Rund um die Erziehung

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Geschrieben von jassy2004 am 05.03.2007, 22:34 Uhr

lieber kaufen oder nicht

Hallo

Hab da mal ne Frage die mich grad beschäftigt. Ich war heut mit meiner Tochter (april 03) bei Toys´ rus. Dort gab es eine Tonne mit verschiedenen schachteln in dennen einzelne Playmobilfiguren waren. So eine Freundinn und ihre Tochter (juli 03) waren auch dabei. Die Tochter suchte sich mit Mama eine figur aus. Meine süsse schrie natürlich sofort "ich auch". Daraufhin sagte ich das ich ihr keine Figur kaufen möchte da sie zuhause damit soweiso nicht spielt und diese Figur nur in der ecke liegt so wie die anderen daheim auch. Sie war gleich bockig da sie ja die Figur unbedingt wollte. Ich blieb aber dabei, die mutter der Freundinn redete dann mit ihrer Tochter das die beiden die figur kaufen gehen wenn sie das nächste mal alleine dort sind.
Ich wollte ihr vorschlagen sich was anderes auszusuchen womit sie spielt aber das sie nur noch bockte wollte ich sie für das geschreie und ich will aber nicht auch noch belohnen.

Nun meine Frage hättet ihr die Figur gekauft? Auch wenn ihr wüsstet zuhause interessiert sie sich nicht mehr dafür? Sagt mir eure Meinung kritiesiert ruhig.

PS: Die figur hatt zwar nur einige euros gekostet trotzdem wollte ich sie nicht mitnehmen da ich weiss das sie damit zuhause nicht mehr spielt. Ich will ja auch nicht das sie meint sie kriegt immer was wenn andere was kriegen. Zuhause wäre die figur in der Kiste gelandet und dort nicht mehr rausgekommen das hatten wir öfters bei diversen sachen wo ich vorher wusste wie es ausgeht. Also haben wir zuhause mindestens 2 kisten voll spielzeug womit sie nicht spielt.

liebe grüsse stephanie

 
11 Antworten:

Re: lieber kaufen oder nicht

Antwort von cata am 05.03.2007, 22:43 Uhr

Ich haette die Figur auch nicht gekauft. Deine Tochter muss ja auch damit umgehen lernen, dass nicht jeder Wunsch sofort erfuellt wird. Spaetestens zu Hause war die Sache doch bestimmt wieder vergessen. Mir bricht es auch fast das Herz, wenn mein 2jaehriger etwas nicht bekommt, was er will. Er bruellt aber nur kurz, weil er weiss, nein heisst nein.

Cata

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Re: lieber kaufen oder nicht

Antwort von peggy360 am 05.03.2007, 22:44 Uhr

nein hätte ich nicht. wenn man weiß das sie nach zwei drei tagen irgend wo rumfliegt, hätte ich sie nicht gekauft.
wenn du es probiert hast da sie was anders nimmt und sie nicht wollte hat sie pech. unsere tochter 4 jahre hatte gutscheine von geburtstag. wir in den laden und sie, was kauf ich. ich habe ihr dann bestimmt sachen gezeigt und wir haben auch dikutiert und zum schluß hat sie eine tasche von baby born und ein spiel gekauft, wo alle was von haben.aber sie wollte auch barby und so. konnt ihr es ausreden. jetzt hat sie von einer bekannten eine ganze tüte davon bekommen.
kinder müssen auch mal lernen, das nicht alles geht. unsere wollen bei jeden einkauf eine zeitung, einigung ist, es gibt eine im monat.
auch wenn sie erst drei wird . kann man ihr es erklären und die verstehen es auch ganz gut
lg peggy

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Re: lieber kaufen oder nicht

Antwort von jassy2004 am 05.03.2007, 22:53 Uhr

Danke für superschnelle antworten

Puhh hab schon gewissensbisse gehabt weil sie sooo sehr geweint hatt.
Normal weiss meine auch nein ist nein aber im moment ist sie in der Warum phase und diskutiert bis zum erbrechen. Wenn wir alleine dort gewesen wären hätte sie die figuren eh nicht angeguckt oder nach einmaligem nein nicht mehr gefragt. Sie mach meistens Theater wenn die besagte freundinn mit mutter dabei ist. Da die mutter schon mal hingeht und es ihr holt wenn ich es nicht tu (selten spielzeug meist süsses oder so).

