Baby und Job

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Geschrieben von S.tephanie am 14.03.2012, 9:11 Uhr

Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Hallo!

Kennt ihr die kostenlosen lokalen Zeitungen, die es am Wochenende gibt?
Sie suchen einen freien Mitarbeiter, der Fotos zu lokalen Berichterstattungen
macht.
Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch.
Interessant finde ich den Job allemal, aber habe null Ahnung.
Ist so etwas "seriös", vieviel kann man pro Auftrag an Geld nehmen?
Was für Fragen sollte ich stellen?
Muss ich mich irgendwo anmelden?
Gibt es irgendjemanden, der so etwas schon einmal gemacht hat und mir Tips geben kann? Habe keinen Plan ehrlich gesagt.
Habe mich spontan bzw. spasseshalber beworben und nun das Vorstellungsgespräch....

Vielen Dank
LG
Steffi

 
13 Antworten:

Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von S.tephanie am 14.03.2012, 9:12 Uhr

...und kann man sein 10 Monate altes Baby wohl zu solchen Fototerminen mitnehmen??
Ahhh.....

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von Terkey235 am 14.03.2012, 10:52 Uhr

Hast du eine journalistische Ausbildung oder Erfahrung auf dem Gebiet?
Meist haben diese Blätter Festpreise, z.B. wird pro Foto bezahlt und pro Wort. Einige befreundete Journalisten (wohlgemerkt mit Volontariat und Berufserfahrung) machen das, um das manchmal karge Brot ihrer Selbständigkeit aufzubessern. Manche Zeitungen zahlen auch ganz gut, wenn man einschlägige Referenzen vorweisen kann.
Vermutlich müsstest du dich als Freiberuflerin anmelden und dir eine entsprechende Steuernummer besorgen. Dann kannst du im Rahmen der Keinstunternehmerregelung Honoraraufträge annehmen.

Ob du ein Baby mitnehmen kannst, liegt im Ermessen der Zeitung. ich finde es höchst unprofessionell und würde mich bedanken, wenn mir ein Säugling bei einem Pressetermin in meine Aufnahme quakt

LG terkey

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von S.tephanie am 14.03.2012, 11:10 Uhr

Hallo terkey,

oje, habe leider keinerlei Vorkenntnisse.
Wurde in dem Inserat auch nicht als Bedingung gestellt.
Spaß im Umgang mit Menschen, Fotodigi, PC und Auto Voraussetzung.
In meiner Mail habe ich auch geschrieben, dass ich im Moment in Elternzeit bin und nebenbei arbeiten möchte. Qualifikationen habe ich nicht genannt, außer die oben Erwähnten.
Trotzdem haben sie gleich am nächsten Tag angerufen.
Ich meine, wenn ich mir die Fotos in diesen Zeitungen anschaue, so dolle sind die auch nicht. Es sind ja keine - sag ich mal- "professionellen" Tageszeitungen.
Mmhhh, jetzt bin ich noch unsicherer....
Geh einfach morgen hin, und schau mal.....

Danke für deine Info!
LG
Steffi

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von Fru am 14.03.2012, 11:31 Uhr

Auf so eine Stelle habe ich mich mal beworben...als freier Mitarbeiter bist du quasie Selbstständig...nebenher ist das sicher nicht lohnenswert und es wird auf Provision gearbeitet, so war es damals bei meinem Vorstellungsgespräch...und nen Kind mit zu den Terminen...ich hoffe das meintest Du nicht ganz ernst...

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von Terkey235 am 14.03.2012, 11:38 Uhr

Sei nicht unsicher. Wenn die dich nehmen, Ist es doch gut. Du solltest dir aber schon ein paar journalistische Arbeitstechniken aneignen, wenn du Texte schreibst. Bestimmte Textformen unterliegen einfach bestimmter Regeln, und die sollte man selbst bei kleinen Blättern schon beherrschen. Auch über Grundlagen der Fotografie solltest du verfügen. Wenn deine Bilder nicht entsprechend sind, nimmt die Zeitung sie auch nicht ab und du bist umsonst zum Pressetermin gefahren.
Reich wird man nicht, aber als Nebenverdienst kann es ja durchaus nett sein (ohne Baby, das stimmt schon).

LG terkey

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von S.tephanie am 14.03.2012, 12:11 Uhr

Danke nochmals!!

Wo kann ich mir denn nun schnell ein paar journalistische Arbeitstechniken aneignen???
Nein, im Ernst! Ich gehe da morgen hin, erzähle denen von mir - entweder die nehmen mich oder nicht. Sonst bin ich eben um eine Erfahrung reicher...

