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Geschrieben von Savanna2 am 16.07.2011, 22:00 Uhr

Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Hallo,

angeregt durch roses Beitrag bin ich sehr nachdenklich geworden.

Wie schlimm kann es für ein Kind sein mit 2 Jahren in eine Therapie zu müssen, Jahrelang im Zwiespalt zu leben -was auch immer das da heißen mag- um dann im alter von zB 6 Jahren 4x wöchentlich in Therapie zu müssen und sei es auch 2 mal, immer noch zu viel für ein Wesen was eigentlich unbeschwert sein sollte, lachen und Glücklich sein sollte,
Vertrauen sollte und nicht die Fehler Erwachsener mit ausbaden sollte.

Dessen kleines Leben von Anfang an nicht richtig ist,geprägt von Trauer und Schuldgefühlen und zuviel mitbekommt, eine Große Last für die kleinen Schultern.

War das bei euch so schlimm?

 
20 Antworten:

Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Suka73 am 16.07.2011, 22:05 Uhr

rückblickend: ja. Meine Kindheit war anders. Mein Sohn muss ohne Papa aufwachsen. Mußte mit einem Jahr in Fremdbetreuung. Hat in drei Jahren Kindergarten nur Terror erlebt, hat mit vier die Diagnose ADHS bekommen, musste wöchentlich zu einer Therapie, durfte nich eingeschult werden, noch mal Kindergarten, hatte Probleme in der ersten Schule. Dazu kamen ständig dämliche Krankheiten, sein Asthma ab dem vierten Lebensjahr, das wir jetzt nach fast vier JAhren in den Griff bekommen haben. Er konnte nie unbeschwert spielen, weil er nach 10 min außer Atem war. Er musste eine Trennung mitmachen von meinem damaligen Freund. Insgesamt (auch wenn er die ersten nicht so richtig mitbekommen hat) drei Umzüge, davon einer in eine andere Stadt. Er musste erleben, dass er ausgegrenzt wird wegen seines Verhaltens, dass Mama mal viel, mal so wenig Geld hat, dass es nicht mal für ein Eis reicht. Dass er Großeltern hat, die nicht mit ihm klarkommen.
Ich denke, das reicht für sieben Jahre... Kinderjahre!

LG Sue

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suka

Antwort von groschi am 16.07.2011, 22:10 Uhr

oder er hat erlebt, dass er eine mutter hat, die für seine sorgen ein offenes ohr und herz hat und hilfe für ihn sucht.
eine mutter, die ALLES tut, um ihm sein leben leichter zu machen. dass er eine mutter hat, die ihn trotz aller widrigkeiten uneingeschränkt liebt. eine mutter, die sich den arsch aufreißt, um ihm etwas zu bieten.er hat gelernt, dass das leben kein streichelzoo ist, sondern manchmal richtig harte scheiße, aber das es in der größten scheiße immer eine konstante gibt: eine mama, die ihn so liebt, wie er ist

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sue

Antwort von Savanna2 am 16.07.2011, 22:11 Uhr

das tut mir wirklich leid, gerade auch weil dein Sohn so darunter leidet dass der Vater ihn leugnet.
Und als Mutter steht man wahrscheinlich so hilflos da und würde seinem Kind den Schemrz gerne abnehmen und ersparen.

Meine Kindheit war sicher auch anders mit 2 Elternteilen und Geschwistern eben aber ich denke dass die meines Kindes nicht unbedingt schlechter ist da eben Papa da ist nur eben nicht hier wohnt und sie kennt es ja nicht anders.
Und auch der Rest der Familie ja auch da ist, von beiden Seiten.

Und ich hoffe für meine kleine dass es so bleibt.

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von susafi am 16.07.2011, 22:11 Uhr

Ja haben sie...

