April 2022 Mamis

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Geschrieben von Yassam am 01.12.2022, 13:21 Uhr

Achtung langer post/seelsorge

ich wollte diese plattform mal als seelsorge nutzen…zum ersten…ich hatte 18 kg zugenommen gehabt in der Schwangerschaft…hab jetzt endlich die kilos runter 24 kg…5 kg fehlen noch zu meinem traumgewicht…aber bin extrem stolz auf mich das es geklappt hat( ich war wirklich deprimiert) da ich auch lipödem habe dachte werde immer so bleiben…habe neue Klamotten bestellt und sehe mich mittlerweile wieder gerne im spiegel an…zum eigentlichen thema ich bin 35 jahre alt und hatte 2 fehlgeburten und ich dachte nach einiger zeit ich werde nie mutter…sogar als kleines kind sagte ich immer wenn ich gross bin will ich mutter sein
Hatte leider einen notkaiserschnitt nach 30 std wehen…die letzten paar std ging bei mir garnichts mehr.die pda hat auch nicht mehr geholfen, habe eine wehe nach der anderen bekommen und der muttermund hat sich einfach nicht mehr geöffnet…die schmerzen nach dem Kaiserschnitt waren sehr schlimm für mich aber am meisten das ich nicht aufstehen konnte wenn sie geweint hat oder sie zu wickeln immer musste ich einen rufen…die zeit nach der entbindung waren echt die schlimmsten in meinem leben…sie hat ständig geweint wollte nur an die brust…war mal froh 5 min auf toilette zu gehen…das thema stillen war sowieso ein ganz grosses thema bei mir bzw im umfeld..ich bin erlich zu mir selbst und auch zu euch ich habe das stillen als last empfunden und bewundere jede frau die das so gut hinbekommt…die 5 monate wo ich gestillt habe war so anstrengend..kaum schlaf kaum hilfe…und habe mich sehr einsam gefühlt…ich musste auch zufüttern ansonsten wäre ich durchgedreht weil sie gefühlt nie satt wurde…erst nachdem zufüttern war sie 1-2 std ruhig…ich muss sagen das ich echt ein pflegeleichtes kind habe…hätte ich garnicht gestillt wäre ich garnicht so deprissiv geworden…aber mein Umfeld hat mir so ein schlechtes gewissen eingeredt und mir das Gefühl gegeben eine schlechte mutter zu sein wenn ich nicht stillen würde…auch mein partner! Jetzt erst wird mir bewusst das ich 8 wochen nach der geburt eine wochenbettdepression hatte..die Gedanken gefühle die ich dort erlebt habe waren die schlimmsten in meinem leben…und die einsamkeit auch…ich musste nur funktionieren. Ich liebe meine Tochter über alles im leben und bin jeden tag dankbar das ich sie habe…jetzt zum eigentlichen thema…ich will so gerne noch ein zweites kind…und kriege jetzt schon panik wenn ich an die anfangs zeit denke…wenn es wieder nicht mit dem stillen etc klappt und ich wieder eine wochenbettdepresion kriege.dann denke ich mir wiederrum es ist nur ca 3 monate bis man wieder eine routine hat…aber irgendwie kriege ich so eine panik das alles nicht zu schaffen..aber der kinderwunsch ist so gross…ich hoffe ich erhalte jetzt kein shitstorm wollte mich mal von der seele reden…Und ich habe extrem Respekt davor 2 Kleinkinder zu haben und weiss auch das dieses Gefühl von Einsamkeit stärker werden wird..

 
8 Antworten:

Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von Beccaaa am 01.12.2022, 14:15 Uhr

Also ich habe aktuell noch überhaupt keinen zweiten Kinderwunsch, kann dich trotzdem irgendwie verstehen.. denn ein sehr starker Kinderwunsch, der kennt keine Rationalität. Egal wie groß die Hürden, er lässt sich nicht abschalten. So war es bei mir zumindest. Und auch ich fand die ersten Wochen eeeeecht hart und finde das erste Babyjahr sehr anstrengend. Ich liebe meinen Zwerg und bin begeistert die Entwicklung zu beobachten.. aber habe mich auch oft einsam gefühlt. Es beginnt gerade mir immer mehr Spaß zu machen, wo man sich langsam so richtig mit den Zwergen beschäftigen kann, man (meistens) weiß was sie haben, ich die Stillerei total locker sehe und vieles mehr. Nur der Schlafmangel ist hier präsent und dass mein Zwerg nie länger als eine Stunde gut ohne mich auskommt. Ich möchte ein zweites Kind aber aus verschiedenen Gründen hat das noch Zeit. Ich habe auch noch viel aufzuarbeiten bis dahin.

