Genau das meinte ich. (m.T.)

Hallo Nadja!

Ich hatte selbst keinen leichten Stillstart und kann daher jede Mutter verstehen, die aufgibt und dem Streß nicht mehr gewachsen ist.
Ich hatte aber das Glück, eine gute Hebamme zu haben. Dazu einen lieben Mann, der notfalls das schreiende Kind und die heulende Frau auf einmal tröstete. Ich habe aber auch bewußt nicht im KH entbunden, weil ich ahnte, daß ich mich zu Hause viel besser entspannen kann und auch mehr Ruhe habe, um mich auf die neue Situation einzurichten.

Bei uns hat es drei Wochen (!) gedauert bis das Stillen richtig und ohne Gebrüll geklappt hat. Ich mußte meinen Sohn über 10 Tage tags alle 2 Stunden anlegen (zT mit wecken - nachts meldete er sich selbst nach 3-4 Stunden) bis die Kinderärztin mit seinem Gewicht zufrieden war.
Dieses Durchhaltevermögen hätte ich sicher nicht gehabt, wenn die Geburt auch nur etwas anstrengender gewesen wäre oder wenn ich nur halb so überzeugt vom Stillen wäre. Gar nicht zu denken an weitere zu versorgende Kinder. Ich hoffe also, daß es beim nächsten leichter wird. Immerhin weiß ich ja dann schonmal wie es geht :o)

Ich denke, keiner kann sich anmaßen über Flaschenmütter zu urteilen. Die Gründe sind so verschieden und sicher alle berechtigt. Jeder muß für sich entscheiden, wie er/sie am glücklichsten ist, dann wird auch das Kind glücklich sein.

Dir wünsche ich für das nächste Mal auch mehr Erfolg (wenn Dein Zwerg noch Geschwister haben soll). Es gibt Kinder, die können es vom ersten Moment an alleine, also besteht noch Hoffnung. Ansonsten gibt es kompetente Hilfe von Stillberaterinnen. Hätte ich das eher gewußt, wäre unser "Kampf" wenigstens ohne Saugverwirrung abgelaufen. Deshalb hat mein Kind bis zum heutigen Tag noch keine Flasche bekommen. Stillhütchen haben ihn genug verwirrt...Auch gute Hebammen wissen nicht alles übers Stillen...

Viel Spaß noch weiter beim Flaschegeben - hat ja schließlich auch ne Menge Vorteile.:o)

Liebe Grüße
Charlotte