Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Yola am 25.02.2008, 23:06 Uhr

Elterngespräch in der Kita

Hallo,

war heute abend bei Elternbesprechung in der Kita. Fazit: meine Jungs seien intellektuell sehr frühreif (eher wie 6jährige als 4jährige) aber so wild und laut (und anstrengend - wurde aber nicht laut gesagt) und würden sich nicht allein beschäftigen.

So, what's new? Damit kämpfe ich jeden Tag.

Ich gehe schon zur Erziehungsberatung, um zu erfahren, wie ich sie dazu bringen soll, sich ruhig selbst zu beschäftigen und die haben mir auch noch nicht so sehr helfen können.

Und dann soll ich abends noch ruhige Spiele mit ihnen spielen (ja wann denn? Wenn wir heimkommen muss ich Essen zubereiten und dann ist schon Zeit in's Bett zu gehen, weil das bei uns eh mindestens anderthalb Stunden dauert)um sie zu animieren, sich alleine zu beschäftigen, weil sie sonst im Herbst im Kindergarten Probleme kriegen würden... (ich liebe solche Unkenrufe)

Und überhaupt, im Kindergarten sollten sie dann unbedingt getrennt werden.

Ach ja, und zur Logopädie sollen wir auch noch wegen sch, ch und s.

Und möglichst auch einmal die Woche eine sportliche Aktivität.

Und es wären ja auch so lange Tage für die beiden. (Dabei habe ich schon alles so arrangiert,dass meine Mutter sie entweder bringt oder abholt, so dass sie nur 7 - 7,5 St. in der Kita sein müssen, damit es eben NICHT so lang ist, mehr kann ich auch nicht tun)

Ja Gott sei Dank arbeite ich ab Mai nur noch halbtags, da ist ja das Programm schon gleich festgelegt, falls so etwas wie Langeweile oder gar Musse aufgekommen wäre *ironieoff*

Puuhh, das sind dann wieder Momente, wo ich gerne jemanden hätte, mit dem ich jetzt darüber reden könnte.

Verstehen, wie das für AE's ist, die ohne Pause dran sind, tun die Leut da nicht wirklich, auch wenn sie sich Mühe geben. Sie vergleichen immer mit der eigenen (verheirateten) Situation und das IST nicht das Gleiche. Haben auch kein Gefühl dafür, wie es ist, wenn man wenig Geld hat und sich halt keinen Babysitter und/oder Putzfrau leisten kann.

Zum Schluss meinte dann die eine Erzieherin auch noch, ich sollte doch auch dafür sorgen, dass ICH mal Pause habe. Da musste ich dann fast lachen.

Na ja, ich lass das alles jetzt erstmal sacken und sortiere.


Lieben Gruss

Yola

 
13 Antworten:

Wegen Logopädie

Antwort von Twinmädels am 25.02.2008, 23:21 Uhr

Hallo Yola,

ich lese schon wieder forenfremd. ;-)

Meine Mädels sind zwei Monate älter wie Deine Jungs und hatten bei der U8 auch noch Probleme mit der Aussprache eben dieser Laute bzw. Verbindungen. Unsere Kinderärztin meinte aber, dass sie erst zur U9 Logopädie verordnen würde, wenn sie es bis dahin nicht können. Die U8 ist jetzt fünf Monate her und sie sprechen es immer öfter richtig aus. :) Von daher ... Wir sagen es ihnen immer wieder richtig und lassen sie das Aussprechen üben (mit Eselsbrücken, z.B. eine Dampflok für das Sch), besonders gern bei Autofahrten, wo gequatscht wird ohne Ende. ;-))

Halte noch die zwei Monate durch. Dann wird sich die Situation bei Euch merklich entspannen, wirst sehen. Bei uns ist es genau anders herum. In den Zeiten, wo ich jeden Tag fast Vollzeit (Fortbildung, Urlaubsvertretung) außer Haus war und den Kopf nicht frei hatte, als wir nach dem Kiga alle zu Hause waren, waren auch meine Mädels angespannt und sehr mama-bezogen. Jetzt habe ich einen Minijob mit 14,5 h pro Woche, bei dem wir alle entspannt sind.

LG Dani

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Re: Wegen Logopädie

Antwort von Yola am 26.02.2008, 8:48 Uhr

Danke für das Feedback.

Ich finde es auch nicht wirklich so schlimm mit den S-Lauten, aber sie sind schon seit einem Jahr dadran - das ist auch so ein "Lieblingsthema" von ihnen - aber ich lass es dann mal von einem Experten abchecken und entweder sagt der Logo ja oder nein und dann ist es so.

