Februar 2020 Mamis

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Geschrieben von Erika28, 35. SSW am 06.01.2020, 10:26 Uhr

Beziehung und Intimität

Hallo zusammen,
Ich hoffe es geht euch allen gut und dass wir zusammen die nächsten (letzten) Wochen noch gut überstehen.
Ich möchte mal was ansprechen und euch fragen wie das bei euch so ist...
Ich bin mit meinem Mann nun fast 5 Jahre zusammen und wir waren uns beide einig dass wir ein Kind wollen. Es hat allerdings schneller geklappt als erwartet, gleich beim ersten Versuch, was uns dann doch etwas überrumpelt hat. In diesen 8 Monaten bin ich psychisch durch höhen und tiefen gegangen, was nicht nur an den Hormonen lag sondern auch an meiner verlorenen Freiheit die mir immer heilig war. Nun freue ich mich natürlich sehr auf mein Baby. Mein Mann ist allerdings sehr skeptisch, es geht bei dem Thema dann eher immer nur darum wie sehr seine Freiheit eingeschränkt sein wird, dass wir wenig schlafen werden, etc. Außerdem möchte er keinen Sex mehr haben... er sagt es ist für ihn komisch wegen der Schwangerschaft. Es ist auch schlimmer geworden umso größer der Bauch wurde. Für mich ist das alles sehr frustrierend... ich würde mir einfach nur wünschen dass er sich freut, dass er sich für das Baby begeistert so wie ich, für die Vorbereitungen z.b. Das mit dem Sex ist für mich auch schwierig, da ich mich zurück gewiesen fühle und dick und hässlich. Somal uns die fehlende Intimität als Paar nicht gut tut. Mich plagen Angstgedanken dass uns die Geburt der kleinen noch mehr auseinander bringt und dass es zwischen uns nie wieder wird wie früher... er sagt ich mache ihm ständig Vorwürfe und teilweise stimmt das auch. Aber als werdende Mutter erwarte ich nun auch mehr von ihm. Ich finde ich leiste alleine durch die Schwangerschaft so viel, dass er mich ruhig auf Händen tragen könnte.. ich sehe ja auch wie das bei anderen werdenden Papas ist :(
Noch so ein Beispiel ist dass über weihnachten mein Bruder zu Besuch war... er hat in 6 Tagen öfter meinen Bauch gestreichelt und mit dem Baby gesprochen als mein Mann in 8 Monaten. Sowas macht mich einfach unfassbar traurig.
Wie war das bei euch so? Waren eure Männer teilweise auch so oder wird das dann besser mit der Geburt, wenn sie das Kind dann in den Armen halten? Eigentlich ist mein Mann ja schon ein fürsorglicher Familienmensch, ich hatte ihn da ganz anders eingeschätzt.
Danke schon mal fürs lesen und für eure Antworten!

 
8 Antworten:

Re: Beziehung und Intimität

Antwort von EisbärBaby, 35. SSW am 06.01.2020, 11:06 Uhr

Huhu,

Das ist ein schwieriges Thema,
Als Frau denkt man der Mann muss uns auf Händen tragen und ( nur ) für uns da sein.
Aber Männer haben da oft ihre eigenen Sorgen wie z.b. Verlustängste reicht unser Geld muss ich Überstunden machen usw.

Wegen den Sex sag ich nur sei doch froh
Bei mir ist es das pure Gegenteil, ich weiß sowieso nicht mehr wie ich mich hinlegen soll mit meinen riesen im Bauch
Manche Männer haben vorallem beim ersten Kind Hemmungen was den Sex angeht.
Sie fühlen sich beobachtet, haben Angst das Kind zu verletzen usw.
Männer sind schwächer als man oft denkt in solchen Situationen, sie fühlen sich überfordert und wenn er dann auch noch oft geschimpft wird, wird das alles noch verstärkt und sie ziehen sich immer weiter zurück.
Also du siehst alles nicht einfach.
Mein Mann hatte diese Hemmungen nie also kann ich dir leider auch keine Tipps geben.

Eine schöne rest kugelzeit

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von FebruarMami2020 am 06.01.2020, 12:04 Uhr

Hallo erstmal,
Also beim Sex geht es mir nicht anders. Mein Mann will auch nicht. Vielleicht glaubt er ja er tut der kleinen weh. Ich mach auch immer Vorwürfe, schieb das denn immer auf die hormone.
Wir freuen uns sehr auf die kleine. Er spricht viel mit ihr und streichelt mein Bauch.
Auf den Händen tragen ist bei mir genauso Flaute wie bei dir. Er lässt mich öfters alleine. Sitzt dann lieber vorm pc.
Ich hoffe er lässt mich denn nicht alleine wenn die Maus da ist.

