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Geschrieben von Kristina77 am 01.10.2008, 12:26 Uhr

Ich habe dem Makler abgesagt

Hi!

Bzgl. meines Postings gestern: Ich habe dem Makler gestern abgesagt - kein Interesse mehr an der Wohnung. Jetzt ist mir leichter. Durch das ganze Tohuwabohu ist mir die Whg. eh gründlich vergangen. Ich habe mich selber verstrickt und was angezettelt, das ich so nicht fortführen hätte können. Jetzt weiß ich, wie ich es NICHT mehr mache.

Mein Verhalten gegenüber dem Makler beruhte einfach auf meine eigene Unsicherheit, jedoch ist das "verschweigen" nicht besser.
Jetzt geht es mir wieder gut und ich suche weiter, vor allem schaue ich, dass ich eine Genossenschaftswhg. bekomme (gibt´s das auch in D?) - die wissen nämlich Bescheid über mich. Damit habe ich weniger Probleme, weil das unpersönlicher abläuft.

Anahid: Grüner Kopf, Glasaugen usw.: Wär´gar net schlecht, dann weiss jeder woran er ist!
(Gott bewahre: Nein, DAS möcht´ ich nicht - meistens bin ich ja froh, dass mir niemand meine Erkrankungen ansieht!

lg, kristina

 
3 Antworten:

Re: Ich habe dem Makler abgesagt

Antwort von bobfahrer500 am 01.10.2008, 13:45 Uhr

Also ich verstehe dich nicht - ich würde dir eher eine Wohnung vermieten als zB einem Autoverkäufer. Dein Einkommen ist ja konstant im Vergleich zu anderen Branchen. Deswegen würd ich dem auch sagen, "bei mir brauchen sie sich keine Sorgen zu machen wegen der Mietzahlung, ich bin frühberentet!" - wárum brauchst du ja nicht sagen - wenn er fragt sagst du das es dir unangenehm ist und du nicht drüber reden willst....

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Re: bobfahrer

Antwort von Kristina77 am 01.10.2008, 14:10 Uhr

Hallo,

du hast vollkommen recht. Ich habe mich von Anfang an in ein Schlamassel reingeredet und wusste dann nicht mehr wie ich das wieder geradebiegen soll. Für die Zukunft weiß ich das. Ich sage was Sache ist ansonsten lass ich es bleiben.
Ich habe gestern noch ein wenig über mich nachgedacht. Bin darauf gestossen, dass ich mich eigentlich schäme dafür - nämlich vor allem deshalb, weil andere für das Geld was ich "so" bekomme, hart arbeiten müssen. Dadurch, das ich meine Erkrankung selbst nie richtig ernst nehmen konnte bzw. selbst oft dachte "das kann ja nicht sein, stelle ich mich einfach nur blöd an, oder was ist los mit mir?" - bin ich anderen gegenüber unsicher und eine "Beute" für jeden der meinen will, dass ich ein Schmarotzer sei.
Deshalb fängt das Problem bei mir schon damit an, zu sagen,woher meine Einkommensquelle kommt. Ich habe Angst vor Unterstellungen und auch Neid. Du wirst nicht glauben, dass viele Leute es einem neidig sind! Sie glauben "ach hat´s die schön, die muss nicht arbeiten" "ich musste mein Leben lang hart arbeiten, mir die Pension bitter verdienen und die macht sich einen Lenz" "egal wie´s mir geht, arbeiten musste ich immer" usw.... Ich möchte jeglicher Konfrontation aus dem Weg gehen, um keine ungerechtfertigten Gedanken zu schüren.
Das ist sicher ein Punkt, an dem ich noch arbeiten muss, ich kann mich und mein Leben doch nicht immer verleugnen und verstecken. Ausserdem denken ja nicht alle so, aber ich geh immer vom Schlimmsten aus.

lg, kristina

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Re: bobfahrer

Antwort von +emfut+ am 01.10.2008, 14:27 Uhr

Ich denke immer mehr an Watzlawick ;-).

In dem Buch gibt es eine Geschichte:
Ein Mann braucht einen Hammer. Er will zum Nachbarn rübergehen und sich einen Hammer dort leihen. Dann überlegt er, was passiert, wenn der Nachbar ihm den Hammer nicht leihen will. Und überhaupt, war der Nachbar nicht neulich so komisch? Und ist der Nachbar nicht letzte Woche grußlos an ihm vorbeigegangen? Auf jeden Fall steigert er sich dann so in diese "mein Nachbar kann mich nicht leiden"-Haltung hinein, daß er schließlich beim Nachbarn klingelt und ihn anbrüllt: "Behalte doch Deinen blöden Hammer!"

Lies das Buch.

Gruß,
Elisabeth.

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