zurück| Geschrieben von snean, 35. SSW am 05.09.2023, 6:44 Uhr |
Definitiv ein Kaiserschnitt
Hallo zusammen
Normalerweise zähle ich aich ejer zu den stillen Mitleserinmen. Aber heute schreib ich auch mal wieder
Unsere Kleine hat sich bis weiterhin geweigert zu drehen. Auf Grund des eher kleinen Kind auches (am untersten Rand der Norm) und dem grossen Kopf (oberer Rand der Norm) kommt eine Geburt in BEL nicht in Frage. -> es wird definitiv ein Kaiserschnitt. (Nabelschnur ist eher kurz und Wasser zu wenig als dass sich noch was ändern würde).
Hat jemand schon Erfahrung mit Kaiserschnitt? Worauf muss ich in der Vorbereitung speziell achten? Wie lange darf man die Kleine selbst nicht hochheben? Mein Arzt meinte, die genauen Details besprechen wir in zwei Wochen, aber jetzt da ich weiss mir wird der Bauch aifgeschlitzt bin ich doch nervös und möchte mich ideal vorbereiten.
Habt ihr bei einem Kaiserschnitt in der Familie zusätzlich um Unterstützung gefragt, falls der Partner nicht die ganze Zeit frei machen kann?
Man sagt ja, das Kind braucht am Anfang gaaaanz viel Körperkontakt. Woe habt ihr das mit der Narbe gemacht?
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Re: Definitiv ein Kaiserschnitt
Antwort von LisaIsabel, 36. SSW am 05.09.2023, 9:17 Uhr
Guten Morgen meine Liebe,
mein erstes Kind kam per KS zu Welt. Dieser war nicht geplant, sondern ergab sich aus dem Geburtsverlauf.
Zur Vorbereitung würde ich dir raten, deine Kleidung fürs Krankenhaus anzupassen. Achte darauf, dass die Sachen sehr hoch und eher locker sitzen. Nichts soll auf die Narbe drücken. Es gibt auch spezielle Unterwäsche, die einerseits den Bauch nach der Geburt stützen soll bzw. eben nicht genau auf der Narbe sitzt. Ansonsten würde ich aber sagen, dass du nichts spezielles brauchst. Doch eins fällt mir noch ein... Wenn du das noch kannst, dann rasiere dich unten rum ;-) Sonst machen die das.
Ich war damals sehr überrascht, wie schnell ich aufstehen und auf Toilette gehen sollte. Der KS fand nachmittags statt und am nächsten Morgen wurde der Blasenkatheter gezogen und gegen 11 Uhr sollte ich mit einer Pflegerin aufs Klo. Sie meinten immer zu mir, dass ich für zuhause fit sein muss. Das Baby tragen soll man ja eh nicht im KH. Ich hatte es immer in so einem Beistellbett. Aber klar, zum Anlegen hat man sich aufgesetzt und es aus dem Bett gehoben. Da wurde mir nichts "verboten". Anfangs wurde mir beim Wickeln noch viel geholfen. Aber wie gesagt, immer mit dem Ziel, dass ich in ein paar Tagen das zuhause ja auch machen muss.
Insgesamt kann ich sagen, dass es auch echt gut geklappt hat. Ich habe zuhause nicht mal mehr die Schmerzmittel gebraucht, weil es auch so ging. Trotzdem würde ich mir immer nach Unterstützung schauen (auch ohne KS). Du weißt vorher nie, wie genau es wird und Hilfe ist in dieser Situation immer schön.
Zum Thema Kuscheln kann ich dir sagen, dass das auch kein Problem war. Die Narbe ist so weit unten und das Baby so klein, das kommt sich nicht in die Quere.
Falls ich was vergessen habe oder du noch eine andere Frage hast, dann schreib gerne nochmal!
