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Geschrieben von raphael04 am 24.02.2007, 16:09 Uhr

Frage noch mal hochhol ...

So, nachdem eine ganze Seite Gifteleien losgetreten worden sind, hole ich meine Frage noch mal nach oben. Vielleicht kann ja doch der eine oder andere eine Antwort darauf geben?

Hallo,

ich mache mir seit Wochen einen Kopf, also stelle ich meine Gedanken mal hier rein, vielleicht hat ja der eine oder andere mehr Erfahrungen mit 5jährigen.

Muß/sollte ein 5 Jahre alter Junge malen können? Also nur so als Beispiel: sollte mit 5 Jahren ein Bildnis eines Löwen aussehen wie eine rosafarbene Fußbank? Sollte ein Gesicht "richtig" gemalt werden können (zumindest als Kreis mit 2 Punkten, einer Nase und einem Mund, der NICHT über den Gesichtskreis hinausdriftet)?
Schreien alle 5jährigen Kinder? Dieser Junge schreit ständig. Es ist absolut nicht möglich, ein kurzes Gespräch zu führen, ohne daß dieser Junge etwas extrem laut erzählt, wobei seine Mama auch jedesmal bestätigen muß, daß sie es vernommen hat. Der Junge hat übrigens nichts an den Ohren (wurde bereits geprüft).
Wie spricht ein 5jähriger?
Ich habe als Vergleich nur Raphael (2 Jahre) und ein bereits 6jähriges Mädchen. BEIDE sprechen sehr viel besser als dieser Junge. Wobei es nicht (oder weniger) um die Aussprache an sich geht, sondern um den Satzbau. Die Zeiten werden verschoben, wie sie lustig sind, Endungen "verschluckt", so eine Art Verona-Feldbusch-Deutsch eben *g*
Raphael ist vermutlich sprachlich kein Maßstab, denn er spricht enorm gut für sein Alter (ist aber kein Wunderkind und ansonsten normal *ggg*), so wie ich z.B. auch sehr gut malen konnte mit 3 Jahren (Mama sei Dank, sie hat die KiGa-Zeichnungen noch), aber ansonsten auch keine hervorstechenden Talente besitze (naja, ein paar).

Weiterhin ist extrem auffällig, daß er sehr häufig über Bauchschmerzen klagt (ist selbst den Kindergärtnerinnen aufgefallen). D.h. er weint nachts, klagt über Bauchschmerzen und möchte dann bei seinen Eltern schlafen, was er dann auch darf. Wenn er mal nicht in den KiGa möchte, klagt er über Bauchschmerzen. Obwohl er darüber aufgeklärt wurde (hört sich drastisch an, aber ihr wißt, was ich meine), daß man Krankheiten nicht vortäuschen sollte, da ja sonst im Ernstfall keiner mehr daran glaubt ODER aber im umgekehrten Fall er zum Arzt müßte, aber der gar nichts feststellen kann, weicht er nicht von seiner Meinung ab, sondern behauptet weiter, er habe Bauchschmerzen. Da er wirklich ein wahrheitsliebendes Kind ist, vermute ich, er GLAUBT wirklich, er habe Bauchschmerzen ...

Die Mutter arbeitet als TaMU (was für ein Zufall!), geht an 2 Abenden noch putzen und arbeitet in der Sommersaison an den Wochenenden in einem Vergnügungspark (von Mai bis Oktober).
Letztes Jahr war sehr auffällig, daß der Junge wieder öfter ins Bett näßte (nachts), als die Mutter auch am WE weg war.

Leise (sehr leise) Versuche, dahingehend etwas zu vermuten, werden eher wenig beachtet :-(
So frei nach dem Motto: er geht doch gerne ganztags in den KiGa (tut er ja auch, ich weiß) und ist doch gerne bei der Oma am WE.

Ich denke da aber inzwischen etwas anders ...

oder bin ich inzwischen schizo, da ich ja fast immer denke, daß gerade ausgebildete Eltern (also Erzieherinnen oder Lehrerinnen o.ä.) oft beim eigenen Nachwuchs irgendwie nichts richtig machen (mal platt gesagt)?
Die Mutter ist nämlich ausgebildete Erzieherin und ihr fallen bei fremden Kindern (also KiGa-Freunden o.ä.) immer irgendwelche Defizite auf (und natürlich auch die Gründe dafür).

Was sagt ihr denn?

LG ... Marion

 
4 Antworten:

Re: Frage noch mal hochhol ...

