Es kommt darauf an...

Hallo,

in der Behördensprache, in der man intern kommuniziert, sind Abkürzungen an der Tagesordnung. Wenn man berücksichtigt, daß (interne) Postadressen z.T. aus Abkürzungen bestehen, kann man solche Abkürzungen selbst verwenden und tolerieren. Das gilt natürlich nur intern, wenn man zudem voraussetzen darf, daß der Adressat diese Kürzel kennt.

A/GSMuster,Ma,21021898... das ist z.B. ein Fall beim Grundsicherungs- und Sozialamt (=GS!!) in [Hamburg-] Altona (A!!) des Herrn Manfred Mustermann, geboren am 21.02.1898.
Genauso aufgebaut waren früher die Sozialhilfeaktenzeichen, erst "A/SO..., dann A/GS... Wohngeldfälle sind A/EA32Muster,Ma,23021898, wobei A wieder für Altona steht, EA32 ist die Wohngeldstelle (als Unterabteilung 32 des "E"inwohner"A"mtes)

Im Ergebnis werde ich also im Dienstbetrieb niemals Grundsicherungs- und Sozialamt, Einwohnermeldeamt, Wohngeldstelle, Jugendamt, oder Gesundheitsamt in Vermerken schreiben, sondern GS, EA, EA4 (Ausländerabteilung), EA32 (Wohngeldstelle), JA (=Jugendamt) und GU (= Gesundheits und Umweltamt).

Unterhaltsvorschuß(geld) wird hier zum UHV... verständlich, oder?

Wenn hier im Forum jemand statt Jugendamt JA schreibt, ist das für mich nachvollziehbar.

Eine Ausnahmesituation ist für mich auch das Schreiben von SMS. Hier geht es schlicht und einfach ums Geld, konkret um Buchstabenersparnis. Natürlich kann man auch das übertreiben, und in die Postingwelt gehört soetwas für mich schon gar nicht hinein, auch wenn beides elektronische Welten sind.

ABER: SS = schwanger, Kindi, Geburi, n8, KiGa, Burzeltag, BiMo, Spieli, ... grrrrrr..... nein, das geht mir so wie Elisabeth, da sträubt sich auch mein Intellekt... auch wenn ich selbst schon mal "Herzlichen Glühstrumpf" geschrieben habe, diese Verhornepiepelungen mag ich schon mal ganz gerne...

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy