Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von yola am 20.02.2012, 19:35 Uhr

Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Hallo,

auch ein Thema das mich seit vielen Jahren umtreibt.

Leaelk hat die beiden Ursachen gut beschrieben.

Nur, da rauszufinden ist trotzdem nicht einfach. Manchmal kann man (bei konkreter Überforderung durch viel zu viel Arbeit für 1 Menschen) beim besten Willen nichts mehr abgeben - und Unterstützung zu finden ist auch nicht immer einfach bzw. überhaupt möglich. Und bestimmte Dinge lassen sich halt nicht abstellen (wenn man z.B. Kinder hat die schlecht schlafen, oder generell unruhig sind)...

Ich gehe auch nach dem Motto vor: Augen zu und durch.

Ich habe im Verlauf der Jahre schon so oft Situationen gehabt, wo ich wirklich so erschöpft war, dass ich nicht mehr weiter wusste und auch dachte, es geht nicht mehr.

Aber das Fazit daraus ist: irgendwie geht es immer weiter - irgendwie...

Wenn ich ganz ehrlich bin und zurückschaue, dann weiss ich nicht, wie ich die ersten Jahre mit den Zwillingen überlebt habe - ich erinnere mich auch mit einem gewissen "Grausen" an die Zeit - aber irgendwie hab ich's geschafft.

Und auch jetzt habe ich noch ganz oft Momente wo die Erschöpfung mich mitten im normalen Tagesablauf wie eine Tsunamiwelle erwischt...

Ich denke nicht mehr darüber nach, sondern mach einfach weiter...

Augen zu und durch.

Aber ich danke der Ausgangsposterin dafür, dass sie dieses Thema angeschnitten hat. Ich finde es sehr tröstlich zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, der es über lange Zeit so geht.

Sonst habe ich in meinem Umfeld so das Gefühl, ich sei die Einzige, die es nicht gebacken kriegt und ich finde es wirklich sehr, sehr tröstlich hier zu lesen, dass es noch andere in derselben Situation gibt, die auch so mit der Erschöpfung zu kämpfen haben.

LG

Yola

 
11 Antworten:

Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von spiky73 am 20.02.2012, 20:00 Uhr

ich hab dir mal was pe-ennt.

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Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von susafi am 20.02.2012, 20:14 Uhr

was ich dann mache? Ja nichts... einfach weiter... ist leider so und ich finde es erschreckend wie anstrengend es mit Kindern sein kann, wie viele eigentlich unter der alleinerziehend Situation leiden...

ich merke immer wieder wie schlimm ich es finde nicht mehr Mensch sein zu können... mich nicht einfach nach der Arbeit hinsetzen zu können ohne noch die Kinder fertig machen zu müssen... wie du schon sagst, nicht mal ordentlich am We schlafen zu können... ich mag ganz oft nicht mehr und im Endeffekt macht man halt einfach weiter...

finde es schlimm das man Kinder nicht mehr genießen kann und sich wünscht sie werden schnell groß... die Zeit kommt ja nicht zurück... aber so eine Pause fände ich echt schön

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Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von nicosmama am 20.02.2012, 20:53 Uhr

normalerweise mache ich es auch so,augen zu und durch.es muss ja...
nur diesmal zeigt mir mein körper das es eben nicht mehr geht.ständig fange ich an zu heulen,ich hab sehstörungen und oft das gefühl als ob ich gleich umkippe...
ändern würde sich das wahrscheinlich nur wenn meine situation sich ändert,und das schaffe ich einfach nicht obwohl ich mein bestes geb...ich weiss grad einfach nicht weiter.

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Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von rabukki am 20.02.2012, 23:16 Uhr

Mal ne Frage... ohne dass ich die vorangegangenen Beiträge gelesen hab... habt ihr gute Kinderbetreuungmöglichkeiten oder ist das Teil des Problems?

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Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von spiky73 am 20.02.2012, 23:22 Uhr

bei mir nicht.

wenn man vollzeit arbeitet, und dann noch im schichtdienst (also zu den zeiten, wo die kinder nicht verraeumt sind, sondern daheim), dann kann man sie in der dienstfreien zeit ja nicht auch noch sonstwo abladen um sich einen schoenen lenz zu machen.
(ich zumindest habe damit ein problem).

bei mir ist es einfach das gesamtpaket: schichtarbeit, meine freien zeiten fallen meist auf zeiten, wo andere arbeiten (oder schlafen), daher auch kaum zeit zur freundschaftspflege (regelmaessige teilnahme an kursen oder vereinsangeboten klappt da auch nicht) - und zwei nichtpraesente vaeter. also auch keine freien wochenenden alle 14 tage...

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Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von susafi am 21.02.2012, 7:38 Uhr

ich habe überhaupt keine Betreuungsmöglichkeiten... Kinder sind Vormittags in der Schule oder Kita und ich arbeiten und dann sind wir halt zu Hause... dann habe auch ich 2 nichtpresente Väter und mir würde schon einmal im Monat ein freies WE reichen

also 365 Tage im Jahr immer ein Kind zuhause, meist natürlich alle Kinder

zur Krönung ist Nr. 3 heute ausgerechnet auch noch krank... nicht mal nach einer OP darf man einfach selber mal flach liegen ja ich bin gerade frustriert... weil die ganze Woche durchgeplant ist und mein erstes freies We seit 3,5 Jahren... ohne alle Kinder nun in Gefahr ist...

