zurück| Geschrieben von A-rose, 9. SSW am 02.05.2022, 17:18 Uhr |
Ersttrimesterscreening
Hi,
war heute beim ersten Vorsorgetermin. Alles super, Et wurde zwei Tage nach hinten verschoben, das passt aber auch wirklich super mit der Punktion zusammen, die war auch erst an ZT 16.
Jetzt wollte ich mal fragen, wer von euch die Nackenfaltenmessung oder den Harmony Test macht. Ich will die Nackenfaltenmessung alleine deswegen machen, weil ich den Krümel dann nochmal im Ultraschall sehe 
Sonst würde ich es kaum drei Monate aushalten... Ich bin 32, keine Erbkrankheiten etc. und wir warten momentan eh auf die Ergebnisse von einer humangenetischen Untersuchung, die wir im Rahmen der KiWu-Behandlung haben machen lassen. Von daher bestehen bei uns wenig Risikofaktoren bzw. klären wir bei der Genetik schon vorher einiges ab.
Wie seht ihr das?
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Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Wundersari22, 10. SSW am 02.05.2022, 17:32 Uhr
Alsooo... Wir haben uns gegen zusätzliche Untersuchungen entschieden 
(Außer Toxoplasmose und am Ende Streptokokken)
Das muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden, so schwer es auch ist.
Ich bin 35 und durch IVF schwanger geworden. Mein FA hat daher das Ersttrimesterscreening empfohlen und erklärt.
Mein Mann und ich haben uns daraufhin offen ausgetauscht und uns die Fragen gestellt, welche weiterführenden (u.U. eben dann auch invasive) Methoden wir machen lassen würden und was nicht und wann für uns überhaupt eine Abtreibung infrage käme und wann eben nicht.
Zum Glück waren wir beide gleicher Meinung, dass wenn das Kind geboren werden will und allein lebensfähig ist wir alles andere meistern würden. Wir haben auch in beiden Familien keine gravierenden Erbkrankheiten etc. und die bisherigen Untersuchungen waren absolut unauffällig. Daher fiel uns die Entscheidung gegen weitere Untersuchungen leicht.
Vielleicht hilft euch das bei euren Überlegungen. LG
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Baerchie90 am 02.05.2022, 17:53 Uhr
Wir haben bisher immer nur die "Standard-Untersuchungen" mitgenommen, keine Nackenfalte, kein Harmony, keinen "großen Ultraschall", und einfach auf das beste gehofft. Und so wollen wir es jetzt auch wieder machen. Letztendlich gibt es bei dem Thema Gesundheit ja nie wirklich Gewissheit, da immer irgendwas passieren/auftauchen kann. Bei unserem ersten Kind kam mit 5 Jahren das erste Mal der Verdacht einer Behinderung auf, zuvor ist er durch alle Untersuchungen "durchgerutscht" oder es hieß "das kommt schon noch". 
Wenn mein Arzt etwas empfehlen würde, da ihm etwas komisch vorkäme, würden wir das vielleicht überdenken. In der Situation war ich bisher allerdings noch nicht. :-)
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von AusLiebeWirdLeben am 02.05.2022, 18:03 Uhr
Hallo,
Ich lasse keine der Untersuchungen machen. Keine Nackenfalte, keine Strepptokokken, keinen Zuckertest.
Ehrlich gesagt finde ich es etwas...blauäugig...so eine Screeninguntersuchung zu machen, weil man einen Ultraschall will.
Im schlechtesten Fall wirst du dann mit einem Ergebnis konfrontiert, das du eigentlich gar nicht haben wolltest.
Du musst das natürlich entscheiden, ich würde dir nur empfehlen diese Entscheidung bewusst und informiert zu treffen.
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Stella1983, 9. SSW am 02.05.2022, 18:11 Uhr
Wir werden auch wieder nur die Standart Untersuchungen machen lassen. Es sei denn die Ärztin rät mir öfter dazu wegen starken Auffäligkeiten ( Zb.Herzfehler ect.)
