Baby und Job

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Geschrieben von 123imsauseschritt am 01.05.2016, 16:46 Uhr

@Murmeltiermama

Dann hattest Du im Referendariat leider schlechte Ausbilder....

Ich habe das Glück gehabt, dass meine so gut waren, dass ich dann bei Dienstantritt nach dem Examen sofort ein Dezernat führen konnte, ohne Anlaufprobleme.

Allerdings war ich auch im Referendariat jeden Tag da und habe alles mitgemacht ... aber so sieht es bei uns auch die Ausbildungsordnung vor. Meine Referendare kommen auch mehrmals die Woche und arbeiten in dieser Zeit präsent an Akten. Das Ergebnis wird sofort besprochen und "Schwächen" als Hausaufgabe zum Nacharbeiten mitgegeben + weitere Akten zum Üben. Dabei bekommen sie immer nur Akten, die ich selber schon komplett fertig habe und genau weiß, wie sie zu entscheiden sind. Referendare sind für mich keine Hilfsarbeiter, die mir Arbeit abnehmen sollen. Sie sollen lernen und das geht nur, wenn ich selbst jede Wendung des Falles kenne. Und ja, eine solche Art der Ausbildung macht mir sehr viel zusätzliche Arbeit - aber sie ist effektiv und bereitet wirklich auf eine Tätigkeit im Gericht / Staatsanwaltschaft vor.

Ich bin ja selbst mehrfache Mutter - aber trotzdem stimmt es leider nicht, dass sich alle Mütter gut organisieren können ... Wie oft renne ich meinen Akten hinterher und bekomme sie nicht rechtzeitig wieder mit dem Argument, dass es wegen der Kinder nicht ging. Irgendwie muss ich das dann leider doch bewerten. Einmal ok, zweimal auch noch - aber beim 3. Mal muss man einfach Punktabzug wegen Verspätung geben. Manchmal frage ich mich, wie ich meine Arbeit mit mehreren Kindern schaffe und pünktlich alles fertig habe ... geht doch auch - notfalls halt nachts.

Es ist halt nur meine Erfahrung, dass ich bei all meinen Referendaren noch nie eine Mutter dabei hatte, die ein gutes 1. Examen hatte und auch im 2. sah es dann nicht besser aus (2 sind sogar durchgefallen - 1 sogar 2 Mal ... die ist jetzt die Verkäuferin). Ich würde mir sehr wünschen, dass es anders wäre.

Es ist ja schon so, dass die Mehrzahl der Juristen schon ohne die Belastung durch Kinder es nicht in den Prädikatsbereich schafft und der Notendurchschnitt bei schwachen 6 Punkten liegt.

 
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