Klar würde ich auf Provision arbeiten, so möchte ich es ja auch. Ist ein Nebenjob. Möchte aber auch in der Lage sein, Aufträge abzulehnen, weil ich evtl. keine Zeit habe. Bin ja freie Mitarbeiterin. Ich hoffe, das beruht auf Gegenseitigkeit.
Ich sagte auch, dass ich in den Abendstunden und am Wochenende jederzeit könnte, nur in der Woche eine gewisse Vorlaufzeit bräuchte, wegen der Kinder.

Aber vielen Dank nochmals für eure Hilfe!
LG
Steffi

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von Terkey235 am 14.03.2012, 18:36 Uhr

Die Arbeitstechniken musst du natürlich nur erwerben, wenn die dich nehmen und es ans Schreiben oder Fotografieren geht. Als Freie kannst du ablehnen, wenn du auf das Geld nicht angewiesen bist. Nur zu oft sollte man das nicht machen, weil die Zeitung sich schon darauf verlassen können muss. allerdings gibt es bestimmt noch mehr Freie in der Region.

Viel Erfolg morgen und berichte mal!
terkey

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Stundenlohn

Antwort von shortie am 14.03.2012, 20:34 Uhr

Hallo,

ich weiß von Bekannten, dass du dort oft nur auf einen Stundenlohn von 5 €/brutto kommst.
Du musst deine unbezahlte Fahrzeit rechnen, die Dauer des Fototermins, die Bearbeitungszeit nachher und dann noch deine Buchhaltung.

Mit Kind generell würde ich es nicht planen. Vielleicht gibt es mal eine Babymesse, dann geht´s zur größten Not.
Aber so Kleine, die sollten besser zu Hause bleiben!

Ich würde dich auch nicht für voll nehmen, wenn du a) offensichtlich keine Ahnung vom Job hast, dafür aber b) ein Baby dabei, dem du mehr Aufmerksamkeit schenkst als mir.
Und die Zeitung ergo auch nicht für voll nehmen, wenn sie solche Reporter losschickt.

Bin auch auf deinen Bericht morgen gespannt,
shortie , LG!

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Leider kam der Noro-Virus dazwischen :-(((

Antwort von S.tephanie am 15.03.2012, 13:47 Uhr

Tja, wie sollte es auch anders sein.
Die ganze Nacht hat meine Kleine gebrochen und ich kaum geschlafen.
So wollte ich bei dem Gespräch natürlich nicht auftauchen und habe gebeten, den Termin auf nächste Woche zu verschieben. Wirft vielleicht nicht gerade ein gutes Licht auf mich, aber es ging nicht anders.
Lieben Dank euch allen, vielleicht melde ich mich nochmal.
Bin echt traurig...
Nun ja.
LG
Steffi

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Re: vergiss es ...

Antwort von sechsfachmama am 15.03.2012, 14:13 Uhr

hatte ich letztes jahr
gleiche konstellation, habe in meiner bewerbung auch geschrieben, dass ich damit auf jeden fall möchte nicht ein taschengeld verdienen, sondern schon soviel und entsprechende arbeitszeit, dass ich keinem amt mehr auf den wecker gehen muss.

habe stundenlang an meiner bewerbungsmappe gebastelt (bin gelernter schriftsetzer), auch artikel mitgenommen, die ich für unser evang. gemeindeblatt geschrieben habe.
als ich wegen bezahlung fragte so allg., sagte der chef: ja also, wir haben freiberufliche mitarbeiter, die schicken im monat vielleicht mal ne rechnung über 10 euro .... aber meist schreiben sie gar keine.

da wusste ich schon mal, was "gesucht" wurde. dumme leute, die für null geld viel arbeit machen und auch noch alles auf eigene kosten (kamera, auto, strom, computer ....)

ich sollte einen probeartikel schreiben und dafür einen (ganz annehmbaren) tankgutschein bekommen.

musste vorher zu dem objekt recherchieren, genaue infos hätte ich nur kostenpflichtig vom stat. landesamt bekommen, vor ort fahren, fotos machen, leute interviewen - und vorher natürlich die augen und ohren offen halten, wo was los ist.
zeit/materialeinsatz stehen in keinem verhältnis zur "entlohnung" - falls es überhaupt welche gibt.
in meinem fall wurde mir ja gleich verklickert, dass von den freien mitarbeitern HÖÖÖÖCHST selten überhaupt eine rechnung an die zeitung gestellt wird ... (also was frag ich da nach stundenlohn - tztztz)

ende des ganzen?
Ihr Schreibstil passst nicht zu unserer Zeitung.
Tankgutschein? Fehlanzeige ....
mir wurden dann gnädigerweise 15 Euro Entschädigung überwiesen.