Ich sah das aber in der situation einfach nicht ein ihr diese figur zu kaufen.

liebe grüsse stephanie

PS:Im geschäft verfolgt sie immer diese strategie schokoriegel an der kassen Brötchen beim Bäcker luftballon im scherzartikel laden auto fahren am eingang und oder etwas aus dem Kaugummi automaten. Bei Papa hatt sie zum teil meist erfolg. bei mir höchst selten und dan nur eine sache.

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Re: lieber kaufen oder nicht

Antwort von SusanneZ am 05.03.2007, 22:54 Uhr

Ich hätte sie sicher nicht gekauft, wenn sie offensichtlich nicht damit spielt - sondern mehr das "ich auch" verlockend war. Aber das ist auch der einzige Grund. Finde auch die Mutter des Mädchens hat super reagiert und somit die Situation bissel entschärft.

Aber du brauchst keine Angst haben, dass deine Tochter immer etwas möchte wenn es andere auch bekommen. Im Gegenteil, je weniger du solche Gedanken hegst, desto weniger wird dies der Grund sein. Klingt wiedersprüchlich, aber ist psychologisch einfach so.

LG

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Re: lieber kaufen oder nicht

Antwort von jassy2004 am 05.03.2007, 23:06 Uhr

Danke für die antwort

Nach den ersten ich auch lag mir auf der Zunge zu sagen ja du darfst dir auch was aussuchen aber wir schauen gemeinsam nach etwas womit du spielst. Nach dem ersten ich auch kamm hektisches trammpeln auf dem boden und ein forderndes ich will jetzt los los somit war ich aus meinem konsept raus.

naja vieleicht beim nächsten mal anders.

lg stephanie

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Re: lieber kaufen oder nicht

Antwort von Trinity0815 am 06.03.2007, 7:25 Uhr

Hat sie eigenes Geld? Mein Sohn (Feb.03) bekommt seit Weihnachten Taschengeld (50 Cent die Woche).
Wenn er etwas "außer der Reihe" möchte, muß er es selbst bezahlen. Seitdem quengelt er deutlich weniger.

Ein "Du kannst Dir das kaufen, aber dann nehme ich das Geld nacher aus Deiner Spardose" führt doch erstaunlich oft dazu, dass er sagt, dass er das jetzt nicht unbedingt braucht.

Wir haben auch einen Teil seines Babyspielzeugs verkauft und ihm das Geld als "Grundstock" gegeben, es ist also schon einiges drin.
Er liebt es, die Münzen zu zählen und sich vorzustellen, was er sich alles davon kaufen kann, besonders, wenn er noch gaaanz lange spart... *g*

Ich finde, dass diese Autonomie darüber, etwas selbst kaufen zu können und nicht vom guten Willen der Eltern abhängig zu sein, enorm viel gebracht hat.
Gerade für solche Fälle, wo ich mir eigentlich sicher bin, dass es rausgeschmissenes Geld wäre.

In eurem Fall hätte ich die Figur aber gekauft, dann hätten die Mädchen nacher zusammen damit spielen können.
Und wenn ihr wirklich so viel Kram habt, den sie nicht braucht, dann überlegt euch doch zusammen, ob man nicht was davon verkaufen könnte.
Das Geld kriegt sie dann und kann sich bei Bedarf was davon kaufen.

Das Geld tatsächlich weniger wird, wenn man etwas davon bezahlen muß, war eine beeindruckende Erfahrung für meinen Sohn. ;)

LG
Trinity

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Nicht einen Frage des Kaufens, mehr der Begründung wegen!

Antwort von tinai am 06.03.2007, 9:54 Uhr

Hallo,

ich finde auch nicht, dass man immer und alles kauft, weil die Kinder es wollen. DAs geht ja auch gar nicht.

