Rund um die Erziehung

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Geschrieben von mamaselio am 22.08.2006, 14:26 Uhr

Mama Heike wegen Konsquenzen

Liebe Heike,

warum bist du grundsaetzlich gegen Konsequenzen? Kannst du mehr dazu schreiben?

Ich meine jetzt nicht Fernsehverbot oder aehnliches, ich meine etwa das hier: Aua nein, wenn du Aua machst muessen wir gehen.
Oder: Bitte zieh deine Schuhe an, sonst muss ich allein gehen. Bitte nicht das Wasser auf den Stoffstuhl spritzen, sonst muss Mama dir die Wasserpistole wegnehmen...
In beiden Faellen gehe ich, wenn Elio nicht reagiert bzw nehm ihm die Pistole weg (vorher biete ich als Alternativ an, auf die Holzbank zu spritzen). Was stoesst dir dabei sauer auf?

Bin gespannt.

Gruss
Christiane

 
34 Antworten:

Gegenfrage

Antwort von Mama Heike am 22.08.2006, 23:37 Uhr

Hallo Christiane,

die meisten Eltern lassen heute ihre Kinder im Familienleben mitentscheiden. Das ist richtig und wichtig. Damit zeigen wir, dass wir unsere Kinder achten - wir übergehen sie nicht und drängen ihnen nichts auf. (Die meisten Kinder würden etwas anderes wahrscheinlich auch gar nicht zulassen und tüchtig rebellieren.)
In allen Dingen, die dein Kind betreffen, darf und soll es auch mitentscheiden.

Probleme entstehen dann, wenn du eine Anweisung erteilst und deinem Kind damit etwas aufdrängst. Dein Beispiel: „Bitte nicht das Wasser auf den Stoffstuhl spritzen!“
Die Situation ist nun eine andere: Hier darf Elio nicht mitentscheiden. Denn du hast ja bereits entschieden.
Du hast entschieden, dass deine Anweisung richtig ist! Du erwartest, dass er tut, was du sagst. Das ist der Sinn von Grenzen setzen/einer Anweisung geben.

Im Allgemeinen gehst du nun so vor: Du wartest nicht ab, ob er tut was du sagst. Du schiebst stattdessen (schon mal sicherheitshalber?) eine Konsequenz hinterher. In deinem Besipiel stellst du folgende Strafe in Aussicht „…sonst muss Mama dir die Wasserpistole wegnehmen“. Tut er also nicht, was du sagst, wirst du ihn bestrafen. Eine Strafe ist wichtig, damit das Kind etwas lernt. Ich würde mir auch die Wasserpistole für eine gewisse Zeit geben lassen, es aber eben nicht vorher ankündigen.

Ich antworte dir gern auf deine Frage, stelle dir aber vorher eine Gegenfrage: Warum ist es aus deiner Sicht wichtig, die Strafe vorher anzukündigen? Was sind deine Beweggründe und was genau erwartest du von dieser Vorgehensweise?

Liebe Grüße
Heike

Ich hatte dir vor ein paar Tagen noch auf deine Frage geantwortet, hier nochmal der Link, falls du es übersehen hast:
http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=2995&forum=209

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Re: Antwort

Antwort von tina11 am 23.08.2006, 10:16 Uhr

Na, weil ab einem gewissen Alter Kinder nun mal in der Lage sind, eigene Tätigkeiten mit den Konsequenzen in Verbindung zu bringen.
Das können und sollen sie auch, es ist wichtig für die weitere Entwicklung.

Jeden Tag in ihrem weiteren Leben wird es von Konsequenzen nur so wimmeln.

Wenn ich rede im Unterricht, wird der Lehrer mir eine Strafarbeit aufbrummen, usw.

Diese Erfahrungen sind wichtig für ein Kind.

Es spritzt auf den Stuhl: Hör bitte auf damit, weil (die Begründung ist sehr wichtig, damit ein Kind nicht glaubt, es soll nur aufhören, weil der Stärkere, die Mama, das so will) Es soll schon erklärt bekommen, warum es das nicht darf.

Dann spritzt es wieder auf den Stuhl: Ich habe dir bereits gesagt, warum du das nicht darfst, wenn du nicht aufhörst, muß ich dir die Wasserpistole abnehmen. Ws beim nächsten Mal auch passiert.

Diese Vorgehensweise ist doch besser, als abzuwarten, ob ers wieder tut, nur um ihm dann, ohne Vorankündigung, die Pistole abzunehmen.
Was soll das Kind dabei lernen, außer, Mama ist die Stärkere und spielt das auch aus.


Eine gute Erziehung beruht immer auf sehr viel Lob.
Aber es ist Utopie, daß man damit Vorschulrowdies in den Griff bekommt.

auch Strafe muß ab und an sein. Und dann ist etwas, das die Kinder mit dem Vergehen in Verbindung bringen, an sinnvollsten.

