Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von SiesGutesMaedchen am 03.05.2022, 20:47 Uhr

Bereit für Nummer 2?

Hallo ihr Lieben!
Unser Sohn ist heute 8 Monate alt geworden - und gestern hat mir der Papa eröffnet, dass er gerne Kind Nummer 2 hätte

Kurz zu unserer Situation:
Ich (32) bin bis November in Elternzeit, gehe ab dann wieder Vollzeit (4 Tage HomeOffice, 1 Tag vor Ort) arbeiten. Ab September geht unser Sohn in die Kita (zu Fuß 5 Minuten).
Mein Mann (43) holt ihn 4 mal die Woche, ich Freitag.
Mein Gehalt reicht für die Fixkosten Haus, Lebensunterhalt, mein Auto und Sparverträge.
Die Kita Gebühr deckt sich mit dem Familien-&Kindergeld.
Mein Mann arbeitet mehr oder weniger für seine Ausgaben (selbständig) und als Zuschuss für die Familienkasse.
Bei einem zweiten Kind würde das auch so bleiben, dass ich Vollzeit gehe und Mann Teilzeit.

Platzmäßig... Ja, wir haben oben zwei Zimmer (aktuell Kinderzimmer 18qm und Büro 14qm). Vorerst müssten sich die beiden das große Zimmer teilen, bis wir im Keller unsere Büros eingerichtet haben. Eine Arbeitsecke kommt für uns nicht in Frage, mein Mann lagert Unterlagen daheim und ich brauch Platz mit 3 Monitoren

Das mit dem Keller wird aber bestimmt noch ein bisschen dauern...

Grundsätzlich hätte ich auch gerne ein zweites Kind, aber... Wenn das wieder so schnell geht, wie beim ersten, wären es unter Umständen 2 unter 2...
Wann habt ihr denn für euch gemerkt, wann der richtige Zeitpunkt ist?
Mein Mann redet gerade von nichts anderem mehr und hat sogar das Zimmer schon ausgemessen, ob noch ein zweites Bett rein passt.

Ich weiß nicht, was ich mir für Antworten erhoffe... Ich bin mir einfach so unsicher, ob das alles wirklich so klappen könnte.. Bisher läuft es zu dritt ja eigentlich ganz gut... Hätte mein Mann damit gestern nicht angefangen, hätte ich von selbst vermutlich noch nicht darüber nachgedacht..

 
5 Antworten:

Re: Bereit für Nummer 2?

Antwort von NennyRed am 03.05.2022, 23:05 Uhr

Hallo,
Organisatorisch klingt das ja verdammt gut machbar bei euch.
Von deinen Erzählungen wüsste ich nicht was da gegen spricht.
So lange sie klein sind sehe ich auch keine Probleme für geteilte Zimmer. Bei uns wurde es schwierig mit 6 und 7 das eine Kind lieber Licht das andere dunkel ect da haben wir gemerkt mit unterschiedlichen ruhezeiten sind eigene Zimmer angenehmer.

Ja der richtige Zeitpunkt....
Das ist ja immer so ein Ding....
Ich wollte immer gerne ein zweites ( wir sind eine Patchwork Familie daher das Beispiel mit den beiden 6 und 7) mein Mann hatte immer Angst weil bei mir nicht alles glatt lief.... Thema immer weg geschoben... dann vor 1 Jahr wollten wir beide aber die arbeitssituation (arbeitsweg) hat sich bei mir geändert. Mein Mann oft unterwegs, da wir beide beim großen B arbeiten. Wieder weg geschoben.
Ende letzten Jahres fing er wieder an... ich war immer noch unsicher wegen der neuen Situation ich bin 2,5 h unterwegs für die Arbeit geplant bis 2027.
Nun Anfang des Jahres habe ich gesagt warum weg schieben, man wird nicht jünger wer garantiert einem das man nicht 1 oder 2 jahre probiert bis es klappt?
Wir probieren es. Es öffnen sich immer neue Wege.