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Re: sue

Antwort von Savanna2 am 16.07.2011, 22:13 Uhr

gewisse Dinge kann man einfach nicht ändern und pasieren den Kidnern auch trotz Papa @Krankheiten.
Das ist sicher schlimm aber dafür sind ja nicht die Eltern dann Verantwortlich und das meinte ich mit meinem Post, was durch das Verhalten der Eltern dem Kind evtl. widerfährt

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von spiky73 am 16.07.2011, 22:30 Uhr

huhu,

keine ahnung, ob man das so sagen kann...

meine mutter kommt auch immer mal wieder damit, dass meine grosse doch auch so viel mitmachen musste. ich hab das nie wirklich so gesehen. mir aber dann doch irgendwann den schuh angezogen, dass ich ihre erziehung verbockt habe.

inzwischen ist sie in dieser tagesklinik fuer kinder- und jugendpsychiatrie, und das war fuer uns vielleicht der groesste gluecksfall, dass es so weit gekommen ist. denn die dortige therapeutin hat mir gruendlich den kopf gewaschen und den stachel gezogen, dass das verhalten meiner tochter meine schuld ist, dass ich ihre probleme zu verantworten habe.
auch meine grosse ist "anders", auch sie ist angeeckt, aehnlich wie suka's sohn, aber auf andere art und weise. und das hat mich dann wiederum belastet. inzwischen geht es nicht nur dem kind, sondern auch MIR wieder besser, wovon dann unser familienleben enorm profitiert...

in dem alter von seeroeschens kind (6 jahre) war bei uns die welt eigentlich noch mehr oder weniger in ordnung. damals fingen die probleme erst an - aufgefallen ist es eben erst, als das kind eingeschult wurde und ploetzlich (insb. im unterricht) ueberhaupt nix mehr funktionierte.
darunter leidet das kind, darunter leidet sein selbstvertrauen - und am ende leidet auch die mama und das restliche umfeld... in unserem fall hat man eben immer nur untersucht und doziert, diagnostiziert und geschwafelt, aber therapiert hat man nicht. da musste dann wirklich der supergau passieren... und die leidensgeschichte zog sich ja wirklich 5 (verschenkte, verschwendete, wenn man es so will) jahre hin...

lg,
martina

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groschi

Antwort von Suka73 am 16.07.2011, 22:35 Uhr

danke, mir kommen die Tränen... :o((((

Ich habe ein wundervolles Kind. Gleichwohl, zu allem Übel, macht er Sachen, die ich NIE machen konnte. Die ich mich nicht einmal getraut hätte. Leider wiegen diese Sachen nicht immer alles auf...

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.07.2011, 22:35 Uhr

Na ja, das potentielle Leiden von Seeroses Kind an fragwürdigen Äußerungen zur Therapie festzumachen, empfinde ich als wenig zielführend.

Meine Kinder haben auch viel durchgemacht - aber die Trennung der Eltern war nur ein Puzzleteil, und IMHO nicht mal das Größte. Sie mußten auch mitmachen, daß ihre Mutter sehr krank wurde und sich im Zuge dessen nicht angemessen kümmern konnte.

Schuld? Nach Schuld frage ich nicht (mehr). Ich bin nicht aus Kokolores krank geworden und wir haben uns auch nicht aus Daffke getrennt. Ich sehe auch das Gute, was meine Kinder bekommen - und was ich nicht bekommen habe. Ich glaube, sie haben eine Mutter, die sich mit ihren Defiziten auseinandersetzen kann und will - das ist doch was. Sie bekommen Therapien, wenn sie sie brauchen - rückblickend hätte ich auch die eine oder andere brauchen können. Sie erleben viele verschiedene Lebensformen und verschiedene Arten von Elternliebe - daraus kann man doch was lernen.

Ich beobachte gerade im Zusammenhang mit dem anstehenden Familientreffen, daß sie sich eigentlich das Gute aus ganz vielen verschiedenen Welten herauspicken können - die großbürgerliche, beschützende, aber auch beengende Welt meiner Herkunftsfamilie, die liberale, offene, durch Wahlverwandtschaften geprägte Welt ihrer Mutter, die exotische, ganz fremde Welt ihres Vaters. Sie profitieren im Grunde ein Stück weit von dem, was ich für mich erkämpft habe. Ja, sie haben was von dem Kampf mitbekommen - und das tat sicher weh - aber sie haben daraus auch etwas mitnehmen können.

