März 2022 Mamis

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Geschrieben von lisa634, 20. SSW am 29.10.2021, 12:57 Uhr

Den Partner verlassen?

Mal ein etwas anderes Thema, aber ich stecke in einer absoluten Zwickmühle und habe auch niemanden zum Reden.
Die Schwangerschaft war ein Wunsch von uns beiden, meinem Mann und mir. Wir hatten vor dieser SS auch eine Fehlgeburt, die uns echt mitgenommen hat.
Seit Beginn dieser Schwangerschaft hat er beschlossen nicht mehr zu Trinken und zu Rauchen, einerseits aus Rücksicht auf mich, andererseits weil er sowieso aufhören wollte.
Er hatte seitdem immer wieder Momente, in denen er doch getrunken hat und mich dann betrunken schlecht behandelt hat, er wird dann immer pampig und beleidigend. Wir haben diese Momente dann immer am nächsten Tag aufgearbeitet und er hat versprochen, das in den Griff zu kriegen. Mit der Zeit wurde mir klar, dass er einfach ein Alkoholproblem hat.
Vor ein paar Wochen sollte er eigentlich um 16 Uhr nach Hause kommen und wir wollten was unternehmen, ich bin um 17:30 Uhr wachgeworden, als ich seinen Schlüssel gehört habe. Er hat mich kurz begrüßt und meinte ich solle einfach weiterschlafen, daraufhin ist er im Bad verschwunden.
Eine halbe Stunde später kam er dann zu mir und war total neben der Spur, das End vom Lied war, dass er nach der Arbeit kurz bei einem Kumpel war und dann in unserem Badezimmer Speed genommen hat. Obwohl ich zu Hause war. Ich habe daraufhin erstmal die Wohnung verlassen, damit er ausnüchtert. Nachts war er dann wieder klar und wir haben lange darüber gesprochen, dass ich sein Verhalten so nicht mehr akzeptieren kann und zwangsläufig gehen muss, wenn er nochmal trinkt oder Drogen nimmt. Außerdem habe ich vorgeschlagen, dass er sich mal therapeutisch beraten lässt.
Ich dachte eigentlich, er hätte den Ernst der Lage verstanden. Eine Woche später war er allerdings unterwegs und hat 3 Bier getrunken. Als er nach Hause kam, war er wieder unmöglich zu mir, ich habe aber in dem Moment nicht gemerkt, dass er getrunken hat.
Am nächsten Tag habe ich ihn darauf angesprochen, was denn mit ihm los war. Er hat sofort "zugegeben" dass er getrunken hat, weil er dachte, ich hätte es schon gewusst.
Da bin ich erstmal total zusammengebrochen, für mich hat das nämlich bedeutet, dass ihm drei Bier wichtiger sind als die Zukunft mit mir und seinem Kind.
Eigentlich hätte ich die Konsequenzen ziehen und gehen müssen, aber ich konnte nicht. Stattdessen haben wir uns gemeinsam um die Therapie gekümmert, er steht aktuell auf einer Warteliste und muss regelmäßig da anrufen. Das ist jetzt 5 Wochen her. Die letzten zwei Wochen hat er nicht dort angerufen. Ich denke auch nicht, dass er jetzt plötzlich kapiert hat, worum es geht und nie wieder trinkt. Einerseits müsste ich mich und mein Kind schützen und ihn verlassen, ich kann doch nicht jeden Tag zu Hause sitzen und beten, dass er nüchtern kommt. Andererseits passiert das nicht jeden Tag oder jede Woche, sondern immer mit ca. 5-8 Wochen Abstand. Immer wenn ich denke, wir hätten es geschafft. Außerdem führen wir abgesehen von diesem Problem die perfekte Beziehung, er ist die Liebe meines Lebens und ich kann mir nicht vorstellen, wie es ohne ihn sein soll. Ich weiß absolut nicht weiter.
Ich weiß es ist ein langer Text, aber vielleicht hat ja jemand einen hilfreichen Ratschlag, oder war sogar schon in einer ähnlichen Situation.

 
9 Antworten:

Re: Den Partner verlassen?

Antwort von Wollimama am 29.10.2021, 14:03 Uhr

Hallo Lisa,

An erster Stelle möchte ich festhalten, dass ich mit meiner Geschichte das Problem des Alkoholkonsums nichts relativieren oder klein reden will sondern nur meine Sicht der Dinge schildern möchte.

