Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von chatilia am 08.12.2001, 21:34 Uhr

danke an alle :-)

ihr seid superlieb, und es tut mir gut, dass es nicht nur bei uns nicht so supertoll klappt. versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht, dass jemand die gleichen probleme hat wie wir, aber ich höre immer nur, wie einfach und toll das andere frauen handhaben, da komme ich mir dann oft wie die versagerin vor.

ich wünsche euch alles liebe und gute und danke für eure unterstützung, werde eure tipps gleich ausprobieren

 
4 Antworten:

Re: Liebe Chatila! (lang)

Antwort von Majlinda am 09.12.2001, 1:37 Uhr

Ich kann verstehen was für einen Stress du hast - ein Baby ist sehr stressig, niemand hat etwas anderes behauptet.
Aber ich denke, mit 5-6 Mahlzeiten machst du es dir selber unnötig schwer! Du kannst von deinem Baby nicht erwarten mit so wenig Mahlzeiten auszukommen, wenn es eigendlich mehr braucht. Und das scheint der Fall zu sein!

Meine Tochter hatte die ersten 6 Monate ihres Lebens Stillabstände von 2 Stunden. Seid sie knappe 4 Monate alt ist arbeite ich (gezwungenermaßen) 6 Stunden am Tag, das heisst seid dem habe ich zusätzlich abgepumpt. Da ich auf der Arbeit nur eine Pump-Pause hatte und nie mehr als 50ml pro Pump-Sitzung herausbekomme, aber mindestens drei Portionen Mumi a 120ml für den Babysitter brauchte habe ich zusätzlich zu dem Stillen zu Hause alle 2 Stunden noch abgepumpt. Habe ich erwähnt, dass ich von Geburt meiner Tochter an alleinerziehend bin?

Am Anfang war das echt höllisch!! Aber man wächst da rein, man gewöhnt sich daran und dann ist es garnicht mehr schlimm. Dann bekommen Aussenstehende auch den Eindruck, dass alles total einfach und lässig abläuft. Mehr noch, man bekommt selber diesen Eindruck. Es wird einfach alles einfacher! Ich habe abgepumpt bis meine Tochter 1 Jahr wurde, erst dann kam sie die 7 Stunden die ich weg war/bin ohne Mamamilch aus.

Ich vermute wirklich, dass dein Baby hungrig ist! Muttermilch ist in 60-90 Minuten völlig verdaut, adaptierte Säuglinsnahrung braucht 10-20 Minuten länger. Babymägen sind winzig, sie fassen nur kleine Mengen, brauchen schnell Nachschub. Man kann also nicht von einem Baby erwarten 4 Stunden auf sein Essen zu warten. Durchschnittlich wollen Säuglinge 8-10 Mahlzeiten am Tag, zu den Wachstumsschüben noch häufiger. Das Strecken der Abstände muss ein Schock für dein Baby sein. Es weiss nicht warum es hungern soll, es versteht nicht, dass es später Nahrung bekommt. Es weiss nicht, warum es nicht sofort seinen Hunger gestillt bekommt. Es merkt nur, dass es jetzt, wo es Bedarf anzeigt, keine Nahrung bekommt und das muss doch sein Urvertrauen erschüttern, meinst du nicht?

Ich bin selber ein grosser Still-Fan, stille meine Tochter jetzt seid 16 Monaten und das war wirklich nicht immer leicht. Wir hatten auch Hochs und Tiefs und ich musste oft hart kämpfen! Aber als ich dein Posting gelesen habe, habe ich mir gedacht, ob es in eurem speziellen Falle wohl besser wäre, das Abpumpen sein zu lassen und Flaschenmilch zu geben. Wenn du durch das fehlende Abpumpen dann etwas mehr Nerven, etwas mehr Geduld, Kraft und Zeit für deinen Sohn hast, ist es vielleicht besser so! Ich denke auch mit Flaschennahrung werden ihm die 5-6 Mahlzeiten zu wenig sein, da er ja recht wenig trinkt (wahrscheinlich fasst sein Magen einfach noch nicht mehr), aber vielleicht hast du dann mehr Zeit ihm diese Mahlzeiten zu geben. Denk mal darüber nach. Muttermilch ist etwas wunderbares - aber besser ausreichend Flaschennahrung als zu wenig Muttermilch.

Die Idee, ihn mal auf das KISS-Syndrom untersuchen zu lassen finde ich auch gut. Dein Kleiner kann ja nicht an der Brust saugen, dass ist oft so bei Kiss-Kindern. Hast du bemerkt, ob er eine auffällige Lieblingsseite hat? Oder Probleme hat den Kopf zu einer Seite zu drehen?
Wenn er Koliken oder Blähungen hätte würdest du das wissen! Kolik- oder Bläh-Kinder krümmen sich krampfartig, ziehen die Knie in den Magen oder schlagen sich mit den Fäustchen in den Magen.

