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Geschrieben von rockzipfelchen am 04.09.2009, 18:27 Uhr

@Leena

Hallo, Du,

seit Ihr schon wieder zurück aus Island? Würd mich freuen, von Dir zu lesen!

Grüße, Ulli

 
2 Antworten:

Island-Bericht, gerne!

Antwort von Leena am 05.09.2009, 9:17 Uhr

Hallo Ulli,

jawoll, wir sind aus Island wieder zurück, war wirklich richtig schön und herrlich und traumhaft. Jederzeit wieder!

Wobei ich zugeben muss, ich werde jetzt NICHT zum Camping-Fan mutieren. Aber ich bin ja nun mal Island-Fan, und in Island kommt ja nun nicht weit, wenn man auf asphaltierten Straßen und 3-Sterne-Hotels bestehen wollte - und man würde eh das Beste verpassen!

Besonders die Fahrt auf der Kjölur-Piste war toll, auch wenn es unsere erste richtige "Piste" waren und wir die 160 km lange Strecke zuerst mit ungefähr 20 km/h gefahren sind, weil es so dermaßen rumpelte und hopste und ab und zu verließ uns das Hinterteil unseres Autochens, aber nur kurzzeitig. *grins* Wir haben dann auch noch einen Abstecher von der Piste gemacht, nach Kerlingarfjöll, wo man sich inmitten all der bunten Steine und des ganzes Dampfes und des Gestanks und Gebrodels und allem, und das einfach überall um sich herum, irgendwie schon wie mitten in der Hölle fühlt. (Ich habe es leider noch nicht geschafft, unsere Fotos auf den Rechner zu ziehen, es sind einfach viel zu viele und ich habe ein Platzproblem... sonst könnte ich Dir wirklich tolle Bilder zeigen (finde ich zumindest *grins*), wo man man zwischen leuchtend rot-gelbem Gestein über eine kleine Brücke über einen dampfenden Fluß geht und so ganz merkwürdig beleuchtet zwischen den Nebenschwaden auftaucht... *schwärm*)

Der Camping-Platz auf der Route in Hveravellir war auch toll, und irgendwie "richtig familiär", weil die Leute eigentlich alles keine "typischen Camper" waren, sondern eher "notgelandet, weil sonst kein Unterkommen", und die Atmosphäre war richtig klasse. Es war allerdings so was von kalt dort (ich habe alles übereinander gezogen, was ich greifen konnte, und trotz Shirt, Pullover und dicker Winterjacke in meinem Schlafsack sowas von gefroren!), der Wind kam direkt vom Gletscher und es war so stürmisch, dass man kaum sein Zelt aufbauen konnte, überall rannte jemand hinter hinwegfliegenden Teilen her, weil sein Nachbar im Kampf mit dem Zelt nicht gemerkt hatte, wie andere Teile ihn verließen... überall versuchte man dann, das Zelt wenigstens mit Steinen zu beschweren, und es lagen auch überall große Steinhaufen herum - aber alles Lava-Gestein, Bimsstein, und total leicht... Wenn der Wind gedreht hätte, wäre es wärmer gewesen, weil der Campingplatz ja direkt neben einem aktiven Geothermal-Gebiet liegt, dafür hätte es aber gewaltig nach faulen Eiern gestunken, wäre also wohl auch nur ein bedingter Fortschritt gewesen. Aber es gab in diesem Geothermal-Gebiet auf einen Hot Pot, wo man sich herrlich aufwärmen konnte, und allein das wohlige "Aaaahhh", mit dem jeder Neuankömmling in diesen Pot glitt...

Oder die einsame Tankstelle, die oberhalb des Camping-Platzes einsam und reichlich angerostet mitten im absoluten Nirgendwo herum stand, aber im Sommer ist sie angeblich in Betrieb, da muss man dann runter zum Camping-Platz und sich die Kette an der Zapfanlage aufschließen lassen und kann dann tatsächlich tanken (sollte das aber nur im extremen Notfall tun, weil der Preis doch sehr beachtlich ist und gescheites Tank-Management ist in Island ja eh nötig).

Hach ja, ich könnte wieder so ins Schwärmen geraten...

Genug zu essen hatten wir übrigens, wir haben im Hochland, glaube ich, hauptsächlich von kleinen harten Kuchen gelebt, die ausgesprochen bröselig und lecker waren. Dafür gab's dann in besiedelteren Gebieten ja wieder passend Ausgleich, und besonders die Lokale in den Edda-Hotels kann ich nur uneingeschränkt empfehlen, so frisch und lecker und phantasievoll kombiniert... sniff, ich bekomme Hunger!

Eine Strecke konnten wir übrigens nicht fahren, da wurde uns von abgeraten, die Furt sei zu tief für unseren kleinen Mini-Jeep, na ja, vielleicht ginge es ja... aber 200 km in die Wüste fahren (mit besagten 20 km/h bzw. langsam zwar etwas mehr, mit steigender Übung), um dann vor einem Fluß zu kapitulieren und 200 km wieder zurückzufahren... das war uns dann doch zu riskant. Aber zum Furten sind wir in der Gegend von Landmannalaugar dann doch noch ausgiebig gekommen - so nach der dritten oder vierten Furt konnte ich mich dann auch langsam daran gewöhnen und die schlimmste Panik ließ nach. ;-)

Vom Furten gibt's übrigens schon Bilder...

Beste Grüße,
Leena

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Re: Island-Bericht, gerne!

Antwort von rockzipfelchen am 05.09.2009, 19:30 Uhr

Hallo, Leena,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht! Freut mich, dass es Euch so gut gefallen hat.
Ich hätte auch große Lust auf Island... Aber auch noch auf ganz andere, ferne Ziele, vorallem Asien. Und, nach Polynesien möcht ich auch gerne. Und, und, und...

Ich werd mir Deinen Namen merken, falls ich mal Fragen zu Island hab, vielleicht wirds ja was

Ganz liebe Grüße
Ulli

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