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von Cheesecake91, 33. SSW am 06.01.2020, 12:12 Uhr

Hallo,

So wie du es beschreibst, ist es bei uns ähnlich.
Ich bin mit meinem Freund nun seit fast 10 Jahren zusammen, und wir wollten immer Kinder haben. Nun hatten wir ein Haus von der Oma geerbt (welches allerdings saniert werden muss) und ich hatte einen neuen Job mit besserem Gehalt. Passte dann eben einfach alles, und nachdem meine Probezeit vorbei war, fingen wir auch gleich mit der Familienplanung an. Klappte auch beim 1. Versuch, was uns beide total überrumpelte, obwohl wir uns ein Kind gewünscht haben. Mit der Zeit gewöhnten wir uns beide an den Gedanken.

Ein Mann empfindet eine Schwangerschaft natürlich ganz anders als die Frau selbst. Ich glaube, ein Mann kann in dieser Zeit schon ein Bindung zu dem Kind aufbauen, diese wird aber nie so sein wie die Bindung zwischen Mutter und Kind, auch nach der Geburt nicht.
Eine Mutter fragt sich schon während der Schwangerschaft ständig, ob es dem Kind gut geht, ob sie alles richtig macht, versucht sich gesund zu ernähren, macht sich Sorgen um jede kleine Auffälligkeit.
Ein Mann kann das nicht, und muss er auch gar nicht. Er hat ganz andere Sorgen, nämlich dass er sich bald um eine Familie kümmern muss, da stehen finanzielle und existenzielle Sorgen im Vordergrund.

Meinem Freund sehe ich beispielsweise an, dass er damit nicht ganz glücklich ist, dass es doch so schnell geklappt hat, da das Haus bis zur Geburt nicht bezugsfertig sein wird. Das ist mir zwar pupsegal, für ihn jedoch ein Weltzusammenbruch.

Ich denke schon, dass dein Mann sich sehr auf den Zuwachs freut. Aber er freut sich eben auf eine andere Art und Weise wie du selbst. Und man kann sich schließlich auch freuen, ohne jede halbe Stunde den Babybauch zu betätscheln.

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von frau_capybara, 37. SSW am 06.01.2020, 12:40 Uhr

Hallo, also ich möchte dich gerne beruhigen. Ich bin mit meinem Mann seit 15 Jahren zusammen und wir haben eine super Beziehung. Allerdings empfindet er mich auch in der Schwangerschaft als "Mutti" und hat Hemmungen. Das war in meiner ersten Schwangerschaft auch schon so. Er war sehr zurückhaltend und hat mich nicht mehr so sehr als seine Frau, vielmehr als die baldige Mutter seines Kindes gesehen. Wir hätten auch viele Gespräche, da ich mich damals auch zurückversetzt gefühlt habe. Nach der Geburt haben wir dann aber wieder ohne viele Worte als Paar zueinandergefunden. In meiner jetzigen Schwangerschaft ist es tatsächlich wieder genauso, nur, dass ich mir deswegen keine großen Gedanken mehr mache. Männer reagieren eben auch auf die Veränderungen und meinen das wohl häufig gar nicht böse.
Vielleicht hilft es dir zu hören, dass es bei anderen auch so läuft und letztlich alles gut wird.

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von goldenbean am 06.01.2020, 14:42 Uhr

Ich kann dich total verstehen! Mir geht es genauso und ich frage mich auch, wie es dann nach der Geburt weitergehen wird. Da hat man ja dann noch weniger Zeit. Mein Mann will zudem bei der Geburt nicht unbedingt dabei sein. Sein bester Freund meinte, dass er danach keine Lust mehr auf Sex mit seiner Frau hatte. Ich glaube, dass ihm das Angst macht. Und mir ehrlich gesagt auch. Ein Freund von mir hat das schon vor Jahren mal erzählt und seitdem denke ich, dass ich die Geburt lieber ohne Mann fertigbringe. Ich habe allerdings auch keine Freundin in der Nähe, die dabei sein könnte und ganz alleine ist es bestimmt auch nicht schön. Mal sehn...