Du wirst das schaffen. Es wird mega anstrengend, ja. Aber du weißt mehr als beim ersten mal. Du wirst gut auf die Anzeichen einer erneuten WB-Depression achten und weißt wo du dir Hilfe holen kannst. Organisiere dich vorher.. stundenweise Betreuung für dein dann großes Kind zb?
Wie auch immer.. es wird alles seiner Wege gehen :)

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von Nightfighterin am 01.12.2022, 14:38 Uhr

Sehr mutig dich zu öffnen. Super Schritt!

Ich hatte 2012 auch eine Wochenbettdepression und hab ein halbes Jahr gebraucht, um meine Tochter als Tochter und nicht als kleine Schwester zu sehen.

2016 hatte ich eine andere Hebamme und der sagte ich es gleich in der Schwangerschaft, was ich 2012 hatte. Sie meinte, ich solle ihr das umgehend mitteilen, wenn es wieder so sei. Je früher gehandelt wird, umso besser. Außerdem unbedingt den Frauenarzt sagen, da man etwas bekommt, was stillverträglich ist. Das hat mir so viel Zuversicht gegeben, dass ich entspannter war.

#3 war ein Überraschungskind. Ich hatte und habe teilweise heute noch Stimmungstiefs, inzwischen nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Ich hab ein Persönlichkeits- und MentalCoaching hinter mir. Ich wollte es alleine schaffen. Hätte das nicht geklappt, hätte ich meine Hebamme und meinen Frauenarzt kontaktiert.

Ich denke, es ist wichtig, dass man den Spezialisten das mitteilt.

Hormone können so fies sein. Und leider ist es inzwischen nicht mehr so, dass man sich gegenseitig unterstützt, sondern dass jeder für sich meint, er müsse kämpfen. Daher ist der Druck sehr groß und die Neigung zu einer WochenbettDepression sehr groß. Von dem her finde ich den Gedanken für ein zweites Kind sehr schön

GlG

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von LisDan am 01.12.2022, 16:24 Uhr

Ein Herzliches Hallo aus dem Mai
Ich schaue immer gerne bei euch vorbei weil es hier immer was zu lesen gibt und im Endeffekt sind es ja nur 2 Wochen die meine kleine nach dem April kam.

Aber nun zu deinem Beitrag.
Absolut top und mein vollsten Respekt vor deiner Abnahme!
Es tut mir sehr leid was du bei der Geburt erleben musstest. Die tage nach dem KS.. Und das dass stillen für dich nicht schön war. Ich glaube sowas muss man wirklich auch erstmal verarbeiten. Das du dann auch noch eine Wochenbett Depression hattest macht das ganze natürlich noch viel schlimmer. Aber und das ist ein ganz großes ABER, dein kinderwunsch sollte nicht darunter leiden. Wenn du es aber angehst dann würde ich dir ans Herz legen von vorn herein mit Familie und Mann abzuklären wie du zb das stillen handhaben wirst. DU und nur DU bestimmst ob Du stillst oder nicht. Ich persönlich würde es zumindest versuchen. Denn wenn es klappt bedeutet das Heilung. Klappt das aber nicht und es belastet dich wie bei deiner Tochter. Dann würde ich entscheiden abzustillen und Flasche zu geben. Dann aber ohne sich selbst fertig zu machen. Und wegen der Einsamkeit. Es muss nicht heißen das du dieses Gefühl wieder haben wirst. Und falls doch, dann sorge vor das du im Falle dessen Hilfe hast. Sei es eine Haushaltahilfe oder ein Angehöriger.