Und, letztendlich sind das doch alles Luxusprobleme. Keines unserer Kinder muß(te) jemals Hunger leiden, unter der Brücke schlafen, mit 7 den Lebensunterhalt für sich und die Familie verdienen, mit 12 zwangsverheiratet werden, mit 10 vergewaltigte werden, mit 3 beide Eltern an Aids verlieren...... Die Probleme, die unsere Kinder durchmachen, sind Probleme, die Raum und Kraft zum Wachsen lassen. Vielleicht sind sie nicht ganz so frei und behütet wie wie Kinder aus "Rama-Familien". Aber zu bedauern sind sie deswegen nicht.

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weißt du was?

Antwort von groschi am 16.07.2011, 23:03 Uhr

ich glaube, es ist egal, was man macht. ob man in 100 vereinen ist; ob man 500x eisessen war. am ende zählt die liebe, die man gefühlt hat. und da bin ich mir 100% sicher, hat dein kind mehr liebe als andere kinder

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Seerose85 am 16.07.2011, 23:05 Uhr

Wenn du doch nicht weißt, was es bedeutet, wenn ein, nein, MEIN Kind in einem Zwiespalt leben musste, wieso fragst du nicht einfach ????

Schau dir die Medien an, schau nach draußen oder schau dir einfach mal die Kinder und Eltern an, die auf dem selben Spielplatz sitzen wie du.
Es gibt mehr Leid als man manchmal selbst zugeben will.

Ob die schreienden Eltern nebenan, auf dem Spielplatz...oder doch wieder Todesfall...wenn man die Augen öffnet, weiß Jeder wohl, dass die Welt nicht wie in einem Bilderbuch ist.

Klar, es ist nicht überall so...aber auch, wenn man selbst stabile Familienverhältnisse hat...es gibt immer Menschen/Kinder in deiner Nähe, die viel Leid ertragen müssen.

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Savanna2 am 16.07.2011, 23:31 Uhr

das Posting war nicht auf Roses Kind bezogen, ich schrieb extra dass mir ihr Post zu denken gab und über Kinder im Allgemeinen und nicht warum es bei ihrem Kind so ist.

Warum so junge Menschen generell manchmal so eine Last tragen müssen und nicht warum muss IHR Kind das.

Aber danke für eure Antworten.


@rose welchen Zwiespalt meintest du denn?
der INhalt deines Postings hat mir zu denken gegeben aber das bezog sich nicht auf dein Kind persönlich da es ja viele Kinder gibt die unter Trennungen leiden etc. wenn es so rüberkam war es falsch ich wollte sicherlich nicht eure Probleme analysieren.

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Seerose85 am 17.07.2011, 0:22 Uhr

Das habe ich auch nicht darunter verstanden. Doch erwähntest du mein Kind und da sollte mir doch wohl erlaubt sein, dich zu fragen.

Mein Sohn wusste oft nicht ob er nun Eltern lieben kann oder nicht. Ihm wurde viel Stuss in der Vergangenheit erzählt. Seine persönliche Wahrnehmung wurde oft seitens der Gegenseite in Frage gestellt.
Er hatte mal einen Vater, dann mal wieder nicht...er war da, wieder weg.
Und immer diese Worte, dass er so sehr geliebt wird, doch gespürt hat er es nie.
KV entzog sich immer selbst, zu liebe seiner Ehefrau.
Mein Sohn verspürte Trauer, die er der Gegenseite nicht zeigen durfte. Er musste sich anpassen, seine eigene Gefühle waren egal.

Es ist doch klar, dass ein kleines Kind eine große Trauer verspürt, wenn er den Vater immer wieder aufs neue verliert. Immerhin ist er doch der Papa gewesen.
Er war so in seiner Wahrnehmung, in seinem Selbstvertrauen gestört, dass er alles in Frage stellte.
Sein junges Leben, er wollte nicht mehr XY sein. Nicht mehr leben.
Es ist sooooo traurig...weil wir hier von einem Kind sprechen.

Auch wenn es viele nicht glauben mögen, seine ersten Anzeichen waren mit 2 Jahren da. Er riss sich Haare aus, biss sich selbst. Schlug den Kopf pausenlos an die Wand.
Ich möchte betonen, er war zu diesem Zeitpunkt 2 Jahre alt.