Abtreiben würde ich sowieso nicht ( ich denk wenn's nicht Lebensfähig ist gehts von alleine ) und bei meiner Tochter hab ich auch nur die Standart Untersuchungen machen lassen .
Bin übrigens schon 39.
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Regenbogenfarben, 6. SSW am 02.05.2022, 18:35 Uhr
Ich bin bisher noch unschlüssig, überlege aber, den ein oder anderen nicht invasiven Test machen zu machen, um nicht (wie in meiner ersten SS) zu einem Zeitpunkt, zu dem keiner mehr damit rechnet, böse überrascht zu werden. Einfach, um vorbereitet zu sein (auch wenn ich weiß, dass bei weitem nicht alle Eventualitäten ausschließbar sind). Wenn es keinen Grund gäbe, würde ich mich aber wahrscheinlich dagegen entscheiden. Meine letzte SS habe ich auch weitestgehend ohne Tests durchlaufen. Es wurde allerdings wegen der Anamnese ein großer Zuckertest gemacht und den Streptokokkentest fand ich auch sehr sinnvoll.
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von A-rose am 02.05.2022, 18:42 Uhr
Ich bin definitiv nicht blauäugig und absolut informiert, was das bedeutet. Deine Aussage finde ich ein bisschen hart. Ich will nicht "nur" ein Ultraschallbild. Da stellst du meine Aussage vollkommen falsch dar. Ich habe bereits ein Kind verloren. Wenn es ein auffälliges Ergebnis ist, möchte ich mich voll informiert darauf einstellen können, um mit dem schlimmsten rechnen zu können. Abtreiben würde ich nur, falls mein eigenes Leben in irgendeiner Form gefährdet wäre.
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von AusLiebeWirdLeben am 02.05.2022, 18:53 Uhr
"Ich will die Nackenfaltenmessung alleine deswegen machen, weil ich den Krümel dann nochmal im Ultraschall sehe"
Das waren deine Worte. Wenn ich da etwas anderes herausgelesen habe als du gemeint hast, dann tut es mir leid.
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Frankie91, 10. SSW am 02.05.2022, 18:57 Uhr
Wir haben uns gemeinsam dazu entschlossen, den NIPT machen zu lassen. ETS kommt nicht infrage, da wir uns nicht unnötig verunsichern lassen wollen. Außerdem erfahren wir so in 5 Wochen schon das Geschlecht 
ich hätte mich ja überraschen lassen, aber mein Partner ist sehr neugierig 
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von A-rose am 02.05.2022, 19:03 Uhr
Danke für eure Antworten. Ich kann alle Gründe und Entscheidungen absolut nachvollziehen. Wenn ich schreibe, dass ich gerne nochmal einen Ultraschall hätte und deswegen die Diagnostik will, dann geht es mir vor allem darum, dass ich große Angst vor einer MA habe, wie es bei mir letztes Mal war. Das war zwar deutlich früher, aber ich habe immer noch große Panik und will einfach nur mit eigenen Augen sehen, dass alles okay ist. Wenn es ein auffälliges Ergebnis ist, dann werde ich damit leben müssen. Das die Wahrscheinlichkeit aber viel größer ist, dass es unauffällig ist, brauche ich das für meine eigene Sicherheit. Nach vier Jahren unerfülltem Kinderwunsch wage ich nicht mehr, mit rosaroter Brille an mein persönliches Wunder zu glauben...
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Annarinchen am 02.05.2022, 19:05 Uhr
Ich möchte heute meinen Frauenarzt fragen wegen der passenden Pränataldiagnostik für uns.
Mir schwebt da auch sowas wie Feindiagnostik und harmony Test vor. Wir haben schon 2 Kinder, bei denen wir keine Untersuchung machen lassen haben. Beim dritten jetzt (unser nice-to-have) Kind, möchte ich auf alles vorbereitet sein und evtl eine bewusste Entscheidung treffen können für uns als Familie. Egal wie die dann aussieht...