Deine Erzählungen erkenne ich gut wieder, mein Partner wurde ebenfalls pampig, wenn er was getrunken hat. Wie als wäre er ein anderer Mensch. Furchtbar war das. Allerdings ist er auch nie handgreiflich geworden oder hat andere chemische Drogen genommen. Ich glaube schon dass ihm klar war, dass ich sonst gegangen wäre. Das ist nun aber auch paar Monde her, da waren wir grade mal um die 20 Jahre rum. Außerdem hatte ich „nichts“ zu verlieren, da wir noch keine Kinder hatten und ich tatsächlich gegangen wäre.
Mittlerweile sind wir jenseits der 30 und es ist mit den Jahren ruhiger um sein TrinkVerhalten geworden.
Seit das Kind da war, hatte er auch Verbot ins Schlafzimmer zu kommen wenn er feiern war und ich hab ihn auf die Couch verbannt. So konnten alle ruhig schlafen.

Früher waren wir jung und jedes Wochenende am Trinken und feiern. Heute geht er halt mal alle 2-3 Wochen auf ne Party, würde ich ja nicht anders machen wenn ich könnte
Ansonsten gibt es halt bei ihm Freitag und Samstag seine 2-3 Bier. Da wo ich mein Glas Wein getrunken hab. Und es ist für mich ok.

Eine andere Bekannte hat ihrem Partner das Trinken ganz „untersagt“ mit dem Resultat, dass es völlig eskaliert, wenn er dann mal wirklich auf eine Party geht. So nach dem Motto „jetzt ist es eh durch, ausrasten tut sie eh“. Jemanden die Pistole auf die Brust zu setzen und ihm etwas zu verbieten bewirkt vielleicht manchmal sogar das Gegenteil und der Partner fühlt sich eingeengt und unternimmt dann doppelt Blödsinn.

NOCHMAL- ich will damit nicht Alkoholismus relativieren, denn sobald eine Regelmäßigkeit entsteht, spricht man ja von Sucht. Die Dosis macht das Gift.

Ich möchte damit sagen, dass jeder für sich selber entscheiden muss, mit was er leben kann und was er zu akzeptieren bereit ist.

Sobald es zu Handgreiflichkeiten kommen würde, würde ich keine Fragen stellen. Wer einmal damit durchkommt, Übertritt die Grenze im Zweifelsfall wieder. Zumindest würde ich mit der Angst nicht leben können.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, ich weiß ja nicht wie alt ihr beiden seid aber ich kann sagen, dass Männer tatsächlich mit dem Alter ruhiger werden. Zumindest in meinem Freundeskreis so beobachtet. Und wir waren ne süffige Bande ;)

Übrigens gibt es Studien die besagen, dass Männer mit zunehmender Kinderzahl ruhiger werden, da der Testosteronspiegel mit jedem Kind mehr sinkt
Also macht viele Kinder! Nee Spaß, ein Kind sollte natürlich nie ein Grund für eine gewünschte Änderung der Beziehung darstellen.

Die Dosis macht das Gift.
Frage dich:
Fühle ich mich daheim bei meinem Partner sicher und geborgen?
Es gibt in einer Beziehung keine 100%- kann ich mit diesen Macken leben, wenn man ihnen vielleicht einen Rahmen setzt?
Hab ich ein sicheres Gefühl in Hinblick auf Kind und Vater?
Und in wieweit würde ich mich von meinem Partner bevormunden lassen (vorausgesetzt ich schade ihm weder seelisch noch körperlich!) und wie wird er sich dabei fühlen?

Das sind meine Gedanken der letzten Jahre.

Dir alles Gute!

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von kitkat170583, 21. SSW am 29.10.2021, 19:30 Uhr

Ich finde es ist ganz schwierig da etwas zu raten. Es kommt immer drauf an wie du diese Situation empfindest. Für mich hört sich das ganz schlimm an und ich könnte nicht mit sojemanden zusammen leben und erst recht kein Kind groß ziehen. Hätte Angst den Mann mit dem Kind alleine zu lassen. Wenn er auch Drogen gegenüber nicht abgeneigt ist vor allem. Der Freund einer Freundin, und Vater des Kindes, hat sich am Papa Tag auch irgendwas reingepfiffen und ist dann auf dem Spielplatz umgekippt. Furchtbar vor allem für das Kind. Ausserdem war er durch Drogen und vor allem Alkohol sehr unzuverlässig und beim kleinsten Stress sehr gereizt. Dann hat man quasi 2 Kinder zuhause.
Klar ist die Liebe da und deswegen würde ich auch nicht zur Trennung raten aber... wenn der Mensch nicht bereit ist eine Therapie zu machen, sich Hilfe zu suchen und/oder noch nicht sieht das es ein Problem gibt dann würde ich persönlich über eine Trennung nachdenken. Zum Schutz des Kindes aber vor allem auch zum eigenschutz.
Dir weiter alles Gute und das du eine Lösung findest.