Ganz liebe Grüße
Lisa
Re: Definitiv ein Kaiserschnitt
Antwort von Maddy., 35. SSW am 05.09.2023, 10:45 Uhr
Also ich hatte einen so entspannten Verlauf das ich jetzt wieder einen Kaiserschnitt haben werde. Ich weiß natürlich das jeder Kaiserschnitt anders verlaufen kann. Trotzdem habe ich nur tolle Erfahrungen machen können. Ich dufte meine Tochter die ganze zeit tragen. Des KS war am Morgen und am Abend bin ich schon aufgefordert wurden zu laufen. Das Baby war in einem rollbettchen und ich stand hinten dran und habe es über den Gang geschoben. So schnell man sich aufrafft um so schneller geht der Heilungsprozess. Immer in Bewegung bleiben sagten die Hebammen im Krankenhaus. Ich bin ein Tag früher als geplant nachhause gegangen und hatte auch dort keinerlei Schmerzen. Ich war nur im Krankenhaus die ersten Stunden nach dem KS auf Hilfe angewiesen. Danach habe ich alles alleine gemacht.
Bei mir war alles wirklich super gelaufen und ich hoffe es läuft diesmal auch so. Und das wünsche ich Dir natürlich auch!
Re: Definitiv ein Kaiserschnitt
Antwort von LisaIsabel, 36. SSW am 05.09.2023, 11:12 Uhr
Hey Maddy,
Darf ich dich fragen, ob du dich bewusst für einen zweiten KS entschieden hast oder ob es medizinische Gründe dafür gibt?
Ich hab am Montag mein Gespräch in der Klinik und frage mich, ob die Ärzte einem eher zu einem erneuten KS raten oder zur natürlichen Geburt.
LG Lisa
Re: Definitiv ein Kaiserschnitt
Antwort von JanneKiese, 27. SSW am 05.09.2023, 12:57 Uhr
Ich bekomme den vierten KS und es hängt immer von der Vorgeschichte ab, was die Ärzte raten. Wenn man vor drei Jahren eine KS hatte wegen BEL gibt es zB eher keinen Grund einfach so zum zweiten KS zu raten. Wenn aber das Becken recht schmal ist und das Kind „steckengeblieben“ oder aber der letzte KS noch kein Jahr zurückliegt, dann rät man halt eher zu einem zweiten KS. Nach dem zweiten KS läuft es dann aber idR immer auf weitere KS hinaus. Meine waren (bis auf kurze Kreislaufabsacker nach der Spinalen) alles super, Ausnahme war nur der erste Notkaiserschnitt. Da hatte ich eine PDA, die nicht richtig saß…, den Rest erspare ich euch 
Re: Definitiv ein Kaiserschnitt
Antwort von Maddy. am 05.09.2023, 19:16 Uhr
Hallöchen Lisa
Ich habe mich bewusst dafür entschieden. Die Ärzte haben mich darauf hingewiesen das ich ja auch natürlich gebären könnte und nicht auf einen zweiten Kaiserschnitt angewiesen bin. Aber sie haben auch nicht Widersprochen als ich meinen Wunsch äußerte. Es geht also beides und man wird zu nichts gezwungen
LG Maddy
Re: Definitiv ein Kaiserschnitt
Antwort von ml1820 am 06.09.2023, 12:51 Uhr
Ein geplanter Kaiserschnitt läuft sehr entspannt ab. Du kommst in den OP, Betäubung wird gelegt und während du überlegst, wann sie wohl beginnen, hörst du schon das Baby schreien. Und dann kannst du im Idealfall kuscheln, während sie dich zunähen. Ich fand meine Kaiserschnitte viel angenehmer als die meisten Erzählungen, die ich von natürlichen Geburten gehört habe.
Was ich dir raten kann:
Vorher nichts stopfendes Essen, mit frischer Naht ist es am Klo angenehmer, wenn es flutscht.
Und nicht gleich Jeans tragen, besser Hosen mit weichem Bund oder Umstandsmode, die reiben nicht auf der Naht.
Wenn dir während der OP übel wird, dann sag das gleich, dann bekommst du was dagegen. Und wenn du hinterher umgelagert wirst, ist das etwas unheimlich, wenn sie die betäubten Beine rüberwuchten, ich hab beim zweiten Mal die Augen zugemacht, das war besser.
Wenn die Betäubung weg ist, unbedingt bald und immer wieder aufstehen, dann geht es dir rasch besser.
Baby darfst du sofort tragen, sonst noch ein bisschen schonen, aber im Grunde hab ich fast alles gemacht, sobald ich wieder Zuhause war. Du darfst auch Schmerzmittel nehmen.
Liebe Grüße und alles Gute!
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