Aber am Thema Erziehung scheiden sich sowieso die Geister.

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Wieso nicht ankündigen??

Antwort von Frosch am 23.08.2006, 11:02 Uhr

Hallo!

Das ist doch der Sinn der Konsequenz - bzw. Grenzen.

Ich sage meinem Sohn ein paar Mal, was er bitte nicht tun soll. Wenn er es trotz allem weitermacht, sage ich, daß ich ihm dann die Wasserpistole (Beispiel) wegnehmen muß. Mit Erklärung (weil der Stuhl sonst kaputt geht). Wenn er es dann IMMER noch macht, sage ich ihm, daß ich ihm nun die Pistole wegnehme. Und das geht dann ohne Geschrei, weil er eben einsieht, daß er zu weit gegangen ist. Er ist dann auch nicht beleidigt oder geschockt, er sagt dann selber: "OK!" und spielt mit etwas anderem.

Dazu muß ich sagen, daß er sehr diplomatisch ist (hat auch Dr. Posth bestätigt, als ich ein Problem schilderte) :-)



Mama Heike, Du hast mir schon gut geholfen, übrigens - Danke! Bei uns läuft es seit meinem Posting und den Antworten (eine Person lasse ich da mal außen vor) wesentlich besser.

LG Antje

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Re: Gegenfrage

Antwort von mamaselio am 23.08.2006, 11:56 Uhr

Ciao Heike,

wenn ich eine Konsequenz ankuendige gebe ich Elio die Moeglichkeit zu entscheiden ob er spritzen moechte oder nicht.
Gespritzt wird aber nur da, wo nichts und niemand zu Schaden kommt. Also nicht auf Stoffsessel. Das sage ich vorher:

Elio, hier ist die Pistole. Bitte nicht auf den Stoffstuhl, der wird sonst nass und dann bekommt man beim Hinsetzten einen nassen Popo. Du kannst die Blumen bspritzen und die Mauer.
Elio spritzt auf den Stuhl.
Wenn du wieder auf den Stuhl spritzt ist die Pistole weg.

Was ich erwarte? Eigentlich gar nichts, zumindest kurzfristig nicht. Ich hoffe, dass er nicht mehr auf den Stuhl spritzt, bin mir aber ueber den Reiz des Verbotenen klar, insofern bin ich nicht allzu ueberrascht, wenn er wieder spritzt. Dann muss ich allerdings einschreiten. Etwa so:

Elio, das tut mir jetzt leid, aber die Pistole muss weg, der Stuhl wird nass.

Beweggrund: Wuerde ich keine Konsequenz ankuendigen, haette ich das Gefuehl ihn seine Machtlosigkeit doppelt und dreifach erleben zu lassen(er ist natuerlich auch bei Androhung einer Konsequenz machtlos, aber er hat zumindest eine kleine Wahl).

Langfristig erhoffe ich mir, dass er die richtige Entscheidung trifft. Gewisse Dinge sind verboten, man stoesst im Leben jeden Tag auf Grenzen. Das ist hart und sollte meiner Ansicht nach langsam erlernt werden und das ohne das Gefuehl totaler Ohnmacht.

Danke auch fuer deine Antwort von Anfang August, ich hatte sie nicht mehr gelesen.

Lieben Gruss,
Christiane

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Das denke ich auch

Antwort von Frosch am 23.08.2006, 12:20 Uhr

Hallo!

Wenn ich meinem Sohn sagen würde: "Bitte spritz nicht auf den Stuhl", und nach mehreren Ankündigungen würde ich ihm dann einfach die Pistole wegnehmen - da würde er absolut ausflippen.

Er hätte dann das Gefühl der "Machtlosigkeit", und das ist für ein Kind schlimm. Es braucht Erklärungen, auch für die (drohenden) Konsequenzen. Das mag bei anderen Kinder vielleicht anders sein, aber Kinder sollte man, wie Erwachsene, für voll nehmen. Und ihnen die Möglichkeit geben, ihr Tun erstmal zu überdenken.

LG ANtje

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Re: Das denke ich auch

Antwort von mamaselio am 23.08.2006, 12:59 Uhr

Hallo Antje,

Heike kuendigt immer nur einmal an soweit ich mich erinnere.

Vermutlich wuerde sie sagen:
Bitte nicht auf den Stuh spritzen, der wird nass.
Spritzt er trotzdem, kassiert sie die Pistole.

Vielleicht ist die Notwendigkeit noch eine Konsequenz nachzuschieben aber auch vorallem fuer uns Eltern wichtig. Wir wollen ja keine Buhmaenner sein und mit dem "ich habs dir ja gesagt" geben wir unserer (notwendigen) autoritaeren Handlung eine (fuer uns) vertretbare Rechtfertigung.

