Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von salsa am 27.08.2005, 10:09 Uhr

definition familie gesucht ....

hi,
was mir klar ist, dass meine "ursprungsfamilie" meine eltern, mein bruder, mein onkel usw. ist ...

das meine jetzige familie mein kind und ich sind, als sogenannte "ein-eltern-familie"

meine tochter fragte mich, wer ihre familie ist und ich sagte "wir beide sind eine familie"

und dann fragte sie mich "und was ist dann mein papa" ? und die frau vom papa und das von papas frau ?

da war ich erstmal überfragt....

hat jemand eine idee für mich ?

liebe gruesse von salsa, die die nacht durchgetanzt hat ...gerade erst aufgestanden ist ... sich mal langsam unter die dusche quälen wird *gähn*, weil mittags der kühle blonde kommt und sie mit ins geliebte ruhrgebiet nimmt *freu*

 
21 Antworten:

Re: definition familie gesucht ....

Antwort von kikipt am 27.08.2005, 11:36 Uhr

heutzutage ist es sicher schwer, petchworkfamilien sind der standart geworden, und somit die erklaerungen immer schwerer. aber irgendwie gehoet ja der papa und seine neue familie auch dazu, weil papa bleibt papa, egal ob nur "erzeuger" oder sich auch kuemmernd.

knuddel dich mal fest

Cristina

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Re: definition familie gesucht ....

Antwort von Dani01 am 27.08.2005, 19:27 Uhr

Hi,
also, unsere Familie sind ich und mein Sohn, dazu gehören dann meine Eltern und mein Bruder, der Rest ist Verwandschaft.

Und nein, sein Vater gehört nicht zu meiner Familie.

Wenn er mich fragt, ob Papa dazugehört sage ich ihm, er gehört zu Dir, aber nicht zu meiner Familie.

D.

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Re: definition familie gesucht ....

Antwort von Richie am 28.08.2005, 11:21 Uhr

Hallo Dani01,

aus der Sicht des Kindes (!) gehört Papa zu seiner Familie - und Du doch wohl auch.
Deine Darstellung gegenüber dem Kind als Zugehöriges zu e u r e r Familie unter Ausklammerung des Papas ist falsch.
Zur (geistigen) Familie des Kindes gehört auch der Papa.
MfG Richie

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@richie

Antwort von RAlph am 28.08.2005, 12:09 Uhr

Moin Richie,

genauso, wie Du auch noch so unmögliches Verhalten von Vätern irgendwie zu rechtfertigen versuchst in vielen Deiner Postings, verwechselst Du hier m.E. Fakten mit den insgeheimen Wünschen des Kindes.

Nehmen wir folgende Konstellation an: Mutter lebt mit Kind, Vater hat eine Lebensgefährtin, die in diese Beziehung ein Kind mitgebracht hat. Dann sind das zwei Familien, ganz klar.

Für mich definiert sich der Begriff Familie u.a. darüber, daß NUR zu Familie gehört, wer neben Tisch (und z.T. Bett) vor allem den Alltag miteinander teilt. D.h. auch ein neuer Lebensgefährte der Frau, der den Alltag des Kindes tagtäglich mitbekommt, gehört dann selbstverständlich zur Familie.

IN meiner Konstellation gehört der Vater deshalb nicht zur Familie des Kindes mit der Mutter, das Kind nicht zur FAmilie des VAters mit der neuen Lebensgefährtin. Beide besuchen sich gegenseitig.
In meiner wohl sehr häufugen Konstellation gibt es deshalb definitiv KEINE Familie, der der Vater des Kindes UND das Kind gemeinsam angehören. Das ist keine falsche Ansicht, sondern das sind FAKTEN! Was Du da betreibst, sieht für mich nach einem verzweifelten, aber trotzdem untauglichen Versuch aus, den Vater des Kindes mit ALLER Gewalt in etwas hineinzuzwängen, wohin der Vater aber einfach nicht hinein gehört!

Völlig unberührt davon bleibt selbstverständlich weiterhin, daß der Vater (oder ggf. die Mutter, wenn der Fall andersherum liegt) in möglichst viele Dinge, was das Kind betrifft, mit einbezogen werden soll. Aber auch das nur, wenn der Vater entsprechend mit an einem Strang zieht. Sinnloses, womöglich jahrelanges Hinterherlaufen kann damit nicht gemeint sein.

Völlig klar auch, daß das Kind sich eine Familie mit Vater UND Mutter wünscht, welches Kind träumt nicht diesen Traum! Man darf aber dem Kind trotzdem nicht etwas vorgaukeln, das nicht existiert und nicht existieren kann.

