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Geschrieben von roterzauber27 am 10.11.2010, 22:41 Uhr

schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Heute habe ich beim nachhausefahren endlich mal alle U-Bahn (muss mehrmals umsteigen) gut erwischt, war froh, dass ich die Kinder etwas früher abholen konnte. Und bei der letzten Bahn dann voller Bahnsteig (was auf Zugverspätung deutet), aber keine Anzeigen. Zum Glück ist die Bahn dann gleich gekommen, ist dazwischen stehen geblieben und vor meiner Station auch. Dann die Durchsage, dass in meiner Station nicht Halt gemacht wird, erst eine Station später. Na toll-mit der Bim 2 Stationen retour.

Gehe beim Weg zum Kindergarten an der Station vorbei, Polizei da (keine Rettung, dachte mir nur, die ist schon gefahren), alles abgesperrt.
Kinder vom KiGa abgeholt, wieder an der Station vorbei. Und gerade da kommen uns drei Männer entgegen, die einen Sarg tragen - anscheinend hat sich einer vor die U-Bahn geworfen. Zum Glück haben die Jungs nichts gefragt, weil ich gerade ziemlich schlucken musste (kann mit diesem Thema und mit Krebs nicht sehr gut umgehen, seit meine Mutter 14 Tage vor meinem 11 Geburtstag gestorben ist). Vor allem habe ich mich mit diesem Thema so direkt noch nicht kindgemäß auseinandersetzen müssen, muss mich aber anscheinend dringend mal damit beschäftigen, damit ich für Kinderfragen gewappnet bin.

Andererseits wiederum "Glück" (mir fällt gerade nichts anderes ein), weil 10 Minuten früher und ich wäre live dabei gewesen ;-((

Sorry für's zutexten, aber das musste mal raus.

liebe Grüße

 
66 Antworten:

Re: schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Antwort von Suka73 am 10.11.2010, 22:44 Uhr

ich HABE das in Berlin mal live erleben müssen und kann Dir nur sagen, dass Du drei Kreuze machen kannst, dass Du nicht dabei warst. Ich war Zuschauer erster Reihe und es verfolgt mich bis heute und ich meide, wenn ich in Berlin bin, diese U-Bahnstation so gut es geht.

Ich tröste mich immer damit, dass das wohl ganz arme Würste gewesen sein müssen, die so etwas tun, einem U-Bahnfahrer vielleicht lebenslang einen Schock versetzten, Freunde und Familie zurück lassen UND noch den ganzen Bahnverkehr aufhalten - für einen Moment Aufmerksamkeit, den sie in ihrem Leben anscheinend nie hatten.

Gut - kann auch sein, derjenige ist gefallen oder hatte nen Herzinfarkt.

LG Sue

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Re: schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Antwort von mf4 am 10.11.2010, 23:30 Uhr

Sowas ist echt gruselig...vor wenigen Monaten sprang wenige Minuten bevor ich vorbei lief ein Mann aus dem 4.Stock... er lag noch auf dem Gehweg mit dem Gesicht nach unten 20m vor mir.

Als ich kurz darauf mit den Kindern zurück kam war rundherum alles abgesperrt, dass man nichst mehr sehen konnte. Ich war froh, dass meine Kinder es nicht gesehen haben.

PS: Der Mann lebt, ist auch nun wieder zu hause, wohnt 10m gegenüber, er war noch keine 30, sieht nun aus wie ein alter Mann mit Gehhilfe und sichtbar durch die Kopfverletzungen auch geschädigt.

lG mf4
ist auch nicht so mein Thema und ausser, dass die Kinder wissen, dass mein Papa tot ist und warum war das noch nicht wirklich Thema

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@Suka

Antwort von Port am 10.11.2010, 23:55 Uhr

Hast Du Dir Deinen vorletzten Absatz noch einmal durchgelesen, bevor Du ihn abgeschickt hast? Du schreibst über arme Würste (nicht von Menschen) die den Bahnverkehr aufhalten, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Da fällt mir gerade Enke ein, weil heute der 1. Todestag von ihm ist. Wollte er Aufmerksamkeit? Inzwischen hat wohl jeder mitbekommen, dass Menschen, die so etwas tun, in absolutem Ausnahmezustand sind.

Das kannst Du doch nicht im Ernst so gemeint haben!!!???

Grüße
Port

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Re: @Suka

Antwort von Inini am 11.11.2010, 6:20 Uhr

Ich denke schon, dass sie es ernst gemeint hat, da ich es auch so geschrieben hätte. Denn ich´finde das einfach nur arschig. Ist einem befreundeten Lokführer von uns vor Jahren passiert - junge Familie, Haus gebaut... Danach war ers o fertig, dass er vorzeitig in den Ruhestand ging, Raten konnten nicht mehr abbezahlt werden, Haus futsch,...
Und alles nur wegen so einer armen Wurst, die mal unbedingt den schnellen Abgang machen wollte.
Mir tun die Angehörigen und "Zuschauer" sau leid. Aber wenn das einer absichtlich macht, verdient das in meinen Augen nicht eine Spur Mitleid, denn sowas ist die erbärmlichste Lösung von allen.
Und denk doch mal, wie leichtfertig man sagt: Wenn das und das ist, dann schmeiß´ ich mich vor den Zug / spring von der Brücke,...
Es muss einfach klar sein, dass sowas gar nicht geht. Vielleicht hält das auch den ein oder anderen davon ab, wenn es nicht noch nachträgliuches Lob gibt.
Ich jedenfalls kann Suka sehr gut verstehen und dass es ausgerechnet am Todestag Enkes passierte, als im Radio nichts anderes zu hören war...

