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Geschrieben von baby_im_juli am 17.07.2009, 8:31 Uhr

Tips zur Entlastung?

Hallo!
Bräuchte mal etwas Hilfe und Ratschläge. Ich fuehle mich gerade extrem mit meiner Situation gestresst. Wir haben eine einjährige, relativ energische und aktive Tochter. Gleichzeitig "teilen" mein Freund und ich uns die Elternzeit. D.h. ich arbeite morgens, er arbeitet nachmittags. Was sich eigentlich als ideale Lösung anhört, bringt aber auch so seine Probleme mit sich, nämlich fuer mich das Gefuehl ueberhaupt keine Zeit mehr fuer eine Pause zu haben. Mir macht das Arbeiten Spass, aber ich muss jetzt eigentlich in 4 Stunden das hineinpacken fuer das ich vorher 8 Stunden hatte. Punkt 12 Uhr muss ich dann alles liegen lassen und nach Hause hetzen um meinen Freund abzulösen. Mein Freund arbeitet selbstständig und holt eigentlich die Zeit, die er morgens bei unserer Tochter ist, abends wieder rein, d.h. er arbeitet bis 22 oder 23 Uhr. Fuer mich fällt dann nachmittags und abends die ganze Hausarbeit inklusive Kochen noch an. Da unsere Tochter gerade immer mobiler wird, kann ich viele Sachen einfach nicht machen während sie wach ist. Wenn sie dann zwischen 19 und 20 Uhr einschläft wartet noch ein riesiger Berg Arbeit auf mich und eigentlich bin ich schon hundemuede. Zu dem Ganzen kommt noch, dass wir gerade das Haus renovieren und in einem kompletten Chaos sitzen. Wir haben auch keine weiteren Familienangehörigen (Oma/Opa oder Geschwister) in der Nähe, die helfen könnten.
Meine Versuche mir durch Putzfrau oder Babysitter etwas Erleichterung zu schaffen werden von meinem Freund blockiert. Er ist der Auffassung, dass alles viel leichter wird sobald wir mit der Renovierung fertig sind und das ich in meiner Arbeit die falschen Proritäten setze. Wenn ich ihn bitte doch etwas mitzuhelfen kommt: Klar, kein Problem, mache ich! aber das ist dann auch alles und gemacht wird nichts. Nach dem 5. Mal nachfragen gebe ich dann meistens auf und mache es selber.
Ich finde die Situation gerade so frustrierend, dass ich schon bei den kleinsten Sachen in Tränen ausbrechen könnte.
Wuerde mich ueber einige unterstuetzende Worte aber auch ueber Ratschläge freuen.
Vielen Dank!

 
9 Antworten:

Was ist denn "die ganze Hausarbeit"?

Antwort von Henni am 17.07.2009, 8:45 Uhr

Hallo

oha das klingt erschöpft..aber vielleicht musst du eben wie alle Mamas Abstriche machen! Wenn ihr nur 3 personen seid, dann ist doch "der ganze haushalt" nicht wirklich viel,oder?

Also ich gebe zu: ich HABE 3 Stunden die Woche eine Haushaltshilfe, die "GRUND" macht, und es ist genial, dein Freund kann ja sonst ganz defintiv solche 3 Stunden die Woche mit putzen am Stück verbringen ODER dir eben auch ein Hilfe gönnen, denn somit ist es bei uns grundsätzlich immer "sauber".

Aber: ansonsten finde ich HAUSHALT nun wirklich nicht als derart viel!

"Fuer mich fällt dann nachmittags und abends die ganze Hausarbeit inklusive Kochen noch an.""ein riesiger Berg Arbeit "

...was genau fällt dir denn da so schwer? zugegeben: ich kann auch mal UNordnung ertragen, ich bügel nur das nötigste, ich räume NICHT täglich die Kinderzimmer auf, ich koche nur 4-5 mal die Woche und nicht täglich, ich schicke einmal die Woche meinen Mann zum Großeinkauf...aber ansonsten kann doch DEIN haushalt nciht viel größer sein als z.B. meiner...und ich brauche keine 2 Stunden am Tag dafür. ich schätze mal 30 Minutne fürs Kochen, 30 Minuten für be und entladen von Maschinen *g* , 30 Minuten aufräumen, wegstellen, abwischen im Haus (bei ca 200 qm incl 2 katzen 4 persoenen und Hund) und dann eben noch so pillepalle)

ABENDS übrigens muss meine Mann die Küche aufräumen, damit ich dann schon mal an den Schreibtisch kann (bin Lehrerin) , aber ansonsten macht er auch relativ wenig...was aber okay ist, denn wie gesagt: was IST denn daran so viel? und cih mache es schon IMMER MIT den Kindern!