Gruss
Christiane

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Mama Heike (und Dr. Post) hat Recht - ich habe es ausprobiert!

Antwort von krueml am 23.08.2006, 13:00 Uhr

Ich habe das auch immer so gemacht, eine logische Konsequenz angekündigt mit Begründung - es sollte ja keine Strafe sein, sondern dem Kind klarmachen, was passieren "muss" wenn es nicht aufhört.

Bei meiner Tochter hatte das Ankündigungen von Konsequenzen genau so viel Erfolg, dass sie mir zugehört und dann gnadenlos weitergemacht hat. Bei Durchsetzunge der Konsequenz gab es entsprechend Geschrei.

Mama Heikes Antwort (scheinbare Wahl, die keine ist und die Erwartung an das Kind mit der Androhung, dass es eh nicht aufhört) und die logische Erkärung aus dem Langtext von Dr. Posth (das Wissen etwas nicht zu zu sollen, aber den Drang altersbedingt einfach nicht bekämpfen zu können und dementsprechend weiterzumachen, ist wie eine Art Zwang) haben mich dazu veranlasst KEINE Konsequenzen mehr anzukündigen.

Ich handhabe das im Fall mit der Pistole so. Ich sage meiner Tochter, dass sie z.B. mit spritzen aufhören soll und erkäre auch warum (ich tue so als ob ich sicher bin, dass sie es tun wird). Tut sie es nicht, sage ich es in der Regel noch mal und dann gehe ich hin, erkläre ihr, dass wir die Pistole in den Garten legen und nehme sie an der Hand um etwas Anderes zum spielen auszusuchen. Obwohl das von der Erwachsenenwelt her völlig bescheuert erscheint, funktioniert es doch so ohne grosses Geschrei und Getrotze. Ich war selbst vom Ergebnis überrascht. Mittlerweile handhabe ich das mit Allem so. Will sie nicht zum Essen oder Anziehen kommen, gehe ich hin, nehme sie an die Handy und lenke sie dabei ein bisschen ab, erkläre z.B. wo wir hingehen oder was es zu essen gibt und frage sie ob sie auch Sauce zu den Nudeln will u.ä.

Vorher habe ich immer merhmals gerufen, 2-3x Konsequenzen angekündigt, dann regelmässig durchgezogen (weil sie sowieso nie freiwillig eingelenkt hat) und wir hatten riesen Theater zu Hause.

Selbst mein Mann ist völlig platt wie einfach sie mitmacht wenn man sie einfach anders führt.

Ich denke, es ist wirklich das Hauptproblem von uns Erwachsenen, dass wir mit einer ganz anderen Logik leben als unsere lieben Kleinen. Manchmal muss man von einem Dritten auf die richtige Spur gebracht werden.

Viele Grüsse,
Chrissie

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Frosch, Du hast das falsch verstanden!

Antwort von krueml am 23.08.2006, 13:03 Uhr

Nicht ankündigen heisst nicht, beim Wegnehmen keine Erkärung abzugeben. Du kannst sie ihm wegnehmen und dabei sagen, dass der Stuhl Flecken bekommt und kaputt geht und dass ihr so vor die Tür legt. Dann kann er, wenn er das nächste Mal draussen ist, dort spirtzen. Gleichzeitig bietest Du ihm eine Alternative und das war's. Ich hätte es auch nicht geglaubt aber das Geschrei bleibt wirklich aus! Ich dachte auch immer damit provoziere ich einen Krieg aber nichts war der Fall.

Viele Grüsse,
Chrissie

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Re: Mama Heike (und Dr. Post) hat Recht - ich habe es ausprobiert!

Antwort von mamaselio am 23.08.2006, 13:14 Uhr

Hi Chrissi,

im Prinzip kann ich dein Postin nachvollziehen und es steckt viel wahres drinn.

Einzig der Gedanke "Entscheidung, die keine ist" leuchtet mir nicht ein.
Das Kind kann doch GENERELL entscheiden, ob es spritzen will oder nicht. Mauer, Rasen, Blumen ja. Sessel nein. Insofern ist das Kind doch tatsaechlich beteiligt. Will es die Pistole, muss es auf den Stuhl verzichten oder aber gar nicht spritzen. Das ist doch eine tatsaechliche Entscheidung, oder nicht?

Was du ueber den Drang schreibt, wie Dr Posth ihn sehr einleuchtend erlaeutert, betrifft aber eher kleinere Kinder, die sich gerade erst selbst entdecken.
Kinder um 3 haben aber schon einen richtigen Willen und koennen auch schon mal einen Beduerfnisaufschub hinnehmen, oder habe ich das falsch verstanden?

Gruss
Christiane

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@Krueml!

Antwort von Frosch am 23.08.2006, 13:16 Uhr

Hallo!

Lustig, so wie Du praktiziere ich das auch (auch mit dem "Zutrauen zeigen, daß er es tut") :-)

Und mit super Erfolg, und so entspannt, daß es uns BEIDEN guttut...