Darauffolgende Jahre verschwanden diese Anzeichen, er verstellte sich aber. Er zog sich zurück. Er sprach seinen Vater, wenn mal wieder ein Kontakt zustande kam, nie mit "Papa" an. Doch der Vater und seine Frau akzeptierten es nicht und verlangten von ihm, dass er weiterhin ihn als "Papa" zu bezeichnen hätte.

Mein Sohn hatte Ängste, Trauer die er nie zeigen konnte und somit ist er in ein chronischen Zwiespalt gerutscht.
Egal was er sagte oder fühlte, es wurde in Frage gestellt.
Sein seelisches überleben was sein anpassen..immerhin liebte er doch Mama und seinen Vater.
Du glaubst gar nicht was alles passieren kann, wenn man die kleinen nicht anhört.

Auf der einen Seite liebt er seinen Vater, auf der anderen Seite ist er aber sauer, traurig, weil er ihn immer wieder auf neue verloren hat. Egal ob er Tage lang weinend am Fenster stand, sein Vater wollte all seinen Kummer nicht hören. Da ist es doch klar, dass sich das Kind einen eigene Weg sucht, um damit fertig zu werden.

Mein Sohn musste eine Zeit lang stationär aufgenommen werden, weil sein Seelenleben einfach zu kaputt gewesen ist.
Das ist das Ergebnis, wenn Erwachsene nicht erwachsen sind und eine Aussprache beim JA ausschlagen.

Mein Sohn wusste lange nicht, ob das was er sagt, auch richtig ist. Er hatte starke Selbstzweifel und konnte somit seinen Alltag nicht ohne Hilfestellung managen.

Durch den kompletten Abbruch des Vaters ist mein Sohn noch in ein tieferes Loch gerutscht. Zum Glück nur von kurzer Dauer.
Die Therapie hat vom 1. Tag an geholfen.
Er hat schon viele Erfahrungen mit seinem Vater gemacht, doch dieses Mal war es eine Entscheidung für immer. Er suchte die Schuld bei sich und bezog im Alltag jede Kleinigkeit auf sich...das steigerte sich von Tag zu Tag immer mehr.

Ich weiß, dass meine Antwort weiteres Futter für Laberei ergibt, das soll mir aber egal sein. Ich weiß, was ich in meinem Leben leiste und kein Mensch hier im Forum kann über mein Leben urteilen.
Auch wenn sie nur darauf warten. Ich bin anders erzogen worden!!!!!

Vielleicht beantwortet es dir auch jetzt die Frage, wieso mein Sohn 4x in der Woche zur Therapie muss. Er kommt bald in die Schule und da die Therapie so gut bei ihm angeschlagen hat, haben wir uns für 4 Termine entschieden.
Sonst hätte er wieder Stationär aufgenommen werden müssen, was dieses Mal aus beruflicher Sicht nicht geht.

Mein Sohn ist nicht überfordert, er spricht nicht jedes Mal über sein Leben..es sind geistig, motorische Spiele, die dazu beitragen, dass er seelisch wieder fit wird.
Jeder der wieder an meinen Aussagen zweifelt, sollte mal einen Grundkurs der Psychologie belegen. Das ist ernst gemeint.

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Savanna2 am 17.07.2011, 0:34 Uhr

ich wünsche keinem Kind das von dir geschriebene und genau das wollte ich sagen, es geht gar nicht darum was passiert wenn ein elternteil krank wird oder das kind sondern es geht um eltern die sich einfach nicht wie Erwachsene benehmen.

Obwohl es mit Sicherheit auch Kinder gibt die trotz allen guten Versuchen eine Therapie brauchen weil sie eben damit nicht klar kommen dass einer jetzt weg ist, oder einre sich gar nicht mehr meldet oder oder oder

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Re: weißt du was?

Antwort von Suka73 am 17.07.2011, 3:30 Uhr

gerade in der Zeit, wo wir jetzt nicht viel haben machen können, äußert mein Sohn immer wieder, dass ich die tollste Mami auf der Welt wäre und er mich total liebt. Ich bekomme abends auch selbstgebastelte Flieger zugeworfen, auf denen das drauf steht.

