Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von lisa22 am 27.12.2005, 14:16 Uhr

Stillen JA oder NEIN?

Hallo ihr Lieben,

ich bin jetzt in der 19 SSW und alle "nerven" mich schon richtig ob ich vorhabe nach der Geburt zu stillen

Was spricht dafür und was dagegen?

Ich meine, es ist meine eigene Entscheidung was ich mache und jeder redet mir rein oder versucht es zumindest...

LG,lisa

 
36 Antworten:

Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von Frosch am 27.12.2005, 14:25 Uhr

Hallo!

Hmmm, wieso nerven sie Dich? Kommt das ungefragt oder informierst Du Dich bei anderen? Du machst den Eindruck, als wäre Deine Entscheidung schon gefallen...

Trotz allem: Stillen ist natürlich das beste! Es gibt leider KEIN Argument dagegen. Und das sage ich als Ex-Flaschenmama.

LG Antje

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von ZeynepsMama am 27.12.2005, 14:25 Uhr

Hallo!
Du sagst es, es ist deine Entscheidung. Aber hoffentlich wirst du nach den Antworten hier im Forum nicht noch mehr verwirrter, denn dieses Thema ist bizarr.
Ich habe mich für das Stillen entschieden, weil ich meinte, das Beste für mein Kind zu tun. Aber es hat leider nur kurze Zeit gedauert, da wollte Mäuschen nicht mehr die Brust. Ich schaue auf jede stillende Mami heute noch neidisch, wenn sie stillt.
Wenn das Stillen ohne Probleme klappt, dann ist es meiner Meinung nach das Beste überhaupt.

LG Dilek

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Mein Argument....

Antwort von Steffi1972 am 27.12.2005, 15:26 Uhr

...zum Thema stillen...

JA wenn du 1000 prozentig dahinter stehst... NEIN, wenn du 1000 prozentig dahinter stehst.

Es gibt kein pauschales JA oder NEIN.

Was bringt es dir wenn du stillst aber nicht dahinter stehst und du Probleme beim stillen bekommst, weil du dich innerlich sträubst ? Dann tust du DIR und vor allem dein Kind keinen Gefallen.

Natürlich ist das Totschlagenste Argument das Muttermilch das Beste für das Kind ist. Es ist das BESTE und auch das GÜNSTIGSTE.

Allergien und Krankheiten hin oder her... wenn dein Kind ne Allergie bekommt dann liegt es bestimmt nicht daran das du nicht gestillt hast.

In meinem Umkreis haben drei Vollgestillte Kinder bis zum ersten Lebensjahr Neurodermitis...obwohl es vorher nicht ind er Familie vorkam... es kommt wie es kommt, man hat vielleicht ein wenig Einfluß aber das war es auch.

Stillen ist einfach und schneller als Flasche geben...hmmmm...

Ich hatte immer ne Thermoskanne mit und schups umgefüllt fertig war die Laube.

Nachts bin ich gerne für mein Kind aufgestanden..schließlich wollte ich es auch also muss ich meinen Mors hochkriegen....Bequemlichkeit gab es für mich nicht so von wegen ja dann konnte ich es zu mir holen und sofort wieder einschlafen...gut und schön..ob Bequemlichkeit ein Pro Argument ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Jetzt noch mal ein eigentlich Witziges Argument gegen das stillen...aber bitte nicht ernst nehmen :

Eine Frau stillt ihr Kind in der Öffentlichkeit. Völlig ungeniert packt sie ihre Brüste aus und zwar so, daß jeder in der Eisdiele es sieht.
Es gibt nunmal Menschen die fühlen sich gestört durch den Anblick.

Argument der Stillerin : Es ist notdürftig für das Kind, wenn ich es nicht tue verhungert es...

Argument des Menschen der es ungewollt mit ansehen muss : Na das ist pinkeln auch...tue ich es deswegen in der Öffentlichkeit :o)

Wie gesagt, dieses Argument oder diesen Satz habe ich mal von jemandem gehört der sich wohl eine so wie er sagte nicht gerade ansehnliche Frau anschauen musste die in Richtung Durchgangspublikum im Eiscafe stillte...

Ich habe halt dann argumentiert das man vielleicht sich hätte als Frau zurückziehen können, weil es heißt ja nicht umsonst STILLEN, aber dennoch das Grundbedürfnis des Kindes stillt... nicht das es heißt ich bin gegen das stillen...fand halt nur den Satz der amüsant.

Schlußedlich sollte man stets das tun was man denkt und wo man hinter steht...dann wird es schon richtig sein :o)

Hast ja noch ein bissel Zeit...

LG steffi

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Re: Mein Argument....

Antwort von engel8803 am 27.12.2005, 15:59 Uhr

Also dazu gibt es nun mal verschiedene MEinungen.
Wenn du stillen möchtest dann tu es und lass dir nicht reinreden.Wenn du nicht stillen möchtest dann lass es!
Egal wie du dich entscheidest es ist nur deine Entscheidung und niemand hat dir da rein zureden.Ich habe meine Jungs erst gestillt und habe dann abgestillt weil es einfach nichts für mich war.
Wie gesagt mach das was du denkst das es das richtige ist.

