Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von hase67 am 29.01.2004, 15:45 Uhr

Senfe hier auch mal mit...

Hallo!

Bei uns ist es grundsätzlich so, dass meine Tochter erst einmal nicht zu ihrem Papa will. Oft sagt sie das schon, wenn ich es mit ihr ein bis zwei Tage vorher bespreche (wir haben mittlerweile eine Regelung, bei der sie abwechselnd von Freitag nachmittag bis Sonntag mittag bzw. Samstag mittag bis Montag früh beim Papa bleibt).

Das ist insofern nicht ungewöhnlich, da sie schon immer mehr an mir hing und deshalb weiß: Wenn ich zum Papa gehe, sehe ich die Mama zwei Tage lang nicht. Dieser Aspekt ist ihr unangenehm, und deshalb wehrt sie sich dagegen. Sie wird von uns daher jedes Mal mehr oder weniger sanft "überredet", mit zum Papa zu gehen. Sie genießt diese Zeit mit Papa dann aber auch sichtlich und kommt jedes Mal quietschvergnügt zurück.

Ich glaube, dass Kinder vor dem Schulalter die Folgen ihrer Entscheidungen noch nicht richtig absehen können und schlichtweg "zwei Herzen in ihrer Brust" schlagen. Außerdem reagieren sie ziemlich stark auf ein spannungsgeladenes Verhältnis zwischen den Eltern. In diesem Fall solidarisieren sie sich zumeist mit dem Elternteil, mit dem sie häufiger zusammen sind. Ich erfahre das immer wieder, wenn sich das Verhältnis zu meinem Ex verschlechtert (was momentan der Fall ist, weil er eifersüchtig auf meinen neuen Freund ist). Dann wird die Übergabe immer schwieriger.

Ein Kind selbst entscheiden zu lassen, ob es mal einen Besuch beim getrennt lebenden Elternteil ausfallen lassen möchte, würde ich frühestens einem Schulkind ab 10 Jahren zugestehen. Vorher sind die Kids mit solchen Entscheidungen noch überfordert. Mir ist es eher wichtig, eine Regelmäßigkeit zu etablieren, an die sich alle Beteiligten halten.

Und, Biker: In deinem speziellen Fall kann ich deine Bedenken verstehen, aber ich halte es auch durchaus für normal, ein krankes Kind zum anderen Elternteil zu bringen (es sei denn, es hat hohes Fieber oder ist sonstwie kaum "transportfähig"). Das gehört auch für den getrennt Lebenden zur Elternschaft dazu, sieh es doch einfach mal so. Und sofern der andere einigermaßen verlässlich ist, ist ihm auch zuzutrauen, dass er mit dieser Situation souverän umgehen kann.

Grüßle an alle

Nicole

 
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