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port

Antwort von Suka73 am 11.11.2010, 8:09 Uhr

schade, dass Du meinen Beitrag anscheinend nicht richtig gelesen hast. Das war keine Pauschalisierung.

Und ja, für mich SIND es arme Würste, die (wenn sie schon den Freitod wählen) das so tun, dass ein Streckennetz lahmgelegt wird und noch ANDERE, unbeteiligte Leute eingebunden werden, die damit nichts zu tun haben. Wenn jemand den Freitod wählt, warum hängt er sich dann nicht aufm Dachboden auf oder erschießt sich im Keller? Warum muss man dazu eine einfahrende Bahn wählen?! Wo man, je nach Tempo des Zuges, vielleicht sogar noch schwerverletzt überlebt.

LG Sue

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Re: schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Antwort von Fröschli am 11.11.2010, 8:49 Uhr

Ich bin Sukas Meinung. Sicher ist es für denjenigen eine Ausnahmesituation, aber ich finde auch, das man, wenn man schon Suizid plant (es ist doch eher selten eine Kurzschlusshandlung, was Abschiedsbriefe beweisen), wenigstens niemanden mitreinziehen sollte.

Aber das ist ein anderes Thema.

Als ich noch Zug fahren musste, kam das häufiger die Ansage " der Zug blablabla fällt wegen Personenschaden aus" oder hatte Verspätung.

Ganz fies war ein Morgen, an dem sie keinen Ersatzzug hatten, das bedeutet, es wurde nur der Lokführer ausgetauscht. Der Zug fuhr ein und war vorne voller Blut. Wobei ich da vermutlich nicht mal drauf geachtet hätte, aber jemand neben mir sagte es und fragte den Schaffner, der dann genau berichtete.

Wünsche das keinem, finde es auch schlimm, das Menschen in eine Situation kommen, in der sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, aber oft merkt man es den Personen nicht an, sie können sich gut verstellen.

Sei froh, das du nicht live dabei warst oder mehr sehen musstest.

LG
Becky

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Re: schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Antwort von vallie am 11.11.2010, 8:55 Uhr

der tod gehört zum leben, auch SO ein tod.

ich glaube ein selbstmörder ist nicht mehr zurechnungsfähig und das letzte was er denkt ist an die anderen....

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Re: schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Antwort von Sternspinne am 11.11.2010, 9:01 Uhr

Da fällt mir ein, dass in Japan(?) die Zahl der Suizide durch Züge extrem zurückgeganen ist (sein soll?), weil man die Angehörigen dazu verpflichtet hat, nachher selber zu putzen. Kam glaube ich, bei Genial daneben.

Mag ja ein Erfolg sein, aber doch zu einem sehr hohen Preis, der die ganze Familie in Sippenhaft nimmt.

Und es gibt ja auch noch andere Vorteile dieser Art des Suizids, es ist immer verfügbar, geht vermutlich schnell und ist eigentlich doch sicher. Ich z.B. wüsste nicht genau, wie man sich aufhängt und eine Waffe habe ich auch nicht. Insofern ist es nicht nur Rücksichtslosigkeit.

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pfui...!

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 9:05 Uhr

"den schnellen abgang machen wollte".

du siehst den lokführer, der traumatisiert ist.

was den menschen dazu bewegt hat, sich vor den zug zu schmeißen, hast du dir noch nie überlegt?

wäh, ich könnte kotzen!

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warum?

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 9:07 Uhr

wenn du mehr über depressionen wüsstest, dann würdest du nicht so eine dumme fragen stellen!

warum bringt sich ein robert enke um, der eigentlich so ein gutes leben hat? eine familie, erfolgreich, finanziell gesichert?

sorry sue, das ist wirklich niveaulos.

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Re: schlimme Situation mit U-Bahn-mal "reden" muss

Antwort von Birgit22 am 11.11.2010, 9:26 Uhr

Ich glaube auch nicht, dass jemand, der sich in einer solchen Situation befindet, noch Gedanken an einen Lokführer oder sonstige Beteiligten verschwendet, oder gar ob Züge sich verspäten.
Wenn ich davon höre oder lese, frage ich mich immer WIE schlecht muss es jemandem gehen, der das wirklich in die Tat umsetzt.

Vermutlich macht sich dieser Mensch nur noch Gedanken um die sicherste Variante.

Birgit

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fröschli...

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 9:35 Uhr

überleg mal... ein mensch, der seelisch so unten ist, dass er sich das leben nehmen will, denkt doch in der situation nicht an einen zugführer! das sind leute, die familien, kinder, ALLES zurücklassen.

so zu denken ist wirklich naiv und zeugt von unwissenheit.

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danke birgit...

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 9:36 Uhr

.

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Re: warum?