LG Nicole

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von itzy am 27.12.2005, 17:29 Uhr

hallo, ich bin seit 6 tagen mami. war mir vorher sicher zu stillen. aber- die kleine hat mich so gebissen und zwar immer, egal in welcher position, mit hütchen usw. das ich jetzt abpumpe. und das hätte ich mir nie vorher vorstellen können. so geht es aber sehr gut. setz dich auf gar keinen fall unter druck. nur DU!!!! entscheidest wie es läuft. falls du stillen willst sehr gut, wenn nicht auch ok. hauptsache euch gehtst gut. ich werde dir jetzt nicht die vorteile von stillen bzw. mumi aufzählen, kennst du bestimmt schon. du hast noch genug zeit, horch in dich hinein und du kannst dich jederzeit umentscheiden.
gruß christine

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von emmal j. am 27.12.2005, 18:19 Uhr

Meine Einstellung kenntihr ja...*g*

Erstmal spricht absolut nichts geges stillen, es sei den Krankheiten o.ä. Probleme.

Nach meinem Verständnis stellt sich die Etscheidung auch nur, weil das Angebot von Milchersatznahrung nun mal so groß und vor allem präsent ist.



Muttermilch ist das Beste fürs Kind, daran ist nicht zu rütteln. Du hast ja noch etwas Zeit, informier Dich, inspirier Dich, und nach der Geburt, wenn Dein kleines nacktes Menschlein mit dem Mund nach Deiner Brust tastet, dann versuchs einfach, rausfinden, ob es einen grund gibt, nicht zu stillen, kannst Du dann immernoch. *g*


Alles Gute!

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von emmal j. am 27.12.2005, 18:20 Uhr

Sorry wg Fehlern, habs eilig *g*

lg!

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von Jutta1974 am 27.12.2005, 18:47 Uhr

Hallo,

für dein Baby ist Stillen natürlich das Beste, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Für deinen Körper übrigens auch. Aber dann ist da ja noch dein Kopf ... und der scheint eher "ich will nicht stillen zu sagen", oder ?!?

Ich habe vor Annas Geburt immer gesagt, dass ich das Stillen ausprobieren will - mir aber die Entscheidung vorbehalte, 6 Tage, 6 Wochen oder 6 Monate zu stillen.

Naja, jetzt sind es schon 10 Monate *g* - und für mich ist stillen einfach das Beste.

Aber ob das für dich auch so ist ?!?! - keine Ahnung. Versuche es doch auch mit dem Grundsatz "Ausprobieren ohne Zwang".

eine schöne schwangerschaft noch

Jutta

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JA , denn abgestillt ist auch schnell...

Antwort von Imke1977 am 27.12.2005, 18:53 Uhr

Hallo,

von mir ein absolut Ja zum stillen, aus vieln Gründen, hänge Dir einen sehr schönen Text dazu an.( Bin faul, übrigens auch ein Grund für's stillen *gg*)

Vorallem aber kannst Du praktisch jederzeit leicht abstillen, umgekehrt ist es viel schwieriger. Also probier's doch einfach.

LG Imke

Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor
allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben
vorzubereiten?

Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte
Babies. Nach 4 - 6 Wochen,wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin
das Richtige ist.

Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.

Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es
vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst
oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und
vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode
bislang nicht zurückgekommen ist.

Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines
Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde-deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften.
Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits:
Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.

Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die
Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang
anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel
unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt
mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby
sicherzustellen.

Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu
arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann.

Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu
bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein
Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das
Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und
Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über
Tränen hinweg helfen,Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen
Kindheit kommen,erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.

Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für
euch beide ein großer Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.


Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane
Wiesssinger 1997

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Ja, gesund & bequem

Antwort von huehnchen69 am 27.12.2005, 19:27 Uhr

Hallo Lisa,

Jetzt habe ich die anderen Antworten noch nicht durchgelesen, vielleicht wiederhole ich was:
Von mir kommt ein eindeutiges: Ja!

Wenn Du bisher noch nicht sagst: Stillen ist absolut nichts fuer mich, das will ich einfach nicht, schlage ich vor: Mach' es. Es ist die Nahrung, die extra fuer DEIN Baby hergestellt wird - diese Vorstellung reicht fuer mich schon aus. Es ist die optimale Nahrung, die immer in der richtigen Menge, Temperatur und Zusammensetzung vorhanden ist (na, die Menge braucht manchmal vielleicht 2 Tage zum Anpassen). Vieles, z.B. die Antikoerper, KANN z.B. Hipp einfach nicht liefern.
Und es ist so irre bequem - nachts drehe ich mich einfach auf die Seite, T-Shirt hoch, Andocken, weiterschlafen. Kein muehsames Aufstehen, Flaeschchen warmmachen ... aechz, das wuerde mich echt zermuerben.

