Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Luna Sophie am 30.10.2020, 16:57 Uhr

Vorschulpubertät?

Ob es auf euch zutrifft, weiß ich nicht.
Aber vielleicht magst du selbst mal schauen ob etwas passt und ob du davon etwas probieren möchtest.

Deine Tochter ist mit 5J. schon groß und doch irgendwie noch klein.
Sicher gibt es immer wieder Situationen, wo sie etwas können möchte und es (noch) nicht kann.
Andere Situationen, wo sie etwas möchte aber nicht darf.
Dann wird es auch immer mal wieder Situationen geben, wo sie etwas sagen, zeigen, machen möchte, aber gerade jetzt ist keine Zeit.
Wird sich nicht ändern lassen, frustriert das Kind aber.
Macht wütend.
Wichtig hier wäre, dass ihr gezeigt wird wie und wo sie ihre Wut rauslassen darf.
Draußen laufen, sich auspowern.
Im Sandkasten einen Turm bauen und umtreten.
Kissen boxen.
Turm aus Holzklötzen bauen umwerfen.
Grimassen schneiden.
Einem Kuscheltier alle möglichen Schimpfwörter sagen.
Alte Zeitungen zerreißen. Und dann alle Schnipsel ins Altpapier bringen
...
Kann es sein, dass ihr versucht viel über reden und ein Gespräch zu klären?
Mit 5J. versteht das Kind alles was gesagt wird. Nur leider sind dann da die Gefühle und die sind heftig.
In solchen Situationen ist alles blöd.
Ganz besonders der Erwachsene, aber irgendwie fühlt sich das Kind auch mies. Und fühlt sich komplett unverstanden.
Es braucht Hilfe, diese Gefühle zu verstehen, zu akzeptieren, auszuhalten und rauszulassen.

Immer nur Nein. So nicht.
und darüber reden hilft einem Kind oft nicht weiter.
Es will eigentlich gar nicht wütend sein, aber die Wut ist da und braucht ein Ventil.
Ihr sagen was geht und was nicht geht, evtl. die oben genannten Sachen auszuprobieren oder gemeinsam etwas zu finden. Oft haben Kinder da selbst ganz tolle Ideen. Nur nicht, wenn sie gerade wütend und frustriert sind, dann in der Situation ist nur noch Gefühl, kein oder kaum denken möglich.

Wichtig, wenn gerade jetzt etwas nicht geht, sagen wann Zeit dafür ist. Das dann auch einhalten.

Gibt es Zeit, wo das Kind aus seiner Sicht erzählen darf?
Ohne unterbrochen zu werden?

Wir haben Abends immer ein Gespräch. Wie war dein Tag? Was war nicht so toll? Was war besonders schön. Dann eine gute Nachtgeschichte.
Das ist für jedes Kind eine Zeit wo wirklich zugehört wird. Keiner stören darf.
Auch nichts verharmlost oder relativiert wird.
Manchmal höre ich da Dinge, die ich ganz anders wahrgenommen habe.

Beispiel, eines von unseren Zwillingen (werden 5J.) war aus meiner Sicht den ganzen Tag gut drauf, war lustig, hat draußen viel mit Wasser gespielt, einiges an Spielzeug ins Wasser geworfen, viel gelacht.
Abends erzählt es mir, es war traurig, weil keiner beim Spielzeug waschen geholfen hat. Das war richtige Arbeit und es war ganz allein.
Aus meiner Sicht war es weder Arbeit noch war das Kind allein oder traurig. Es hat gelacht, nicht einmal nach Hilfe gefragt.
Aber das Kind hat ganz anders gefühlt, als ich wahrgenommen habe.
Ich war erstaunt und habe gefragt, was es sich gewünscht hätte und was beim nächsten mal besser sein könnte. Und das Kind kam allein auf die Idee, es könnte nach Hilfe fragen.

 
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