Antwort von Suka73 am 11.11.2010, 9:37 Uhr

Ich glaube, hier wird von Dir Claudi nicht verstanden, dass ich sehr wohl Verständnis habe für einen Selbstmord. Ich habe kein Verständnis, wenn sich jemand dabei vor den Zug wirft und ANDERE noch mit reinzieht.

Und ja, es mag sein, dass man in diesem Moment nicht mehr an Andere denkt.

Ich weiß sicherlich einiges über Depressionen aber nicht alles. Ich hatte selbst noch keine. Und mit Sicherheit kann ich mich auch nicht in jemanden reinversetzen, dem es so beschissen geht, dass er sich umbringen möchte.

Es ist meine Meinung, die ich kundgetan habe - das ich es für egoistisch und verantwortungslos halte. Was die Meinung des Selbstmörders ist, ist sicherlich keine einschätzbare mehr UND - nicht meine.

Einer meiner Freunde hat sich, in meinen Jugendzeiten, aus dem Fenster gestürzt.

In unserem Haus wohnte eine nach außen hin glückliche Frau mit zwei Kindern - sie hat sich in der Flurgarderobe erhangen, obwohl sie genau wußte, ihre Kinder sind die ersten, die nach Hause kommen und sie finden werden.

Wie kann man anderen Menschen, den eigenen Kindern, sowas antun. Sind sie durch den gewählten Freitod nicht schon gestraft genug? Muss man sich dann so umbringen, dass die Kinder (damals 2. Klasse) sie als ERSTE finden? Und dann bei der Nachbarin klingeln müssen, du Frau W., unsere Mama hängt da so komisch?

Und da frage ich mich eben - warum. Diese Frage als DUMM zu bezeichnen finde ich verletzend. Und mein Posting als niveaulos zu betiteln finde ich sehr traurig.

LG Sue

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Re: warum?

Antwort von susafi am 11.11.2010, 9:39 Uhr

es geht überhaupt nicht um das WARUM... es geht um das wie... und ich habe dafür auch absolut kein Verständnis wenn Unbeteiligte da mit reingezogen werden... den diese müssen damit Leben, während der Selbstmörder sowieso meist tod ist...

Und niveaulos ist wohl eher andere Meinung als niveaulos und dumm zu bezeichnen...

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Re: warum?

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 9:42 Uhr

es ist nunmal m. e. niveaulos, über solche dinge zu urteilen und noch süffisant zu schreiben, "dann soll er sich halt erschießen oder aufhängen".

sowas kann ich absolut nicht nachvollziehen!

wenn du dich nicht in jemanden reinversetzen kannst, der sich umbringen möchte, warum dann solche fragen? die wirklich dann auch dumm sind.

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verständnis zu haben

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 9:43 Uhr

ist das eine.

aber wenn du keine ahnung hast, was in einem selbstmörder vorgeht, dann kannst du auch nicht urteilen oder unverständnis haben.

die familie leidet sowieso, auch auf die nimmt so ein mensch keine rücksicht. also?

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Re: pfui...!

Antwort von LeRoHe am 11.11.2010, 9:46 Uhr

Ich kann mir nicht vorstellen, dass derjenige, der vor den Zug hüpft, nicht weiß, dass er anderer Leuts Leben mitzerstört! I
Ich vermute (und das ist reine Vermutung), dass der unglückliche Hüpfer das bewusst in Kauf nimmt. Und das find ich mal richtig mies!

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Re: verständnis zu haben

Antwort von susafi am 11.11.2010, 9:47 Uhr

na dann bin ich ja froh das Claudi die allwissende im Forum der Alleinerziehenden anwesend ist... die so intelligent ist, das sie verschieden User als unwissend, naiv, dumm und niveaulos bezeichnet...

das zeugt echt von Größe...

ohne weitere Worte...

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@Claudi

Antwort von Fröschli am 11.11.2010, 10:01 Uhr

Du hast schon recht, diese Menschen sehen den Zug, aber nicht den Lokführer, die Reinigungskräfte, die Menschen im Zug und die am Bahnsteig. Das ist mir klar. Auch das Menschen in dieser Situation sowas völlig egal ist.

Ich denke grade an diejenigen, die seitenlange Abschiedsbriefe schreiben.
Klar die lassen alles hinter sich, sind ganz unten und trotzdem finde ich sollte kein Fremder reingezogen werden.

Da kannst du mich auch unwissend und naiv nennen. Wobei unwissend schon stimmt, ich war zwar schon mal an dem Punkt, an dem ich nicht weiter wusste, aber es blieb bei dem Gedanken mein Leben zu beenden, wobei für mich der Zug auch nicht das Mittel der Wahl wäre.

Wer so weit denkt, Abschiedsbriefe zu schreiben sollte sich einen Weg suchen, bei dem niemand mitbelastet wird.

Das ist eben ein Thema bei dem niemals alle auf einen Nenner kommen.

Grade weil es eine unberechenbare Situation ist.

Und um das Ausgangsposting zurückzukommen, da wissen wir ja nicht mal, ob es Suizid oder ein Unfall war.

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geschmacklos?

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 10:17 Uhr

Ehrlich gesagt: ich glaube zwar auch nicht wirklich, dass ein Selbstmörder als zurechnungsfähig eingestuft werden kann, sonst würde er sich ja nicht freiwillig das Leben nehmen. Allerdings kann ich Sues Meinung absolut unterschreiben und finde nichts geschmackloses daran, ein Sich-Vor-Den-Zug-Werfen als eine der egoistischsten Varianten zu empfinden. Und Ja, dabei geht es nicht zuletzt oft auch darum, Aufmerksamkeit zu erwecken.
Ich war (wenn auch eine kurze zeitlang) in der Psychiatrie eingesetzt. Dort war ich täglich mit Menschen zusammen, die einen Suizidversuch hinter sich hatten oder die kurz davor eingeliefert wurden. Und: Die meisten planen ihre Tat sogar akribisch. Mir erzählte mal eine, die sich vor einen Zug geschmissen hat und dabei leider "nur" ein Bein verlor, dass sie sich tagelang die Stelle ausgesucht hatte, an der sie liegen wollte. Meine Frage, warum es unbedingt diese Art von Selbstmord sein sollte, beantwortete sie wie folgt: Sie hatte einen Hass auf die Welt und wollte, dass alle sehen, was sie aus ihr gemacht haben. Das sollte vielleicht zu denken geben.
Niveaulos finde ich Sukas Beitrag in keinster Weise, sie wertet die "armen Würste" ja nicht ab, sondern tituliert sie eben nur als "bedauernswert". Und das dürften sie zweifelsohne sein.

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es war völlig klar,

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 10:20 Uhr

dass du sowas schreiben würdest.

das beweist nur mal wieder, wie du drauf bist.

dein niveau war schon bekannt, jetzt hast du es untermauert *g*

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genau....

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 10:22 Uhr

ein depressiver mensch, der z. b. frau, kinder und vielleicht noch eltern zurücklässt, denkt sich auf jeden fall "so, dem lokführer versau ich jetzt das leben. den kenne ich nicht, aber ich gebs ihm mal so richtig".

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ziemlich

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 10:22 Uhr

widersprüchlich, findest du nicht?

einerseits ist der mensch nicht zurechnungsfähig, andererseits soll er sich der konsequenzen seines handelns bewußt sein?

au weia.

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da gibt es sicher auch andere

Antwort von vallie am 11.11.2010, 10:24 Uhr

u.a. meine freundin, die sich 1989 in der mittagspause vor die s-bahn geworfen hat. das war sicher nicht geplant und vorbereitet, sie hatte gerade urlaub mit ihrem freund gebucht.
sie war 22. schrecklich genug, daß sie tot ist, ich würde mir nicht anmaßen, die von ihr gewählte todesart als egoistisch oder sonstwas zu beurteilen.

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Re: suka

Antwort von Treva am 11.11.2010, 10:38 Uhr

du hast keine ahnung, davon aber ganz viel!

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Re: da gibt es sicher auch andere

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 10:40 Uhr

ich schrieb ja auch "die meisten". Im Fall Deiner Freundin mag es eine traurige Verkettung von Umständen gewesen sein, die zu einer Kurzschlussreaktion führte im o.g. Fall vielleicht auch.
Claudi: geplante Suizide stehen oft in einem Zusammenhang mit widersprüchlichen Persönlichkeitsstrukturen.
Ich mag nicht pauschalisiert sagen, dass ALLE Selbstmörder, die sich vor einen Zug schmeissen, Egoisten sind. Das wäre anmaßend, da ein affektiver Suizid Ausdruck absoluter Verzweiflung ist.
Ich finde aber, dass die Wahl eines solchen Freitods nicht gerade öffentlichen Zuspruch finden sollte, zumal diejenigen, die ihren Tod planen (ich weiss nicht um den Prozentsatz) sicher überdenken, welche Konsequenzen Vortaten für das "Ansehen in der Öffentlichkeit" hatten und dann einem bekannt gewordenen Beispiel folgen mögen.

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Hoffentlich werden manche Menschen hier nie zu armen Würstchen!!!

Antwort von Fru am 11.11.2010, 10:41 Uhr

unglaublich...!!!! Und ohne Komentar!

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warum hängt man sich hier so an dem "armen Würstchen" auf?

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 10:45 Uhr

Es geht doch mehr um den Inhalt:
Ist der Umstand, sich vor einen Zug zu schmeissen egoistisch oder affektiv und somit der Persönlichkeit eines Menschen nicht zuzurechnen?
Lässt sich DAS pauschalisieren?
MUSS man sich an Vokabular aufhängen, das (wenn auch etwas ungeschickt gewählt) sicher nicht mehr als eine bedauernswerte Hilflosigkeit ausdrücken will? Ich unterstelle Sue nicht, dass sie damit abwerten wollte.

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Re: @Claudi

Antwort von lalaluna am 11.11.2010, 10:46 Uhr

"Wer so weit denkt, Abschiedsbriefe zu schreiben sollte sich einen Weg suchen, bei dem niemand mitbelastet wird"

Ich glaube nicht, daß es eine Selbstmordart gibt, bei der niemand anderes mitbelastet wird. Da sind doch nicht nur Lokführer, die einen Schock für ihr ganzes Leben davon tragen. Es gibt immer jemanden, der den Toten zuerst findet, der diesen Anblick/die Umstände vermutlich niemals vergessen wird. Es gibt immer Nachbarn, Angehörige, Freunde, Arbeitskollegen, die sich fragen, was sie falsch gemacht haben, warum sie nicht helfen konnten, warum sie nichts bemerkt haben. Ein Selbstmord belastet immer. "Befreit" wird nur derjenige, der den Selbstmord verübt hat. Und der hat vermutlich zu Lebzeiten so gelitten, daß es für ihn eben anders nicht mehr ging.

