Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von lanti am 17.11.2015, 17:46 Uhr

Wie weiter?

Hallo,

der Speiseplan ist prima so wie er ist. Der GOB sollte allerdings idealerweise schon jetzt aus frischem rohem Obst bestehen, weil gekochtes Obstmus und Obstgläschen durchs erhitzen wenig natürliche Vitamine (vor allem Vitamin C geht verloren) und sek. Pflanzenstoffe, aber viel Fruchtzucker enthält. Optimal ist dazu eisenreiches Getreide wie Hafer und 1 Teel. Öl.

Bis einschl. 9 Mon. würde ich noch drei Milchmahlzeiten beibehalten - ab 10 Mon. reichen auch 2. Du könntest auch früher auf zwei Milchmahlzeiten verringern, wenn es mind. 400 ml Milch pro Tag sind, aber man sollte nicht vergessen, dass Babys Säuglinge sind, deren wichtigste Nahrung Milch (Muttermilch oder Pre) ist.

Das Obst sollte wie gesagt ab 7-8 Mon. schon roh sein. Am Stück kann man es dann geben, wenn das jeweilige Kind gut damit zurecht kommt. Das ist individuell sehr verschieden.

Leicht gesalzene Familienkost würde ich frühestens mit 10 Mon. geben. Es spricht aber auch nichts dagegen die Nieren noch zu schonen und bis 12 Mon. zu warten. Einmalig Weckmann probieren lassen kannst Du auch jetzt schon. Oft ist es aber so, dass die Kinder beginnen Dinge einzufordern, wenn man sie mal begonnen hat...

Brot kann man auch schon früher anbieten zB nach der Morgenflasche, wenn die Familie frühstückt oder kombiniert mit zB Milchbrei oder Pre Milch aus dem Becher. Allerdings enthält Brot (sofern man es nicht salzfrei selbst backt) auch Salz, Backtriebmittel, meist viel Weizen als Getreide und Zusatzstoffe, so dass ein selbst gemachter Milchbrei aus zB Dinkel, Hafer oder Hirse mit nur Milch und etwas rohem Obst fürs Vitamin C (beim Kuhmilchbrei) die wertvollere Mahlzeit ist und so lange erhalten bleiben kann, wie das Kind mag.

Mit 12 Mon. ändern sich weder die Vorlieben noch die Bedürfnisse über Nacht. Die Ernährung muss sich dann also nicht zwingend stark verändern. Wenn das Kind mehr feste Kost, Obst am Stück, Familienkost etc möchte, wird es das schon signalisieren. Was sich ändert ist, dass man auch normale Kuhmilchprodukte wie Käse, Frischkäse natur und Naturjoghurt etc in den Speiseplan integrieren kann. Da die Nieren noch unreif sind, sollten es aber weiterhin nur kleine Mengen sein - max. 200 (bis 300) ml pro Tag. Das hier ein Vollmilchbrei auch mitzählt und die Ernährung insgesamt nicht zu milchlastig sein sollte, muss man immer im Einzelfall schauen...

Werden zB noch zwei Pre Milchflaschen getrunken, ist der Milchbedarf dadurch abgedeckt und man kann, muss aber nicht zusätzlich kleine Mengen Milchprodukte geben (Pre Milch zählt bei den Richtwerten nicht mit, weil sie im Eiweißgehalt an Muttermilch angepasst ist).

Wird zB mit 1 Jahr noch eine ganze Portion Vollmilchbrei (200 ml) gegessen (gilt nicht für Pre Milchbrei), bleibt kaum Raum für weitere Kuhmilch/-Produkte und man sollte diese nur ab und zu bzw sparsam geben - denn die Nieren sind erst mit 18 Mon. voll ausgereift.

Löst eine Brotmahlzeit den Vollmilchbrei ab, kann man zB entweder Käse aufs Brot oder Milch aus dem Becher (plus milchfreien Aufstrich) anbieten. Das kommt also immer sehr drauf an. Hier würde ich in Ruhe abwarten und schauen, wie es mit 1 Jahr aussieht.

LG

 
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