Die meisten Stillprobleme lassen sich spaetestens mit Hilfe einer Stillberaterin beseitigen.

Und bzgl. Unabhaengigkeit: Ich war bei meinem 1. Sohn wieder Vollzeit Arbeiten, seit er 3 Monate alt war, und diesmal werden es 4 Monate sein. Danach habe ich abgepumpt, und mein Sohn bekam Muttermilch, bis er anderthalb war (die ersten 7 Monate ausschliesslich). Gelegentliches Ausgehen oder Arbeiten waeren fuer mich jedenfalls also auch kein Grund fuer's Abstillen gewesen.

Aber wie Du selbst schon schreibst: Die Entscheidung liegt allein bei Dir!
Aber ich wuerde sagen, hoer' Dir die Argumente an, bilde Dir Deine eigene Meinung, und dann vertrete die auch. Falls Du nicht stillen moechtest, dann mach' Dir das bewusst und stehe dazu, denn fuer die meisten "ich konnte ja nicht stillen weil..."-Situationen gibt es eine Loesung.

Beste Gruesse,
Sabine (mit Quentin, 22.11.05)

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von alanovic am 27.12.2005, 20:39 Uhr

Hallo Lisa,

ich kann dir nur berichten wie es bei uns war/ist:

als ich schwanger war, wollte ich mein Kind einfach nur auf natürliche Art und Weise ernähren. Also Stillen. Ich hab mir überhaupt keine Gedanken gemacht, über Schwierigkeiten, was alles auf mich zu kommt ect. Und wenn es halt nicht geklappt hätte, dann wär's halt anders gekommen. Als ich dann meinen Kleinen nach der Entbindung in den Armen hielt und er nach mir gesucht hat - da war für mich alles klar: ich mußte Stillen. Er hat es mir auch wahnsinnig einfach gemacht. Hat super sein Mündchen aufgemacht und zugeschnappt und gesaugt was das Zeug hielt. Nach drei Wochen hätte ich beinahe abstillen müssen (Krankenhausaufenthalt, Medikamente) - und plötzlich war mir bewußt wie wichtig mir das Stillen geworden ist. So einfach kannst du dein Kind nie wieder ernähren als mit Stillen. Es ist das Beste, Billigste, Einfachste und Natürlichste auf der Welt.

Was das Stillen in der Öffentlichkeit betrifft - man kann es wirklich dezent machen. Wenn ich stille sieht man gar nichts - da braucht sich niemand belästigt fühlen. Wenn jemand seine Brust im Cafe auspacken will und das Stillen als Gelegenheit nimmt - braucht man ja bloß nicht hingucken. Genauso wie ich nicht hinschau wenn manche Männer in aller Öffentlichkeit an Häuser und Bäume pinkeln.

Wie emmal j. schon gesagt hat, wäre die Milupa-Front nicht so dermaßen penetrant bäuchte man über sowas gar nicht zu diskutieren. Ich kann dir auch nur raten, versuch es! Lass es auf dich zukommen. Abstillen kannst du immer noch wenn es nichts für dich ist. Naürlich bist du ungebundener wenn du Fläschchen gibst. Wie wichtig es dir ist dein Kind "abgeben" zu können, mußt du selbst wissen.

Lg

Karina

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Re: Ja diese Gedanken hatte ich auch,

Antwort von Sindy3 am 27.12.2005, 21:48 Uhr

Ich war bis im Kreissaal noch unsicher. Aber als sie mir dann meinen Kleinen angelegt haben, wollte ich es unbedingt. Es war so ein wunderschönes Gefühl (obwohl mir vorher bei dem Gedanken fast übel geworden ist) Ich hätte meinem Kind alles gegeben ohne Fragen zu stellen. Und ich denke das sind auch die Hormone. Leider war mein Kleiner zu schwach um zu trinken, nach 3Tagen mußte ich dann abgepumpte Milch geben und nach 4Wochen habe ich es aufgegeben es zu versuchen mit dem Stillen, denn jedesmal wenn ich ihn an die Brust hielt, hat er aus voller Verzweiflung geschrien.Das war einfach zuviel für mich. Dann wurde uns die Entscheidung eh von allein abgenommen. Aber was ich eigentlich sagen will, lass es auf dich zukommen, mach dir nicht vorher so ein Kopf ,versuch es auf jeden Fall und wenn es nicht klappt, dann kannst du immer noch Flasche geben. Denn ich bin auch nach der ganzen Misere immer noch der Meinung, dass es nur wenige Gründe gibt, nicht zu stillen:O)

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Es spricht absolut nichts dagegen!