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Re: da gibt es sicher auch andere

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 10:52 Uhr

ich denke, niemand wird es "gut" finden, wenn sich jemand vor einen zug schmeißt. wie kommst du darauf?

es geht nur darum, dass man von einem menschen, der sich das leben nehmen will, nicht erwarten kann, dies in einer "menschen- und umwelfreundlcihen art und weise" zu tun.

diese menschen stehen in einem psychischen ausnahmezustand.

mit deinem letzten satz sprichst du den freitod von robert enke an. ich denke aber, dass die leute, die sich vorher auf diesem weg das leben genommen haben, nicht immer und unbedingt ein prominentes beispiel hatten

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das glaube ich keineswegs

Antwort von vallie am 11.11.2010, 10:55 Uhr

öffentlicher zuspruch ist solchen menschen aber sowas von egal!
und die, die sich darum sorgen meinen es nicht ernst.

schwangerschaftsdepressionen waren bei uns im ort der grund, warum sich eine junge mutter vor 18 jahren vor die sbahn warf.
ich hätte auch ein problem
a) an eine waffe zu kommen
b) an soviele tabletten, daß ich tot bin
c) strick finde ich nicht schön

wenn ich wählen müßte, mir wär der lokführer auch wurscht.

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vallie

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 10:58 Uhr

Die Zugvariante ist aber doch auch nicht immer sicher!? Ist es nicht NOCH schrecklicher, es ernst gemeint zu haben, dann im Krankenhaus zu landen und depressiv/psychotisch (wie auch immer geartet) UND evtl. behindert weiterleben zu müssen???

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in so einem moment

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 11:00 Uhr

denkt ein mensch, der sich töten will, nicht unbedingt an das risiko des misserfolg, glaube ich.

wenn ein ice angerauscht kommt, kann man davon ausgehen, dass der selbstmörder seinen plan umsetzen kann...

und wie vallie schon schrieb: alle anderen "varianten" sind nicht so leicht umsetzbar ohne rezepte, waffenschein, geld.

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Re: warum?

Antwort von mama.frosch am 11.11.2010, 11:00 Uhr

tabletten sind halt nicht jedermanns sache.

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Re: vallie

Antwort von vallie am 11.11.2010, 11:02 Uhr

ich habe mich noch nicht wirklich damit befasst, aber ich denke, viele varianten können scheitern.
selbst wenn man vom hochhaus springt. da hätte ich angst, daß es mir im freien fall doch noch anders überlegen würde.

klar ist es noch schrecklicher, wenn es nicht klappt, aber solche gedanken hat man dann nicht. glaub ich.

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lalaluna

Antwort von Fröschli am 11.11.2010, 11:03 Uhr

Sorry, ich wollte schreiben "niemand unbeteiligtes".
Und ja, du hast Recht, der, der den Toten findet, wird auch belastet, aber zumindest hat er nicht- wie der Lokführer- die Gewissheit jemanden getötet zu haben.
Verstehst du was ich meine?
Schlimm ist es egal wie man es dreht. Das steht außer Frage.
Schlimm ist auch, das oft niemand auch nur ahnte, wie schlecht diesen Menschen ging.
Das ist zumindest meine Erfahrung mit dem Thema.

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um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 11:10 Uhr

... gut, das sind jetzt keine empirisch nachgewiesenen Quoten, da es sich hier auch "Nur" um einen Eindruck aus meinem eigenen Leben handelt..
Allerdings: die Patienten, bei denen ein Suizidversuch missglückte, und die es ernst meinten (das ist zwar in der Tat eher selten, passiert aber auch!), haben teilweise von ihrer Angst berichtet, doch wieder aufzuwachen. Und sie waren extrem sauer auf denjenigen, der sie gefunden und "gerettet" hat.
Im Prinzip führt das nun aber auch ein bisschen weit.
Wenn jemand vom Hochhaus springt, von ner Brücke (muss ja nun nicht schon wieder die Autobahnbrücke sein, da dies wiederum den Verkehr lahmlegen würde) oder meinetwegen sich im Auto vergast oder an den Baum fährt, zieht er einen wesentlich kleineren Personenkreis mit rein, als jemand, der sich vor den Zug schmeisst.
Im Affekt mag sich das ein Selbstmörder nicht überdenken. Wenn im "richtigen" Moment die Straßenbahn oder der Zug kommt, schmeisst er sich eben davor. Aber jemand, der von zuhause aus zu den Gleisen läuft, denkt doch noch drüber nach!?