LG Antje

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Hm...

Antwort von Frosch am 23.08.2006, 13:16 Uhr

Jau, irgendwie habe ich ihr Posting falsch gelesen :-/

Stimmt!

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Re: Mama Heike (und Dr. Post) hat Recht - ich habe es ausprobiert!

Antwort von stetibi am 23.08.2006, 21:16 Uhr

Hallo,

das hat mich gerade sehr sehr nachdenklich gemacht.
Ich fahre nämlich eigentlich kopfmäßig auch eher auf dieser Schiene: erstmal erklären (funktioniert nicht), dann verbieten (funktioniert nicht), dann Konsequenzen androhen (interessiert nicht), dann Konsequenzen durchsetzen (brüll !!).
Weil ich irgendwie meine, es sei korrekt, vorher anzukündigen: wenn du nicht ... dann ...

Tatsächlich fällt mir aber in der Praxis auf: wenn ich manche "unangenehme" Dinge, die schon von mir vorentschieden sind (s.o., scheinbare Wahl, die keine ist), ankündige, gibt es ein Riesengeschrei! (z.B. "wollen wir nachher Haarewaschen"). Besser läuft es eigentlich, wenn ich das gar nicht vorher zum Thema mache, sondern später in der Badewanne einfach 2 bunte Plastikfläschchen hinhalte: "nehmen wir jetzt Apfel- oder Himbeer-Shampoo, willst du grün oder rot?"

Dann fühlt er sich weniger bevormundet und es klappt besser.
Eher unbewusst wahrgenommen, eben beim Lesen ist mir das klar geworden, wie es zusammenhängt ...

LG, Stefanie

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@mamaselio

Antwort von krueml am 23.08.2006, 21:34 Uhr

Ja, ich dachte bisher auch immer, dass meine Tochter, die super argumentieren kann und Sprüche drauf hat, die Erwachsene sprachlos machen, doch EINSEHEN muss, dass sie etwas aus einem bestimmten Grund nicht machen darf. Ich habe ihr immer schön erklärt warum nicht und sie vor die Wahl mit einer angedrohten Konsquenz gestellt. Nur hatte ich übersehen, dass die "Wahl" keine Wahl war, sondern quasi eine Mitteilung an meine Tochter, dass ich eh nicht glaube, dass sie aufhört und demzufolge hat sie erst recht aus Trotz weitergemacht. Zum Anderen war ihr Drang Unsinn zu machen so gross, dass ihr zwar vom Verstand her klar war, dass sie es nicht machen soll aber der Zwang und der Übermut zu gross um von sich aus widerstehen zu können.

Wenn man das weiss und dann einfach nur sagt, "tu es nicht" und im negativen Fall das Kinder wörtlich an die Hand nimmt und es aus der Situation herausholt, dann reagiert es viel weniger heftig. Ich denke mir einfach, dass meine Tochter in diesem Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit und die Ablenkung braucht um sie von ihrem Vorhaben abzubringen und sie quasi zu einer anderen Sache hinzuführen.

Es funktioniert leider nicht immer, vorallem in Situationen wo ich den Kleinen auf den Arm habe und ich nur verbal dazwischen gehen kann. Da habe ich es noch nicht geschafft die Situation zu entschärfen. Ich muss sie wirklich "nehmen" und wegführen und das ist oft mit 2 Kids nicht möglich.

Ich denke, dass man Kindern oft einfach zu viel Selbstdisziplin abverlangt wo sie emptional einfach noch nicht so weit sind. Gerade bei aufgeweckten Kids ist es schwer immer darauf Rücksicht zu nehmen weil sie doch so "erwachsen" sind.

Was ich vergessen hatte, es IST ja eigentlich keine Entscheidung für das Kind, denn als Mutter ERWARTET man, dass das Kind hört. Tut es das nicht, folgt eine Konsequenz, mag sie noch so logisch sein aber es ist eben eine negative Erfahrung für das Kind. Also ist es keine freie Entscheidung. "Blödes" Beispiel. Dein Chef sagt, lass Dich versetzen oder Du wirst gekündigt. Er lässt Dir die freie Entscheidung aber ist es WIRKLICH eine freie Entscheidung? Wenn Du den Job behalten willst, musst Du tun was er sagt oder Du verlierst den Job. Verstehst Du was ich meine?

LG!
Chrissie

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@stetibi

Antwort von krueml am 23.08.2006, 21:38 Uhr

Genau so ging es mir auch! Deswegen versuche ich mittlerweile auch Konsequenzen abzuschaffen - fällt mir manchmal noch schwer, besonders wenn ich selbst ko und nicht mehr belastbar bin. Dann ist die Versuchung gross mit "Drohungen" etwas zu erreichen. Leider klappt dann erst recht nicht.