ABER man möchte eben doch was bieten.. irgendwie. Ich habe das verdammte Glück, sehr gute Freunde zu haben, die mir Zookarten schenken, die mich am WE auffangen und zu sich nach Hause einladen, ohne groß dafür was zu verlangen und selbst wenn sie es täten, würde ich das wohl einfach so ohne Weiteres tun.

Heute waren es ein paar MURMELN, die zwei Paare Kinderaugen zum Leuchten brachten. Und als die Murmeln (Eigenverschulden) verschwunden waren, wir die Kids mit einer Geschichte von Elfen und Feen wieder mobilisieren konnten. Murmeln und Elfen, den Tag vergess ich wohl so schnell nicht...

Mir selbst gehts beschissen, vor allem finanziell aber auch seelisch. Und körperlich. Ich denke immer, weil ich ja gewisse Erwartungen habe und auch selbst gewisse Erwartungen erfüllen möchte, dass ein gewisses "Programm" schon sein sollte, vor allem jetzt in den Ferien.

Nach dem heutigen Tage habe ich für morgen im Wald nahe dem Garten meiner Eltern eine Schatzsuche geplant, im "Schatz" werden nur Bonbons sein, aber allein die Suche - kostet mich keinen cent.

Weil das hier gesagt wurde, vom Teigteilchen glaube ich - natürlich tut mir mein Kind nicht leid und ich bedauere es auch nicht. Auch die Vergleiche sind ja eigentlich auf einem anderen Kontinenten zu finden, von Beschneidung und Kinderarbeit sind wir ja hier - GsD- weit entfernt.

Aber WIR, auch die hier schreiben, haben eben doch ihre Vorstellungen und Ansprüche und Wünsche, die sie erfüllen möchten. Man sieht, dass es bei Anderen geht - in dem Moment TUT es mir einfach leid, dass ich es nicht mehr erfüllen KANN, was früher kein Problem war.

Vielleicht empfindet mein Kind das alles gar nicht als so schlimm - ich schon. Heute hat er das erste Mal geäußert, dass er unser Haus Scheiße findet und gern nach Muc zurück möchte. Es tut mir schon leid, dass ich meinem Sohn nicht das bieten kann, was vorher für uns normal war.

LG und gute Nacht, ich kann mal wieder nicht schlafen, dabei war die letzte Nacht (dank Frau Füsch und DANKE Frau Füsch) lang genug...

Sue

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Re: Haben eure Kinder auch so viel durchgemacht?

Antwort von Ikmam am 17.07.2011, 10:20 Uhr

Gegenfrage: Wie viele Kinder gibt es noch, deren Kindheit wirklich so unbelastet ist, wie sie sein sollte ?

Ja, meine Chicks haben sehr viel mitgemacht. Sie machen noch sehr viel mit. Einen Totalabsturz von 250% Lebensqualität auf ??? Keine Ahnung. Ziemlich wenig. Den kompletten Zusammenbruch einer rosaroten Scheinwelt ...

Wichtig ist in meinen Augen, wie man damit umgeht, was man ihnen gerade in den Krisenzeiten vermitteln kann. Ob man sie stützen und auffangen kann. Allein oder mit Hilfe. Damit sie in den Situationen "wachsen" statt zu zerbröseln.

... Ich bin als Kind selber familiär abgestürzt. Ich weiß, was mir am meisten weh getan hat - und warum - und woran ich heute noch schleppe. DIESE Dinge möchte ich meinen Kids ersparen ...

LG,
Silke

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Ja..

Antwort von carisma21 am 17.07.2011, 10:34 Uhr

..hat er. Sozial hochgradig auffällig. Seit mehr als drei Jahren Therapie, denn es gibt gute Therapeuten, die mit so kleinen Kinden arbeiten können (nicht viele und bei uns anfangs auch nur wöchntlich). Nicht die Trennung war das Problem, sondern das Gezerre um den Umgang. Da waren Termine (begleitet im JA), von denen das Kind mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zurück kam, mich die SB aber anranzte, ich sei hysterisch. Da waren Umgangstermine -durch utopische Zwangsgelder erzwungen- an denen ein krankes Kind stundenlang durch Wind und Wetter gezerrt wurde, dass es danach so krank war, dass uns der Kinderarzt an Heiligabend anrief und zu sich nach Hause bestellte, wo es dann auf seinem Sofa lag, nicht mehr ansprechbar und der Kindearzt geseufzt hat, was wir denn jetzt machen sollen... Da war eine Zeit, in der mein Kind auf ungewohnte Situationen mit hohen Schreien reagiert hat (wie das Kind in der Blechtrommel), dann wurde er eine zeitlang zum Tiger. Zog sich immer zurück, war zeitweise so "unsichtbar", dass die Erzieherinnen nicht wußten, wo er war, wenn man ihn vom KIGA abholen wollte. Keine Freunde, nur Aggressivität... Gutachten; Stellungnahmen, die alle zu dem Ergebnis kamen, der Umgang sei kindeswohlgefährdend, was aber die Gegenseite nicht akzeptieren kann. Der Vater fand das "Tiger" sein sogar lustig und lachte das Kind jedes Mal aus...
Jetzt habe ich seit einem Jahr den Umgang ausgesetzt. Eigenmächtig, mit Unterstützung von Therapeutin, Kinderschutzbund und Sachverständigen und was ist das Ergebnis? Er ist nicht mehr krank, er hat Freunde, er ist unbeschwert und wird jetzt eingeschult, freut sich sogar darauf. Seine Kindergärtnerin meinte, so eine positive Veränderung in so kurzer Zeit! Sie hat sich auch gefreut!
Aber hier laufen die Zwangsgelder stapelweise auf, die Richterin setzt sich mit nichts, was wir anführen auseinander. Es sind bereits mehrere Tausend Euro und mittlerweile ist von Ordnungshaft die Rede.
Dann habe ich wohl mehr Zeit, hier mitzusenfen!!!
LG und schönen Sonntag!

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Das glaube ich sowieso

Antwort von Strudelteigteilchen am 17.07.2011, 11:49 Uhr

Also daß nicht die Trennung an sich zu "Problemen" bei den Kindern führt - sondern vielmehr der Umgang damit.

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Re: weißt du was?

Antwort von Savanna2 am 17.07.2011, 19:33 Uhr

Ich kann dein Post sehr gut verstehen.
Ich mache das so ich verkaufe Dinge und kaufe davon neues bzw. gebrauchtes.

Es gibt zB auch Tauschbörsen.

Ich dachte er fühlt sich dort generell wohl?
Vielleicht war er nur von irgendwas genervt und da kommt so ein Spruch schonmal und man wünscht sich ja immer das was man nicht hat...

Geld ist doch nicht alles, es gibt so viele Kinder die alles haben und auch nicht glücklich sind.

Du verbringst Zeit mit ihm und tust dein Menschenmögliches auch ohne viel Geld und genau DAS zählt, das macht dich zu einer tollen Mutter

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leider

Antwort von babyproject am 17.07.2011, 20:28 Uhr

auch ja viel zu viel ich hätte ihnen das gerne erspart......

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nein

Antwort von messa am 17.07.2011, 22:03 Uhr

...weil mein Exmann und ich uns einig sind, alles zu tun, um das zu vermeiden. Wir haben unserem Sohn beide das Gefühl gegeben, das es uns nicht schlecht geht wegen der Trennung und wir ihn beide über alles lieben.Wir sind beide jederzeit für ihn verfügbar, und ich habe seit dem wir allein sind, noch viel mehr Zeit mit ihm, als früher. Er genießt die " Kuschelabende" bei mir genau so, wie bei seinem Vater.Es gibt aber leider immer wieder dumme Menschen, die Ihr Elend auf den kleinen Schultern austragen ( mit Fieber rumhergeschleppt, nur weil der Umgangstermin war. Wenn ich sowas lese, hab ich 200 Puls!!)

Finanziell haben wir auch einen Abstieg gemacht, aber "größere" Wünsche erfüllt ihm sein Vater oder die Oma dann mal. Ansonsten denke ich, dass Nähe und Zuwendung und ZEIT jedes Nintendo ersetzen kann.

Ich will behaupten, dass mein Kind gar keinen Schaden genommen hat, weil wir beide genug " Geist" haben.

Alles Gute und LG

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