Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von carmelot am 18.07.2010, 13:27 Uhr

Dilemma der trennungskinder

"Früher war alles anders!" aber nicht unbedingt besser... vergleicht man aber die Zeit, bin ich mir auch nicht immer sicher was besser ist...

In den 50zigern wurde ja häufig "flott" geheiratet weil ein Kind unterwegs war. Der Mann ging arbeiten, die Frauen versorgten meist "Haus, Hof und Kinder". "Man" raufte sich irgendwie zusammen und manch eine Ehe verlief wohl relativ nüchtern... eine Art Abkommen ohne großartige Emotionen. Es funktionierte auch oft.

Mal immer abgesehen von Gewalt Ehen/Verbindungen etc. Oder sich ewig lauthals streitende Paare, also einfach Paare, die nicht wirklich gut zusammen passen, da die Unterschiedlichkeit zu groß ist, was ja durchaus auch sehr belastend sein kann... so eine latente Dauer Frustration auf allen Seiten...

Spreche ich heute mit Frauen aus "den 50igern" - Witwen - sagen die oft im Tenor: "nie wieder ziehe ich mit einem Mann zusammen und bin nur zum Putzen, Schrubben und sonst was da" - will heißen, auch sowas hinterläßt Spuren. Allerdings empfinde ich die Kinder aus solchen "unemotionalen" Zweckgemeinschaften oft bodenständiger und stärker im Aushalten von negativen Lebenssituationen, als Menschen, die aus direkt getrennten Elternhäusern kommen (damals).

Heute ist das alles anders, der Individualismus prägt uns alle - irgendwie. Vor allem aber die Kinder. Paare trennen sich schneller (was ich persönlich nicht immer gut finde, es sei denn, es geht echt nichts mehr). Ich denke manchmal ideal sind 50 % Sachlichkeit in einer Beziehung mit Kindern, gepaart mit 50 % Emotion (mindestens).

Kinder müssen nicht immer sich ständig liebende Eltern erleben, aber ich denke, der Streit und das Hickhack um sie schadet viel... sie werden wohl stärker, aber auch unsicherer in ihren Bindungen (nichts kann verallgemeinert werden, Ausnahmen gibt es immer).

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Kinder beide Eltern lieben können/sollen/dürfen können - frei von belastenden Emotionen des anderen Elternteils. Es ist eine sehr schwere Aufgabe! für die Eltern - ohne Frage, weil Verletzungen vorliegen etc. aufgrund der Trennung (meistens) aber zum Wohle der Kinder halte ich das für sehr wichtig, denn die können ja wirklich nichts für den Schlamassel, den die Erwachsenen verbockt haben.

Mit einem ungeliebten Menschen zusammen bleiben, wegen der Kinder? sehr gute Frage!

 
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