und er hat sich hingesetzt und am Handy nebenbei gespielt. Die Augen von unserem Sohn waren gerade zugefallen und sind dann natürlich direkt wieder aufgegangen.. als ich mit essen machen fertig war, war mein Mann völlig "erschöpft" vom Baby.. er ist ja so anstrengend. Mein Mann wundert sich auch immer wieder, warum unser Sohn nicht beim kuscheln einfach einschläft.. er probiert es immer wieder und wenn unser Sohn quarkt, bekomme ich ihn wieder. Wie immer.. hat er gute Laune, nimmt mein Mann ihn auch Mal kurz.. mein Mann versucht es auch nicht. Sollte ich mal ausfallen, kann ich auch nur auf Unterstützung aus der Familie hoffen (die wir bzw. Ich auch so regelmäßig bekomme).
Zusammen leidet es sich doch ein wenig leichter. Auch wenn sich bei dir und auch mir natürlich was ändern sollte..

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Lena0105 am 28.03.2023, 16:33 Uhr

Tut mir wirklich Leid, dass es bei dir so läuft, wie bei uns zu Hause! Aber ja, trotzdem bin ich irgendwie erleichtert, dass es anderen ebenso geht.

Ich hoffe sehr, dass es sich bei euch und bei uns (und bei Monamig, wo es ähnlich zu sein scheint) bessern wird.

Ganz umkrempeln und so hilfsbereite, aufopfernde Väter, wie einige Mamas hier haben, werden wir wohl nicht aus unseren Männern machen können aber sie hoffentlich zumindest etwas in diese Richtung lenken.

Falls du dich irgendwann mal über deinen Mann ärgern und ein bisschen darüber jammern musst, schreib mir eine PN

Viel Kraft und Nerven!!!

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Re: Es ist wieder so weit...

Antwort von Lola8 am 28.03.2023, 18:00 Uhr

Es reicht ja aus, wenn sie sich tatsächlich auch nur ein bisschen mehr in diese Richtung entwickeln würden. Das wäre doch super.. Ich hatte bereits in der Schwangerschaft die Vermutung, dass mein Mann so ein Vater werden würde.. Dabei trägt er seinem Vater noch nach, dass er auch so war..

Oh ja, darauf werde ich bestimmt zurückkommen . Du darfst mir auch gerne eine PN schicken. Geteiltes Leid, ist halbes Leid

Danke und dir auch viel Kraft und Nerven.

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