Ich finde es aber unfair zu sagen "Du spielst ja sowieso nicht damit". Zum einen machst Du Dir damit ein festes Bild Deiner Tochter (und man soll sich ja kein Bildnis machen!) zum zweiten, sagt sie, dass sie die will und Du sprichst ihr das Urteil ab, ob sie das "braucht" oder nicht. Außerdem kann man sich irren. Ob kinder mit etwas bestimmten spielen oder nicht, hängt auch davon ab, ob man sie dazu anregt, damit zu spielen, indem man mitspielt oder ob Freunde damit spielen. Manches braucht einfach Zeit.

Außerdem sehen Kinder ja auch, dass die Eltern sich manches "einfach so" kaufen und es dann nicht benutzen. Warum dürfen die und ich nicht?

Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten hätte. Eine Devise bei mir ist: Mit Publikum möglichst "keine" oder wenig Erziehung/Prinzipien. Insofern hätte ich in diesem Fall vielleicht auch erlaubt, eine Puppe auszusuchen (sie kosten glaube ich 2,50 oder?).

Wenn ich solche Wünsche jedoch ablehne, dann begründe ich das, das könnte so aussehen: Ich kann verstehen, dass Du die Puppe sehr gerne möchtest und ich merke mir das auch, dass Du Dir die wünscht, aber heute kaufen wir die nicht. Denn die kostet xxx und das geben wir nicht einfach so mal aus. Oder: Bevor wir neues Spielzeug kaufen, sollten wir erst einmal Platz dafür schaffen.

Eine Begründung eben, die ehrlich ist und nachvollziehbar und das Kind nicht entmündigt.

Abgesehen davon finde ich es "Folter" mit einem Kind in einen Spielwarenladen zu gehen, wenn es sich nichts aussuchen darf :-)
Ich stelle mir das vor, wie wenn ich mit großem Hunger in eine Bäckerei ginge und nur gucken dürfte, aber nicht kaufen.

Ich vermeide das.

Grüße Tina

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@tinai

Antwort von wassermann63 am 06.03.2007, 10:02 Uhr

Hi,

wieso lautet denn deine Devise: "Eine Devise bei mir ist: Mit Publikum möglichst "keine" oder wenig Erziehung/Prinzipien."?

Um das Kind nicht öffentlich bloßzustellen oder damit es kein Theater macht?

Würde mich mal interessieren. Tatsächlich tendiere ich auch dazu, nur in Notfällen öffentlich Erziehungsmaßnahmen durchzuführen. Wenn mein Kind z.B. sich der STraße nähert und NICHT anhält, dann brülle ich - egal, ob mit oder ohne Publikum.

Wenn mein Kind (bisher eigentlich fas nur der Große) seinen Obulus in der Spielwarenabteilung vom MArktkauf will, gebe ich meistens nach - widerwillig, damit er kein Theater macht. *zugeb* Ansonsten vermeide ich so oft wie möglich, die Kinder zum Einkaufen mitzunehmen, eben, um diese Konflikte von vorneherein zu vermeiden und auch, weil es Unmengen kostet, auf Dauer gesehen. Zudem bin ich grad dabei, Quantität durch Qualität zu ersetzen, in den Kinderzimmern.

*laber*

Sorry, wollte eigentlich nur wissen, wie du das mit deiner Devise meinst.

LG
JAcky

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genau so

Antwort von tinai am 06.03.2007, 10:21 Uhr

Es geht mir darum, dass Kind nicht bloß zu stellen.

Das ist doch fürchterlich, wenn es weint und schreit - aber auch ich habe schon meine eineinhalbjährige Tochter aus dem Supermarkt brüllend und schreiend aus dem Supermarkt getragen. Hätte vorher nie gedacht, dass MIR sowas passiert. Allerdings habe ich auch da kein Tamtam gemacht. Der Grund war, dass sie den Joghurt nicht an Ort und Stelle öffnen und essen konnte. Wie auch, es hätte eine Mordsschweinerei gegeben und Löffel gabs eh nicht. Da ist sie ausgerastet. Ich bin zur Kasse, habe schnell alles bezahlt, Einkauf abgebrochen und meine Kleine rausgetragen. Keine Beachtung des kpfschüttelnden und Ratschlagenden Publikums.

