Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Dalemi am 28.10.2008, 8:04 Uhr

Breieinführung

Hallo,
eine Freundin sagte mir, ich kann auch einen oder zwei Löffel Möhrchen mittags mit in die Milch geben. Da könnte sich der Magen und die Kleine Maus an den Geschmack gewöhnen. Was haltet ihr davon. Lena ist jetzt 18 1/2 Wochen alt.
Lg Marina

 
10 Antworten:

Re: Breieinführung

Antwort von Andrea6 am 28.10.2008, 9:15 Uhr

Die Milch wird immer pur gegeben, ohne irgendwelche Zusätze.
Weder Zunge noch Magen müssen mithilfe "gepanschter" Milch an Karottengeschmack gewöhnt werden.
Beikost sollte es darüber hinaus erst dann geben, wenn das Kind (halbwegs) sitzen kann, der Zungenstreckreflx abgeklungen ist und das Kind nach Gegenständen greift, um diese in den Mund zu stecken und darauf rumzukauen.
Im Alter von 4 Monaten ist dies nur selten der Fall, vielmehr sollte mit Einführung von fester Nahrung bis ca. 6 Monate gewartet werden.

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Re: Breieinführung Karotte in die Milch?

Antwort von Dalemi am 28.10.2008, 10:20 Uhr

Da wäre ich auch von selbst nie darauf gekommen. Wollte mit der Beikost eh noch bis ende November warten. Die sechs Monate sollte man nicht so eng sehen. Es gibt nun mal auch Kinder die sind eher soweit. Lena nimmt zum Beispiel ständig Sachen in den Mund. Und mit sechs Monaten wird sie sicher auch noch nicht "halbwegs" ohne Hilfe sitzen können. Ich meinte außerdem auch, dass sich der Margen / Darm (Verdauung) mit dem "Unbekannten" erst mal klar kommen muss.

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Re: Breieinführung Karotte in die Milch?

Antwort von marie0810 am 28.10.2008, 13:09 Uhr

Hallo!

Kann mich Andrea nur anschließen. Ab 6 Mon. Brei vom Löffel geben. Wenn sie's dann nicht mag, einfach abwarten und immer mal wieder probieren. Man braucht da nicht an den Geschmack gewöhnen oder so. Was die Verdauung anbelangt: genau deshalb sollte man eben erst mit 6 Mon. (mit ein paar Löffelchen) anfangen, damit der Darm auch ausgereift ist.
Zum Sachen-in-den-Mund-nehmen noch was: Das ist ganz normal die orale Erkundung die Babies in diesem Alter einfach machen. Das hat aber noch gar nix mit essen wollen zu tun.

lg
Kathi

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Re: Breieinführung Karotte in die Milch?

Antwort von Dalemi am 28.10.2008, 13:14 Uhr

Der eine schreibt es so der andere so. Werde noch bis Ende November warten und dann einfach mit einem oder zwei Löffelchen probieren. Und wenn sie noch nicht will, warte ich einfach noch ein wenig. Bin aber dennoch nicht der Meinung, dass man zwingend 6 Monate warten muss. Als ob dann ein Schalter umgelegt wird. Das wäre ein bißchen starr betrachtet, mein ihr nicht.

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@dalemi

Antwort von Bübchen_2006 am 28.10.2008, 13:47 Uhr

Man wartet auch nicht 6 monate damit ein schalter umgelegt wird, sondern weil man dann auf der sicheren seite ist. man kann in die Kinder nicht reinschauen und weiss daher gar nicht ob der darm mit 4, 5 oder 6 Monaten erst soweit ist. Manche brauchen auch noch länger, aber mit 6 monaten ist man schon recht auf der sicheren seite.

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Re: Breieinführung

Antwort von irispam76 am 28.10.2008, 14:55 Uhr

Hallo,

also ich denke auch nicht, dass Du irgendwas in die Milch untermischen musst. Manche Babies mögen es gar nicht wenn die Milch einen anderen Geschmack hat.
Aber ich bin der Meinung, dass man nicht zwingend bis zum 6 Monat abwarten muss. Ich stimme Dir zu, dass es ganz auf das Baby drauf ankommt. Ich denke der beste Indikator ist das Baby selbst. Wir haben es Anfang des 5.Monats probiert und sie wusste gar nicht was mit dem Löffel anfangen und mochte auch den Geschmack nicht. Also haben wir's nochmal gelassen. 2 Wochen später hat's dann beim nächsten Versuch ohne Probleme funktioniert und das Müdchen ging von selber gaaaaaaaaanz weit auf:-)))
Probier's einfach mal in ein paar Wochen......