Finde ich gut, dass Du auch die Erfahrung gemacht hast. Das bestätigt mir, dass ich wirklich auch dem richtigen Weg bin. Bin ja auch kein Profi, nur die Mama eines Kindes, mit dem der Umgang extrem schwierig ist (ich sage bewusst nicht mehr, dass mein Kind schwierig ist).

LG!
Chrissie

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@all - Kurze Zwischenbemerkung

Antwort von Mama Heike am 23.08.2006, 21:58 Uhr

Hallo zusammen,

ich fasse mal kurz die Erziehungsschritte zusammen:

1. Das Verhalten eures Kindes ist aus Elternsicht nicht richtig
2. Deutliche Ansage und ggf. Begründung
3. Puhhh... Kind gehorcht nicht!
4. Wiederholung der Ansage und Androhung der Strafe/Konsequenz
5. Puhhh... Kind gehorcht nicht
6. Durchführung der Strafe mit nochmaliger Begründung.

Ich lasse Schritt 4 und 5 weg, manche von euch wiederholen den 4. und 5. Schritt lieber nochmal ein,-zweimal, bevor sie sich endlich für den 6. Schritt (die Bestrafung des Kindes) durchringen können.

Wieso traut ihr euch nicht, das Kind gleich nach dem ersten Zuwiderhandeln zu bestrafen? Das Verhalten gefällt euch doch nicht, weil es nicht richtig ist! Das Kind soll das nicht mehr tun, dass habt ihr ihm gesagt und begründet.
Wieso darf dann das Kind das unrichtige Verhalten noch ein zweites, drittes, viertes.. mal tun, bis ihr endlich Einhalt gebietet?

Für mich ist schon ein zweites Mal zu viel, denn wenn Gefahr droht, muss ich mich darauf verlassen, dass mein Kind beim ersten mal auf mich hört.

Woher also das Zögern? Eine Begründung wäre: Vielleicht ist es uns doch nicht sooo ernst mit unserer Ansage. Wir hoffen mal einfach, dass das Kind doch noch hört, obwohl wir selber schon am Zweifeln sind, ob die Ansage überhaupt berechtigt und nötig war. Na ja, man sollte es ja nicht immer so eng sehen mit den Verboten.

Das wäre eine plausible Begründung für das Zögern. Mhhh.. aber dann ist da noch die angedrohte Strafe. Zu unserem Wort müssen wir schon stehen! (Wieso aber dann nicht gleich nach dem ersten Zuwiderhandeln?) Nun sind wir also doch noch richtig konsequent und ziehen das „Elend“ jetzt durch. Zum Glück haben wir die Strafe angekündigt. Das liebe Kind hat es ja nicht anders gewollt, nun hat´s eben Pech, das undankbare Gör´.
Denkt ihr so? Noch so?

Ich denke, dass alle Eltern Erziehungkompetenz haben, dass manches nur einfach ein wenig „freigeschippt“ werden muss. Und da sind wir gerade dabei, denn das war nur mal ein Zwischenbericht.

Liebe Grüße
Heike

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Re: @mamaselio

Antwort von malin78 am 23.08.2006, 21:59 Uhr

Zunächst einmal denke ich, dass es stets das Beste ist, wenn man einen Weg findet, mit dem alle Beteiligten zufrieden sind... Ob es nun mit oder ohne Konsequenzen ist, finde ich unerheblich! Jedes Kind, jede Familie ist ja individuell - da kann man nicht sagen: Nur so klappt es.
Das vorweg, was ich aber eigentlich sagen wollte... Wenn man ein Kind nun vor eine Konsequenz stellt oder es so handhabt, wie Ihr es vorschlagt, in beiden Fällen nimmt man dem Kind doch die freie Entscheidung ab. So oder so! Oder wie nennt Ihr das, wenn Euer Kind den Stuhl mit der Wasserpistole naß spritzt und Ihr dem Kind sofort die Wasserpistole wegnehmt oder aus der Situation herausführt? In dem Fall bestimmt Ihr doch auch, was Euer Kind zu tun hat. Vielleicht hab' ich da auch was falsch verstanden, dann klärt mich bitte auf...
Zudem finde ich, dass ein Kind ja gewisse Verhaltensregeln, Werte und Normen lernen muss, um sich in unsere Gesellschaft integrieren zu können. Da gehören Konsequenzen einfach dazu. Achtet doch mal selber in Eurem Tageslauf darauf, wie häufig Ihr vor die Entscheidung gestellt werdet (bewußt oder unbewußt) : Wenn ich das nun nicht tue, passiert dies und jenes! Man muß es ja nicht übertreiben, aber der Anpassung an gesellschaftliche Forderungen im Alltag kann niemand entgehen...

Lg Malin mit Madeleine

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Noch ein paar wirklich schöne Worte...