Antwort von mozipan am 27.12.2005, 23:42 Uhr

Wenn man gut beraten wird und sich vom unwissenden (95 % der Leute, auch und besonders unsere Mütter/Grossmütter gehören zu dieser Gattung aber auch fast alle Kinderärzte und leider viele Hebammen) Umfeld nicht beeinflussen lässt, nicht auf die Uhr schaut, weder beim Stillen noch dazwischen, ist das stillen supereinfach, am gesündesten fürs Kind, es geht "schnell", es ist sowohl tagsüber als auch nachts superpraktisch, billig und einfach genial.

Klar wird man zwischendurch auch mal "stillmüde" und es gibt schwierige Phasen aber das geht vorbei und dann ist auch schon wieder alles prima.

Flaschen sind natürlich auch o.k. sind aber wirklich meines erachtens zweite Wahl und letzte Alternative.

LG Sandra & Co.

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gute infos findest du hier:

Antwort von astrid68 am 28.12.2005, 9:06 Uhr

liebe lisa,
hier in linktipp:

http://www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtml

ich stille jetzt mein 2. kind 17 mon, das erste fast 2 jahre.
und ich finde es SUPER.

damit es gut klappt, braucht man gute infos, da wirst du bei den rabeneltern fündig (in der bibliothek dort sind auch stillratgeber rezensiert), denn in vielen khs ist das personal leider nicht gut informiert. du kannst auch jetzt schon kontakt zu einer stillgruppe aufnehmen (findest du z.b. unter www.lalecheliga.de).

für mich war es jedenfalls nur positiv:
- keine wunden bw,
- kinder selten krank (fast nur die Us)
- schnelle rückbildung
- viel geld gespart
- selten einschlafprobleme dank einschlafstillen ...

da mein mann und ich außerdem allergiker sind, stand für mich sowieso das stillen nie zur debatte.

lg astrid

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Kuschelfaktor nicht vergessen...

Antwort von abracadabra am 28.12.2005, 9:11 Uhr

Hallo Lisa,

ein für mich wichtiges Argument für das Stillen ist das Kuscheln dabei. Grade wenn es sich bei dir um das erste Kind handelt und du dir wirklich Zeit lassen kannst: Es ist wundervoll, mit deinem friedlich saugenden Baby auf dem Sofa zu sitzen und das Gefühl zu haben, ihm nicht nur Essen, sondern gleichzeitig auch allen Trost und Geborgenheit geben zu können, die es braucht. Wenn mein Sohn (3 Monate) mich dann von unten anguckt, anlächelt und ihm vor lauter Lächeln die Brust fast aus dem Mund fällt, dann weiß ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

LG Andrea

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Immer wieder merkwürdig...

Antwort von Andrea6 am 28.12.2005, 10:35 Uhr

...daß überhaupt abgewogen wird: stillen ja oder nein. Stillen ist die NORMALE Ernährung für Babys, und erst wenn das aus wirklich handfesten Gründen nicht geht (krankes Kind, Frühchen, Mutter krank) sollte man darüber nachdenken, die 2. Wahl zu geben, nämlich künstliche Säuglingsnahrung. Aber solange auf jeder Glückwunschkarte, in jedem Bilderbuch, jedem Film, jedem Babyartikelprospekt usw. Babys nur in Verbindung mit Flaschen vorkommen bleibt in den Köpfen alles beim alten.

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Re: Immer wieder merkwürdig...

Antwort von maxl_ffm am 28.12.2005, 10:55 Uhr

Muttermilch einer gesunden Mutter ist das Beste für das Kind. Aber man sollte das ganze wirklich nicht überbewerten. Gestillte Kinder sind nicht unbedingt gesünder oder intelligenter als Ihre Pendants mit Flasche. Das Aptamil Pre z.B. ist verdammt nah an der Muttermilch. Was der künstlichen Nahrung noch fehlt sind die zusätzlichen Immunstoffe, die das Kind innerhalb der ersten 28 Tage vor Infekten schützen können. Die langkettigen Fettsäuren sind heutzutage in allen guten und leider auch teuren "künstlichen" Säuglingsnahrungsmittel vorhanden.

Muttermilch hat aber einen nicht von der Hand zu weisenden Vorteil - es kostet nix...

Lange Rede, kurzer Sinn - Muttermilch ist das Beste für das Kind. Aber ein Flaschenkind hat heute keine großen Nachteile mehr.

Grüße, maxl_ffm

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von Suna am 28.12.2005, 10:57 Uhr

Hallo,

gerade eben erst haben mein Mann und ich gesagt, welch Glück es ist, dass ich noch stille. Meine Kleine hat gerade eine ziemlich schleimige Erkältung und mag nichts essen, aber Muttermilch geht immer :-). Da weiß ich, dass sie bekommt was sie braucht und muss sie nicht ständig mit Essen belästigen. Das ist nur ein Aspekt, der für das Stillen spricht. Krankheiten überhaupt waren bei uns sehr selten oder sehr kurz, weil ich durch die Milch Antikörper rüberschieben kann. Andere Argumente haben meine Vorschreiberinnen ja schon gebracht.

