Baby und Job

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Geschrieben von Ellie80 am 21.02.2020, 20:22 Uhr

Überlegungen

Hallo zusammen!

Ich brauche bei folgendem Problem Hilfe:
Ich habe studiert und arbeite schon lange in meinem Job. Mit drei Kindern (zwischen 1 und 7 Jahren) mit entsprechenden Pausen (je 1 Jahr EZ). Jetzt arbeite ich seit Januar wieder, bin aber zunehmen gefrustet, weil ich mit meiner 60% Stelle „aufs Abstellgleis“ gestellt werde. Ich muss mal hier hin, mal dort hin. Ich gebe echt mein bestes, mache viele Überstunden und trotzdem wird über gelästert. Kurzum, ich fühle mich nicht mehr wohl und die Perspektiven in den Job sind gleich null.
Nun möchte ich gerne etwas anderes machen, mein ursprüngliches Studium ist aber recht unflexibel, wenn es um andere Jobs geht. Daher dachte ich an ein Fernstudium. Aber ist das realistisch mit Job und drei Kindern? Mein Tag beginnt aktuell um 5:30 und endet, wenn die Kinder im Bett sind. Freizeit bleibt also nur so von 20 Uhr bis zur Schlafenszeit.
Ich bin ja jetzt abends um 20:30 total müde, wie soll ich da noch lernen?
Aber mit meiner Arbeit geht es so auch nicht weiter, ich brauche zumindest eine Perspektive, das sich etwas ändert/ändern kann.
Versteht ihr das?
Habt ihr Tipps?

Danke und liebe Grüße

 
10 Antworten:

Re: Überlegungen

Antwort von HeyDu! am 21.02.2020, 20:46 Uhr

Ein Arneitgeberwechsel reicht nicht?

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Re: Überlegungen

Antwort von Ellie80 am 21.02.2020, 21:31 Uhr

Nein, eine solch reduzierte Stelle ist in meinem Job echt selten. Aber wenn, dann ist es eigentlich immer so, dass man beruflich nicht weiterkommt. Traurig, aber wahr...

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Re: Überlegungen

Antwort von AmyBell am 22.02.2020, 9:09 Uhr

Hast du mal das Gespräch gesucht mit deinem Arbeitgeber?

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Re: Überlegungen

Antwort von Summer80 am 22.02.2020, 10:21 Uhr

Also die Zeiten und Arbeitsmodelle haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Vielleicht hast du doch mehr Möglichkeiten, als du denkst. Ich würde es einfach ausprobieren und mich anderweitig bewerben. Mehr, als das du keinen Job findest, kann doch nicht passieren? Da ist doch überhaupt kein Risiko dabei.

Ich bin selber in Teilzeit und erfahre sehr viel Wertschätzung. Feedback von der GF ist oft, dass sie TZ-Kräfte mittlerweile sogar bevorzugen würden, da diese (im Schnitt) viel effektiver arbeiten als Kollegen in Vollzeit, da diese ja nicht diesen zeitlichen Druck haben. Ich möchte damit natürlich die Vollzeitkräfte nicht über einen Kamm scheren und sagen, diese würden nicht effektiv arbeiten. Das bitte nicht falsch verstehen. Es geht dabei um den Durchschnitt und nicht um einzelne Personen.

Also wenn du jetzt schon im 5:30 Uhr aufstehen musst und bis 20 Uhr dauerbeschäftigt bist, denke ich persönlich, dass eine zusätzliche Belastung noch dazu dir wahrscheinlich über kurz oder lang das Genick bricht und du komplett ausgelaugt bist.

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Re: Überlegungen

Antwort von Atombiene am 22.02.2020, 12:52 Uhr

Liebe AP,

ich kann mir gerade nicht so richtig vorstellen, was du studiert haben könntest, um so gebunden zu sein. Versuche doch einmal, über den Tellerrand zu blicken :)

Ich selber habe ein spezielles Studium hinter mir, bin aber durch Zufall als Werkstudentin bei meinem (noch) Arbeitgeber gelandet. Nachdem ich mit dem Studium fertig war, bin ich in Festanstellung übernommen worden. Ich habe mich natürlich weitergebildet, aber das war kein großes Problem. Mittlerweile bin ich sehr breit aufgestellt und beginne bald eine neue Stelle, die für meinen Studiengang nicht gerade typisch ist. Aber ich traue es mir ohne Weiteres zu und habe in den letzten Jahren extrem viel dazugelernt. Learning on the job ist doch heutzutage Normalität. Deswegen würde ich mich tatsächlich einfach erstmal sortieren, (um)orientieren und dann umschauen.