Aber nochmal, ganz ganz wichtig ist, daß du das vorher alles mit dir selbst ausmachst und dann dein Umfeld informierst. Und nict reinreden lassen!

Und du wirst in deine Rolle als zweifach Mama hinein wachsen und alles super meistern! Ganz bestimmt!

Liebe Grüße und fühl dich gedrückt

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von Ashelia am 01.12.2022, 16:53 Uhr

Fühl dich erstmal gedrückt!

Ich kann deine Gefühle auch teilweise nachempfinden. Der erste Monat nach der Geburt war für mich auch sehr schlimm. Stillen wollte nicht klappen, aber ich wollte es unbedingt schaffen, dann abpumpen, zufüttern... Der Kleine nahm zu wenig zu, meine Hebamme war keine Hilfe. Dazu der Schlafmangel. Ich habe in der Zeit so viel geweint... Und bis Ende 3. Monat blieb es hart, weil er ein "Schreibaby" war. Jetzt fängt es endlich an, Spaß mit dem Kleinen zu machen und einfacher zu werden. Aber ich kann total verstehen, wenn man Angst hat, mit einem zweiten Kind nochmal so eine schwere Zeit durchzustehen.
Darunter sollte dein Kinderwunsch aber nicht leiden. Hole dir vorher Hilfe, vllt auch eine Hebamme, die eine Zusatzausbildung zur Traumabewältigung hat. Und notfalls warte ab, bis deine Tochter aus dem gröbsten raus ist.
Du schaffst das ganz sicher!

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von eislady am 01.12.2022, 18:15 Uhr

Hey, erstmal fühl dich gedrückt!

Wie die anderen schon sagen, denke auch ich, dass du deinen Kinderwunsch nicht aus Angst zurückstellen solltest. Aber du solltest dich so gut wie möglich vorbereiten!

Punkt 1: Was sagt dein Mann? Möchte er auch noch ein zweites? Und wenn ja: ist er bereit dich zu unterstützen oder wuppst du alles allein? Falls allein, brauchst du ein funktionierendes Netzwerk, von dem du Hilfe bekommen kannst.

Punkt 2: Sowohl in Schwangerschaft, als auch bei der Geburt (evtl wieder Kaiserschnitt) und im Wochenbett brauchst du Menschen, zu denen du notfalls das große Kind "abschieben" kannst (auch nachts!). Kita, Oma+Opa, Freunde, Babysitter,... Arbeite darauf hin, dass dein Kind diesen Menschen vertraut. Noch hast du genug Zeit zum üben.

Punkt 3: Such dir Fachpersonal: Hebamme und Frauenarzt, die über deine Wochenbettdepression Bescheid wissen. Eine Stillberaterin, mit der du schon vorher sprechen kannst und die bereit ist mit dir diesen Weg zu gehen, auch unter der Aussicht, dass du schnell abstillst, falls es zu belastend wird. Und informiere auch die Hebamme über das Thema stillen. Sollte es dazu kommen, dass du dich erneut fürs abstillen entscheidest, kann die Hebamme dir in Anwesenheit von deinem Mann das abstillen "empfehlen" und so ein wenig den Druck von dir nehmen.

Punkt 4: Ich will dir nix vormachen, die erste Zeit mit 2 (Klein-)Kindern wird hart. Sei auf etwa ein halbes Jahr 24/7 Fremdbestimmung vorbereitet. Dein großes Kind braucht dich dann plötzlich mehr denn je (Stichwort Enttrohnung), während das Neugeborene dich auch 24/7 braucht. Danach wird es Stück für Stück besser.

Du kannst das schaffen, da bin ich mir ganz sicher!

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von Alicia_Herzglück am 02.12.2022, 0:57 Uhr

Ich hatte auch beim ersten Kind einen Babyblues. Das sagte mir meine Hebamme direkt beim ersten Gespräch. Wundert mich, dass es so viele Hebammen gibt, die eine Wochenbettdepression nicht sofort erkennen. Oder die betroffenen Frauen können es mega gut verbergen .

