Ein Menschlein mehr auf dieser Welt

Auch wir haben es geschafft.
Der kleine Theodor kam am 6.9. Im 11.36 auf die Welt. Mit 55 cm und 3900 Gramm ein kleines Bröckchen.

Mittags hatten wir noch Vorsorge Termin beim FA. Das gleiche wie immer. Er liegt nicht im Becken, Alles zu, gmh vollständig. Wenn Sie wetten müsste, würde sie darauf wetten, dass er über ET geht (17.9.) Naja, dann halt mal vorsorglich noch einen Termin für den 18.9. gemacht.
Mittags um 16 Uhr geht der schleimpropf ab. Habe mir gedacht, das käme von der Untersuchung. War aber trotzdem etwas aufgeregt.
Nachts um zwölf kam die erste wehe. Mit einer Wucht, dass ich in die Knie ging. Viertel Stunde später die nächste. Und dann alle Viertel Stunde.
Ich rufe um 2 meinen Vater an, aber er hat aein Handy aus. Mein mann ist 400 km entfernt auf Montage. Auch die Schwiegermutter geht nicht ran. Aber mein Schwager. Der war in Mopsgeschwindigkeit da. Die Wehen kommen mittlerweile alle 8 Minuten.
Im KH ist der mumu schon bei 5 cm.
Die Wehen kommen ab 4 alle 3 Minuten, aber ohne Wirkung. Ich mache mur zu viel Stress, dass meon Mann es nicht rechtzeitig schafft.
Das erste Schmerzmittel hat nicht viel gebracht und ich entscheide mich um 5 trotz allem mir doch die pda geben zu lassen.
Um halb sieben ist der Mann da. Die pda wird gesetzt. Und zwar So, dass ich noch mal zwei Stunden ruhen kann.
Die Wehen haben den mumu geöffnet, aber der kleine liegt immer noch nicht im Becken, die fruchtblase ist immer noch nicht geplatzt. Die dumme Ärztin untersucht mich trotz wehe. Bis die Hebamme eingreift und ihr klar macht, dass das weh tut. Es wird über einen Wehentropf geredet.
Die Wehen werden wieder so stark, dass die pda quasi wirkungslos ist. Aber zu kurz. Ich kann weder sitzen noch liegen. Also stehe ich am Bettende abgestützt.
Um 10.30 uhr komme ich an den Wehentropf.
Hollywoodreif platzt die fb. Der Kreissaal steht unter Wasser. Die Wehen werden länger und "drücken" endlich. Ich merke wie der kleine rutscht. Ich stehe immer noch. Und nach gut zu reden, bekommt die Hebamme mich wenigsten auf die Knie.
Mein Mann sagt mir, dass ich wunderschön bin während ich gebäre.
Nach einer dreiviertel Stunde presswehen kommt der kleine endlich auf die Welt.
Er liegt zwischen meinen Beinen und ixh kann ihn abtrocknen. Hebamme und Ärztin entnehmen Nabelschnurblut und Gewebe.
Ich fordere die Helferin auf, endlich mein Baby aufzuheben. Die will den kleinen weg tragen. Zum Glück greift wieder die Hebamme ein. Das baby kommt zum Vater.
Als endlich alles geschafft war, näht mich die Ärztin. Sie hat mich nicht richtig betäubt. Die Schamlippen sind gerissen und sie sagt, es wäre nur die eine Ecke und zieht die Nadel durch. Als ich den kleinen bekomme, wird er direkt angelegt. Er saugt sich direkt fest. Ich war noch nie so glücklich.

Ich Frage die Hebamme, ob ich jemandem Angst gemacht habe da draußen. Ich habe ziemlich laut geschrieen. Mein Mann sagt nur : Nein, aber hier drin.

Nach einer Nacht im kh fahre ich heim. Hier schlafen wir besser.