Ich vermeide auch eher Konflikte und trage nur die aus, die m.E. "lohnenswert" sind. Wir gehen sowieso selten gemeinsam einkaufen, also dürfen sie bei mir 1 Sache aussuchen - mehr nicht und wenn ich das als zu teuer erachte (wie z.B. diese Comic-Heftchen), dann akzeptieren sie auch, dass sie was anderes aussuchen sollen. DAs klappt sehr gut, manchmal ist das ein Joghurt, manchmal ein BiFi und manchmal ein gräßlicher grüner Kaugummi, aber ich hüte mich davor, die Wahl mit meinen Maßstäben zu bewerten.

Mit Erziehung in der Öffentlichkeit meine ich genau dieses "gängeln":

sag "Danke" für die Wurst (warum sagts die Mutter nicht einfach schnell selbst als Vorbild, der Rest kommt von alleine und muss das Kind die Wurst zurückgeben, wenn es nicht "Danke" sagt - am Ende hat man sich und das Kind bloß gestellt mit solchen Sachen)

oder

"fass das nicht an und jenes nicht" (die Mutter und Oma fassen aber alles an und begrabbeln den halben Laden, die Tochter hat nichts aber auch gar nichts schlimmes gemacht, die sollte nur irgendwie stocksteif rumstehen, sogar die Verkäuferin war geschockt).

Das sind jetzt zwei Extreme.

Wenn mein Kind sich in Gefahrensituation begibt, wie von Dir beschrieben, dann sehe ich das schon nicht mehr als Erziehung an, sondern als Pflicht und die Notwendigkeit, sie vor der Gefahr zu schützen und wenn sie dabei um sich schlägt und mich alles heißt.

In o.g. Fall hätte ich glaube ich dem inneren Gefühl (nein, sie müssen nicht alles haben) widerstanden und es einfach erlaubt und dann mitausgesucht und auch später angeregt damit zu spielen. Ich glaube nicht, dass sie wegen eines Prinzipienverstoßes für immer nicht lernen kann, dass man nicht zu jederzeit etwas kaufen kann. Aber da sind Kinder so unterschiedlich, das kann man nicht verallgemeinern.

Gruß Tina

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Re: genau so

Antwort von RR am 06.03.2007, 15:53 Uhr

Hallo
nein, ich hätte das Teil auch nicht so einfach gekauft.

Bei meinem Sohn (3) mache ich das so "gut, dann merk es dir mal als Wunsch für den Osterhasen, Geb.tag, Nikolaus, Weihnachten etc. was auch immer". An die Dinge, die ihm wirklich am Herzen liegen erinnert er sich u. das erzählt er dann jedem (Oma, Opa etc.). Daran merke ich dann "das will er wirklich gerne u. damit wird dann auch gespielt" u. dann wird es gekauft u. zum passenden Anlass verschenkt. Hat dann den Vorteil, wir haben immer Geschenkideen u. nicht zu viel Spielzeug rumliegen......

Dass andere Kinder auch mal so was gekauft bekommen kriegt meiner allerdings selten mit.....

viele Grüße

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Re: danke

Antwort von jassy2004 am 06.03.2007, 16:53 Uhr

hallo nochmal danke für eure meinungen

es ging mir ja eigentlich nicht speziell um die figur. Nur möchte meine süsse immer alles was andere auch haben (meist ist das ihre freundin bei der das immer passiert)oder was andere bekommen. Ich möchte ihr nicht immer was kaufen und auch nicht nur weil wir mal da waren. Hätte die besagte freundinn nicht zugegriffen und so eine figur in der hand gehabt wäre meine tochter von alleine gar nicht darauf gekommen.
Sie hätte sich eher schockolade oder ein kleines spielzeug auto gefragt.


Sie bekommt auch von uns manchmal etwas (zb kleine autos, stiefte, ein neues malbuch oder ein kartenspiel) aber meist weil ich weiss das sie damit spielt oder es auch benuzt. Das wäre bei der figur sicher nicht der fall gewesen.

naja wollt ich nur mal sagen und nochmal danke an euch alle lg stephanie

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