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Geschrieben von bikermouse66 am 19.03.2010, 21:17 Uhr

nochmal was zum Thema Schichtarbeit

Möchte doch nochmal etwas zum Thema Schichtarbeit los werden.

Suka kann ich völlig zustimmen. Auch mein Vater hatte Schichtdienst, Früh, Mittag und ab und an mal Nachtschicht. Bei Mittagschicht hab ich ihn zwischenzeitlich die ganze Woche nicht gesehen, da er weg war wenn ich heim kam. Abends war ich schon im Bett. Früh war prima. Er kam um kurz nach 14 Uhr und war den ganzen Nachmittag da. Nacht war ähnlich wie bei Suka. Pssst, Papa schläft auf der Couch. Toll, warum nicht im Bett????

Als ich Teilzeit gearbeit habe, mußte ich jede 2. Woche bis 17.30 arbeiten. War für die Kinder und mich nicht wirklich prickelnd.

Normalschicht würde bedeuten, daß ich bis 16.15 arbeite, um ca. 17 Uhr die Kinder bei der TaMu abhole und wir gegen 17.30 endlich zuhause sind. Auch nicht wirklich viel gemeinsame Zeit!?!

Jetzt bringe ich die Kinder gegen 19 Uhr weg zu meinen Eltern. Wir essen dort gemeinsam und dann gehe ich beruhigt nach Hause. Erledige etwas Haushalt oder genieße etwas Ruhe. Um kurz nach 21 Uhr fahre ich zur Arbeit und bin um 6 wieder zurück. Spätestens um 14 Uhr stehe ich auf. Mein Großer kommt dann heim von der Schule. Fluse kann ich zur Not bis 16 Uhr in der KiTa lassen, was seltenst vorkommt.
Ich bin also jeden Nachmittag da. Lukas kann mit mir Hausaufgaben machen und wir können noch etwas unternehmen.

Welche Vollzeitstelle bietet so viel Zeit für die Kinder????

Klar, ich würde auch gern von 8 - 14 Uhr arbeiten gehen. Aber das ist nicht Vollzeit und solche Stellen gibt es so gut wie gar nicht.

Selbst im Einzelhandel wird doch inzwischen in Schichten gearbeitet, besonders seit es Supermärkte gibt, die bis 22 Uhr öffnen.

Und karierte Maiglöckchen gibt es bekanntlich immer noch nicht.

Alos, so selten und so Sch..... ist Schichtdienst nicht
Und Nachteile kann ich an jeder Arbeitszeit finden.


LG
mousy

 
3 Antworten:

Re: nochmal was zum Thema Schichtarbeit

Antwort von Savanna2 am 19.03.2010, 21:20 Uhr

Das geht aber dann nur wenn man jemand Nachts für die Kinder hat denen man wirklich vertraut und sich verlassen kann.

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Re: nochmal was zum Thema Schichtarbeit

Antwort von Curly-Cat am 19.03.2010, 21:42 Uhr

Ich würde auch Nachtschicht machen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Ich lebe irgendwie gegen meine innere Uhr, ich bin abends und nachts topfit und morgens immer müde. Sobald ich länger Urlaub habe, bin ich ruckzuck wieder in meinem eigenen natürlichen Rhythmus. Jeden Morgen aufstehen und ins Büro zu müssen ist wirklich eine Quälerei für mich.

Meine Eltern machten sich schon vor meiner Geburt selbstständig, waren also immer zuhause, aber auch nie wirklich 'da', wenn ich sie gebraucht hätte. Ich habe mir immer eine ganz normale Familie gewünscht, wo es irgendwann am Tag einen Feierabend gibt. Bei uns gingen rund um die Uhr die Kunden ein und aus und auch immer vor. Von meinem Vater hatte ich gar nichts und von meiner Mutter nur, wenn wir gemeinsam im Auto unterwegs waren. Karierte Maiglöckchen wollte ich nie, aber vielleicht mal einen Familienurlaub oder einfach nur ein ganz normales Weihnachtsfest, ohne den Kunden, der am Heilig Abend um 13 Uhr noch ein ganz dringendes Problem hatte und meinen Vater damit für Stunden aus dem Haus holte. Hachja...