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Re: in so einem moment

Antwort von groschi am 11.11.2010, 11:11 Uhr

die wahrscheinlichkeit, einen zugsprung zu überleben sind aber doch denkbar gering. vergiftungen, erhängen...all das kann bei rechtzeitigem auffinden noch "behandelt" werden. wirft man sich aber vor einen ice, der in voller fahrt ist, ist es endgültig.
die menschen, die sich vor einen zug werfen, denken NICHT mehr groß nach, welchen schaden sie hinterlassen. im gegenteil: sie glauben,mit ihrem tod ihren verwandten leid zu ersparen.
mir sagte ein patient, der einen suizidversuch knapp überlebte, in dem moment, in dem er die tabletten in der hand hatte, war ein nie gekannter frieden in sich; eine ruhe, die er lange nicht mehr spürte.

einem selbstmörder egoismus vorzuwerfen, finde ich recht grenzwertig. für mich- als psychisch stabilen menschen-ist ein suizid keine lösung. ICH kann nicht nachempfinden, wie eine depression sich anfühlt. wie es ist, keinen ausweg mehr zu sehen und seine bloße existenz als belastung und leid zu sehen. diese menschen sind krank. würde jemand einen krebskranken als armes würstchen bezeichnen??

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ja....

Antwort von LeRoHe am 11.11.2010, 11:12 Uhr

ein schizophrenes Beispiel kenn ich da, der versucht seine "Aufmerksamkeitsdefizite" genau auf die Tour.

Und der denkt dabei an Frau und Kind!

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Re: um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 11:14 Uhr

wie soll man deine letzte frage beantworten?

so ein mensch denkt nur daran, "es" endlich zu tun.

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Re: um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von vallie am 11.11.2010, 11:15 Uhr

glaube ich auch nicht, daß er drüber nachdenkt.
robert e. ist mit dem auto zum gleis gefahren, der hatte sicher zeit. und trotzdem hat er es getan.
frau und kleines kind zum trotz.

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Re: um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von groschi am 11.11.2010, 11:16 Uhr

ich bin kein hellseher und kann nur erahnen, was sie bei dem weg zu den gleisen denken...vielleicht denken sie gar nichts? vielleicht sehen sie in dem sprung die erlösung aus einem leidvollen leben?
du glaubst doch nicht wirklich, dass ein mensch, der so einen leidensdruck verspürt, dass er sein leben beenden will, einen kosten-nutzen-plan aufstellt? dass er denkt: "hm...springe ich vor dem zug, dann leiden viele menschen?"

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vielleicht...liegt es an der Konnotation?

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 11:17 Uhr

... eventuell ist diese Interpretation des "armen Würstchens" wieder ein Problem dieser Internet-Kommunikation. Ich kann bedauernd sagen: "Mensch, so ein armes Würstchen" und dabei ehrlich mitfühlen.
Ich kann es aber auch hähmisch klingen lassen, dann bekommt das ganze einen negativen Touch. Ich persönlich habe es als eine Mischung aus beidem interpretiert und es so gelesen, dass es sich wirklich um bedauernswerte Schicksale handeln mag, deren Wahl des Freitods aber nicht durch ebendiese Tragik gerechtfertigt werden sollte?

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nein, so natürlich nicht...

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 11:19 Uhr

.. vielleicht denken sie aber sowas wie: "auf diese Weise bekommen wenigstens ein paar Menschen mit, wie schlecht es mir ging"?
Zumindest berichtete mir dies die eine Patientin....

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ich entziehe mich der Diskussion

Antwort von Suka73 am 11.11.2010, 11:19 Uhr

danke angry.me

Aber ganz offensichtlich wollte ich das in den Augen einiger poster hier. Wer mich kennt und meine Ausdrucksweise, und ich schreibe hier nicht erst seit letzter Woche, der weiß sehr wohl, was er davon zu halten hat - mir jetzt hier Naivität, Dummheit, Niveaulosigkeit und Unwissenheit vorzuwerfen, nur, weil ich zu diesem Thema eben DIESE Meinung habe (mit der ich irgendwie nicht ganz alleine bin) und mit meiner lachsen und direkten Art eben DIESE Wortwahl gewählt habe, finde ich schon arg schade.

Ich bin in keinem posting Anderen gegenüber beleidigend geworden und muss mich glaube ich mit so Sachen a la Treva wie "Du hast keine Ahnung, aber davon eine ganze Menge" nicht auseinandersetzen.

LG Sue

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kann man pauschal nicht sagen...

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 11:22 Uhr

manche möchten mit ihrem freitod noch aufmerksamkeit, andere suchen eine schnelle methode...

wenn eine patientin dir das erzählt hat, muss das nicht zwangsläufig für jeden selbstmörder gelten.

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Re: kann man pauschal nicht sagen...

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 11:23 Uhr

sag ich ja.

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Re: vielleicht...liegt es an der Konnotation?

Antwort von groschi am 11.11.2010, 11:25 Uhr

das mag sein...
wobei: wenn mich jemand armes würstchen nennen sollte, ICH es nicht mitfühlend, sondern als herablassend empfinden würde. aber das ist nur MEINE empfindung. "ein armer mensch" klingt nunmal anders als "armes würstchen".

(off topic: mein arzt verbot mir mein nichtraucher-versuch...)

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Re: nein, so natürlich nicht...

