Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von TanjaYP am 07.06.2008, 9:04 Uhr

Wie man es macht,macht man es verkehrt!

Geht man als Alleinerziehende den ganzen Tag arbeiten um alleine für den Lebensunterhalt zu sorgen,ist man eine Rabenmutter,weil man sich nicht genug ums Kind,die Kinder kümmert!
Bleibt man zu Hause,kümmert sich um die Kinder,ist man Schmarotzer und liegt dem Staat auf der Tasche!
Ich habe auf meiner alten Stelle jeden Dienst getauscht,wenn jemand ankam und tauschen wollte!
Umgekehrt bekam man immer zu hören,ne kann nicht,da hab ich was vor!
Das war für die Leitung ok!
Letztes Jahr konnte ich einen Dienst nicht übernehmen,da ich keine Kinderbetreuung hatte!
Einen einzigen Dienst,da hiess es direkt,ich sei total unflexibel!
Und es wär ja eh total schlimm,ständig wäre was wegen meiner Kinder,ständig würde ich fehlen!
Es sei erwähnt,daß ich letztes Jahr KEINEN einzigen Tag wegen meiner Kinder gefehlt habe!
Trotzdem wird einem sowas vorgworfen!
Ich frag mich nur warum????
Warum müßen Alleinerziehende sich für das gleiche Verhalten,oder Verhalten das noch besser ist als das anderer immer doppelt und dreifach rechtfertigen???
Na ja,die Stelle hab ich gewechselt,und bislang sieht es besser aus!
Und jetzt kann ich beruhigt und ausgekotzt ins WE starten!
LG Tanja

 
2 Antworten:

Re: Wie man es macht,macht man es verkehrt!

Antwort von spiky73 am 07.06.2008, 9:18 Uhr

moin tanja,

lass dir versichern, bei mir auf arbeit ist es keineswegs anders.

wir haben hier einen kollegen, der erwartet, dass alle anderen ihren urlaub um ihn herumarrangieren. wir arbeiten zu viert im schichtdienst, und er gibt immer am anfang des monats fuer den naechsten monat schon seine "wunschliste" ab, wann er nicht arbeiten kann/will/braucht (z.b. weil im nachbarkaff dorffest oder kirmes ist ), und alle anderen muessen dann damit leben, dass sein wunsch nach dienstfreier zeit oberste prioritaet hat.
seit ich letztes jahr schwanger wurde, bin ich das absolut schwarze schaf hier. schliesslich bin ich nur ihnen zum tort schwanger geworden. na, da steh ich haushoch drueber. und amuesiere mich inzwischen im stillen ueber diese korinthenkacker und humorlosen bissgurken.

der oben genannte kollege jedoch hatte mal eine phase, wo er jedes mal, wenn er nicht die dienstfreien tage so bekam, wie er wollte, einen gelben schein eingereicht hat. bzw. nur anrief und sich krank meldete (man braucht ja fuer 1-2 tage keinen krankenschein). ich weiss gar nicht mehr, wie oft ich insbesondere fuer ihn, aber auch fuer andere kollegen eingesprungen bin. aber wenn ich dann mal eine schicht tauschen wollte, haben sich alle unsichtbar gemacht. weil keiner zeit oder lust hatte, ausgerechnet an dem tag zu arbeiten, oder seine dienstfreie zeit zu unterbrechen. inzwischen stehe ich auch auf dem standpunkt, dass ich nicht zur verfuegung stehe. sollen sie gucken, wie sie klarkommen.
im uebrigen klappte meine berufsrueckkehr besser als ich dachte, und im grunde strafe ich damit alle hier im haus luegen, die sich furchtbare sorgen darum machten, wie ich das um himmels willen mit 2 kindern ueberhaupt schaffen will (das waren die kinderlosen)...

von daher, lass dir kein schlechtes gewissen machen. es laeuft so wie es laeuft...

liebe gruesse,
martina

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Re: Wie man es macht,macht man es verkehrt!

Antwort von TanjaYP am 07.06.2008, 9:41 Uhr

Schlechtes Gewissen hab ich nicht!
Hab ja im letzten Krankenhaus gesehen daß ich flexibler war als die "Kinderlosen"!
Liegt wohl daran,daß man mit Kindern und dann noch alleinerziehend besser organisieren kann:-)!
Ich habs aber nachher auch so gemacht,daß ich nur noch getauscht habe,wenn es auch auf Gegenseitigkeit beruht hat!
Es gab jemanden,der prinzipiell Karten für irgendeine Veranstaltung hatte wenn man gefragt hat!
Für ihn hab ich dann auch keine Dienste mehr gemacht!
Wie gesagt,jetzt im neuen KH läuft es bislang sehr gut,und auch die Leitung ist äusserst kooperativ!
Ich hoffe das bleibt auch so!
LG Tanja

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