Ich möchte weiterhin im Forum darum bitten keinen zu verurteilen, wieso er welche Untersuchungen machen lässt oder aus welchem Grund er Ultraschall Untersuchungen durchführen lässt, das ist jedem selbst überlassen. Mich interessiert nicht, was andere darüber denken, wieso ich etwas tue, denn es ist meine Entscheidung und es sind meine Konsequenzen die ich daraus ziehe oder nicht. Außerdem kennt niemand exakt meine oder die Situation einer anderen Mama und kann deshalb nachvollziehen, wieso man sich für oder gegen eine Pränataldiagnostik entscheidet.
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Carole93, 9. SSW am 02.05.2022, 19:32 Uhr
Ich wohne nicht in Deutschland. Bei uns läuft das irgendwie alles etwas anders 
Bei unserer Tochter haben wir keine besonderen Untersuchungen machen lassen. Die Nackenfalte wird hier routinemäßig gemacht. Wir haben aber nicht nach den Ergebnis gefragt.
Um die 20. Woche steht dann immer ein größerer Ultraschall an (Organultraschall) den macht mein Arzt aber selbst, da er die nötige Ausbildung hat.
Zuckertest ist hier immer im Labor zu machen. Denke das entspricht bei euch dem großen. Da muss jede durch.
Zum Schluss die streptokokken, da ich mein Kind nicht anstecken möchte und das war’s.
Blutsbnahme wird einmal am Anfang (Toxo, Röteln, CMV) und einmal am Ende gemacht (Gerinnung, Eisen etc). Außer es ist was spezielles, dann auch öfters.
Wir haben uns damals und auch jetzt gegen weitere Untersuchungen entschieden. Denn das Ergebnis hätte keinen Einfluss auf den weiteren Verlauf. Und wäre etwas gravierendes, sieht man das meist ja auch im Ultraschall..
Auch das Geschlecht brauchen wir nicht wissen :)
LG
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von NicJe, 8. SSW am 02.05.2022, 20:41 Uhr
Ich bin ganz deiner Meinung! Danke für die tollen Worte!
Wir haben schon ein paar Kinder und lassen bei dem Krümel der sich eingeschlichen hat auch den Bluttest und das ETS machen (bin auch schon 39). Wir treffen eine eventuelle Entscheidung dann eben nicht nur für uns als Eltern, sondern müssen auch überlegen, was wir als Familie stemmen und unseren anderen Kindern zumuten können.
Das finde ich völlig legitim!
Re: Ersttrimesterscreening
Antwort von Nijo90 am 02.05.2022, 21:20 Uhr
Ich lasse alles machen. In meiner ersten Schwangerschaft habe ich das noch anders gesehen. Als wir dann in der 23. Woche erfahren haben, was mit dem Kind alles nicht stimmt und wie sein Leben aussehen wird, habe ich es bitterlich bereut. Das Kind kam nicht lebend zur Welt.
Ich weiß, dass es Erkrankungen gibt, die ich nicht tragen kann und ein Abbruch eine Option wäre. Daher lasse ich auch diese mal das ersttrimesterscreening und das Organscreening in einem Pränatalzentrum machen. Ich hatte schon eine CVS, Fruchtwasserpunktion, humangenetische Untersuchung usw. Ich weiß also, wie das im schlimmsten Fall ablaufen kann.
Du musst dir die Frage stellen, welche Konsequenzen es für dich hat, wenn dir offenbart wird, dass dein Kind diese oder jene Behinderung/Erkrankung hat. Spielt es eine Rolle? Nimmst du dein Kind in jedem Fall an oder steht für dich ein Abbruch im Raum? Das sind sehr unangenehme Fragen, aber je früher man damit konfrontiert wird und sich darüber Gedanken macht, umso besser.
Passieren kann im Leben immer etwas. Auch wenn diese Tests alle super laufen, kann sein Kind mit einer Behinderung zur Welt kommen.
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