Zum Thema Fernstudium, Job und Kinder ... Ist sicherlich machbar, erfordert aber sehr viel Disziplin und man opfert einfach sehr viel Freizeit. Das ist eben eine Interessensabwägung. Ich persönlich könnte es mit nur einem Kind nicht mehr vorstellen. Ich habe erst vor kurzem ein Berufsexamen absolviert, es war schon anstrengend allen gerecht zu werden. Ich denke aber, wenn du es wirklich willst und es das ist, was dir Freude bereitet, ja, dann probiere es aus! Notfalls hast du halt ein paar hundert Euro in den Sand gesetzt, dafür an Erfahrung dazugewonnen.

Oh was das Abstellgleis betrifft ... ich habe dazu vor knapp einem Jahr hier auch geschrieben Damals bin ich nach 1,5 Jahren Elternzeit wieder eingestiegen. Ja, auch ich wurde aufs "Abstellgleis" gestellt. Nicht gerade projekttechnisch - nein, da hat man mir sehr viel Verantwortung und Flexibilität zugetraut - sondern entwicklungsmäßig. Sagen wir es so, vor meiner Elternzeit war die Sprache von Führungsposition, nach meiner Elternzeit nicht mehr. Das ist auch der Grund, warum ich nun gehe. Es gibt nämlich genug Arbeitgeber, die eine qualifizierte Fachkraft zu schätzen wissen. Deswegen wiederhole ich mich gerne nochmal: Augen auf. Unverhofft kommt oft!

Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen

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Re: Überlegungen

Antwort von kirshinka am 22.02.2020, 12:58 Uhr

Du bist ja auf dem Abstellgleis weil du „nur“ 60% arbeitest.
Kannst du das nicht erhöhen? Dann bist du präsenter, bekommst interessantere Aufgaben?
Mit Teilzeit ist man halt auch nur Teilzeit - und wenn Auftraggeber eine volle Verfügbarkeit wünschen, ist das ein Problem.
Arbeite doch eher daran, diesem Problem zu begegnen, anstatt nochmal neu zu studieren (es sei denn, du willst das ohnehin, aber dann ist das ein anderes Thema das mit Teilzeit nix zu tun hat.)

Ein neues Studium verspricht ja eine Lösung eines derzeitigen Problems erst nach ca. 8 Jahren - das ist doch Blödsinn...

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Re: Überlegungen

Antwort von sunnydani am 22.02.2020, 13:02 Uhr

Ich kann mir schwer vorstellen, dass man bei einem Tagesablauf wie deinem, noch ein Studium unterbringt. Aber wenn du es wirklich willst, klappt es ja vielleicht. Es ist aber sicher eine enorme Zusatzbelastung und ich würde mir wirklich gut überlegen, ob es das wert ist und ob du das jetzt, zu diesem Zeitpunkt, wirklich realistisch schaffen kannst oder ob es nicht klüger ist, es erst ein paar Jahre später zu machen, wenn es mit den Kindern leichter wird und du es immer noch willst.

Also ich könnte mir im Moment nicht vorstellen, noch eine zusätzliche Ausbildung oder ein Studium zu machen. Unser Alltag ist mit einigen Fixterminen sehr durchgeplant die meiste Zeit, die Kinder fordern natürlich auch bzw. stehen auch sehr früh auf, der Kleine schläft noch sehr, sehr schlecht und ich bin abends streichfähig und könnte mich keinesfalls mehr konzentrieren etwas Neues zu lernen.
Ich hab das nur beim Elternabend vom Großen gemerkt, der um 18:30 Uhr angefangen hat und sehr viele neue Informationen enthalten hat bzw. fast 2 Stunden gedauert hat, wie schwer ich mich um diese Zeit konzentrieren kann und wie müde ich da schon bin.

Aber ich kann natürlich auch verstehen, dass du etwas ändern möchtest, wenn es momentan auf der Arbeit nicht so gut läuft. Ich würde dann aber eher versuchen innerhalb deines jetzigen Arbeitsplatzes eine Änderung zu finden, mit der es dir besser geht. Also vielleicht ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten, was es für Möglichkeiten gäbe.