Klar, eine einjährige ist anstrengend, aber das wird ja auch wieder besser! Meine Kinder haben imm ersupergern im Wäschekorb gesessen und gewühlt während cih die Wäsche zusammenlege, den Besteckkorb ausgekippt während ich den rest der MAschine erledige, Sand gegessen während ich Unkraut zupfe, sich im Stroh gewälzt während ich unsere Pferde fütter, auf dem Sauger gesessen während cih die hundehaare wegsauge...sie sind einfach dabei und werden NICHT unablässig bespielt sondern machen eben mit! Das packst du schon...mach einfach Abstriche!!!!

LG HEnni

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Re: Tips zur Entlastung?

Antwort von Gabn am 17.07.2009, 9:54 Uhr

Hallo,
also wenn du tatsächlich im Job deinen bisherigen Vollzeitjob nun in einem halben Tag erledigen musst, dann würde ich erstmal das regeln.
Also mit dem Chef reden, denn so kann das ja nicht funktionieren.
Gerade weil Du eben um 12 Uhr alles stehen und liegen lassen musst setzt dich das schon mal enorm unter Stress. Ich kenne das Gefühl gut, mir ging es nicht anders und ich bin damals anfangs dann immer noch mittags (mit Kind) ins Geschäft gegangen um "aufzuarbeiten", aber irgendwann war mir das zuviel und ich habe mir dann mal die Mühe gemacht und aufgeschrieben WAS ich tun muss und wieviel Zeit das kostet. Das habe ich dann dem Chef vorgelegt und siehe da: die Arbeit wurde reduziert und es lief super.

Der 2.Punkt ist natürlich, dass auch dein Freund "nacharbeiten" muss UND ihr noch renovieren solltet. Ihr seid also beide dauernd frustriert und im Stress weil viele "Baustellen" da sind: Arbeit, Renovierung, Haushalt und Kind, und irgendwie ist für alles zusammen zu wenig Zeit da.

Macht denn die Kleine keinen Mittagsschlaf mehr ? Ich komme auch während mein Kleiner wach ist nur langsam mit allem voran. Deshalb packe ich eben Sachen wie nass wischen oder bügeln in die Mittagsschlafzeit.
Saugen oder Wäsche legen geht eigentlich gut mit Kind,einfach "helfen " lassen. Klar geht alles langsam aber es geht. Dann würde ich z.b. abends vorkochen (wenn die Kleine noch wach ist, lass sie halt solange in den speziell für sie eingeräumten Schränken wühlen).
Mit Kleinkind geht halt alles in Etappen und mit Unterbrechungen, das musst Du einfach akzeptieren und versuchen gelassener zu werden.
Einen tipp-topp aufgeräumten Haushalt kannst Du wieder haben, wenn Kind grösser ist.

Die Renovierung müsstet ihr halt irgendwie aufs Wochenende packen (auch da kann man die Kleine ja irgendwie einbinden), weiss ja jetzt auch nicht WAS da zu machen ist, oder ihr leistet euch halt einen Handwerker (niemand geschicktes in der Bekanntschaft/Freundeskreis ?).
Lasst euch helfen, und versuche auch nochmal deinem Freund das klar zu machen. Kleine Dinge wie morgens mal eine Waschmaschine befüllen oder Wäsche aufzuhängen müssten ihm ja auch mit der Kleinen möglich sein.(So ist sie ja auch beschäftigt).

Also, nicht verzagen, Plan machen WAS zu erledigen ist und zusammen überlegen WANN das gemacht werden kann.So kann ja dein Freund sich dann auch konstruktiv einbringen und aufzeigen was seiner Meinung nach die Prioritäten sein sollten.

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Re: Tips zur Entlastung?

Antwort von berita am 17.07.2009, 13:03 Uhr

Hallo,

ich denke nicht, dass du die Erlaubnis deines Freundes brauchst, um einen Babysitter oder Putzhilfe zu beauftragen. Wenn er sich weiterhin nicht im Haushalt beteiligt, würde ich das einfach tun und punkt. Er kann ja dann gerne zeigen, dass diese Hilfen überflüssig sind, indem er selbst anpackt.