Ich persönlich habe mir vorher übers Stillen gar keine Gedanken gemacht. Ich habe gedacht, wenn es klappt, dann klappt es und wenn nicht, dann ist es auch gut. Als Fiona aber auf der Welt war und diese Schmatzgeräusche machte, da war mir aber instinktiv klar, was sie wollte. Es war dann nicht einfach für mich mit dem Stillen (wunde Brustwarzen) aber nach einer Woche bis jetzt läuft es wunderbar und völlig problemlos. Es lohnt sich über einige Widrigkeiten durchzuhalten. Ich bin da so reingerutscht und kann es nur weiterempfehlen. Mittlerweile gehöre ich zu den Langzeitstillern (hätte ich vorher nie gedacht) und finde es einfach klasse und habe meine Entscheidung nie bereut. Das ist halt auch so ein Faktor. Ich habe noch nie eine Stillmama getroffen, die es bereut hat zu stillen, aber schon viele Flaschenmamas.

Es gibt nur einen Grund für dich nicht zu stillen: Du selbst will es nicht (außer, wenn du Medis nehmen musst). Mit dem Baby hat das aber nichts zu tun, denn das will auf jeden Fall stillen, denn so hat es die Natur vorgegeben. Ob du es kannst, musst du ganz alleine für dich entscheiden, da kann dir keiner dabei helfen.

Ich möchte dir auch noch einen Buch ans Herz legen, dass ich jetzt erst gelesen habe und gerne noch früher gehabt hätte (das geht nicht nur übers Stillen sondern um das Leben mit Kindern).

Gonzales: In Liebe wachsen

das bekommst du hier:

http://www.lalecheliga.de/shop/index.html

Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück

Suna mit Fiona 19 Monate

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Re: Immer wieder merkwürdig...

Antwort von MaryPoppins am 28.12.2005, 11:04 Uhr

Hallo,

"Gestillte Kinder sind nicht unbedingt gesünder"

DAS ist einfach falsch.

Die Firmen sind gut darin das zu behaupten, aber selbst die heutige Nahrung bringt den Kindern immernoch Nachteile. Auch wenn sie nicht mehr so groß sein mögen wie noch vor 10 oder 20 Jahren.


Warum wird denn auf Teufel komm raus weitergeforscht, wenn doch alles schon so gut ist?
Millionen verschwinden da in der Forschung. Könnten sie sich nach deiner Aussage ja wirklich sparen, wenn es schon so wäre ... isses aber nicht.


Woher hast du denn auch bitte das mit den 28 Tagen?
Wieso sollte das nach 28 Tagen nicht mehr der Fall sein?

Im Alter von 25 Monaten z.b. ist die Konzentration der Antikörper in der Muttermilch z.B. wieder genauso hoch wie im Kolostrum.

Tschö
Mary

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Schließe mich Steffi1972 voll und ganz an!!

Antwort von Sandy_74 am 28.12.2005, 11:29 Uhr

Ich selbst bin überzeugte Nichtstillmami und die meisten in meinem Bekannten- und Freundeskreis ebenfalls. Ich habe es nie bereut, nicht zu stillen, da man, wie ich finde, einfach unabhängiger ist. Ich kann z.B. essen und trinken, wann und was ich will.
Für mich persönlich sprechen viele Gründe gegen das Stillen. Fläschchen geben kann jeder und ist überall möglich; zum Stillen sollte man sich dezent zurückziehen, denn das möchte und sollte nicht jeder unbedingt sehen.

Auch musste ich gleich nach dem Mutterschutz wieder voll arbeiten gehen. Wer will denn dann Hals über Kopf wieder abstillen, was vielleicht nicht immer so einfach ist? Abpumpen ist nicht in jedem Job möglich, vor allem, wenn man so wie ich manches Mal den ganzen Tag über in Strafverhandlungen ist und immer nur sehr kurze Pausen von ein paar Minuten hat. Eine Kollegin ist mal während der Verhandlung "ausgelaufen", weil nicht extra für sie Pausen gemacht werden.

ABER: Letztlich muss es jeder selbst entscheiden, Du solltest auf jeden Fall voll hinter Deiner Entscheidung stehen.

LG Sandy

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Re: Immer wieder merkwürdig...

Antwort von maxl_ffm am 28.12.2005, 12:00 Uhr

Hallo MaryPoppins :-)

also erstmal ist es falsch, dass nicht gestillte Kinder ungesünder sind als Ihre Pendants. Ein wenig googeln würde schon helfen um die wissenschaftlichen Studien über dieses Thema zu finden. Bei einer gesunden Frau, die auch schon vorher in einem gesunden Umfeld lebte, mag stillen ja wirklich noch die gesündere Form der Ernährung sein. Glaubst Du wirklich, dass Muttermilch frei von Schadstoffen ist? Wenn Du das tust, dann lebst Du wohl in einem sterilen Vakuumpaket und atmest nicht die belastete Luft, isst keine belasteten Nahrungsmittel, etc.