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von Jofrie am 29.10.2021, 22:12 Uhr

O man das ist echt eine schwierige Situation in der du steckst und es tut mir sehr Leid. Als Außenstehende die euch nicht kennt ist das natürlich nicht so einfach zu beurteilen. Ich könnte selbst nicht damit leben. Die Angst wäre auch zu groß, dass es mit der Zeit schlimmer wird, was ja leider oft der Fall ist. Aber wenn du ihn liebst ist es natürlich sehr hart, ihn zu verlassen. Ich hätte die Idee, dass du dich zeitweilig von ihm trennst, ihm sagst, dass du eigentlich mit ihm zusammen sein möchtest, ihn liebst aber es so für dich und das Kind nicht geht. Dass du ihm die Chance geben möchtest, aus seiner Sucht herauszukommen, du aber so lange er das nicht geschafft hat, dich von ihm trennen musst, besonders zum Schutz des Kindes. Vielleicht begreift er dann die Dringlichkeit und bemüht sich wirklich. Wenn nicht, würde eine Beziehung dich nicht glücklich machen, denn auch wenn er in anderen Punkten ein perfekter Partner ist, wäre er es in diesem eben leider nicht.
Ich wünsch euch von Herzen alles Gute und viel Glück!

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von Lill3 am 30.10.2021, 8:24 Uhr

Das finde ich eine gute „Lösung“. Zumindest beziehst du so deutlich Stellung. Wieso sollte er sich jetzt ändern? Du bleibst ja bei ihm. Eine räumliche Trennung kann oft helfen, neu zu beginnen. Ihr bekommt Abstand, du kannst dich erholen und er kann mal nachdenken. Dann gibt es zwei Optionen. Entweder stürzt er dann komplett ab oder aber er kriegt den Arsch hoch und tut etwas.
Aber so, wie es aktuell läuft, würde ich es nicht einfach laufen lassen und hoffen, dass er irgendwann sein Wort hält.
Alles Gute

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von Cherrybomb am 30.10.2021, 8:40 Uhr

Fühl dich erstmal in den Arm genommen. Das klingt ja alles ganz furchtbar.

Ein liebgemeinter Rat: Pack deine Sachen und raus da. Erstmal räumlich Abstand zwischen euch bringen. Du brauchst den, um erstmal wieder zur Ruhe zu kommen. Er soll während ihr nicht zusammen wohnt sich selbst in die Reihe kriegen. Ich sehe nach deiner Schilderung derzeit keinen Hinweis, dass es das so schnell schafft und kann dir hier nur empfehlen, dich nicht auch noch mit hinunter ziehen zu lassen.

Ein Kind verändert ja alles und ich wünsche euch, dass er wieder in die Spur kommt. Aber Speed neben der schlafenden, schwangeren Frau - da gibt es nichts mehr zu reden. Du wirst weiterhin wie in den vergangenen Wochen mit Bauchweh und nervös darauf warten, wann und in welchem Zustand er heim kommt. Kannst du bei jemandem unterkommen? In der Situation jetzt kannst du unmöglich den Kopf frei kriegen und in Ruhe nachdenken.

Würde hier jetzt auch nicht direkt alle Zelte abbrechen, aber eine räumliche Trennung ist auch in meinen Augen ein Muss. Denk da bitte erstmal an dich.

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von HOPE2 am 30.10.2021, 10:45 Uhr

Liebe Lisa,

es tut mir Leid zu lesen, was du gerade erlebst.

Vielleicht helfen dir ein paar Fragen, die du nur für dich selbst beantworten kannst.

Hast du es wirklich verdient, so behandelt zu werden?

Möchtest du in dieser Situation als Vorbild für dein Kind agieren?

Soll dein Kind das Verhalten des Partners später für „normal“ halten und solche Situationen für sich selbst akzeptieren?

Kann das unter den Umständen wirklich die Liebe deines Lebens sein?

Vielleicht sind die Antworten jetzt hart, aber du wirst sie sicher den richtigen Weg für dich finden.

Solche toxischen Beziehungen kommen häufiger vor, als du dir vorstellen kannst. Du bist nicht alleine und du bist auch nicht Schuld!