Antwort von vallie am 11.11.2010, 11:27 Uhr

das sind aber die egozentriker, die es nicht ernst meinen.
eine depressive freundin von mir könnte es zb nicht ertragen, nicht schön auszusehen, wenn sie tot wäre.
nachdem ich ihr vor fast 20 jahren fast den notarzt auf den hals gehetzt habe, habe ich beschlossen, das nicht mehr ernst zu nehmen, wenn sie mal wieder nicht mehr leben will.

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Re: um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von dasschweinannalena am 11.11.2010, 11:46 Uhr

"so ein mensch denkt nur daran, "es" endlich zu tun."

"So ein" Mensch. Aha.

Auch Menschen, die ihrem Leben selbstgewählt ein Ende setzen kann man nicht alle über einen Kamm scheren.
Die zugrunde liegenden Schicksale sind verschieden und treffen auf unterschiedliche Persönlichkeitsstrukturen.

Einige Menschen wählen aus affektiven Gründen den Suizid, andere wiederum planen teilweise erschreckend akribisch und minutiös Lokalisation, Zeitabläufe und Organisation des Suizides. Da wird dann auch an die Ehefrau gedacht, die ihren Ehemann finden wird, oder an fremde indirekt Beteiligte. Diese Planungen dauern teilweise Wochen an, und werden bis ins Detail verfeinert. Oftmals geht es den Suizidplanenden nach Vollendung des Planes innerlich richtig gut, was auch von den Angehörigen beschrieben wird.

Spontane Suizidversuche sind häufig affektiver Ursache und stellen sich in der Praxis oft als von vornherein zum Scheitern verurteilte Suizid_versuche_ dar.

Daneben gibt es durchaus auch Menschen, die sich mit dem Freitod ein "Denkmal" oder "Mahnmal" setzen wollen. Auch das kommt vor.

_Den_ suizidalen Menschen gibt es nicht.

Grüße
vom Schwein

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Re: um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 11:52 Uhr

das war von mir schlecht formuliert, aber "ein selbstmörder" ist auch nicht besser.

mir ging es genau darum, dass man menschen, die sich töten wollen, nicht alle gleich beurteilen kann. siehe diskussion weiter unten im thread.

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Re: um nochmal auf die Psychiatrie zurückzukommen...

Antwort von dasschweinannalena am 11.11.2010, 11:57 Uhr

Richtig. Es ist immer ein Einzelschicksal.

Mir ging es aber mehr darum, daß ein Suizid oftmals reiflich geplant und durchdacht ist.

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Re: ich entziehe mich der Diskussion

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 12:06 Uhr

Schade, dass eine Meinung zu einem Thema hier so abgekanzelt wurde. Während Vallie und Claudi hier gerade (unter anderem) sachlich diskutieren, schlagen hier vereinzelte user schon wieder mit der "niveaulos"-Keule um sich oder blasen dicke leere Seifenblasen auf wie Treva. Nicht gerade sehr einfallsreich, dafür umso wirkungsreicher.

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ist es nicht traurig...

Antwort von angry.me am 11.11.2010, 12:10 Uhr

... in einer Welt zu leben, in der schreckliche Dinge wie Suizid auf der Tagesordnung zu stehen scheinen?
Gott, wenn ich das so lese, schaudert es mich wieder, wie viele Menschen wir alle im Bekanntenkreis haben, die zumindest suizidale Absichten haben oder hatten *grusel*

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Re: es war völlig klar,

Antwort von susafi am 11.11.2010, 12:14 Uhr

na GsD bin ich nicht so drauf wie du... du kannst ja nicht mal sachlich argumentieren ohne dabei beleidigend zu werden... und das gleich mehrerer Leute gegenüber...

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aber du kannst es

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 12:20 Uhr

wie man an deinem posting vorher gesehen hat. gröhl!

fass dich lieber an die eigene nase...

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Re: aber du kannst es

Antwort von susafi am 11.11.2010, 12:33 Uhr

was empfandest du denn als Beleidigend? "allwissend" oder "das zeugt echt von Größe" vielleicht auch "ohne weitere Worte" wie grausam...

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Re: aber du kannst es

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 12:36 Uhr

das überlasse ich deiner unheimlich großen fantasie *gg*

wenn du weiterhin schreiben möchtest, gerne per pn.

du musst nicht das forum mit deinem zeug zumüllen ;-)

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Re: aber du kannst es

Antwort von susafi am 11.11.2010, 12:38 Uhr

mmh... so kann man auch ablenken, wenn man die Antwort nicht weiß...

dein Angebot kann ich leider nicht annehmen... ich muss los... und das nicht ins Kochforum

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Re: aber du kannst es

Antwort von claudi700 am 11.11.2010, 12:45 Uhr

man kann nur fragen beantworten, die eine antwort verdienen.

vielleicht würde dir das kochforum nicht schaden?

ich helfe gerne und jederzeit. du kannst es auch gebrauchen ;-)

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habe gestern gelesen, dass sich diese Todesart zahlenmäßig ERHÖHT hat, seitdem Enke

Antwort von FrauKrause am 11.11.2010, 12:56 Uhr

so den Freitod gewählt hat.

So. Wie hört sich denn das jetzt an? DOCH nach Planung, oder? Jedenfalls in so einigen Fällen.

