TERRORZWERG

Du scheinst ja ganz schön überfordert zu sein... Das ist doch ganz normaler Alltag mit einem knapp einjährigen Kind.

Mach es dir und deinem Kind doch einfacher:
Er muss nicht auf dem Schoß sitzen, wenn er lieber herumkrabbeln/laufen will. Das ist doch viel interessanter für deinen Sohn. Und verbanne Tischdecken und Deko, die dein Kleiner herunterreißen könnte. Wenn er immer den Fernseher anmacht und partout nicht damit aufhört, zieh den Stecker. Lass ihn ansonsten alles, was ungefährlich ist und kindersicher, selbst entdecken und untersuchen.

Du musst ihn nicht bespielen, geh auf seine Signale ein. Wenn er kein Lego spielen möchte, muss er doch nicht. Wenn er lieber runläuft, soll er doch dürfen (wenn alles kindersicher ist!) Ich hab meinen Kindern z.B. immer einen unteren Küchenschrank "zur Verfügung gestellt" dahinein hab ich Plastikschüsseln und kleine Töpfe getan, die konnten sie ausräumen und damit spielen. Die Toilette würd ich absperren, vielleicht mit einem Gitter, wenn die Tür nicht zugeht. Es gibt auch Klett-Sicherungen für den Klodeckel. Schau halt, wo es gefährlich wird, und wo er nicht drangehen soll. Das sicherst du, und schon darf er sich frei in der Wohnung bewegen. Und wird dann auch zufriedener sein.

Dass er immer rummotzt, kann ich verstehen, du scheinst ja auch sehr unzufrieden zu sein, und ihm alles zu verbieten, was ihm Spass machen würde. Und eine Stunde draußen ist auch beileibe nicht viel. Wenn dann noch von ihm verlangt wird abends, wenn Papa da ist zu funktionieren, da macht er halt nicht mit und wehrt sich.

Versuch Verständnis für dein Kind aufzubringen, auch in Hinblick auf das zweite, das ja dann auch herunkrabbeln und auf Entdeckungstor gehen will.

Und nenn dein Kind nicht TERRORZWERG!!!! Bei allem Verständnis, dass einem auch mal die Nerven blank liegen, das geht gar nicht! Was würdest du sagen, wenn er dich in 9-10 Jahren TERRORZIEGE nennt?
Umgangsformen lernt man fast ausschließlich im Elternhaus!