Wenn dein Mann deinen Wunsch damit entfacht hat, warum nicht?
Es klingt bei euch ziemlich rund.

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Re: Bereit für Nummer 2?

Antwort von sarahT am 04.05.2022, 6:46 Uhr

Mmmm, also ich lese bei dir große Bedenken raus. Es liest sich wirklich eher danach, dass du gerne noch warten möchtest, vielleicht auch erst Mal sehen, wie es weiter geht wenn du wieder mit arbeiten anfängst. Das ist mit Baby ja auch noch Mal ganz anders als ohne. Du schreibst, dass du daran noch keinen Gedanken verwendet hast. Das genau ist Zeichen für mich, dass du noch nicht so weit bist. Ich habe bei beiden Folgekindern irgendwann den Punkt gehabt, wo ich UNBEDINGT noch ein Kind wollte. Es hat mich innerlich fast zerrissen. Da war klar, noch eins.
Hast du deinem Man schon gesagt, dass du noch nicht so weit bist? Es ist toll, dass er noch eines möchte und sich auf die Zukunft mit euch als Familie freut. Aber du und deine Gedanken dazu und was dein Bauch dir sagt ist wichtig, wenn nicht das Wichtigste. Sprich mit ihm, sag ihm, dass du Bedenken hast und warten möchtest. Vielleicht könnt ihr einen Zeitpunkt in der Zukunft ausmachen, wann ihr es noch Mal ansprecht und bis dahin beide für sich guckt, wie es mit dem Wunsch so aussieht. Vielleicht möchtest du auch erst anfangen zu arbeiten, um die zusätzliche Belastung zu spüren und es dann beurteilen zu können.
Wie auch immer du dich entscheidest: alles Gute euch!

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Bissl ungleich verteilt alles …

Antwort von Bela66 am 04.05.2022, 8:25 Uhr

Huhu,

naja, es gibt natürlich keinen richtigen oder falschen Zeitpunkt für ein weiteres Kind, das ist individuell und bei jeder Familie anders. Man kann also nur Anregungen geben. Meine Gedanken dazu sähen so aus:

- Du scheinst die Hauptverdienerin zu sein, das ist eine große Belastung, und zwar nicht nur arbeitsmäßig und finanziell, sondern auch seelisch. Das darf man nicht unterschätzen.

- Zwei Kinder unter zwei sind irre, irre anstrengend. Ich habe es bei mehreren Freundinnen erlebt, dass sie fast täglich wegen irgendeiner Kleinigkeit geweint haben oder sich heulend auf den Boden gesetzt haben, weil sie einfach nicht mehr konnten.

Ich selbst habe im ersten Lebensjahr meiner Tochter auch gedacht, ich hätte gern schon das zweite Kind. Aber als sie dann 12 Monate alt wurde, war meine Energie doch arg aufgebraucht. Man merkt eigentlich erst nach einem Jahr, wie müde einen das erste Jahr (mit den unruhigen Nächten usw.) gemacht hat. Nach diesem ersten Jahr habe ich auf einmal gewusst, ich will noch warten mit dem zweiten, und das haben wir dann auch gemacht.

- Wenn ich offen sein darf: Ich finde, es hängt zu viel an Dir. Haus, Lebensunterhalt, laufende Kosten, Kind. Zukünftig dann noch dazu ein Baby. Wenn Dein Mann eine größere Familie will, dann reicht es nicht, dass er Euren Sohn vom Kiga abholt. Sondern dann sollte er vielleicht doch bereit sein, in Vollzeit in einer festen Anstellung zu arbeiten. Eine Selbstständigkeit, die nur für einen Zuschuss zur Familienkasse reicht, gilt eher als gescheitert. 80 Prozent aller Selbstständigen können laut IHK nicht von dem leben, was sie erwirtschaften.

