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Geschrieben von Zweizahn am 22.09.2010, 10:02 Uhr

Alternative Tätigkeit in der Schwangerschaft

Hallo,

könnt ihr mir vielleicht weiter helfen?

Ich bin Lehrerin bei einem privaten Träger (durchschnittlich 22 Stunden die Woche bei 80%-Stelle) und seit 7 Wochen wegen starken Schwangerschaftsbeschwerden krank geschrieben. Ich hoffe, dass ich nach den Herbstferien wieder arbeiten kann. Mutterschutz beginnt Mitte Februar.

Gestern habe ich erfahren, dass ich nun nicht mehr unterrichten soll, weil man den Klassen keinen Lehrerwechsel zumuten und den Honorarlehreren, die jetzt meinen Unterricht übernommen haben, die Stunden nicht mehr wegnehmen will. Laut SL soll ich für "niedere Büroarbeiten" (also kein eigener Aufgabenbereich) eingesetzt werden. Ich darf höchstens mal ein paar ad hoc Vertretungen übernehmen, will heißen ohne Vorbereitung in unbekannte Klassen gehen. Ich halte das für wirklich superklasse Aussichten, zumal ich wirklich eher der Typ bin, der mit ordentlicher Vorbereitung in den Unterricht geht und nicht einfach mal was aus dem Hut zaubert, vor allem, weil es sich ja um verschiedene Schularten in der beruflichen Bildung handelt.
Außerdem müsste ich die volle Arbeitszeit in der Schule anwesend sein, was bedeuten würde, dass ich meinen Sohn ab da erst viel später aus der Kita abholen könnte. Ein Teil meiner Arbeit fand ja abends und am Wochenende statt. Ich weiß, auch das hat Nachteile....aber trotzdem.
Meint ihr, dass das zumutbar ist? Ich bin, ehrlich gesagt, ganz schön bedient...andererseits: ein "Schonplatz" ohne diese Springerstunden wäre noch ok für mich. Ich hätte sicher weniger Stress und müsste nicht so viel stehen.
Keine Ahnung, wie ich mich jetzt verhalten soll.

 
7 Antworten:

Aus der Sicht einer Schüler-Mutter finde ich die Lösung gut.

Antwort von Trini am 22.09.2010, 10:14 Uhr

Denn irgendwie ist ja abzusehen, dass Du nur ein knappes halbes Jahr zur Verfügung stehst.

Dass es für Dich blöd ist, kann ch aber auch nachvollziehen.

Vor allem das Problem mit der Anwesenheit in der Schule wäre natürlich doof.

Vielleicht könnte ja Dein Frauenarzt einen Schonplatz mit 60 % der regelmäßigen Arbeitszeit verordnen????

Trini

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Re: Alternative Tätigkeit in der Schwangerschaft

Antwort von Tinai am 22.09.2010, 10:16 Uhr

Hallo,

warum nimmst Du es nicht als Chance? Man kann immer und überall etwas erreichen und lernen. Und ich finde es für die Schüler sehr positiv, dass die jetzt nicht von Herbstferien bis Fasching eine Lehrerin haben, die vielleicht auch noch einmal schwangerschaftsbedingt ausfällt, und dann wieder einen Wechsel. Wir hatten das bei meinen beiden Kindern und es war einfach zu viel Wechsel (da hat die Schulleitung keine Rücksicht darauf nehmen können).

Ob das zulässig ist oder nicht, steht im Arbeitsvertrag, Du bist ja bei einem privaten Träger und meist findet sich irgendwo eine Klausel, die den Einsatz in anderen Bereichen erlaubt. Das kannst Du ja selbst prüfen.

Ich würde das ganze positiv sehen.

Gruß und schöne Schwangerschaft
Tina

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Re: Aus der Sicht einer Schüler-Mutter finde ich die Lösung gut.

Antwort von Zweizahn am 22.09.2010, 10:17 Uhr

Die "Kinder" sind 16 bis 25 Jahre alt!

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Auch für Erwachsene ist eine wechslende Lehrmeinung...

Antwort von Trini am 22.09.2010, 10:22 Uhr

für bummelig 20 Wochen doof.

Trini

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Re: Alternative Tätigkeit in der Schwangerschaft

Antwort von Zweizahn am 22.09.2010, 10:23 Uhr

ich empfinde weniger die Büroarbeit als Problem, sondern diese Springer-Sache - das ist für mich ein riesiger Stress, denn wenn gerade etwas zu behandeln ist, was man selber nicht aus dem Ärmel schütteln kann, dann hat man ein Problem
Ich meine z.B. mitten in die Kosten- und Leistungsrechnung einsteigen oder mal schnell irgendwas zur Wirtschaftspolitik zu machen - vor allem bei Prüfungsklassen kann man die Stunde nicht mit "irgendwas" rumbringen, sondern muss echt ranklotzen - da ich das aber bisher nur einmal unterrichtet habe, bin ich nicht fit bei diesen Themen, vor allem wenn es um eine Stunde "mitten drin" geht.
Eine Englisch-Vertretung ist dagegen halb so schlimm.
Letztes Jahr habe ich mal eine Vertretungsstunde abgelehnt, weil ich den Stoff noch nicht unterrichtet hatte und 5 min zur seelischen und moralischen Vorbereitung hatte - es handelte sich um eine Stunde
Prüfungsvorbereitung.

Wegen solcher Sachen mache ich mir Sorgen und es wäre eine ziemliche Drucksituation für mich.

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Re: Alternative Tätigkeit in der Schwangerschaft

Antwort von Sasumm am 22.09.2010, 13:19 Uhr

Wie oft müsstest du denn Springen? Wie ist bei euch der Krankenstand? Ich denke, dass Schüler (gerade wenn sie älter sind) einer Vertretung wohlwollend gegenüber stehen und sie damit leben können, wenn Fragen nicht spontan beantwortet werden können. Persönlich fand ich es allerdings immer wichtig, dass die offenen Fragen nachgereicht wurden...

Mach dir bitte nicht im Vorfeld schon solchen Stress. Nimm deine Unterlagen/Vorbereitungen mit und mach das Beste draus. Gerade bei kurzfristiger Vertretung verstehen Schüler, wenn du nicht super vorbereitet kommst.

lg Sasumm

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Re: Alternative Tätigkeit in der Schwangerschaft

Antwort von Nicol am 23.09.2010, 10:06 Uhr

Hallo,
Na dann lass das doch mit dem Springen. Sprich mit Deinem Vorgesetzten und mach nur die Bürosachen. Aus Erfahrung lassen die Klugen mit sich reden, weil sie wissen, dass die Gynäkologen doch recht großzügig mit dem Beschäftigungsverboten sind. Wer doof ist, ist geht halt nicht auf die Bedürfnisse der schwangeren Mitarbeiterin ein und hat dafür eine Dauerkranke mehr. So läuft das halt

Nicol

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