Habe jetzt auch mal sortiert von wegen "aufgedrehte" Kinder. Der Witz ist, seit September sind sie nur noch drei in der Gruppe von 13 Kindern die 4 sind, alle anderen sind erst 2 und ich glaube, ehrlich gesagt, sie langweilen sich, weil nicht mehr wirklich altersgerecht mit ihnen gearbeitet wird, weil halt die Mehrzahl viel jünger ist...

Sowas fällt mir dann aber immer erst am nächsten Tag ein - grummel über mich selbst. Weil ich schon finde, dass die Jungs auch wilder geworden sind, seit sich die Altersstruktur in ihrer Gruppe so stark geändert hat, dass praktisch keine Gleichaltrigen mehr da sind. Kamen halt mehrere Faktoren zusammen - auch mein Stress - aber ich lass mich dann immer so leicht in die Ecke treiben nach dem Motto: "Ja ich bin halt AE und kann nicht alles machen, schliesslich müssen wir ja ein Dach über dem Kopf haben" - und bin dann viel zu defensiv und suche die Schuld NUR bei mir/uns.

Und jetzt im nachhinein ärgere ich mich über mich selbst, dass ich meine Kinder nicht mehr verteidigt habe, denn EIN Faktor ist eben auch die veränderte Situation in der Kita und dass für die Grossen nicht mehr viel Zeit ist, aber darauf wurde gar nicht eingegangen, sondern auf UNSERE "Defizite".

Andere Eltern sind da viel forscher und da laufen die Gespräche auch anders.

Oh Mann, ich lerne ja, aber ich kann auch nicht von einem Tag zum anderen aus meiner Haut. Aber für meine Kinder ist mir das schon wichtig, dass sie da nicht im falschen Licht stehen.

Na ja, ich denke mal nach, was ich noch machen kann, bin eh mit der Kita-Situation nicht mehr zufrieden, aber eine andere Lösung gibt's bis September nicht.

LG

Yola

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Frau Buchempfehlung empfielt.....

Antwort von +emfut+ am 26.02.2008, 9:56 Uhr

.... das Buch: "Supermuttis" von Lotte Kühn alias Gerlinde Unverzagt.

Ich lese das gerade und habe im Bus heute früh mehrfach laut "JA!" geschrieen, was mir im Berufsverkehr komische Blicke beschert hat.

Es ist lustig, aber trotzdem sehr wahr. Es geht darum, daß IMMER die Mütter schuld sind, wenn die Kinder mal nicht so funktionieren, wie sie sollen.

Gruß,
Elisabeth.

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@emfut

Antwort von salsa am 26.02.2008, 10:04 Uhr

du hattest mir auf unserem silvester-trip ein buch empfohlen ...ging um das ergründen des auseinandergehens ... den schlauen zettel, wo ich es aufschrieb ist irgendwie nicht wiederzufinden *seufz* = chaosschreibtisch ....
kannst du es mir ncohmal posten *bettel*
;-)
liebe gruesse
salsa

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@yola ...

Antwort von salsa am 26.02.2008, 10:06 Uhr

wenn du das gefühl hast, dass deine kids dort nicht das bekommen was sie brauchen ...hmm. hast du mal überlegt den kiga zu wechseln ? ich weis nicht in welcher stadt zu wohnst ... aber ....vielleicht gibt es dort freie kigas *überleg*
liebe gruesse
salsa

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Re: Elterngespräch in der Kita

Antwort von Mamisa am 26.02.2008, 11:27 Uhr

Hallo Yola, ich war in diesem Forum vor zwei Jahren schon mal aktiv und bin es wohl bald wieder, weíl ich meinen Freund (nicht Papa meines Sohnes) wohl bald den Laufpass geben werden...
Mir brennt es in den Fingern, Dir auf Dein Posting zu antworten, weil mein Sohn (gerade 6) diesselbe Konstellation in seiner KIGA-Gruppe hat: Jeden Menge Krippenkinder, Kleinkinder (so um die 3 Jahre). Er und ein weiterer Junge sind die beiden "Großen", und zwar mit Abstand. Der andere "Große" ist jedoch extrem schüchtern und zurückhalten, womit mein Sohn nicht viel anfangen kann. Wir haben nur das Glück, daß der Kindergarten auf dem offenen Konzept aufgebaut ist, d.h. mein Sohn nutzt absolut jede Gelegenheit, um seiner Gruppe zu entkommen, um in der Nebengruppe zu spielen, wo SEINE beiden, gleichaltrigen Freunde sind, mit denen er sich prächtig versteht.
Beim letzten Elterngespräch würde jedoch tatsächlich seine "mangelnde Fähigkeit/Wille, sich in seine Gruppe einzuordnen" kritisiert.
Ich habe für mich beschlossen, daß ich meinen Sohn ganz einfach besser kenne als Erzieherin XY (was absolut nicht heißt, daß ich sie nicht ernst nehme!), er mir wohl auch mehr erzählt als ihr (sie sind ja auch zeitlich gebunden und vielmehr mit den Babys/Kleinen beschäftigt)und daß sich diese "Probleme" mit dem Schuleintritt quasi von alleine erledigt haben werden.
Ich muss sagen, ich arbeite seit geraumer Zeit auch Teilzeit statt Vollzeit und versuche in der Zeit, in der ich eben kein Geld verdiene mich unter anderem auch verstärkt mit meinem Sohn zu beschäftigen.
Schwimmkurs und Seepferdchen haben ihm viel an Selbstvertrauen gegeben. Er sucht Herausforderungen, die im Kindergarten auf seinem Entwicklungslevel nicht mehr geboten werden.
Gut, meiner ist 6 und eben auch hellwach, Deiner 4 uns sehr intelligent wie Du schreibst. Vielleicht möchte er auch einfach mehr leisten, aber er "darf" es nicht bzw. hat die Gelegenheit nicht? Was würde er denn gerne können? Vielleicht würde er durch (Selbst-)Bestätigung etwas ruhiger werden?
Brainstormende Grüße,
Mamisa

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Gerne ;-)

Antwort von +emfut+ am 26.02.2008, 11:36 Uhr

"Die Rache der Liebenden" von Wolfgang Schmidbauer.

Da ist es:
http://www.amazon.de/Rache-Liebenden-Verletzte-Gef%C3%BChle-Hass-Falle/dp/3499619407/ref=sr_1_11?ie=UTF8&s=books&qid=1204022139&sr=1-11

Gruß,
Elisabeth.

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ADS / Hyperaktivität

Antwort von Traumfänger am 26.02.2008, 11:52 Uhr

Liebe Yola,

ich kenne diese "aufbauenden" Elterngespräche im Kindergarten nur zu gut.

Ich höre dann ähnliches wie du und manchmal kommt dann der Spruch "na ja, als Alleinerziehende hat man es halt nicht leicht und die Kids nicht im Griff". Ha, ha, ha. Einfach nur zum Mäusemelken.

Mir wurde gesagt, ich würde nicht alles ausschöpfen, tun usw. Ich hatte aber schon den Eindruck, seit mein Sohn 2 Jahre alt war, dass eine ADS oder Hyperaktivität vorliegen müsse. Es war "nur so ein Gefühl", das sich erst 3 Jahre später bestätigte, bis dahin litt auch schon das Kind unter Schlaflosigkeit und Unruhezuständen und ich war mit den Nerven am Ende.

Für mich hört sich das bei dir ähnlich an bei deinen Kindern. Mein Sohn war auch sehr früh mit allem, sprach mit zwei Jahren wie ein 6jähriger. Überdurchschnittlicher IQ - mit 5 einen IQ von 136, sehr kreativ. Ich hab alle zum Teufel gejagt, eine Spezialistin hat mir dann letztes Jahr die Diagnose gegeben und ich hab alles so gemacht, wie ICH es für richtig hielt, hab die Aktivitäten VERRINGERT und mehr RUHE reingebracht - und siehe da, dem Kind tut es gut.

Nur, wo er KEINE RUHE hat, ist der Kindergarten. Als hyperaktives Kind ist es schwer, Ruhe zu finden, und mit 25 Kindern, die um einen rumtoben und möglicherweise auch brüllen, umso schwerer.

Leih dir doch mal aus der Bücherei das Buch aus von Cordula Neuhaus "Das hyperaktive Kind und seine Probleme". Da ist mir auf einmal ein Licht aufgegangen und es ging mir auf, dass ich mit meinem "Gefühl" die ganze Zeit richtig gelegen habe.

Du bist eine tolle Mama und ich ziehe, wie schon so oft erwähnt, vor dir den Hut, wie du das alles so schaffst mit Zwillingen und zwei süßen wilden Jungs. Die sind bestimmt niedlich. Wenn du magst, schreib mir, email addy ist hinterlegt

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Re: Frau Buchempfehlung empfielt.....

Antwort von Yola am 26.02.2008, 22:36 Uhr

Frau Buchempfehlung wird immer wieder gern gehört :-)))

Klingt richtig gut das Buch! Und Gerlinde Unverzagt ist ein tolles Pseudonym - die Frau scheint Humor zu haben und das ist immer gut.

