Monster

Hallo,


ich hoffe, ihr habt Ideen.

Ruben (4) schläft schlecht. Nachts wacht er auf, denkt an Monster und liegt dann stocksteif unter der Decke. Er kommt nicht zu uns, er ruft nicht mal, weil er denkt, dann finden ihn die Monster. Das geht seit einer Woche so.
Bisher haben wir versucht: ihn bei uns schlafen zu lassen (möchte er nicht), die Türen offen zu lassen –unser Zimmer ist nebenan (geht noch weniger, dann fühlt er sich durch den Türschlitz heimlich von den Monstern beobachtet), verschiedene Lichter vom Nachtlicht bis zum Deckenlicht anzulassen (funktioniert halbwegs, aber auch dann könnte ein Monster unter dem Bett sein), die Katzen bei ihm schlafen zu lassen mit der Begründung, dass Katzen einen Sinn für´s Übernatürliche haben (aber dann rühren sich die Katzen, er hört es rascheln und weiß nicht, ist es Katze oder Monster). Traumfänger, Monster rausscheuchen etc hat keinen Zweck, denn tagsüber und auch abends weiß er, dass es keine gibt –bis zur nächsten Nacht.
Im Moment schauen wir regelmäßig nach ihm und nehmen ihn, finden wir ihn wach, mit zu uns oder schlafen bei ihm. Sobald jemand da ist, ist alles ok.
Ich frage mich allerdings: Leidet er einfach unter einer etwas zu realistischen Phantasie, kann theoretisch zwischen Phantasie und Realität unterscheiden, aber wird in der Nacht davon überrannt (und findet dann erst mit unserer Hilfe in die Wirklichkeit zurück)? Haben eure Kinder das auch? Oder ist die ganze Monsterei Ausdruck für irgendwas anderes?
Er ist generell ein sensibles Kind mit intellektuellen Fähigkeiten, die manchmal sein kindliches Gemüt überfordern. Wir haben ein Familienbett, aus dem er vor einem Jahr (allmählich) begonnen hat, auszuziehen. Ich zerbreche mir den Kopf.
Sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht? Fällt euch noch was ein?


lg miebop