Fühl dich herzlich umarmt,
Hope

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Den Partner verlassen?

Antwort von Alen@83, 19. SSW am 31.10.2021, 11:59 Uhr

Hallo liebe Lisa,
das ist schlimm, dass du das aktuell durchmachen musst. Wo ich dein Brief gelesen hatte, war es bischen wie Dejavu. Leider habe ich mit meinen Exmann damals ähnliche Situationen erlebt. Ich sage ähnlich, weil es NUR um Alkohol ging, ohne Drogen. Und unser Sohn war bereits da.

Es war so, das er schon gar nicht mehr ohne seinen "Feierabendbier" jeden Abend nicht mehr abschalten konnte. Auch auf die Hinweise von mir, das er offensichtlich ein Suchtproblem hat reagierte er teils sehr genervt, teils schwieg er einfach und ignorierte mich. Es steigerte sich so weit, das wenn es Sonntag war und kein Bier im Haus mehr war, er entweder extra zur Tankstelle fuhr oder mein Wein entkorkt hatte. Die leeren Flaschen hab ich dann immer irgendwo verteilt in der Wohnungsverstecken gefunden.
Worauf ich hinaus will, dein Freund muss es selbst einsehen und selbst wollen und auch durchziehen...ohne das du ihm ins Gewissen redest. Je mehr ich versucht habe damals meinem Exmann zu helfen um so mehr Probleme kamen, Null Einsicht und Unterstützung, auch nicht von seinen Eltern. Ich war am Ende der Sündenbock, den ihn ja nur Stresst. Dabei wollte ich nur unsere Familie durch ärztliche Beratung und Co retten. Aber es bringt nichts, wenn der Abhängige nicht gerettet werden möchte!
Du machst dich nur kaputt glaub mir. Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen.
Aber es kann passieren, dass irgendwann du deine Liebe einfach gar nicht mehr erkennst. Es ist wie eine Hülle mit all dem bösen die aussieht wie der Mensch den du so geliebt hast.

Zudem ist es auch nicht ganz ungefährlich. ..wenn sie im Alkoholrausch (bei dir sind es noch Drogen im Spiel!) Sind. Das es durch den Druck und ihre Unzufriedenheit mit sich selbst echt eskalieren kann. Dann werden sie noch für unzurechnungsfähig erklärt...wie eine Entschuldigung.

Deswegen rate ich dir, hab keine Angst stark für dich und dein ungeborenes Baby zu sein. !!!! Packe deine Sachen und raus da. Bevor noch etwas passiert, was später sich nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Und du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, dass du ihn allein zurück lässt,er denkt in den Augenblicken wo er sich so voll macht nicht an dich oder Baby!

Ich hoffe du hast jemanden, wo du kurz untertauchen kannst. Räumliche Trennung ist auf jeden Fall ratsam, das du mehr Abstand zu der Sache bekommst. Und in Ruhe nachdenken kannst wie weiter. Es gibt viele Möglichkeiten auch allein mit Kind die Situation zu meistern. Hauptsache dir und dem Baby geht es gut.

Ich bin aus der damaligen Situation eher gestärkt raus gekommen. Ich bin froh, dass ich an mich und meinen kleinen damals gedacht habe. Und paar Jahre später habe ich nun wirklich meine wahre Liebe getroffen, der mich auf Händen trägt. Und wir nun unsere Prinzessin erwarten.
Alles was passiert, geschieht aus irgendwelchen Gründen im Leben. Man muss nur genauer hinschauen und den Chance zur Veränderung ergreifen und nicht einfach mit dem Strom schwimmen...der einen auch mit runter reißen kann.

Alles gute für dich. Fühl dich umarmt.
Und du schaffst es.

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von Kugel85 am 31.10.2021, 21:11 Uhr

Abend,

Das hört sich nicht schön an.
Ein bisschen erinnert mich das an meine erste Schwangerschaft. Und ja, ich muss wohl zugeben, mein Mann ist Alkoholiker. Trockener Alkoholiker.
Und ja, es fühlt sich beschämend an, aber ich bin auch Stolz auf Ihn, weil er für uns kämpft und seit dem Monat vor der Geburt unseren ersten Kindes trocken ist.

Was kann ich Dir raten?
Setz ihm klipp und klar noch eine Frist.
(Hab ich damals auch gemacht, im April mit Anweisung, was zu tun. Im Mai, nach dem ersten Therapiegespräch, hat er allen Alkohol weg geschüttet und ist seitdem trocken. Und selber auch furchtbar Stolz drauf. Auch wenn es Momente gibt, wo es nicht leicht ist. Aber mittlerweile redet er drüber und kann es auch zu geben. Die Therapie läuft übrigens noch bzw ist im Auslaufen.).