So wie du es beschreibst, klingt es eigendlich für mich nach Hunger! Lass ihm einfach mal ein paar Mahlzeiten mehr. Füttere ihn nach Bedarf, das ist und bleibt nunmal die einzigst babygerechte Art zu füttern, auch wenn sie manchmal nicht ganz mamagerecht ist...
Du kannst mir auch gerne mailen, wenn du möchtest!
Viele Grüsse und viel Erfolg,
Melanie

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Super geschrieben, dem kann ich nur zustimmen ... (m.T.)

Antwort von Anja & Alina & Fabian am 09.12.2001, 13:56 Uhr

Hallo,

zwar kommt Fabian nachts alle 3 Stunden, aber tagsüber habe ich ihn oft stündlich an der Brust. 8-12 Stillmahlzeiten sind völlig normal. Ich kann mir aber gut vorstellen, daß Dir das Abpumpen Probleme bereitet.

So gut stillen auch ist, ich würde Dir wohl auch raten, auf Flaschenmilch umzusteigen. Damit geht es Dir - und damit auch dann Deinem Baby - besser.

Die Flaschenmilch ist heute auch sehr gut und wenn es um Allergien geht ... die werden durch das Stillen nur verschoben und nicht verhindert.

Ich selber weiß, wie schwer es ist, nicht zu stillen. Ich mußte, als Alina 6 Monate alt war, auf die Flasche umsteigen, weil ich Antibiotika nehmen mußte und nach einer Woche wollte sie nicht mehr an die Brust. Es ist mir sehr schwer gefallen und ich habe einiges ausprobiert, aber ich mußte einfach akzeptieren lernen, daß ich von da an eine "Flaschenmami" war.

Die Kleinen merken, wenn die Mama unglücklich ist ... drum versuche jede Hilfe anzunehmen, die es Dir ermöglichst, selber glücklich zu sein. Dann wird es mit der Zeit auch einfacher (bitte keine Wunder erwarten).

Laß Deine Maus mal untersuchen, ob gesundheitlich alles o.k. ist und ansonsten überleg es Dir nochmal mit dem Abpumpen und dem damit verbundenen Streß (den kenn ich nämlich auch ... habe 3 Wochen abgepumpt, wo ich versucht habe, Alina damals wieder an die Brust zu bekommen ... und damals war ich Urlaub und habe es trotzdem als stressig empfunden).

Ich drücke Dir die Däumchen, daß es bald besser bei Euch läuft (und kann Dir nur nochmal anbieten, mich ruhig anzumailen, wenn Du Fragen hast oder Dich ausquatschen willst: huth_anja@web.de).

Liebe Grüße von ANJA & ALINA (21,5 Mon.) & FABIAN (24 Tage alt) :-))).

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an chatilia: laß Dich nicht verunsichern!! Die 5 -6 Mahlzeiten sind okay, wenn Du einen Herzinfarkt wegen dem ganzen Stress bekommst, ist Lorenzo auch nicht gedient. Ansonsten....

Antwort von ev@ am 09.12.2001, 15:08 Uhr

tippe ich auch auf Bauchweh.

Am besten, nach jeder Stillmahlzeit ein bisschen Sap Simplex, nach ein bis zwei Tagen entleert sich die Luft dann geräuschvoll ohne Probleme nach unten.......:)
Bei einem akuten Anfall warm einpacken und am besten angewärmtes Kirschkernkissen auf den Bauch. Babies nach dem Füttern auf die linke Seite legen, aufgrund der Magenkrümmung ist das die Seite, bei der die Luft entweichen kann. Auch Fliegerhaltung so oft wie möglich einnehmen lassen.

Liebe Chatilia, Du machst nichts falsch!!
Du hast das Problem klar erkannt: überall wird immer nur davon geredet, wie süß und niedlihc die Zwerge sind, aber was das für ein Knochenjob sein kann, wird immer weidlich verschwiegen! Das wird genau wie die Geburt selbst hochstilisiert und die Frauen sind dann ganz entsetzt, wie weh Wehen tun oder das es doch ein KS war.....
Wir hatten das Thema im Nov.-Forum auch schon. Du machst nichts falsch!

LLLiebe Grüße,
eva

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Eva, die 5-6 Mahlzeiten scheinen ja NICHT okay zu sein.....

Antwort von Jenny & Emily am 11.12.2001, 11:25 Uhr

... sonst würde der kleine Lorenzo ja nicht soo viel schreien.
Ich bin auch der Meinung, bei Babys wird zu viel auf Bauchweh geschoben, wenn ein Baby aber wirklich Bauchweh hat, dann merkt man, bzw. Mutter das doch!!

Ich möchte mich auch Anja und Melanie anschliessen, die haben (meiner Meinung nach) alles gesagt.
LG Und für dich, Chatila, alles Gute! Berichte mal, wenn es besser läuft, okay?

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