Was deine Arbeit betrifft: wenn du weiterhin das gleiche Pensum wie Vollzeit schaffen musst, läuft führungstechnisch etwas falsch. Ich würde mit meiner ChefIn bereden, ob sich die Arbeit nicht anders verteilen lässt.

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Re: Tips zur Entlastung?

Antwort von Badefrosch am 17.07.2009, 13:16 Uhr

Wie ist euer Tagesablauf am Wochenende?

Kannst du da z.B. was vorbereiten für die Woche, während sich dein Freund mit der Kleinen beschäftigt oder rausgeht zum spazieren?

Kann er vormittags, wenn er die Kleine betreut Kleinigkeiten übernehmen, z.B. Waschmaschine anschalten, Trockner laufen lassen, Spülmaschine anmachen.

Ich koche vieles vor, was sich einfrieren läßt, z.B. Bolognese-Soße, Hackfleisch würze und brate ich schon an und friere es dann ein, aufwärmen geht einfach schneller. Und es sind leckere Gerichte draus gemacht. Fleischpflanzerl habe ich auch im Tiefkühlfach, in der Mikro auftauen, Kartoffelsalat oder Kartoffelpüree dazu. Ansonsten mache ich sehr viel mit Nudeln, mein Kleiner liebt sie und es geht schnell.

Waschmaschine und Trockner laufen nebenbei mit. Wäsche zusammenlegen tue ich abends wenn der Kleine schläft. Wobei er er gerne dabei hilft die Waschmaschine und den Trockner ein- und auszuräumen.
Spülmaschine läuft über Nacht. Das sind auch Sachen um die sich mein Mann kümmert. Staubsaugen tue ich nur noch 2 x die Woche, oder wenn dringend notwendig.

Wann macht die Kleine denn Mittagsschlaf? Vielleicht kannst du da einiges erledigen.

Ich muss sagen, unser Haushalt ist nicht perfekt, mit Kind macht man Abstriche, aber es ist alles ordentlich aufgeräumt und ich habe abends immer noch Zeit für mich oder wie jetzt wenn der Kleine schläft. Ich hab vorhin das Essen vorbereitet, muss ich nur nochmal warm machen. Es gibt Hühnchenfleisch angebraten mit Zucchini, da kommt nachher noch ne Sahne drüber, etwas Salz und Pfeffer und fertig ist das Essen.

Im Moment bin ich zwar zuhause, habe aber die letzten Monate Vollzeit von 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr gearbeitet, es hat trotzdem alles geklappt, mein Mann musste halt einfach ein wenig mehr mit anpacken.

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Loslassen

Antwort von Tinai am 17.07.2009, 15:14 Uhr

Hallo,

zum ersten Problem: Arbeit von 8 Stunden in nur 4 Stunden, musst Du an Deiner Arbeitsstelle etwas unternehmen. Das kann nicht funktionieren un dauch nicht auf Dauer Intention Deiner Vorgesetzten sein, denn wenn Du vorher nicht getrödelt hast, dann muss jetzt die qualität Deiner Arbeit leiden und das will kein Vorgesetzter.

Zum anderen Problem:
Du bist nicht alleine dafür verantwortlich, dass alles läfut wie am Schnürchen. Dein Freund ist auch verantwortlich dafür! Wenn er sich nicht beteiligen kann/möchte, dann braucht Ihr einen Babysitter oder eine Putzfrau. Das ist doch keine Frage, ob Du gerne Arbeiten gehst und wie Du Deine Prioritäten setzt, darf er Dir auch nicht vroschreiben. Er setzt seine ja auch selbst.

Und dann muss man es auch einmal aushalten können, dass nicht alles so blitzt und blinkt wie früher. Habe ich sehr mühsam lernen müssen, aber seit ich über Unordnung hinwegsehen kann, gehts mir besser. Manchmal packt es mich zwar und ich räuem doch wieder allen hinterher, aber dann ist es auch gut.

Du musst Dich abgrenzen und Du musst klar formulieren, was Du von Deinem Freund erwartest. Nur so könnt Ihr Euer Problem lösen, es ist nicht Deins.

Grüße und Kopf hoch
Tina

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Job umorganisieren

Antwort von Laufente123 am 17.07.2009, 22:51 Uhr

Kannst Du Deinen Job umorganisieren dass Du 2-3 Ganze Tage arbeitest?
Das macht die Sache etwas leichter.