Gruß Iris

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Re: @dalemi

Antwort von anjos am 28.10.2008, 15:00 Uhr

Das mit den 6 Monaten sollte man noch viel enger sehen, als du glaubst!!

Früher, und damit meine ich ganz ganz früher, wurden ALLE Babys gestillt und zwar solange, bis sie allein an das normale Essen rangegangen sind. Und glaub mir... KEIN Baby hat das mit 4, 5 oder 6 Monaten gemacht. Eher waren die Kinder 1 Jahr alt, bevor sie "Beikost" bekamen.

Den Darm eines Kindes kann man sich vorstellen, wie ein Matheheft mit den großen Kästchen... durch diese Kästchen passt alles durch, auch Sachen, die nicht dadurch gehören und durch die Allergien und Unverträglichkeiten ausgelöst werden! Je älter das Kind wird, desto kleiner werden die Kästchen und desto weniger passt durch, entsprechend ist der Darm besser ausgereift.

Die WHO empfiehlt 6 Monate voll zu stillen bzw. Pre-Nahrung zu geben.
Onkel Hipp und Co. würden, wenn sie dürften, empfehlen, den Karottenbrei ab Geburt zu füttern, denn das würde ihre Absatzzahlen erhöhen. Zum Glück dürfen sie das nicht. Egal, was die Baby-Nahrungshersteller erzählen oder auf ihre Packungen schreiben: denen ist das Wohl der Kinder lapidar gesagt scheißegal... für die sind nur möglichst hohe Absatzzahlen und Marktanteile wichtig. Bestes Beispiel: oft steht "ohne Kristallzucker" auf den Gläsern oder Breipackungen... dann ist zwar kein Kristallzucker drin, aber dafür garantiert jede Menge Fructose, Dextrose, Maltodextrin, Polysaccharide etc. drin!

Bei der Säuglingsmilch ist soeben ein Gesetz geändert worden... Folgemilch muss weniger Kalorien enthalten und sie muss mit einer neuen Empfehlung, ab wann man sie füttern darf, versehen werden!
Ich würde mir wünschen, dass das auch für Beikost gelten würde... und zwar, dass die Hersteller nicht mehr "nach dem 4. Monat" dürfen, sondern "nach dem 7.Monat" draufschreiben müssen! Das würde unseren Kindern sicher gut tun.

Was die Karotte in der Milch betrifft: das ist längst überholt und damit erreicht man gar nichts... ausser vllt. Bauchweh und Verdauungsprobleme. Denn Karotten werden, wenn man sie vom Löffel isst, im Mund bereits eingespeichelt, das ist der erste Verdauungsgang... fehlt dieser, gibts schnell mal Bauchweh etc.

Babys muss man nicht an einen Geschmack gewöhnen... die sind sehr flexibel, was das Essen angeht. Und wenns die erste Zeit nicht klappt, heißt das auch nicht gleich, dass ein Baby keine Karotten mag und deshalb dann Schoko-Brei haben muss, weil es den lieber mag (leider höre ich diese Aussage desöfteren von anderen Müttern). Man wartet dann einfach nochmal ein paar Wochen... irgendwann mag das Kind Karotten bzw. anderes Gemüse!

Unsere Maus ist im Juni geboren und wir werden im Januar mit Beikost anfangen... dann ist sie 6,5 Monate alt. Normal würde ich nach 6 Monaten anfangen, aber dann ist Weihnachten und da haben wir eh ein bischen Stress hier mit dem Weihnachtsgeschäft und so verschiebe ich das halt auf Januar!

LG, Andrea

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Danke.

Antwort von Dalemi am 28.10.2008, 15:35 Uhr

Danke, ihr habt mir sehr geholfen. Karotte in der Milch lass ich dann mal sein. Das mit der Verdauung im Mund leuchtet mir ein. Werde auf jeden Fall noch 4 Wochen warten und dann starten und wenns nicht klappt, dann lass ich es erst noch zwei drei Wochen. Lena soll bestimmen.
lg Marina

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man sollte mal lesen was die Herrsteller wirklich empfehlen...

Antwort von knuffelbär am 28.10.2008, 17:07 Uhr

@anjos bevor du über die böse böse industrie herziehst, lese dir deren empfehlungsheftchen mal richtig durch. Ich kaufe deren Produkte zwar auch nicht, denn selber kochen ist einfach viel günstiger ist.
ABER: alle Hersteller schreiben man soll auf die Bedürfnisse des Babys achten auf keinem Fall anfangen bevor das Baby 4 Monate alt (eben nicht wie unsere Mütter schon mit 6-8Wochen) und soll aber lieber ruhig bis zum 6.Monat warten. (das kann man so ja nun nur unterschreiben)
Die verkaufen ja nicht nur Gläschen, die verdienen auch an ihrer Flaschennahrung nicht schlecht, vergess nicht, dass am Ende doch die wenigsten Mamas es aushalten bis zum 6. Monat zu stillen. Die Hersteller haben es also nicht wirklich nötig vorher die Gläschen zu verkaufen, dann verkaufen sie halt die Milch.