Meine EX-Frau und ich sind, bei allen schweren Auseinandersetzungen und Verletzungen, die wir in der Trennungsphase und auch in den Jahren danach gehabt haben, immer ELTERN geblieben. Wir waren, wenn möglich, gemeinsam bei Elternabenden, bei Beratungsstellen, standen und stehen zu jeder Zeit in engem Kontakt, sobald es um die Kinder ging und geht.
Aber, Richie, sie würde niemals zu MEINER Familie gehören, sollte ich mit einer Lebensgefährtin zusammenziehen. Das würde ich mir auch verbitten wollen! :-)

Eine Ausnahme von meiner Definition sehe ich nur dann, wenn sich eine neue Familie anbahnt, d.h. wenn sich ein Zusammenzug von Elternteil und Kind mit einem neuen Lebenspartner (mit ggf. dessen Kindern) anbahnt bzw. geplant ist. Dann sehe ich ausnahmsweise auch den NOCH NICHT mit im Haushalt gehörenden Lebensgefährten mit zur Familie gehörig. Das mag auch daran liegen, daß diese/r ja wohl oft schon im Haushalt, in dem das Kind lebt, übernachtet hat und deshalb eben auch schon ein gutes Stück Alltag miterlebt oder bereits mitgestaltet.

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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@Ralph

Antwort von salsa am 28.08.2005, 12:25 Uhr

Danke für Dein Posting. Ich habe viel darüber nachgedacht ... gestern auf dem Treffen war es ja auch Thema ... und Deine Meinung teilten einige ... und ... ich danke Dir, mir Klarheit in dieser Richtung gegeben zu haben ... und ... ja... für mich ist es so, wie du es gepostet hat.
liebe gruesse
salsa

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Re: @richie

Antwort von Hanschi am 28.08.2005, 12:46 Uhr

hmmmm Ralph ... nett geschrieben, aber das liest sich für mich wie DEINE Entscheidung - wieso sollte diese Allgemeingültig sein oder gar auch für Deine Kinder gelten ?

Wenn jede Frau, die mit mir das Bett geteilt hat, zu meiner Familie gehören würde, hätten meine Kinder jetzt nicht "8" Grosseltern sondern 64 oder noch mehr ... selbst wenn das auch nicht gegeben bzw. gefordert wird bin ich mir aber bei jeder einzelnen sicher, das diese Grosseltern das auch akzeptieren und unterstützen würden!

Deine Beschreibung oben azzossiere ich mit 'ausgestossen' 'vebannt' evt. sogar auch mit 'bestrafung' und auch wenn ich mich zeitweise genauso Verhalte habe ich nicht zwangsläufig das Gefühl, das das richtig sei.

Ich bin selbst auch Scheidungskind und in der Familie meines Vaters werde ich geduldet hab aber immer das Gefühl, nur drittes Rad am Wagen zu sein, ein Aussenseiter der in eine bestehende Struktur eindringt, ein Fremdkörper halt. Komischerweise hab ich aber zu der jüngsten Halbschwester ein (misstrüisch beäugtes udn ständig sabotiertes) inniges Gefühl und Bindung wie zu kaum einer anderen Person innerhalb meiner 'Familie' und das beruht sogar noch auf Gegenseitigkeit - ist Blut doch dicker als Wasser?

Der Grossteil meiner 'Familie' kann mir gelinde gesagt, gestohlen bleiben *gg* - aber dennoch sind wir eine Familie - so bitter und ungewollt das auch ist. Was mir auch nicht an Deinem Posting gefällt ist der Umkehrschluss!

Gesetz Deine Ausführungen wären richtig und vorbildlich - meine Kinder leben bei meiner Ex mit ihrem neuen Partner - zweifelsohne poppen die beiden sind also nach Deiner Definition eine Familie - also muss ich zurückstecken und meinen eigenen Weg gehen? Zähle nicht mehr zu dieser 'Familie' - soll meine Kinder an meine neuen Bekantschaften nicht mehr teilhaben lassen weil, wenn das so käme, müssten meine kinder sich ja zwischen 2 Familien entscheiden?

Lieber Ralph, altes Haus, umdenken ist angesagt - unsere Kinder haben nicht 2 Grosseltern verloren sondern 4 dazugewonnen - so bitter das für viele klingen mag - aber nur wenn dieses Denken in die Köpfe der Gesellschaft kommt werden es weniger Rosenkriegen und Sorgerechts-/Umgangsrechtsstreitigkeiten geben!