Und warum die Forschung eben noch forscht ist auch ganz einfach - sie wollen eben irgendwann die Muttermilch zu 100% ersetzen. Mag sein, dass es Ihnen niemals gelingen wird, und vielleicht ist das auch ganz gut so. Denn ich vertrete was Kindererziehung, Kinderernährung angeht die Theorie, dass "damals" wirklich alles noch besser war. Vor 200 Jahren wurde dem Kind fast ausschließlich Muttermilch gegeben und die sind auch alle groß und gesund geworden. Damals war die Rolle der Frau aber noch eine ganz andere - sie konnte sich wirklich zu 100% um Ihr Kind kümmern. Heute geht der größte Teil der Frauen nach 6 Monaten wieder arbeiten, weil die Familie eben das Geld braucht oder die Frau sich auch weiterhin in Ihrem beruflichen Leben verwirklichen möchte. Für das Stillen bleibt da eben wenig Zeit. Dann gibt es noch den Schlag Frauen, die können Ihr Baby noch solange anlegen und es kommt einfach keine Milch - und ich glaube, dass diese Frauen der forschenden Industrie dankbar sind, solch hochwertige und gute Produkte zu Verfügung zu haben.

Nochmal, ich als Babba hätte es gut gefunden, wenn meine Frau hätte stillen können, denn auch wir hatten anfangs bei der Muttermilch ein besseres Gefühl (meine Frau hatte 3 Wochen gestillt und musste dann Flasche zufüttern, weil die Milchproduktion bei meiner Frau "versiegte"). Wir füttern jetzt Aptamil Pre und Milumil 1 und haben ein wirklich gesundes und zufriedenes Kind.

In meiner Familie sind bisher alle wegen unterschiedlicher Gründe mit der Flasche groß geworden. Alle haben sie keine gesundheitlichen Schäden oder Allergien und keiner neigt zur Fettsucht. Ich habe es in diesem Forum schon einmal erwähnt - in wie weit unsere Kinder fettsüchtig werden oder von Allergien tyrannisiert werden ist in erster Linie keine Ernährungssache, sondern vielmehr steckt es von Geburt an in den Genen der Kinder. Als Beispiel möchte ich das gestillte Kind meines Arbeitskollegen aufführen - das Kind bekam mit 4 Wochen eine heftige Erkältung trotz Stillen - und daraus wurde dann eine heftige Lungenentzündung mit einem 3-wöchtigen Krankenhausaufenthalt. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch - die Grippe kam natürlich nicht wegen des Stillens. Vielmehr möchte ich damit sagen, dass es in unserer heutigen belasteten Umwelt kein astreines Nahrungsmittel mehr gibt.

Grüße, maxl_ffm

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Na dann

Antwort von Kida am 28.12.2005, 12:22 Uhr

google mal richtig.

Ich kann echt nur den Kopf schütteln,denn auch wenn künstliche Babyernährung in der heutigen Zeit wirklich gut sein mag,sie ist lange,lange,lange kein gleichwertiger Ersatz für Muttermilch.

Komisch,das Du die ganzen vielen Studien beim Googlen nicht gefunden hast,die die Nützlichkeit des Stillens,und die vielen Vorteile ganz klar zeigen...vielleicht schaust Du Dich ein wenig bei einer unbedeutenden Organisation wie der WHO um??

Im übrigen fand ich Dein Argument wirklich erheiternd,das die Rolle der Frau vor 200 Jahren eine ganz andere war.
Ich bin mir ziemlich sicher,das vor 200 Jahren nach dem Wochenbett so ziemlich jede Frau weitaus härter gearbeitet hat,als wir es heute gewohnt sind,sei es auf dem Feld oder wo auch immer.Gesetzlich vorgeschriebene Stillpausen gab es sicherlich auch nicht.

Ausserdem möchte ich Dich fragen, woraus denn Deiner Meinung nach die künstliche Babynahrung hergestellt wird?

Und zur eigentlichen Diskussion möchte ich noch sagen,das ich raten möchte,das stillen zumindest zu probieren!!

Ich glaube,erst dann kannst Du wirklich entscheiden,ob es was für Dich ist,oder nicht.Abgestillt hast Du im Zweifelsfall ganz schnell.Die Entscheidung liegt so oder so bei Dir,lass es ohne Stress an Dich rankommen,meist läuft es mit Baby sowieso anders,als man es sich vorgestellt hat (ich war in einem vorigen Leben mal Contra-Stillerin,bis ich zum Glück an eine tolle Hebamme geraten bin)

Kida

Kida

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Nachtrag:Das sollte

Antwort von Kida am 28.12.2005, 12:35 Uhr

im übrigen kein Angriff auf Flaschenmamas sein!!

Von mir aus soll jeder seine Entscheidung selbst treffen,und wer nicht stillen will,der stillt eben nicht (obwohl ich es manchmal etwas schade finde,wenn das Nichtstillen auf mangelhafter Information beruht).