Wenn es mir gut geht, dann sehe ich es wie die anderen und denke, dass es für mich eben anders ist als für meinen Mann und er einfach anders damit umgeht. Wenn es mir schlecht geht, ich mich eingeengt fühle, traurig, meine Freiheit (jetzt schon) vermisse, dann male ich alles schwarz. Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend ist, schwanger zu sein, und damit meine ich die psychischen “Probleme”, denn körperlich geht es mir im Grunde ganz gut. Darüber mit meinem Mann zu Reden finde ich schwierig. Bei einem Glas Wein wäre das irgendwie einfacher. ;)

Ich wünsche uns ganz viel Kraft und vorallem Vertrauen. Es wird alles gut und es wird eh immer anders als man es sich vorstellt. :)

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von Jumalowa, 38. SSW am 06.01.2020, 15:02 Uhr

Ich glaube Männer brauchen Ihre Zeit, denn Sie sind ja nicht schwanger. Meiner hält sich körperlich auch total zurück. In der 1 SS war das ein Weltuntergang für mich. Jetzt in der 3. sehe ich das ganz entspannt, denn ich weiss unsere Zeit kommt wieder.
Nimm es ihm nicht krumm. Trotzdem solltet Ihr über Eure Ängste und Sorgen reden.
Das erste Kind ist quasi eine Probezeit. War bei uns auch so und sehe ich bei vielen anderen auch.
Ihr werdet lernen müssen viel zurück zu stecken, aber auch Euch gegenseitig zu unterstützen anstatt Vorwürfe zu machen. Das läuft bei den meisten aus dem Ruder.

Natürlich wird sein Baby Ihn umhauen, ganz bestimmt! Aber auch danach gilt es den Alltag neu zu gestalten. Man wächst mit seinen Aufgaben

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von Nellybelly, 34. SSW am 06.01.2020, 15:03 Uhr

Bei uns hat es auch direkt beim ersten Mal geklappt. Eigentlich wollten wir es langsam drauf ankommen lassen und gerne ein Frühjahrkind bekommen. Aber jetzt freuen wir uns, dass es bald da ist. Und besser so rum als sich unter Druck zu setzen, weil es nicht direkt klappt.
Habe meinen Mann gebeten mir abends den Bauch einzucremen. Mittlerweile ist das zu unserem Ritual geworden und er fragt mich immer, wenn ich früher ins Bett gehe.
Für weitere Intimitäten sind die Liegepositionen mittlerweile doch etwas eingeschränkt. Aber ich kann verstehen, wenn die Frau oder der Mann in der Endphase da vorsichtiger ist oder weniger Lust verspürt. Was aber gut klappt ist Petting. Da muss sich auch keiner Sorgen wegen irgendetwas machen.

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Re: Beziehung und Intimität

Antwort von Bibidi am 09.01.2020, 9:19 Uhr

Tut mir echt leid für dich, dass dein Partner so doof reagiert, vor allem weil ihr das Baby ja beide wolltet. Wahrscheinlich war er einfach doch noch nicht so weit und fühlt sich jetzt eingeengt. Es ist traurig, aber in Extremsituationen zeigen viele ihr "wahres" Gesicht oder bekommen kalte Füße.. Hoffentlich fängt er sich wieder, spätestens sobald er "sein" Kind in Händen hält und das Papa-sein akzeptiert und lieben lernt. Mein Tipp: macht einen Ausflug, Babymoon o.ä. da könnt ihr euch entspannen und in angenehmer Umgebung wieder zueinander finden, gemeinsam Zeit verbringen. Vielleicht findet sich Gelegenheit ruhig miteinander zu reden ohne Vorwürfe und Streit wenn alles entspannter ist.

Das mit dem Sex war bei uns auch so ne Sache. Wir haben es nur einmal in der Schwangerschaft versucht und haben beide gemerkt, dass es nicht klappt. Ich hatte sofort Schmerzen und er Angst dem Kind wehzutun. Am Anfang war's für mich okay, aber später wollte ich wieder mehr Intimität. Ich habe mich zurückgewiesen gefühlt und gedacht, es läge an meiner Kugel Hab seelisch wirklich gelitten, aber wir haben dann geredet. Vielen Männern geht es so, dass sie den Gedanken eklig oder unmoralisch finden Sex zu haben während sich in der "Nähe" ihres Geschlechts das eigene Kind (ihr eigen Fleisch und Blut) befindet. Kann ich auch irgendwie gut nachvollziehen. Und dann gibt's noch 100 Gründe, an die wir Frauen gar nicht denken..
Trotzdem haben mein Mann und ich uns auf anderer emotionaler Ebene gefunden, obwohl das Sexleben fehlt. Wir unternehmen viel, ich binde ihn komplett in die Schwangerschaft mit ein, vermittle ihm jetzt schon das Gefühl stolzer Papa zu sein und lasse ihn wissen dass ich ihn jetzt am meisten brauche, er der Held der Familie ist. Bisher hat das gut geklappt (was leider nicht bei jedem Mann so sein muss)... Keine Ahnung ob du dir da ein paar Tipps herauspicken kannst, aber ich hoffe ihr findet wieder zueinander. Denn eine stabile Partnerschaft ist wichtig für ein Kind.

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