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Re: bikermouse

Antwort von spiky73 am 19.03.2010, 21:59 Uhr

hallo mousy,

da hast du natuerlich riesenglueck. fuer mich waere es sicher auch viel einfacher, wenn ich einen regelmaessigen schichtplan haette.
es sind ja hier noch nicht mal regelmaessige wechselschichten.
sprich, ich (wir) habe ein paar tage die eine schicht, dann anderthalb tage frei, dann geht es in die naechste schicht. man ist quasi immer am springen.
gut, manchmal haben wir dann mehrere tage am stueck frei.
z.b. naechsten monat. da habe ich urlaub, und die freischichten sind dann "kumuliert" und ich habe nochmal eine ganze woche am stueck frei.

bei mir geht es auch nicht so einfach mit dem heimkommen, einschlafen, um 14 uhr wieder fit sein.
unsere "todesschicht" ist von mitternacht bis 8 uhr morgens. die meisten firmen haben von 22 bis 6 uhr oder so, bei uns isses - aus welchen gruenden auch immer - anders. ich fahre dann noch ca. 45 minuten nach hause, bin also erst gegen 9 uhr daheim. dann esse ich nochwas, und bis ich die noetige bettschwere habe, ist es oft 10, 11 uhr, vor allem, weil ich mich oft nachts noch mit koffeinbomben wachhalte.
meist werde ich dann schon nach einer oder anderthalb stunden wieder wach und habe dann oft auch probleme, wieder einzuschlafen.
an diesen tagen bekomme ich dann meist nur 4-5 std. schlaf, wenn es GUT laeuft. wenn es schlecht laeuft, auch mal 2 oder 3 stunden oder weniger.
an den tagen renne ich auch meist wie ein zombie herum, da darfst du mich nichts fragen, dann unterlaufen mir auch viele fehler, aber dass ich aus der nachtschicht komme, sage ich auch immer, wenn es erforderlich ist.

und dieses schlafdefizit (normalerweise bin ich ausgeschlafen nach 7-8 std. schlaf) holt man anschliessend ja auch nicht auf, das bleibt.
gesund ist das mit sicherheit nicht und ich werde diesen job sicher auch nicht bis zur rente ausueben koennen...

wie geht es dir denn bei der dauernachtschicht? das wuerde mich jetzt mal interessieren? wirst du irgendwann auch muede, oder hat dein koerper sich so umgestellt, dass das vom biorhythmus her auch in etwa passt? immerhin hast du dann ja auch, wenn ich richtig rechne, 7-8 std. schlaf und duerftest koerperlich nicht so ausgelaugt sein.

normalerweise ist es hier auch kein problem, wenn die nachtschichtphasen kurz (so 3 schichten hintereinander) und mit genuegend freischichten dazwischen sind. diesen monat war es hier wirklich zum weinen. ich sollte 3 nachtschichten arbeiten (bis samstag morgen), dann wieder montag nachts zu 3 schichten antreten, dann wieder frei und am wochende drauf wieder nachts. jetzt ist aber ein kollege ausgefallen und ich "musste" fuer ihn 2 schichten einspringen (gut, man hat mich gefragt, ich hab es in erster linie getan, um am ende des monats 2 nachtschichten zu kicken), d.h. an den tagen, die eigentlich frei gewesen waeren. weil der andere kollege gleich abgeblockt hat, er springt nicht ein (das tut er auch nie, aber dafuer sollen alle ihren urlaub um ihn rum planen, er hat immer extrawuensche bzgl. der schichtverteilung, und wenn ihm was nicht passt oder sein urlaub knapp wird, dann kommt er gerne mit nem gelben an. scheint einen guten arzt zu haben. grummel). also hatte ich nach den ersten drei nachtschichten gleich 7 am stueck. da war ich dann auch heilfroh, als das rum war.
und ich sehe schon mit freude das monatsende nahen, wo ich dann mal daheim bleiben kann mit den kids. und naechsten monat meinen urlaub.

aeh, soll eigentlich kein jammerposting sein, den job hab ich mir immerhin ausgesucht und er macht auch spass. aber meine kollegen und ich wissen halt, dass es auch anders/besser laufen koennte, allerdings kann man bei unserer besetzung irgendwie keinen regelmaessigen wechselschichtplan basteln. da sind schon einige dran gescheitert...

lg,
martina

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