manipulert er mich?

Es ist wirklich von einem 1jährigen Kind zu viel verlangt, sich mit sich zu beschäftigen.

Wie wäre es denn, wenn du ihn einfach miteinbeziehst, in das, was du tust?

Mein Sohn hatte in meiner Küche ein Fach, da durfte er nach Herzenslust mit den Tubberschälchen Türmchen bauen, mit dem Kochlöffel auf dem Topf "Musik machen" und da hat er mich immer angestrahlt und hat laut gerufen "Lala".

Zum Fressen!

Beim Wäscheaufhängen habe ich ihm das Körbchen mit den Wäscheklammern hingestellt, er fand das toll. Wenn es gar nicht ging oder ich mal nach oben musste (unsere alte Wohnung war eine Maisonette-Wohnung mit 2 Etagen), habe ich ihn entweder auf den Arm mitgenommen oder ihn in den Laufstall gesetzt. Da hatte er so weiche Würfel mit Bildern drauf (gibt es beim CLUB Bertelsmann), da kann man bauen, die Bilder anschauen, die Würfel werfen, ohne sich weh zu tun oder entdecken, welches Geräusch (knistern, rascheln oder klingeln) jeder Würfel macht.

Er war immer zufrieden und hat sich gefreut, wenn ich dann wieder zurückkam. Versuch es doch einfach ein wenig mehr "spielerisch", den Haushalt anzugehen. Klar räumen die Mäuse gern aus. Aber sie sind auch noch leicht genug, sie wieder wegzuholen von gefährlichen Stellen.

Noch ein guter Tip:
Ich habe meinem Sohn immer kleine "Wunderkästchen" gebaut. Die waren bunt beklebt und sahen wie Schatzkisten aus. Die hat mein Sohn dann "zufällig" entdeckt und dann hat er inspiziert, was da drinnen ist und hat gestaunt und geguckt.

Ach, war das eine süße Zeit und diese Speckebacken und -ärmchen! Zum Annagen! Glaub mir, die Zeit, wo die Mäuse so klein sind, sollte man geniessen und das habe ich auch getan!

Bestimmt hat dir irgendein Bekannter oder Verwandter einen Spruch gesagt wie: "Lass dir nicht jetzt schon von ihm auf der Nase herumtanzen!" Pfeif drauf! Du bist die Mutter, du hast schon das richtige Gefühl für alles, was ihm gut tut.