Ich wollte unbedingt 6 Monate voll stillen, aber mein Sohn hat uns mit etwa 5 Monaten das Essen fast aus den Mund geklaut (das ist übrigens auch die Art wie es ganz ganz früher natürlich auch für kleinere schon festes Essen gab). Ich war bei einer Stillberaterin, weil ich so Angst hatte was falsch zu machen oder zu früh zuzufüttern. Sie meinte wenn ein Baby so deutlich zeigt das es Beikost will hat man zwei Möglichkeiten.
1.) Zufüttern denn wenn die Kinder so deutlich zeigen was sie wollen sind sie auch bereit
2.) Ignorieren und weiter stillen, nur Kinder denen zu der Zeit das stillen derart aufgezwungen wird weigern sich dann meist nach der achso magischen 6 Monatsgrenze mit Beikost anzufangen und das meistens locker bis sie 8 oder 9 Monate alt sind.
Wir haben angefangen zuzufüttern, weil wir unseren Sohn da durchaus vertrauen, und er hatte von anfang an Spaß und hatte nur das durchaus übliche Verdauungsproblem, nämlich dass er den härteren Stuhl nicht mochte und sich nach zwei Tagen plötzlich weigerte zu drücken wenn er musste.
Ach ja, meiner hatte nach nur 2 Tagen 100g Karotte verputzt und wollte danach absolut keine Brust mehr.

@Dalemi
Du machst es schon richtig, achte darauf was dein Kind möchte, es wird dir zeigen wenn es etwas Beikost möchte, gehe dann darauf ein und du wirst eine sehr entspannte Beikosteinführung haben und dich nicht so ewig mit 1-2Löffelchen abgeben.

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Re: @knuffelbär

Antwort von anjos am 28.10.2008, 20:22 Uhr

Ich habe nicht gesagt, dass ich deren Produkte nicht kaufe... es ist ja gut, dass es die gibt, aber die Hersteller wenden alle Tricks an, damit die Mütter möglichst frühzeitig die Produkte kaufen.

Wer liest die Heftchen, die die Hersteller rausgeben? Bei den meisten landet das als "Werbung" im Papiermüll.
Warum schreibt der Hersteller das mit den Bedürfnissen der Kinder nicht auf jedes Gläschen bzw. jede Brei-Packung??
Warum ist der Zusatz "nach dem" so klein gedruckt?? EHRLICH: ich hab schon mit einigen Müttern gesprochen, die mich ganz verdutzt fragten "Wo steht denn "ab dem"??" Und das waren zum Teil sogar Mütter, die das 2. Kind haben! Am WE noch eine Freundin von mir... der (zweiter) Sohn ist 3 Monate alt, bekommt Karotten und Folgemilch 2... wenn ich das höre, geht mir der Hut hoch... das arme Kind. ABer sie war fest der Meinung, dass da drauf steht "ab dem 4. Monat".

In den Heftchen stehen die Zusätze, dass man auf die Bedürfnisse der Babys achten soll drin, weil sie drin stehen müssen. Genauso wie bei jeder Milch-WErbung dabei stehen muss, dass Stillen das Beste fürs Kind ist! Wenn die das nicht schreiben müssten, würden sie es auch nicht tun.

Wer einmal im Bereich Marketing/Vertrieb gearbeitet hat, der guckt vllt. kritischer auf solche Sachen... ich bin da vllt. etwas zu sehr geschädigt... Erfahrungswerte... es wird grade auf Etiketten so viel getrickst und getan... nur gut, dass es für Milchnahrung ne neue Verordnung gibt, die besagt, dass nur noch wissenschaftlich bewiesene Aussagen auf der Milch stehen dürfen... und schwupps: jeder HErsteller muss seine Verpackung ändern. Das ist doch das beste Beispiel dafür, wieviel von dem, was die Hersteller sagen, wahr ist ;)

Leider ist nicht jeder so kritisch wie ich bzw. liest sich die "Empfehlungen" durch. Die meisten kaufen blind drauf los... und das ist eben das fatale... die Kinder müssen drunter leiden. Es dürfte eigentlich nicht so sein, dass jemand auf die Tricks der Industrie hereinfällt

Na ja... und dann kommen ja immer noch die wohlgemeinten Ratschläge von Oma und Mutter, von wegen "früher war alles anders und besser" und die Verwirrung ist perfekt!

LG, Andrea

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