- Du leistest in meinen Augen mehr als Dein Mann. Vielleicht ist er ja körperlich oder psychisch krank, ich weiß das ja nicht. Dann fände ich das okay. Aber wenn nicht, finde ich, er macht sich‘s ein bissl leicht mit dem zweiten Kinderwunsch, oder nicht? Für ihn würde sich wenig ändern, aber Du kämest sicher an Deine Belastungsgrenze, und es ist nicht sicher, dass Du Euer Gesamteinkommen dann so aufrecht erhalten könntest, wie es jetzt ist. Ich finde, wenn Dein Mann noch mehr Kinder will (egal wann), sollte er auch die Hälfte zum Familieneinkommen beitragen.

LG

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Re: Bissl ungleich verteilt alles …

Antwort von SiesGutesMaedchen am 04.05.2022, 8:38 Uhr

Danke für eure Antworten!
Als gescheitert würde ich das bei ihm nicht bezeichnen. Er ist selbständig als Finanzierungsvermittler und muss tatsächlich einfach nicht mehr arbeiten, könnte aber, wenn er wollte.
Ich glaube, ihm ist auch noch nicht ganz bewusst, dass er, wenn ich wieder Vollzeit schaffe, dann alles außerhalb übernehmen muss. Spielplatz, Arzttermine, Kindkrank usw.
Mein Job macht mir auch echt viel Spaß und meine Chefin gibt mir meine alte Stelle wieder zurück.
Klingt jetzt vielleicht hart, aber nochmal eine lange Elternzeit und meine Stelle ist weg klar können sie mich vom Gehalt nicht runterstufen, aber doch auf eine andere Position setzen - und dann hab ich vermutlich auch nicht mehr so viel Spaß an der Sache.

Wir haben das Glück, ein recht pflegeleichtes Kind zu haben. Die Tage, an denen er schlecht drauf war und schlecht geschlafen hat, können wir an einer Hand abzählen. Den kleinen kannst auch einfach mal ne Stunde auf den Boden setzen und er beschäftigt sich alleine ich glaube, mein Mann denkt, dass sei normal. Durch andere Mamas seh ich aber, dass wir einfach verdammt Glück haben und wir deswegen auch so entspannt sind - Kind Nummer 2 kann da schon ganz anders werden.

Mein Gefühl sagt mir, abwarten wie es läuft, wenn ich wieder arbeite und er dann Hauptperson für den kleinen ist
Ich verstehe ihn schon ein wenig. Seine Uhr tickt, er wird 43 und mag in einen Augen kein "alter" Papa sein, aber nützt ja nix, wenn ich noch nicht 100% bereit bin
Festanstellung kommt für ihn im Moment nicht in Frage. Das kann ich verstehen, bei der Bank würde ich auch nicht mehr arbeiten wollen - ich hab zum Glück für mich rechtzeitig den Absprung geschafft und hab die Branche gewechselt

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Re: Bissl ungleich verteilt alles …

Antwort von Carindula am 10.05.2022, 12:08 Uhr

Also ich kann jedem nur Raten die Autonomie- und Trotzphase (frühestens ab 2 Jahren) abzuwarten, denn da wird auch manch ein Engelchen ganz schnell zum Teufelchen und raubt einem den letzten Nerv ;-)
Mein Sohn ist jetzt 3 und unser Kinderwunsch besteht erst seit Ende letzten Jahres. Vorher hätte ich definitiv keinen Nerv für ein zweites Kind gehabt, bzw. wäre unserem Sohn nicht gerecht geworden. Er kann sich aber auch null selbst beschäftigen, das fängt jetzt erst ganz langsam an.
und bei zwei Kindern ist ständig eins krank, der Job leidet. Das sehe ich bei vielen Freundinnen. Das muss einem bewusst sein. Dazu kommen die unzähligen Kita-Streiks Quarantäne etc. Wenn man da nicht Großeltern o.Ä. in der Hinterhand hat, sieht man alt aus.
Also nicht falsch verstehen, ich möchte auch ein zweites Kind, mittlerweile ist der Wunsch riesig. Aber es sollten schon beide Elternteile voll und ganz hinter dieser Entscheidung stehen.

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