Ich wünsche dir, dass du etwas findest, mit dem du besser zurecht kommst!

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Re: Überlegungen

Antwort von Kleine Fee am 23.02.2020, 18:32 Uhr

Ich habe mein Masterstudium mit Baby und Kleinkind neben einer Teilzeittätigkeit gemacht. Es erfordert viel Disziplin, Organisation und einen Mann, der das aktiv unterstützt. Mein Studium war als berufsbegleitend konzipiert, also Präsenzeiten einmal im Monat Freitagabend und Samstag. Bei einer Viertagewoche im Job nutzte ich jeden Freitag voll fürs Studium.

Wenn Du ein abgeschlossenes Studium hast, würde ich an Deiner Stelle davon Abstand nehmen, in einer anderen Fachrichtung nochmal bei Null zu beginnen. Kannst Du nicht auf Dein Studium draufsatteln oder Dich in Deinem Bereich fachlich verbreitern? Das geht zum Teil auch über Zertifikatsabschlüsse und erfordert gar kein volles neues Studium. Es gibt auch gute Zusatzabschlüsse ohne Hochschulstudium (zum Beispiel an den Verwaltungs- und Wirtschaftakademien der regionalen IHKs).

Noch ein anderer Aspekt: Als die Kinder noch kleiner waren, waren meine Aufgaben auch einfach, was bei Schlafmangel und Unsicherheiten wegen kranken Kindern auch manchmal ganz gut war. Das bleibt ja aber nicht so. Rückblickend war das nur eine kurze Zeit. Mit der stetigen Erhöhung meiner Arbeitszeit kam auch entsprechend Verantwortung und größere Projekte zurück. Vielleicht reicht es also auch, wenn Du Dir ein dickes Fell zulegst, abwartest und nach Möglichkeit bald Deinen Teilzeitantwil erhöhst.

Alles Gute für Dich!

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Re: Überlegungen

Antwort von Zuckerhuhn am 24.02.2020, 14:28 Uhr

Hallo,

ich habe mit Anfangs zwei, später drei Kindern neben einer 50% Stelle studiert. Fernstudium und Teilzeit. Ging gut, aber durch die Teilzeit im Studium wurde es echt lange (6,5 Jahre) und zwischendrin gab es schon Durststrecken und richtige Motivationstiefs...

Studienbriefe habe ich immer mit mir rumgetragen: drei Seiten auf dem Spielplatz lesen, einpacken, wieder drei Seiten lesen, wäre der Mittlere bei der Logopädie ist und ich warte, ein bißchen lesen,während der Große der bei der Musikschule ist und viel am Wochenende, abends in der Badewanne statt Krimi halt Studienbrief.. Mein Mann hat mich sehr unterstützt, oft die Kinder genommen und ist mit ihnen am WE zu seinen Eltern gefahren, da hatte ich dann Zeit und konnte Hausarbeiten schreiben und für Klausuren lernen.

Es geht schon, aber man braucht einen langen Atem und muss sich überlegen, ob man wirklich will. Ich meine, die Kinder sind ja auch nur einmal klein und man möchte die Familie geniessen, Ausflüge machen, abends mit den Kindern was spielen, natürlich kommt das mit Studium kürzer und lässt sich nicht nachholen...

Anderseits fand ich mich selbst mit Job, 3 Kindern und Haushalt deutlich besser organisiert und auch beim Lernen viel effektiver als im ersten Studium mit Anfang 20...

Eine gute Entscheidungsfindung wünsche ich dir!

Zuckerhuhn

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problem sind deine erwartungen

Antwort von mellomania am 24.02.2020, 16:28 Uhr

wenn ich das so sagen darf, was ich rauslese. möchtest du unbedingt in DEINEM job arbeiten? geht es dir um ERFOLG? oder möchtest du irgendwas arbeiten, was dir spaß macht und du dort erfolgreich bist? verstehst du was ich meine? wenn du sagst, in DEINEM job sind die stellen rar, wäre es ein möglichkeit sich generell nach was anderem umzuschauen auch wenn das jetzt vorrangig mit deiner qualifikation nichts zu tun hat? wenn du was findest, was dich interessiert, wirst du dort ein erfolgserelbnis haben, so arbeiten können wie du möchtest, anerkannt sein auch wenn das mit deinem studium nix zu tun hat. wäre meine überlegun jetzt, an was du festhälst. quali? ich weiß nich wie ich es besser beschreiben soll

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