Und Dein Partner MUSS nun gleichzeitig was tun. Sich nämlich um den Therapieplatz bemühen, was er ja anscheint laut Deiner Aussage ja auch schon wieder sein lässt...

Sollte er nochmal daneben sein (trinken, Drogen) musst Du dann deine Ansage umsetzen und gehen.
Nicht schön, JA! Bei mir kam es nicht so weit.
Aber zum Wohle des Kindes solltest Du es machen, denn was Du Beschreibst nennt man Co-Abhängigkeit.
Du wirst ständig Ausreden für Ihn finden. Vor dir selber als auch später vor Anderen.
Das traurige an Süchtigen ist, man kann ihnen nicht helfen, wenn sie selber nicht wollen

Und nun nimm dir kurz Zeit zum überdenken, was ich gleich schreibe. Ob Du nämlich sowas oder ähnliche Situation möchtest.

1.Situation:

Euer Baby ist etwas älter.
Du triffst Dich für ein/zwei Stunden mit ner Freundin, während er auf das Baby aufpasst.
Als Du nach Hause kommst, hörst Du das Baby schreien.
Es liegt im Babybett, Windel bis obenhin voll. Und Er ist im Wohnzimmer, hat Kopfhörer auf, schaut Fußball und hat die dritte Flasche offen.
Seine Antwort, auf deine Frage, was das soll.
ER fühlte sich vom Schreien des Babys beim gucken gestört und hat sich deswegen die Höherer aufgesetzt, denn Er ist davon ausgegangen, dass Du ja pünktlich da sein wirst. Und Du nöchtest ja nicht, dass er das Baby anfasst, wenn Er getrunken hat.

2. Das Baby krabbelt durch die Wohnung und steckt sich alles in den Mund. Evt auch ne Pille....

3. Euer Kind ist fast zwei und plappert alles nach, was es so aufschnappt.
Beim Kinderturnen dreht es sich plötzlich zu Dir um und wiederholt fast wortwörtlich das, was sein Erzeuger dir am Abend betrunken an den Kopf geworfen hat und lacht danach.


Euer Kind wird lernen, dass unsoziales Verhalten in Ordnung und entschuldigt ist, wenn man trinkt oder Drogen nimmt. Und das diese Dinge sowieso in Ordnung sind. Nimmt ja der Papa und Mama schaut dabei nur zu.

Daher, Frist und er muss SOFORT was ändern.
Wenn nicht ist seine Sucht Stärker als seine Liebe zu Dir oder zu eurem Baby.
Es geht hier um DEIN Selbstwertgefühl und um das WOHL und die SICHERHEIT deines Babys!

Ja, Du liebst Ihn. Wenn Du ihn liebst, gehst Du. Wenn er Dich liebt und stark ist, dann kämpft er für Dich/Euch.

Solltest Du mehr austausch wollen, kannst Du mich gern kontaktieren.
Ich wünsche Dor alles Gut und viel Kraft.
Stärke hast Du, sonst hättest Du nicht geschrieben.

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Re: Den Partner verlassen?

Antwort von nita83 am 08.11.2021, 4:34 Uhr

Schwierig da was zu raten. Mein Mann ist in den ersten Jahren unserer Beziehung auch jedes Wochenende und oft auch 1x in der Woche mit kumpels weggegangen und hat getrunken. Allerdings nur getrunken. Doch das auch schon so das der nächste Tag völlig im Eimer war. Es ist nach dem ersten Kind kurzfristig etwas mehr geworden und dann sehr viel weniger. Und seit 2 Jahren trinkt er nur noch ab und mal ein Sekt oder aperol mit mir.
Allerdings hat er sich davor mit seinem Schwager zusammen so abgeschossen das war mehr als Grenzwertig.
Was ich aber sagen muss er ist nie ausfallend oder ähnliches geworden.
Thema Arzt und Kliniken kann ich nur sagen entweder kümmere ich mich drum oder muss ich so richtig nerven. Oft klär ich die Termine aber für ihn und setz sie ihm einfach vor.
Daher mein Tipp Klemm Du dich dahinter.
Ja klar könnte er auch alleine usw. Doch wie sagt meiner willst du das etwas erledigt wird kümmer dich selbst drum.
LG nita

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