Rund um die Erziehung

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Geschrieben von fiammetta am 21.01.2007, 21:35 Uhr

Beschimpfungen

Hi,

wir haben folgendes Problem:
Unser Bubi (gerade 4 geworden) marschiert seit anderthalb Jahren in den KiGa - bis vor kurzem ohne Auffälligkeiten. Seit ein paar Wochen (!) bringt er Schimpfworte mit, die wir brav ignoriert haben, wodurch selbige zumeist auch wieder verschwunden sind. Einer seiner Kumpel dort kommt aus einer sehr einfach strukturierten Familie - soll heißen, allein die Mutter ist der blanke Horror. Gut, auch hier habe ich bislang beide Augen zugedrückt, ich will schließlich niemanden allzu vorschnell diskriminieren und unseren Bubi nicht von anderen fernhalten oder ihm falschen Dünkel einimpfen - bis die Erzieherin uns auf diesen Buben und seinen schlechten Einfluß diesbezüglich angesprochen hat.

Unser Problem ist, daß Bubi meinen Mann fast nur noch als "Blöder Papa" oder "Scheiß-Papa" tituliert. Bei mir ist er braver, weil ich insgesamt konsequenter bin (ich bin Haupternährerin, im 7. Monat schwanger und leide unter chronischer Migräne - es geht also nicht anders) und trotzdem so viel wie möglich mit ihm kuschle und mit ihm spiele. Mein Mann (Hausmann) tut für den kleinen Burschen ebenso alles, ist ein Muster an Geduld und sehr liebevoll. Nur gelegentlich führen sie (männliche?) Machtspielchen um die Chef-Position (Ödipussi?).
Unser Bubi weiß auch nicht wirklich, was er da sagt, d.h. er findet es mitunter lustig und dann verwendet er die Ausdrücke wieder, wenn er sich ärgert. Beispiel: "Blöder Papa, ich hab` Dich lieb!"

Ich führe dieses Verhalten auf seinen KiGa-Kumpel zurück, da dieser grundsätzlich ein Vokabular und einen Witz hat, die unbeschreiblich sind.:-( Nachdem er ein Jahr älter ist und nur Flausen im Kopf hat, nimmt er bei unserem Bubi zeitweilig Vorbildfunktion ein. Ich wüßte allerdings auch nicht, wie wir den Burschen loswerden, da beide ein Teil einer "Bande" sind und er ja keinen schlechten Charakter hat (glaube ich). Er hat halt eine sonderbare Erziehung und ein Elternhaus mit anderen Idealen als wir und wäre er nicht mehr da, dann käme ein anderer. Das löst das Problem also nicht wirklich. Die Mutter darauf ansprechen geht auch nicht, weil sie es nicht begreift.

Wie treiben wir unserem Sohnemann diese Begriffe wieder aus? Ignorieren und erklären sowie die x-fache Bitte um Unterlassung sind fehlgeschlagen. Ansonsten ist er ein liebenswertes, aufgewecktes Kerlchen.

Habt Ihr einen Rat?

LG

Fiammetta

 
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