Und für solche Fälle,und grade auf die die Mamas ,die wegen Brustentzündungen ect. nicht stillen können,ist es natürlich super,das die Flaschennahrung heute so gut ist.

Trotzdem geht mir der Hut hoch,wenn immer wieder Unwissende kommen,und behaupten,das stillen gar nicht so gesund ist,wie immer behauptet,und,und,und.

Kiki

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Re: Na dann

Antwort von maxl_ffm am 28.12.2005, 12:42 Uhr

Was mich an vielen hier stört ist das sture Festhalten an einem selbst gewohnten Muster.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass Stillen schlecht wäre. Aber hier im Forum herrscht wirklich eine Art der selektiven Wahnehmung dass ich immer mehr davon ausgehe, dass einige Frauen bei der Geburt Ihres Kindes auch den Verstand ausschalten. Ob und was Dich erheitert ist mir relativ egal, liebe Kida. Vor 200 Jahren jedenfalls herrschten ganz andere Familienverhältnisse, dass Du das nicht weißt, nehme ich Dir nicht übel. Schließlich leben wir ja jetzt im hier und jetzt. Eine Mutter konnte sich damals voll auf Ihr Kind konzentrieren (zumindest in den normalen bürgerlichen Familien) während andere Familienmitglieder sie sowohl finanziell als auch gesellschaftlich unterstützten. Nicht immer alles glauben, was Du in den Filmen so siehst :-)

Zur Belastung der Muttermilch lies Dir das mal durch -http://www.bfr.bund.de/cd/6434 - und im übrigen wäre es wirklich toll, wenn man nicht stillenden Eltern hier im Forum weniger diskriminierend gegenüber tritt. Stillen ist immer noch das Beste für das Kind, aber dass gestillte Kinder intelligenter sein sollen als nicht gestillte Kinder ist ein absoluter Witz und entbehrt jeglicher Grundlage.

Und, Kida - Deine näckische Frage bzgl. der Herstellung der Muttermilchersatznahrung macht aus der Muttermilch immer noch kein unfehlbares Produkt. Du kannst mir noch so viel mit den nachgewiesenen Vorteilen der Muttermilch kommen - ich glaube das, was ich in mittlerweile 35 Jahren erfahren habe. Ich komme aus einer Familie mit 8 (Flaschen-)Kindern - und keiner von uns hat Allergien, ist Fett, hat Krebs und keine von uns ist blöd. Aber egal, wir hatten eben nur Glück oder war es vielleicht auch nur purer Zufall, nicht wahr?!

Grüße, maxl_ffm

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Re: Nachtrag:Das sollte

Antwort von maxl_ffm am 28.12.2005, 12:43 Uhr

Na, das kam aber so rüber. Dann möchte ich an dieser Stelle einige Passagen aus meiner Stellungnahme auch etwas relativieren. Da haben wir uns miss(t)verstanden :-)

STILLEN IST UND BLEIBT DAS BESTE FÜR DAS KIND - da sind wir doch einer Meinung, oder?

Grüße, maxl_ffm

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Das kann ja wohl nicht wahr sein

Antwort von Kida am 28.12.2005, 12:49 Uhr

ich muss meine Keule wieder einstecken *lol*.

Na gut,trinken wir lieber ein Gläschen Glühwein (aber ohne Glykol) ;-))

Hauptsachen,die Kinderlein sind glücklich und zufrieden,darauf kommt es doch an!!

Liebe Grüsse

Kiki

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Öhhhmmm.... an ALLE

Antwort von Frosch am 28.12.2005, 13:00 Uhr

Hallo!

Ob die Mütter "damals" streßfreier in der "Kinderaufzucht" agierten, bezweifle ich. Bürgerliche Familien mit Familien auf dem Lande (Landwirtschaft) KANN man nicht vergleichen. Auf dem Lande mußten die Mütter sofort wieder arbeiten. ABER es gab einen anderen Familienzusammenhalt, zwangsläufig. Und die Geschwister nahmen sich gegenseitig das Stillen ab (oder Ammen).
Übrigens bekamen Babys "Schnuller": Leinensäckchen, mit Haferbrei und etwas Bier beträufelt. Damit die Kleinen schön schlafen.

Was die "Nachteile" der Flaschenmilch angeht: Wenn diese wirklich so schlecht wären, müßten wir - die Flaschengeneration - aus debilen, fetten und kranken Menschen bestehen. Da vor 30 Jahren die Flaschennahrung WESENTLICH schlechter zusammengesetzt war...

Und über diverse Studien - daß Flaschenkinder dümmer/langsamer/kränker sind, kann ich bloß schmunzeln. Da sollte auch der soziale Hintergrund beachtet werden. Es gibt genauso dumme Stillmütter, die nicht viel Intelligenz weitergeben können ;-) (für diese Aussage bin ich hier schon fast gesteinigt worden, frage mich nur, warum *G*)

Das Kuheiweiß in der Pulvermilch wird übrigens so aufgespalten, daß es vom Babymagen problemlos verarbeitet werden kann.