DAS ist Sinn dieser Anzeigen!

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Re: vergiss es ...

Antwort von S.tephanie am 15.03.2012, 19:00 Uhr

Danke auch für deinen Beitrag!

Dann werde ich garantiert alle Augen und Ohren offen halten nächste Woche
und mir genau überlegen, ob ich nicht doch ein wenig ausgenutzt werde.
Natürlich wollen sie sparen durch Laien wie mich, das war mir schon klar.
Nun ja, erwarten werde ich nichts und einfach mal sehen...

Vielen Dank.

Liebe Grüße

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von rabukki am 16.03.2012, 13:36 Uhr

Hallo,

ich schreibe für eine regionale Tageszeitung und treffe häufig eine Kollegin von einem dieser kostenlose Pendants. Pro Zeile und Foto bekommt sie wohl etwas weniger als wir, dafür sind ihre Berichte länger und sie kriegt mehr Fotos los. Für Bilder kriegt man hier pauschal zwischen 9 und 12,50 Euro, pro Zeile zwischen 30 und 40 Cent (Brutto). Da wirst du dann dich eher am unteren Ende bewegen. Aber diese Wochenzeitungen finanzieren sich durch Werbung und sind einfach oft froh, wenn sie ihr Blatt nachrichtentechnisch voll kriegen. Deshalb die längeren Berichte und vielen Fotos. Ich würde sagen, der Stundenlohn liegt bei knapp 10 Euro, wenn du schnell bist.

Ich finde, zum Überleben ist das nichts - diejenigen, die das hauptberuflich machen und nicht aufstocken müssen, sind eher bei den "richtigen" Zeitungen mit größeren Auflagen. Wenn du es als Einstieg machen willst, also irgendwann bei einer größeren Zeitung landen, dann würde ich mir vorher überlegen, ob du nicht gleich bei einer Regionalzeitung nachfragst. Die inserieren vielleicht nicht, haben aber schon oft Bedarf an Freien. Bei uns sind diejenigen, die auch für so ein Baltt arbeiten, nicht so gern gesehen (Konkurrenz). Der journalistische Stil ist ja auch anders, musst dir halt überlegen, ob du chronologisch Vereinssitzungen nacherzählen willst, oder mit Texten experimentieren willst.

Wenn du das als Zuverdienst machen willst, ist es sicherlich ein abwechslungsreicher und interessanter Job. Du solltest eine gute Kamera anschaffen, so die Redaktion keine stellt. Baby gelegentlich mitnehmen sollte gehen, ich habe mein mittlerweile Kindergartenkind bei Wochenendterminen manchmal dabei. Fürs Kind wird es auf Dauer langweilig, aber wenn du ein ruhiges Baby hast und kein Schreikind - warum nicht? Das Kind IMMER mitzunehmen, halte ich aber für recht anstrengend.

Meine Redaktion weiß, dass ich mein Kind ggf. mitnehme und findet das ok. Ob ich das im Bewerbugnsgespräch thematisieren würde, weiß ich nicht. Je selbstverständlicher man damit umgeht, umso selbstverständlicher nehmen das die Leute.

Beim Finanzamt anmelden siehe hier:
http://www.erfolg-als-freiberufler.de/Anmeldung-beim-Finanzamt.php
Und vorher nicht zuviel Einkommen angeben. So lange du unter 400 € bleibst, ist es steuerfrei.

Hilft Dir das? Viel Glück!

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Re: Arbeit als freier Mitarbeiter z.B. für Rundschau

Antwort von S.tephanie am 16.03.2012, 14:04 Uhr

Vielen Dank Rabukki,

das waren interessante Infos.
Ja, es sollte ein kleiner Nebenverdienst sein, und Profi bin ich schon gar nicht, deshalb wurde ja auch nur so eine kleine Zeitung in Frage kommen.
Ich finde es halt auch super interessant.

Das Baby ab und zu mitzunehmen war mir nur mal so in den Sinn gekommen, wenn z.B. Fotos gemacht werden sollten von VHS-Absolventinnen etc., da ist ja kein langer Aufenthalt abzusehen. Es würde ja die Ausnahme sein, aber vielleicht manchmal nötig.
Ich sehe das auch nicht so eng.
Wenn es "größere" Termine wären, dann natürlich nicht.

Vielen Dank und liebe Grüße
Steffi

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