Ansonsten Putzhilfe her oder ER übernimmt Wäsche und putzen (lass es wirklich mal darauf ankommen). Da musst Du an Dir arbeiten und echt mal den Dreck stehen lassen. Solange Deine Hemmschwelle niedriger ist als seine wirst Du immer alles erledigen.

Viel Glück
Karin

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Re: Job umorganisieren

Antwort von kiwimeiki am 20.07.2009, 2:58 Uhr

Hallo -
Ich kann dem nur zustimmen! Ich arbeite an 3 Tagen ganz von diesen ist unser Krümel (fast 11 Monate) 2 in der Kinderkrippe und an einem Tag ist er mit meinem Freund zuhause.
Ich schaffe bei der Arbeit viel mehr, wenn ich den ganzen Tag dort bin und umgekehrt kann ich die Zeit zuhause mehr geniessen, wenn ich ganz zuhause bin.
Und für die Hausarbeit sind wir beide zuständig - jeweils an den Tagen an denen wir zuhause sind. Und an den Tagen an denen wir beide arbeiten sind wir besonders großzügig mit der Ordnung.
Auch ich mochte immer ein aufgeräumtes und sauberes Haus, aber ich habe mich dazu gezwungen gelassener zu werden und wirklich nur 1mal am tag zu spülen usw....es ist so viel wichtiger die freie Zeit mit den Mäusen zu geniessen, denn die Hausarbeit ist nie getan! Was mir auch hilft ist einfach raus zu gehen - einfach an den Strand, in den Park, die Bücherei oder auf den Spielplatz oder zu Freunden...da stört die Unordnung dann nicht mehr :-)
Ich hoffe, Du kannst für Dich bald eine entspanntere Lösung finden!
Ich denke auch, dass bestimmt viel vom Morgen "liegenbleibt" wenn Du nach Hause kommst. Mein Freund ist jedenfalls wesentlich langsamer bei der Erledigung von Hausarbeit.....
Liebe Grüße

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P.S.:

Antwort von kiwimeiki am 20.07.2009, 3:08 Uhr

Und ich finde auch, dass Dein Freund noch mehr verstehen muss, dass wenn man zuhause ist, man eben auch arbeitet! Und dazu gehört eben auch sich um den Haushalt zu kümmern! Vor allem wenn man keine Familienangehörigen in der Nähe hat (das ist bei uns genauso!)! Umso wichtiger ist es, dass man sich gegenseitig unterstützt!
Vielleicht könnt ihr auch verabreden, dass Du mal einen Nachmittag frei hast - vom Mama-sein. Nur 2 Stunden können da schon so einen Unterschied machen! Und ich denke, wenn er mal einen ganzen Tag mit eurer Maus alleine ist versteht er vielleicht auch mehr, warum Du so geschafft bist!
Lass Dich nochmal drücken
XOX

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Re: Tips zur Entlastung?

Antwort von Luni2701 am 20.07.2009, 14:36 Uhr

Hab jetzt das andere nicht gelesen, aber bis vor kurzem hatten mein Mann und ich das genauso, wenn er nachmittags um 15.00 von der Arbeit kam bin ich gefahren. Meinem Mann brauch ich nichts zu sagen, er macht auch so was zu tun ist, allerdings hat er nur nen Blick fürs grobe irgendwie, die Feinheiten mach ich, find ich aber nicht schlimm. Aber man muss auch ihm noch sagen, wenn er zum beispiel noch ne Wäsche anmachen muss oder den Müll runterbringen soll, denn sonst nimmt er einfach ne neue Mülltüte und stellt sie vor den Mülleimer.

Was ich dir rate ist mal ganz klar mit ihm sprechen, das es dir nicht gut geht und sich was ändern muss. Klar wenn noch ein Umbau oder renovierungen dazu kommen, ist gleich noch mehr Chaos da und das erschwert natürlich wieder um einiges.
Ich denke dein Mann hat, wie viele Männer es haben, nen anderen Blick für Ordnung und Sauberkeit wie du. Versuch doch mal ihm morgens beovr du fährst oder halt abends einen Zettel fertig zu machen wo drauf steht, was er an dem morgen erledigen soll. Vielleicht braucht er da einfach nur genaue anweisungen.

Und am Wochenende nimmst du dir mal 1-2 Stunden auszeit und fährst mit ner Freundin nen Kaffee trinken, fährst schwimmen oder machst was was dir Spaß macht.

Wünsch dir ganz viel Kraft und drück dir die Daumen, dass es bald wieder entspannter wird.

LG Britta

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