Bald ein Jahr um

Unser erstes Jahr war ja echt eingeschränkt. Jetzt nicht nur wegen Corona, sondern auch weil ich bis vor Kurzem ja noch so mit der Bandscheibe zu kämpfen hatte, daß ich an allen Ecken und Enden auf Hilfe angewiesen war. Zum Glück haben meine Eltern sich viel Zeit freischaufeln und Urlaub, Krankenschein etc. nehmen können um mir den Kurzen abzunehmen. Zwei Monate haben wir, also der Kurze und ich, auch bei den beiden gewohnt bzw. die hatten den Kurzen wo ich im Krankenhaus war. Meine beste Freundin (Patentante) hat auch viel mitgeholfen. Von meinem Mann brauchte ich leider keine Hilfe erwarten. Also erwartet habe ich sie schon, aber nicht bekommen. Wenn er nicht immer mal zeigen würde wie sehr er den Kurzen liebt und es nicht immer mal helle Momente gäbe, ich hätte mich längst getrennt. Inzwischen machen wir eine Familientherapie. So ganz kampflos wollte ich dann doch nicht aufgeben und er ist ja nicht böse sondern halt einfach krank.

Der Kurze macht sich prächtig, krabbelt, klettert, steht, geht seitwärts, quiekt und plappert unverständliches Zeugs in allen Tonlagen. Er ist unglaublich aufgeweckt und immer in Action. Seine Motorik wird immer feiner. Das Essen klappt super, er isst inzwischen Brei und Familienkost. Ab April muss ich wieder arbeiten und da geht er zur Tagesmutter. Ich glaube, das ist für ihn eine gute Sache, da er dort einfach nochmal anders gefordert wird. Mit anderen Kindern kommt er prima aus.