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@nicosmama

Antwort von susafi am 21.02.2012, 7:45 Uhr

das mit den Sehstörungen habe ich auch... da kommt dann zusätzlich zum Stress noch ständige ärztl. Untersuchungen, wie Schädel CT, Blutbild... nun muss ich noch irgendwelche Stränge am Hals schallen lassen... dazu...

mal abgesehen von der Angst die man hat, wenn mit den Augen etwas nicht stimmt... ich weiß das es psychisch ist... aber nicht wie man es ändert

hat dein 15 jähriger nun wenigstens ein wenig Einsicht gezeigt zu seiner letzten Aktion?

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Re:

Antwort von Dreierbande am 21.02.2012, 8:17 Uhr

Das hab ich im Moment leider :-( 2 Kids liegen mit Fieber, das dritte muß ich morgen in eine auswärtige Klinik bringen. Ich hab kein Auto, niemanden für die Fieberkids und werds trotzdem irgendwie geregelt kriegen...müssen.
Wie es mir dabei geht, danach fragt keiner, denn es interessiert niemanden, hauptsache ich funktioniere. Menschsein ist was anderes...

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Re: Mal hochhol: Was macht Ihr wenn nichts mehr geht?

Antwort von Namea am 21.02.2012, 15:18 Uhr

Hallo ihr,

mir geht's grad ähnlich. Schon seit einer Weile eigentlich...ich hab einen 3-jährigen Sohn und einen Noch-Mann, der aber immer nur zeitweise in der Familie engagiert ist und immer wider für 1-2 Monate einfach nichts mehr macht und mir auch sonst das allermeiste überlässt. Noch dazu wundert er sich, dass mich das überfordert.
Vor einer Weile bin ich das Gefühl der überforderung einfach nicht mehr los geworden, es hat mich ständig begleitet. ich wurde ungeduldig meinem Sohn gegenüber und hab viele Sachen nicht mehr hinbekommen. Ich hab dann eine Therapie begonnen.
Jetzt trenne ich mich gerade von meinem Mann, weil ich nicht noch eine Beziehung bzw. einen "Partner" brauche, der mich runterzieht und wo ich ständig überlegen muss, wie es doch noch klappen könnte.
Außerdem schreibe ich gerade meine Absclussarbeit, was mir sehr schwer fällt und wir haben sehr wenig Geld und viele Probleme mit der Wohnung... Nunja, überfordert eben.

Als erstes habe ich also eine Therapie angefangen, was ich besonders denjenigen mit Sehstörungen auch empfehlen würde. Denn zu anderen Ärzten rennen hilft dann ja nichts, wenn es ein psychosomatisches Problem ist.
Die Therapie ist außerdem eine Stunde in der Woche nur für mich.

Außerdem gucke ich genauer hin und versuche, mir kleine Freiräume für mich zu schaffen udn die dann auch ganz bewusst wahrzunehmen und zu genießen. Z.B. abends in die Badewanne zu gehen und zu lesen, wenn mein Sohn schläft.

Außerdem habe ich mit meinem Sohn erarbeitet, dass auch ich ein Recht auf Pausen habe. Ich weiß nicht, ob das früher schon funktioniert hätte, wenn ich es gezielt angegangen wäre und durchgesetzt hätte - jetzt wo er 3 ist, geht es. Ich sage dann: Ich brauche jetzt eine Pause. D.h., er kann im Zimmer sein, aber er beschäftigt sich selbst und ich lese mein Buch. Und er soll leise sein.
Bevor das ging (bzw. ich es eingeführt hatte) habe ich mir Entspannung gesucht, indem ich mich in sein Zimmer aufs Bett oder eine Matratze gelegt habe, während er spielt. Manchmal habe ich dabei auch gedöst, mit Unterbrechungen natürlich. Das ist nicht dieselbe Entspannung, wie wenn man alleine ist oder wirklich schläft, aber es hilft trotzdem.

Ich habe auch meinen Tag mit Kind anders strukturiert, sodass eben immer wieder "ruhige Phasen" dazwischen sind, in denen ich die Situation so gestalte, dass ich mich entspannen kann.

Ich nehme mir für abends, wenn er schläft, bewusst vor: "Heute rufe ich meine beste Freundin an" oder "Heute gucke ich den Film XY". Dann kann ich mich darauf freuen und genieße diese Zeit bewusster.

Wichtig sind meines Erachtens nach Pausen. Die muss man sich schaffen und dafür eben kreativ sein. Mittlerweile habe ich eine Leitfrage, die mich begleitet, und die ich mir immer stellen will, wenn ich die Überforderung spüre: "Wie könnte ich die Situation so verändern, dass sie für mich erträglicher ist?"

Vielleicht hilft sie euch ja auch.
Dahinter steht natürlich die Idee, dass es nicht nur dem Kind gut gehen soll, sondern auch den Eltern, mir. Ich habe auch ein Recht darauf, nicht nur das Kind.

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Re: @nicosmama

Antwort von nicosmama am 21.02.2012, 20:48 Uhr

naja,er tut so als ob...
aber da sind leider noch viel schlimmere baustellen dazu gekommen.ganz ehrlich,das wünsche ich keiner mutter solche ängste ums kind haben zu müssen.wir ziehen grad die absolute notbremse :o(

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Re: @nicosmama

Antwort von susafi am 21.02.2012, 20:58 Uhr

Oje... zum Glück hab ich nur Mädchen... hoffentlich machen die sowas nie

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