LG Antje

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von didda 79 am 28.12.2005, 13:13 Uhr

Hi,

habe mich gegen das Stillen entschieden, aus einigen Gründen, die hier schon genannt wurden und auch weil meine Kleine leicht zur Welt kam und eine Saugschwäche hatte.
Mal was anderes:
Ich bin keinesfalls gegen das Stillen, ist die natürlichste Ernährung fürs Baby.
ABer die Pulvermilch ist heutzutage schon so gut, dass Mütter SICHERLICH kein schlechtes GEwissen haben müssen.
Liebe Grüsse Birgit

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Wir wollen doch jetzt nicht ernsthaft...

Antwort von maxl_ffm am 28.12.2005, 13:36 Uhr

...darüber diskutieren, wie die Familienverhältnisse anno 1800 waren? :-)

Ansonsten ein durchaus guter Beitrag (wenn man mal den einen militaristischen Satz von den blöden Stillmuttis absieht :-)).

Grüße, maxl_ffm

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Re: Schließe mich Steffi1972 voll und ganz an!!

Antwort von lenchen2002 am 28.12.2005, 13:40 Uhr

hallo,

das argument "soll ja nicht jeder sehen" ist etwas komisch.

ich kann jedenfalls so stillen, das man nix sieht und habe noch nie eine stillende mutter mit heraushängenden brüsten gesehen ;-)

achja und essen kann ich auch alles. man muss sich halt nur die mühe machen und es vorher ausprobieren, was das kind verträgt und was nicht. bei beiden kindern hatte ich keine einschränkungen.

ich würde aber nur stillen, wenn man es wirklich will. auf zwang bringt es nichts. probier es aus, wirst schon sehen wie es ist. aber nicht gleich nach 2 wochen aufgeben, am anfang dauert es bis es super klappt.

lg
alice

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*Grins*

Antwort von Frosch am 28.12.2005, 13:44 Uhr

Tja, es gibt überall dumme Menschen, die gabs auch schon anno 1800 ;-)

LG Antje

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@abracadabra

Antwort von steffi1972 am 28.12.2005, 14:41 Uhr

Hi !

Also ich konnte auch wunderbar mit meinem Kind kuscheln wenn es die Flasche bekommen hat.

Ich habe immer das Oberteil ausgezogen und ihr mit nacktem Oberkörper die Pulle gegeben, weil ich eben halt auch wollte das sie mich riecht.

Man kann auch mit der Flasche einen hohen Kuschelfaktor erzielen...zumal das Kind nicht nur die Mama dann nah hat, sondern auch mal den Papa riecht und fühlt.

LG steffi

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von maxl_ffm am 28.12.2005, 15:03 Uhr

Milupa-Front? Ganz großes Tennis, wirklich!

*applausundkopfschüttelnzugleich*

Manchmal frage ich mich ganz ernsthaft, ob das Stillen eine Religion ist und wir uns mitten in einem Heiligen Krieg befinden.

Solche Posts kotzen mich wirklich an. Ist aber schön zu lesen, dass auch Frauen so keifen können - dabei dachte ich immer, ihr seit das klügere Wesen.

Grüße, maxl_ffm

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von MC2004 am 28.12.2005, 15:59 Uhr

Hallo,

ich als (leider) Ex-Flaschen-Mama, bin auf jeden Fall fürs STILLEN.
Das ist einfach das BESTE und wer möchte nicht das BESTE für sein Kind tun.

Manchmal aber liegt die Entscheidung auch beim Kind wie bei mir, meine Kleine wollte nach einigen Tagen leider die Brust nicht mehr, habe dann 3 Monate abgepumpt und die Muttermilch mit Flasche gegeben.

Gruß

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von mimikatze am 28.12.2005, 16:50 Uhr

Ich denke auch, dass jeder das tun muss, was er für richtig hält... Ich habe 3 Kinder, bei den ersten 2 wurde mir mehr oder weniger auch eingeredet ich müsste stillen, weil es eben das Beste fürs Kind ist und was war...Es klappte nicht, die paar Tage im KH okay, aber dann zu Hause , nichts mehr! Habe dann ganz schnell Flasche gegeben!
Mein 3. Kind ist jetzt 4 Wochen alt und ich habe schon in der SS gesagt, also diesmal stille ich auf keinen Fall, diesen Stress tue ich mir nicht nochmal an und was ist... Ich stille, es macht mir Spass, es klappt milchmässig super! Hätte ich nie für möglich gehalten! LG

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Re: Stillen JA oder NEIN?

Antwort von mimikatze am 28.12.2005, 16:54 Uhr

Stillen ist auf jeden Fall auch eine Kopfsache, wenn man es wirklich will, klappt es (bis auf wenige Ausnahmen natürlich)! Wenn man halbherzig an die Sache rangeht, wirds auch nichts!

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