Antwort von doreen_fynn am 24.02.2007, 17:38 Uhr

hallo marion,

eine frage hätt ich mal: warum interessierst du dich so für den jungen bzw. woher weisst du so viel über ihn und seine mutter? woher hast du z. b. die info, dass er nachts öfter aufwacht und weint?

als nächstes: mir scheint es so, als ob das problem schon da anfängt, dass die mutter sehr viel arbeitet - zuviel, würd ich sagen, nach deiner erzählung arbeitet sie ja so manche woche 7 tage. wenn du für den jungen eine lösung finden möchtest oder rausfinden möchtest, was los ist, dann solltest du mit der frage anfangen, warum die mutter so viel arbeitet und wo der vater ist, warum er sich nicht um das kind kümmert, wenn sie arbeitet.
ich denke, erzieher oder ausgebildete pädagogen gehen mit ihren kindern nicht lascher um als andere eltern - ich seh bei eltern immer einige sachen: man selbst sieht fehler eher bei anderen kindern als bei den eigenen, hat wohl auch damit zu tun, dass man dann eigene fehler eingestehen muss und wer macht das schon gern - der nächste schritt wär sich hilft zu holen - dann kommt aber meist gleich: wie, du bist erzieherin? warum kommst du nicht mit deinem eigenen kind klar? ganz einfache antwort: weil es das eigene kind ist und man dann gelegentlich scheuklappen auf hat.
ich selbst arbeite auch als tamu - ich habe eine durchschnittliche arbeitszeit pro woche von 50-65 stunden, mehr würde ich nicht machen oder nicht jede woche. mein sohnemann ist 3 1/2, der 2. kleine mann kommt im juni zur welt (jetzt 23. ssw). vor meienr arbeit als tamu hab ich erziehungswissenschaften und sprachwissenschaften studiert, trotzdem mach ich garantiert mindestens genauso viele fehler in der erziehung wie du oder jede andere frau. ganz einfach deshalb, weil theorie und praxis auch sehr oft von einander abweichen und weil jedes kind anders ist. so wird der 2. kleine mann garantiert anders sein als sein großer bruder - und das ist gut so, so soll das sein. allerdings wehre ich mich gegen so einen vorwurf wie von dir geäussert, dass erzieher mehr fehler in der erziehung machen als andere eltern.


lg doreen

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Re: Frage noch mal hochhol ...

Antwort von nana123 am 25.02.2007, 1:39 Uhr

Ich kann dir nur was über das Bauchweh sagen.
Meine Tochter hatte das vor kurzer Zeit auch mal. Da sie ein Kind ist, dass normalerweise sehr gesund ist, auch noch nie eine Krankheit vorgetäuscht hat und dazu auch sehr wahrheitsliebend ist, sind wir natürlich gleich zum Doc. Der konnte organische Ursachen ausschließen, hat mir aber gesagt, dass sie wirklich Bauchweh empfindet (genauso, wie bei Erwachsenen, denen etwas auf den Magen schlägt). Wir haben sie mit ihrem Bauchweh dann auch ernst genommen und sie bekam dann eine Wärmflasche, was geholfen hat. Es hat aufgehört, als wir viel über ihren Schuleintritt und ihr Größerwerden gesprochen haben (wir vermuten, dass ihr das auf den Magen schlug).
Du kannst also davon augehen, dass er wirklich Bauchweh hat und nicht nur glaubt, dass er es hat. Die Ursache dafür kann natürlich die häufige Abwesenheit der Mutter sein, dass ist allerdings eine reine Vermutung.

Du vermutest bei dem Jungen eine Entwicklungsverzögerung- Malen und Sprache-, dass wird ein Kinderarzt bei der U-Untersuchung herausfinden.

Helfen konnte ich dir wohl nicht,
trotzdem lg
nana

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Re:dann lege ich meine Antwort auch nochmals nach oben

Antwort von suermel am 25.02.2007, 11:31 Uhr

Hallo
ich finde es toll das du da helfen willst.
Kinder haben bei Warnsignalen eigendlich immer Bauchweh, die nennen es in diesem Alter noch Bauchweh weil sie es als Bauchweh Wahrnehmen, es sit einfach ein kommisches Gefühl im Bauch.
Das spielt er nicht vor.
Der Jugne will wahrscheindlcih auch mal diese Aufmerksamkeit wier die anderen *fremden* Kindern, er fühlt sich bestimmt zurückgeschoben, und seine Seele ist bestimmt sehr verletzt.
meinst du, du könntest den dieser Mutter die Augen öffnen, und Ihr klar machen das sie noch ein Kind hat der Ihre Zuwendung braucht!
nachdenkliche Grüße silvia

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Re: Frage noch mal hochhol ...

Antwort von ClaudiP68 am 25.02.2007, 22:31 Uhr

Hallo!

Hast Du denn mal mit der Mutter gesprochen? Vielleicht ist der Junge schon in Behandlung wegen der Sprache? Und im Kiga müßte es ja auch auffallen. Ich kenn einen ähnlichen Fall. Der Junge hat ADHS und neigt auch dazu immer sehr laut zu werden und hat diese Sprachschwierigkeiten . Er ist aber schon lange in Behandlung. Er wird auch medikamentös behandelt und hat manchmal Probleme mit den Nebenwirkungen (u.a.) Bauchschmerzen). Was ich sagen will, man sollte die Geschichte noch ein wenig genauer betrachten.

Gruß Claudia

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