Antwort von Mama Heike am 23.08.2006, 22:05 Uhr

... von Janusz Korczak

„Ihr sagt: Der Umgang mit Kindern ermüdet uns.
Ihr habt recht.
Ihr sagt: Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen.
Hinuntersteigen, uns herabneigen, beugen, kleiner machen.
Ihr irrt euch.
Nicht das ermüdet uns.
Sondern, dass wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen.
Emporklimmen, uns ausstrecken, auf die Zehenspitzen stellen, hinlangen.
Um nicht zu verletzen.“

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Re: @stetibi

Antwort von stetibi am 23.08.2006, 22:15 Uhr

Hallo Chrissie,


die Konsequenzen an sich schaff ich ja eigentlich nicht ab (wenn er nicht aufhört mit dem Stock an die Wand zu schlagen, dann nehm ich den Stock schon weg) - aber ich drohe nicht mehr vorher damit oder kündige es großartig an (vorwegnehmend, dass er sowieso nicht hört - was auch so ist). Sondern lenke ihn ab mit etwas anerem und schwupps ist das Ding uninteressant geworden und ich hab mir einen Haufen Ärger gespart.

LG, Stefanie

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@Mama Heike

Antwort von stetibi am 23.08.2006, 22:25 Uhr

Naja.

Recht hast du schon.

Wieso lassen wir Schritt 4 und 5 nicht einfach weg?
Manchmal sage ich dreimal: "Wasch dir bitte die Hände!" und kriege dreimal als Antwort "NEEEIIINN!" - höre aber dann das Wasser laufen: Er wäscht sich die Hände.
Vielleicht weil wir wissen/glauben, dass Kleinkinder manchmal etwas Zeit für die Umsetzung brauchen, dass wir ihnen die Chance geben sollten, etwas aufzunehmen, etwas zu begreifen, etwas zu tun ...
Daher vielleicht mehrmalige Ermahnungen in die gleiche Richtung. Mit der Hoffnung, die Einsicht bzw. erwartete Handlung kommt noch, wenn auch zeitversetzt.

Lese dich gerne.
Bitte nicht so streng mit uns hier!

LG, Stefanie

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Mama Heike (und Dr. Post) haben recht??????

Antwort von krümel05 am 23.08.2006, 23:40 Uhr

Hallo zusammen, ich habe nun einige Zeit gesucht, welche Ratschläge meint ihr bezüglich der Konzekenzen. Könnte bitte jemand den Link zu den Text angeben oder den Namen Forumsbereich und das Datum.

Danke und liebe Grüße!

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Strafe?????

Antwort von Mathildas_mama am 24.08.2006, 8:31 Uhr

Wer straft? Ich nicht.

Und Du hast recht, wieso 3 x diskutieren, wenn das Kind es eh´ nicht macht (ist auch eine Schwäche meines Mannes, woher das kommt, weiß ich auch nicht)?

Ich habe mir angewöhnt, Dinge,die mir wirklich wichtig sind, nach der ersten Ansage zu unterbinden, und bei Dingen, die ich zwar gerne hätte, aber nicht soooo wichtig sind, die Ansage etwas vager zu formulieren, so daß ich dann nicht gezwungen bin, es durchzusetzen. Manchmal berücksichtigt meine Tochter meine Wünsche, manchmal nicht - wie umgedreht ja auch ;).

Aber Strafen? Wieso und wofür strafen?

LG Elke

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Re: Strafe?????

Antwort von mamaselio am 24.08.2006, 10:50 Uhr

Strafe ist hier nicht woertlich gemeint.

Die "Strafe" ist im genannten Fall das Wegnehmen der Pistole.

Diskussion war, ob man die Pistole bei einmaligem Vergehen ohne Vorankuendigung sofort wegnimmt oder ob man es eben vorher sagt.

Gruss
Christiane

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Re: Strafe?????

Antwort von mathildas_mama am 24.08.2006, 11:24 Uhr

Das habe ich schon verstanden. Ich frage mich nur, welchen tiefern Sinn es hat, erst von Konsequenzen zu sprechen - daß ich weiteres Zuwiderhandeln unterbinde, wenn ich es nicht möchte, ist ja lediglich eine völlig logische Konsequenz - und dann begrifflich zu Strafen überzuwechseln.

Gerade da in Diskussionen dir Begriffe "Strafen" und "Konsequenzen" oft vermischt werden, hinter dem Begriff "Konsequenz" sich oft dann doch heimlich eine "Strafe" verbirgt, halte ich es für äußerst wichtig, hier sauber zu trennen.

LG Elke

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Elke - Was unterscheidet die Konsequenz von der Strafe? o.T.

Antwort von Mama Heike am 24.08.2006, 11:35 Uhr

*

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Re: Strafe?????

Antwort von mamaselio am 24.08.2006, 11:46 Uhr

Ok, ich verstehe was du meinst, halte das aber fuer etwas Wortklauberei.