Man kann es nicht pauschalisieren. Sollte es so sein, dass genau diese Todesart von langer Hand geplant ist, finde ich es auch sehr egoistisch.

LG I.

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froeshli

Antwort von kikipt am 11.11.2010, 15:19 Uhr

egal wie du dich umbringst, du ziehst immer andere mit rein !!
weil irgendwer wird dich finden
sei es gleich, oder monate spaetr weils stinkt

und man denkt nicht an die anderen, man macht es. egal ob mit brief oder ohne
glaube mir, ich weiss von was ich rede.

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Re: @Suka

Antwort von Port am 11.11.2010, 15:48 Uhr

Hallo,

nachdem ich nun alle bisher verfaßten Postings gelesen habe, möchte ich mich noch einmal mit einer Erklärung einklinken.

Mir ging es einfach um die Ausdrucksweise, die in meinen Augen respekt- und pietätlos ist.

Und mir ging es darum, dass ein Mensch mit schweren Depressionen unter Umständen nicht mehr klar denken kann, keinen Ausweg mehr sieht und nicht weiß, wo er noch Hilfe finden kann, weil vielleicht einige Therapie- oder Medikamentenversuche nicht angeschlagen haben.

Er sieht nur noch schwarz und glaubt, es geht ihm sein weiteres Leben lang so bescheiden wie in der derzeitigen Situation. Er sieht nur schwarze Löcher und dunkle Wolken, keine Perspektive.

Er will sterben und setzt es irgendwie um. Sich vor den Zug zu werfen ist scheußlich und zieht natürlich Andere, Unbeteiligte mit hinein. Die Unbeteiligten tun mir auch leid, diejenigen, die zusehen mußten, der Lokführer, die Polizei und Helfer vor Ort. Aber daran denkt der Betroffene nicht.

Mir tun aber die Leute, die im Zug sitzen und zu spät zur Arbeit kommen, nicht leid. Da habe ich eher Mitgefühl, weil sie indirekt mitbekommen haben, was gerade passiert ist und das ist sicher auch nicht leicht zu verkraften.

Und was hätte der Selbstmörder von Aufmerksamkeit? Er ist dann doch TOT und hat nichts mehr davon. Keiner kann es wieder gut machen.

Ich rede nicht von Menschen, die sich absichtlich von unten nach oben versuchen die Pulsschlagader aufzuschlitzen (was nicht funktioniert bzw. nicht zum Tode führt) oder von Menschen, die mal eben 5 Schlaftabletten nehmen. Davon stirbt man nicht. Diese Methoden sind Hilferufe nach Aufmerksamkeit und nach jemandem, der bei der Problemlösung hilft.

Sich vor einen Zug zu werfen dürfte eine ziemlich sichere Methode sein. Wer so etwas macht, will definitiv sterben.

Grüße
Port

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Korrektur

Antwort von Port am 11.11.2010, 18:59 Uhr

Pulsadern schneiden die meisten Leute, die diesen Weg wählen, um sich umbringen zu wollen, von links nach rechts oder umgekehrt auf, und das funktioniert NICHT. Es geht nur von unten nach oben (oder umgekehrt), und auch da muss man richtig treffen.

Dies war jetzt keine Anleitung !!!!

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Re: pfui...!???

Antwort von stella_die_erste am 12.11.2010, 0:21 Uhr

Was soll man denn groß in einem Menschen sehen, der FREIWILLIG den Tod gewählt hat? Was gibt es darüber zu diskutieren?

Hier geht es um einen Typen, der andere Menschen damit ins Unglück gestürzt hat. Aus EGOISTISCHEN Gründen, weil ER nicht mehr leben wollte.

Mit Enke & Konsorten habe ich auch kein Mitleid.
Und den Medien-Hype kann ich überhaupt nicht verstehen. Wie kann man einem Selbstmörder huldigen und nachher die Opferschublade aufmachen? Wie bescheuert muß man dazu sein?

Mitgefühl habe ich persönlich mit anderen Menschen in anderen schweren, hoffnungslosen Situationen (aktuell gibt es in meinem engsten Freundeskreis eine Person, die gerade an einer Krankheit stirbt-DAS ist schlimm und nicht selbstgewählt!), aber nicht mit Typen, die ihren Freitod noch inszenieren und denen das Weiterleben der Angehörigen und Anwesenden so scheissegal ist, wie sonst noch irgendwas!

Die, die es hier so unmöglich finden, was Suka schreibt, waren sicher noch nie unter den Helfern und haben Leichenteile von Bahngleisen aufgesammelt..sowas traumatisiert Menschen, läßt sie nicht schlafen, verursacht Schuldgefühle, macht das Leben kaputt! Diese Bilder wird man nie, niemals wieder los! Ist euch das eigentlich bewußt?
Und nur, weil so ein A-loch vor die Bahn springt?

PFUI ist nur eines: andere Menschen in sein Unglück mit hineinzuziehen, indem man sich in der Öffentlichkeit umbringt, anstatt sich helfen zu lassen!

Aber moralstrotzende Posts sind schnell geschrieben, wenn man so etwas noch nie live erlebt hat..und insofern nichts als heiße Luft. Aber Hauptsache, man hat sich ausge"kotzt"..

Diese Gesellschaft ist so egoistisch, daß es ein Graus ist.

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