Werd mich gleich mal schlau machen.

Danke für den Tip

Yola

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Re: @yola ...

Antwort von Yola am 26.02.2008, 22:52 Uhr

Hi Salsa,

nee, da ist leider bis September nichts anderes drin. Da beginnt bei uns offiziell die Schulpflicht mit dem Kindergarten.

Im Moment habe ich zwei SUBVENTIONIERTE Kitaplätze. Das ist wie ein Sechser im Lotto. Da ist kein Spielraum. Wenn ich sie da rausnehme werde ich nix Bezahlbares mehr finden.

Bei privaten Kitas wäre dann mein gesamtes Gehalt schon für die Kitaplätze weg *augenverdreh*.

Und mit meine Mutter *soifz* ist es halt auch immer... na ja, nicht einfach. Ich bin auf ihre Hilfe eh schon angewesen und versuche das wieder zu reduzieren. Einerseits ist sie den Kindern gegenüber ziemlich grantig, andererseits auch ziemlich gleichgültig und lässt Gottes Wasser über Gottes Land laufen und die Jungs reagieren entsprechend (deswegen ist die Oma dann auch grantig) und mit ihr reden... (das meinten die auch gestern in der Kita, ob ich mit meiner Mutter nicht über die Modalitäten des Abholens reden könnte - da hatte ich dann Lust, mir den Kopf auf der Tischkante aufzuschlagen *schiefgrins*)... tja, das mit ihr reden versuche ich seit über 40 Jahren, habe sämtliche Kommunikationsratgeber durch, die der Büchermarkt zu bieten hat *schiefgrins* und ich glaube eine meterdicke Betonwand könnte ich eher dazu bringen meinen Standpunkt zu sehen oder gar, mir entgegenzukommen.

Ich denke, da müssen wir jetzt durch auch wenn mir gar nicht gut dabei ist. Kinderbetreuung kostet hier in Luxemburg in jeglicher Form (Kita, Tagesmutter, private Kinderfrau) ein Vermögen wenn man nicht das Glück hat, einen subventionierten Platz zu ergattern.

Werde mich jetzt die Woche mal erkundigen, ob es möglich ist, und unter welchen Bedingungen, sie nur noch Halbzeit zu bringen - und dann abklären, wie sich die Arbeitszeiten bei dem neuen Job entsprechend anpassen lassen. Dann hätte ich die Zeit in der Kita wenigstens schon mal reduziert.

LG

Yola

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Re: Elterngespräch in der Kita

Antwort von Yola am 26.02.2008, 22:59 Uhr

Hi Mamisa,

danke für Deine Worte. Ich seh's auch so ähnlich.

Nun kommt dazu, dass es bei mir ja gleich ZWEI Vierjährige sind. Da kommt dann auch noch die ganze Zwillings"problematik" mit hinein. Ich hatte ja im Sommer meinen Willen durchgesetzt und sie in ein und derselben Gruppe gelassen, aber die Erzieherinnen haben da halt ihre eigenen Ideen...

UND der einzige andere Junge in ihrem Alter ist wirklich jemand der sie auch ständig anstiftet. Ich sage es ungern, aber es ist so. Aber zu dessen Mutter würden die Erzieherinnen nie was sagen, weil die dann derartig ausfallend wird, dass es nicht mehr feierlich ist *schiefgrins*.

Sie haben mir heute abend erzählt, sie hätten sich heute echt Mühe gegeben und sich auch nicht anstiften lassen und ich glaube ihnen das auch.

Und es ist einfach so - für die Grossen ist nicht mehr viel Zeit und wenn die sich dann nicht plötzlich brav "selbst beschäftigen" sprich Klartext: keine Arbeit mehr machen, dann ist es mein Fehler, weil ich ihnen das nicht beigebracht habe - allerdings nicht mangelnder Versuche.

Aber manchmal komme ich mir vor wie jemand der im Kopfstand auf zwei Zeigefingern stehen soll, dabei mit den Ohren wackeln, die Augen verdrehen und mit den Füssen noch fünf Bälle jonglieren soll.

LG

Yola

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Re: ADS / Hyperaktivität

Antwort von Yola am 26.02.2008, 23:06 Uhr

Hi Tanja,

ich werde mir das Buch mal besorgen. Im letzten Halbjahr habe ich mir die Frage ja auch schon mal gestellt...

Bei Zwillingen spielt halt auch immer diese unsägliche Konkurrenz um Mamas Aufmerksamkeit eine sehr grosse Rolle und der absolut direkte Vergleich.