Ich will meinem Sohn nichts boeses, wenn ich ihm die Pistole wegnehme (und das vorher ankuendige), ich will einfach nur, dass er den Stuhl nicht nassmacht. Ich empfinde auch keinerlei Genugtuung, wenn ich die Pistole schliesslich wegnehme, im Gegenteil mir tut das leid. Aber fuer ihn ist meine Konsequenz schon eine Strafe, schliesslich kann er nicht mehr spritzen.

Vielleicht hab ich aber am Ende doch nicht wirklich verstanden was du sagen willst.

LG
Christiane

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Re: Elke - Was unterscheidet die Konsequenz von der Strafe? o.T.

Antwort von mathildas_mama am 24.08.2006, 12:09 Uhr

Bemühen wir Wikipedia:

"Die Strafe ist eine Sanktion gegenüber einem bestimmten Verhalten, das in der Regel als Unrecht qualifiziert wird. Der Begriff der Strafe wird insbesondere im Bereich der Rechtswissenschaft, jedoch auch in Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften abgehandelt.

Die Strafe ist ein aggressiver Akt gegenüber dem zu Strafenden, der als Folge eines normenverletzenden Verhaltens durch den zu strafenden vollzogen wird und deshalb im Gegensatz zu anderen Formen von Aggression als legitim angesehen wird. In der Regel erfolgt Strafe mit der Motivation von Erziehung zum Besseren oder dem Ziel des Schutzes der sonstigen Bevölkerung. In demokratischen Staaten geschieht die Bestrafung i.d.R. durch die Organe des Staats (Gewaltmonopol des Staates), eine Ausnahme sind Strafen im Kontext der kindlichen Erziehung durch die Erziehungsberechtigten.

Kein aggressiver Akt ist Strafe, wenn sie als Ausbleiben eines Gewinns oder Ausbleiben einer Belohnung realisiert wird. Ein Beispiel dafür sind Ultimatum-Spiele, in denen ein Spieler dadurch bestraft wird, dass er bei Fehlverhalten eine Nutzfunktion nicht realisieren kann. In diesen Spielen stellt sich Strafe sowohl für den Bestraften wie auch für den Bestrafenden als Ausbleiben eines Gewinns dar."

Eine Strafe ist eine Sanktion. Es gibt einen Strafenden (die Eltern), die "Fehlverhalten" des Kindes ahnden.
Dazu muß natürlich grundsätzlich davon ausgegangen werden, daß Kinder sich FALSCH verhalten, wenn sie Unsinn machen - wovon ich z.B. nicht ausgehe.

Eine Konsequenz, v.a. eine logisch Konsequenz, ergibt sich von selbst aus dem Verhalten des Betreffenden, natürlich in Interaktion mit dem Umfeld.

Das Einsetzen von "Strafen" in der Erziehung ist inzwischen sehr umstritten, beliebt ist es, "Konsequenzen" einzuführen, die ja inhaltlich mit dem "Vergehen" zu tun haben sollen.
Allerdings ergeben sich Konsequenzen normalerweise von selbst, wei z.B. Glas kippt um, Inhalt läuft aus, in einem einigermaßen geordneten Haushalt sollte das irgendeiner beseitigen.
Schon gar nicht mehr logisch ist die gebräuchliche Praxis, daß der Verursacher es wegmachen MUSS, das könnte theoretisch ja eigentlich jeder.

Völlig logisch ist natürlich, daß ich, wenn ich nicht möchte, daß das Kind mit der Wasserpistole bestimmte Dinge naß spritzt, es daran hindern muß. Dazu muß ich nicht zwangsläufig die Pistole wegnehmen, theoretisch kann man das Kind auch in den Garten scheuchen, aber meistens wird es darauf hinauslaufen. Eine Strafe wäre dann noch, z.B. ihm für Ungehorsam ein Fernsehverbot zu verhängen.

Das ist natürlich eine ziemlich deutliche Unterscheidung, aber oft genug suchen Eltern nach "Konsequenzen" für bestimmtes Handeln und wollen eigentlich doch lieber strafen, oder erklären eine Strafe zur Konsequenz.

LG Elke

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Re: Strafe?????

Antwort von mathildas_mama am 24.08.2006, 12:13 Uhr

Das Kinder es manchmal als Strafe empfinden, wenn wir sie an gewissen Dingen hindern, damit müssen wir wohl leben.

Aber deshalb ist es natürlich noch lange keine Strafe, da gebe ich Dir recht :-)).

Ich persönlich halte es nicht für Wortklauberei, siehe meine Posting an Mama Heike.

LG Elke

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Re: Mama Heike wegen Konsquenzen

Antwort von wassermann63 am 24.08.2006, 13:04 Uhr

Hallole nochmal,

wir waren in Italien in Urlaub, bei Schwiema, und so konnten wir sozusagen online italienische Erziehungsmethoden *genießen* ..öhm... ;-)

O.k., ich habe dann auch versucht, sie hier umzusetzen. Ergebnis: null und nichtig. Also wieder back to my roots und wieder die übliche Paarung "soft und kreisch"

Mit der Wasserpistole würde ich es prinzipiell so angehen, dass ich das Teil einfach nicht in die Nähe von gefährlichen oder verdreckbaren Gerätschaften bzw. Möbeln deponieren würde. So aus der Serie: aus den Augen, aus dem Sinn. Denn es ist nur eine Qäulerei für die Kids, KEINEN Unfug mit dem Teil anzustellen, z.B. KEINE Leute damit nasszuspritzen oder KEINE Möbel oder Tapeten oder frisch gewachste Autos anzuspritzen...

LG
JAcky

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Kurz:

Antwort von Frosch am 24.08.2006, 13:16 Uhr

Schrit 4/5, weil er eben ZEIT haben soll, sich auf Schritt 6 vorzubereiten.

Das hat mit "trauen" nichts zu tun.

LG Antje

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Re: @all - Kurze Zwischenbemerkung

Antwort von tina11 am 24.08.2006, 14:45 Uhr

Kommt ganz entscheidend auf das Alter des Kindes an. Ein kleineres Kind wird wohl besser ablenkend an die Hand genommen, habe ich früher auch oft gemacht, um Machtkämpfen aus dem Weg zu gehen.

Aber bei einem älteren Kind 1.) funktioniert es nicht mehr und 2.) macht es auch keinen Sinn mehr.


Die Verhaltensweisen der Kinder ändern sich nun mal mit zunehmenden Alter, darauf muß man sich einstellen und nicht nach Schema F reagieren.

Weiter unten habe ich ständig gelesen (das Beispiel mit der Wasserpistole), daß man den Kindern das Warum erklärt und sie hören trotzdem nicht auf.

Meine Tochter hört aber auf, wenn ich ihr den Grund erkläre.

Vielleicht weil sie den Grund mit ihren fast 6 Jahren schon nachvollziehen kann.
Oder weil sie bereits gelernt hat, daß sonst die Pistole weg ist.

Man muß in jeder Situation neu entscheiden, was angebracht ist.
Sogar die momentane Verfassung des Kindes spielt eine Rolle. Ein übermüdetes Kind wird kaum in der Verfassung sein, Konsequenzen abzuschätzen usw.

Auch in der Schule wird der Lehrer das Kind nicht an die Hand nehmen und ablenken, wenn es Papierkügelchen geworfen hat.

LG, Tina

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@tina11

Antwort von krueml am 24.08.2006, 16:35 Uhr

Wir reden hier nicht von quasi Schulkindern, sondern von Kids im Trotzalter. - hast Du wahrscheinlich nicht mibekommen :-)

Liebe Grüsse,
Chrissie

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re

Antwort von ny152 am 24.08.2006, 18:16 Uhr

also, ich hab jetzt längst nicht alles gelesen und vieles nur überflogen. mir scheint, hier geht um spitzfindigkeiten.

nur zum verständnis: mein kind spritzt mit einer pistole auf den sessel. ich nehme sofort die pistole weg und sage: dadurch nimmt der sessel schaden, ich bringe die pistole nach draußen, dort kannst du spritzen usw. das ist also der heike-ansatz, richtig?

verpönt ist also: mein kind spritzt mit einer pistole auf den sessel. ich sage: der sessel nimmt davon schaden, lass das doch bitte, sonst muss ich die pistole weglegen. kind spritzt weiter. mama legt pistole weg.

was ist mit diesem weg: mein kind spritzt mit einer pistole auf den sessel. ich sage: der sessel nimmt davon schaden, lass das doch bitte, sonst muss ich die pistole weglegen. kind spritzt weiter. mama nimmt die pistole und sagt: jetzt legen wir die mal lieber woanders hin, vielleicht magst du draußen weiterspritzen? komm, ich lege sie dir vor die tür.

irgendwie erscheint das logisch.

ermahnung mit konsequenzandrohung, dann handeln und alternativen aufzeigen.

ich mache damit beste erfahrungen. hier ist trotz kaum ein thema und meine "konsequenzen" werden erstaunlich klaglos akzeptiert.

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Re: @Mama Heike

Antwort von ajnam75 am 24.08.2006, 20:39 Uhr

mir stossen zwei worte bzw.wortgruppen von dir sehr sauer auf,

*gehorchen*
*zuwiderhandlung werden bestraft*

hast du menschen bzw. kinder vor dir oder verbrecher?

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Re: @Mama Heike

Antwort von mathildas_mama am 25.08.2006, 9:51 Uhr

Das fiel mir auch auf ;).

LG Elke

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