Zum Eigentlichen: Ich hatte beim 2. Knd auch Angst, dass ich wieder einen Babyblues bekomme, aber so kam es nicht, weil man beim 2. Kind ja schon viel erfahrener ist und lockerer und weiß was auf einen zukommt. Ich bin auch heute noch, vieeeeeeeel lockerer bei Kind 2, egal bei was...stillen, Beikost, schlaf .... alles Banane eigentlich, diese ganzen Regeln, etc. machs nach Gefühl.
Also was ich damit sagen will ist, Du musst beim zweiten gar keine Depri bekommen. Meine Freundin hatte das bei Kind 1 auch, bei Kind 2 hatte sie sogar Zwillinge und es ging ihr Prima.
Wie aber jemand hier schon geschrieben hat, zwei Kleinkinder sind ne echte Herausforderung. Wenn Du es nicht gelesen, dann lies mal den Post vor Deinem von Larissi34. Die hat nicht mal zwei Kleinkinder, sondern eine Große Tochter und geht grad am Zahnfleisch, weil der Kleine nicht schläft. Du musst halt auf alles gefasst sein. Du sagst selbst, dass Deine Tochter mega pflegeleicht ist. Dein zweites kann ein Schreikind sein. Ich will Dir damit nur die Augen öffnen, nicht Dich erschrecken! Du musst wissen worauf Du Dich einlässt. Im Endeffekt kann man es sowieso nicht wissen und wenn Dein Wunsch nach einem zweiten Kind so mega groß ist, dann leg los! Vielleicht wird das zweite genauso easy pisi und Dein Drittes dann mega der Wommer. Ist meistens so komischerweise, die dritten sind heftig *hahaha*
Ich selbst hab nun zwei Kleine, mein Großer ist 2.5 Jahre und er braucht meeeeeeeega die Mama. Er ist auch langsam eifersüchtig und haut den kleinen, zwar hat es nachgelassen, aber ich weiß, dass er meine Aufmerksamkeit sucht. Und obwohl mein zweites Kind meeeeeeeeeeeeeega entspannt ist (dafür war mein erstes Kind schlimm), hab ich trotzdem weniger Zeit für den Großen und das tut mir auch manchmal leid. Zwar geb ich alles, aber manchmal wenn der Kleine schläft und ich mal mit dem Großen spielen könnte, will ich auch mal kurz ne halbe Stunde sitzen und mal nichts tun. Und dann tut er mir aber wieder so mega leid, weil ich ja sonst viel mit dem Kleinen machen muss, wie stillen, aufn Arm nehmen usw. Das muss Dir halt auch bewusst sein, dass Du dann ggf. weniger Zeit für Dein erstes Kind haben wirst.
Und ohne Unterstützung würde ich das niemals hinbekommen. Mein Mann macht soooooo viel mit den Kids. Wickeln, füttern, rausgehen, er kommt nach 9 Std. nach Hause und kocht teilweise, weil ich nicht dazu komme. Dann hab ich noch meine Eltern vor Ort und Schweigereltern. Ich kenn ein Dutzend Frauen, die Null Unterstützung von ihrem Ehemann bekommen und alles alleine machen. Die drehen aber auch am Rad und sind oft verwzeifelt.

Im Großen und Ganzen, mutig, dass Du Deine Ängste geteilt hast, finde ich super stark!!!! Mega, dass Du so hammer abgenommen hast!!!!! Richtig klasse! Und wg. deim zweiten Baby, mach einfach, wenn Du Bock drauf hast (salopp gesagt *haha*), weil es ist wie ein Überraschungspaket, es kann alles drin sein. Von ganz easy pisi bis mega schwer. Aber dass Du n zweites Mal ne Depression bekommst glaub ich wrklich nicht. Du kennst es ja schon vom ersten Mal. Viel Glück.

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von Yassam am 03.12.2022, 10:13 Uhr

Danke an euch werde die tipps annehmen

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Re: Achtung langer post/seelsorge

Antwort von mari82 am 03.12.2022, 18:03 Uhr

Hallo liebe yassam.
Fühl dich gedrückt und ich hab hier nicht mehr viel zu sagen , weil alles gesagt wurde.

Du bist eine starke Mama und du schaffst es mit 2 Kids auch.

Sei weiterhin so mutig wie du bist!!

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