Wenn ich mal nur ein Kind habe merke ich kaum, dass es überhaupt da ist.

Und mit der Zwillingsdynamik kennen sich diese Erzieherinnen trotz ihres pädagogischen Konzepts nicht aus. Wenn ich Mehrlingsmüttern berichte dann erkennen die fast alle die Situationen sofort wieder und kennen eben auch die Grenzen des Machbaren.

Na ja, ich werde mich jetzt auch mal in die Thematik ADS/Hyperaktvität einlesen.

Im Moment bin ich einfach ein bisschen lala und denk mir: "Blöde Kuh, warum bist Du gestern da überhaupt hingegangen."

LG

Yola

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Heute nachmittag: das Sahnehäubchen!

Antwort von Yola am 26.02.2008, 23:29 Uhr

Hallo Ihr,

gestern hatte ich meine beiden ja in's Gebet genommen, vor allem was Schimpfwörter angeht (die werden hier im Haus nicht geduldet, deswegen war ich schon etwas erstaunt, dass das in der Kita so schlimm sein soll).

Auf jeden Fall, sie haben sich bei der betroffenen Köchin entschuldigt und versprochen, sie nicht mehr zu beschimpfen, wobei die dann zum Schluss meinte, es seien ja gar nicht so sehr MEINE beiden gewesen.... Aha!

Dann:ich voll guten Willens hole sie heute nachmittag früher ab, um zum Schwimmen zu fahren. Die Kleinen schlafen noch und meine beiden und der andere grosse sind vor der Tür im Garderobenbereich. Da kriegt aber beim Abholen der Max wegen einer verlorenen Kinderüberraschungs-Ueberraschung einen derartigen Ausraster... und die Erzieherinnen superstreng - was die Sache noch verschärft - ich eh schon nervös wegen dem Gespräch gestern - Richard brav, weil er schwimmen gehen will.

Das Ende vom Lied: Max macht so lange rum (ein Wutanfall vom Feinsten mit der Lautstärke von einem Düsenjet - und das bei den schlafenden Kleinen *augenverdreh*), dass wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen können und ich die Schwimmstunde absagen muss.

Habe ein schlechtes Gewissen Richard gegenüber, weil er ja brav war - und Max nochmal zurückbringen in die Kita in diesem Zustand (wo das ganze Personal kopfschüttelnd und tsk-tsk-tskend an ihm/uns vorbeigelaufen ist) um dann mit Richard alleine es noch zum Schwimmen zu schaffen - das habe ICH dann nicht gepackt.

Ende vom Lied - ich habe die Jungs vor lauter eingefressenem Frust im Auto angebrüllt wie noch nie in ihrem Leben und dann geheult.

Das ist aber jetzt auch meine Schuld weil ich es nicht fertigbringe, mich von diesem Erwartungsdruck von den Erzieherinnen freizumachen und weil es halt einfach ist, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil ich's zulasse. Wie gesagt, die Mutter von dem anderen "grossen" Jungen in der Gruppe, der wirklich Randale macht, die fängt an rumzuschreien und die Leute zu beschimpfen wenn man was sagt, was ihr nicht passt - die belästigt keiner.

Mir tut's nur so wahnsinnig leid auch für die Kinder.

Ich weiss ja aus Erfahrung dass, wenn ich bei solchen Gelegenheiten mit Druck reagiere es noch mehr eskaliert. Meistens braucht es halt dann ein bisschen Zeit bis der Betreffende wieder ansprechbar ist und dann wird die Situation wieder neu ausgehandelt - aber nur, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist - vorher nicht. Und meistens funktioniert das auch. Aber ich war heute auch viel kompromissloser als ich es sonst gewesen wäre und ich zweifle wirklich, dass ich damit jetzt eine konstruktive Erziehungsleistung erbracht habe. Es war jetzt eher ein Machtkampf als irgendetwas anderes.

Na ja, ich werde mich noch eine Weile damit rumschlagen.

Letzte Woche sass ich noch mit einer Kollegin, die erwachsene Kinder hat zusammen und einer, die sich welche wünscht. Und mit der, die Kinder hat, kamen wir dann fast schon heimlich zu dem Schluss, dass, wenn wir vorher gewusst hätten, wie sehr man durch die Kinder mit den eigenen Schwachpunkten und auch der Aufforderung, daran was zu ändern konfrontiert würden, wir wohl vielleicht nicht den Mut gehabt hätten, Kinder zu kriegen.

Aber Gott sei Dank (!!!) wussten wir's ja nicht vorher!

LG

Yola

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