Davon bin ich überzeugt ;-)
Grüsse
Hanschi

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Verwechslungen

Antwort von Richie am 28.08.2005, 13:59 Uhr

Hallo Ralph,

ich finde es unschön, daß Du Dein Posting mit einer falschen Unterstellung, die noch nicht einmal direkt mit dem Thema hier zu tun hat, eröffnest.
Ich habe lediglich Erklärungsansätze und -Versuche zu väterlichem (Fehl-)Verhalten gebracht.
Wenn das als 'Rechtfertigung' gewertet und verstanden wurde, dann sollte frau/man sich mal überlegen, was das denn für Monster(-Väter) sein sollen, die ein Verhalten zeigen, das n i c h t erklärbar sein soll aus ihren persönlichen Bedingungen.
Gleiches tue ich auch über Mütter, die
sich fehlverhalten anhand ihrer Kinder.

Das nur zur Klarstellung.

Mir geht es um die Sicht der Kinder.
Und es wird niemand bestreiten, daß Kinder i m m e r auch ihre Väter als zu ihrer geistigen Familie gehörig betrachten, auch wenn diese nicht unmittelbar zu einer offensichtlich vorhandenen Familie zählen.
Diese Illusion haben Kinder immer, das weißt du eigentlich doch.
Ich finde es ungeheuerlich, vor einem Kind, dessen Eltern getrennt sind, aus welchen Gründen auch immer, auf einer Definition von ''Familie'' zu bestehen, die diesen kindlichen Aspekt übegeht.

Es geht gar nicht darum, dem Kind etwas 'vorzugaukeln'. Wir wissen doch alle, daß durch unsere Trennungs- und Scheidungsszenerie der Bergiff ''Familie'' in seiner ursprünglichen
Bedeutung untergeht.
Die neuen Begrifflichkeiten von Familie
halte ich angesichts dessen, daß Kinder immer Mutter und Vater als zur Familie
gehörig empfinden, halte ich für illusionär und erwachsenenzentriert.

Ich käme nie auf die perverse Idee, meinen Kindern, die bei mir leben, ihre Mama als nicht mehr zur Familie gehörig hinzustellen oder umzudefinieren.

MfG Richie

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@richi

Antwort von salsa am 28.08.2005, 14:16 Uhr

eine frage ...

wenn es so wäre ...
- kind lebt bei der mutter.
- vater hat eine neue frau (alleinerziehende, die ein kind mitbringt)

nach deiner definition gehört der vater zur familie des kindes ... da die neue frau zum vater gehört... würde die neue frau auch zur familie gehören ... und dann würde das kind der neuen frau ja auch zur familie gehören .... und der erzeuger dieses kindes ja auch .... und die grosseltern zwangsläufig auch ....

wie weit soll es denn gehen ?

viele gruesse von der
nachdenkklichen
salsa

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@Hanschi

Antwort von salsa am 28.08.2005, 14:19 Uhr

... ich denke der begriff "familie" ist nicht mehr der, der er mal war ... da ich keine feste definition im netz gefunden habe ... begann die suche, wie andere menschen den begriff "familie" definieren ...jede kann nur von sich aus gehen, klar ... für jeden bedeutet es auch etwas anderes ... für mich ist der begriff familie sehr wichtig ... von daher muss ich mir darüber klar werden was es für mich heisst ... auch um klein-salsa klare antworten geben zu können ...
Liebe Gruesse
Salsa

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@kikipt

Antwort von salsa am 28.08.2005, 14:22 Uhr

klar, vater bleibt vater ... und da fängt es schon an, was ist ein papa und was ein vater und war nur ein erzeuger ...
schwierig wörter mit inhalt zu füllen ... aber wenn mein kind und ich eine ein-eltern-familie sind ... und der papa dazugehört ... dann würde ja auch die neue freundin ...und deren kind ... und deren oma und opa und deren tante und onkels usw.... dazugehören ...
wo ist die grenze ?
Salsa

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@danie

Antwort von salsa am 28.08.2005, 14:23 Uhr

...dass heisst der vater gehört nicht zu deiner familie
.... er gehört zur familie deines kindes
aber dann würde er ja wieder auch zu deiner familie gehörten
*grübel*
Salsa

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Definition

Antwort von Richie am 28.08.2005, 14:32 Uhr

Hallo salsa,

der Begriff der ''Familie'' ist m.E. nicht mehr genau definierbar.
De-finieren heißt ja be-grenzen.
Ich halte alle Familienkonstrukte, die das kindliche Verständnis von Familie
ausschließen, für unmenschlich.

Die Erwachsenen trennen sich doch allenthalben und machen Kinder zum Stückgut ihrer Familienangelegenheiten,
zum verkörperten 'Zugewinn' ihrer weggeworfenen Beziehungen.

Dabei sind doch die Kinder Brennpunkt
und Ausgangspunkt von ''Familie''.

MfG Richie

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@hanschi

Antwort von Ralph am 28.08.2005, 14:46 Uhr

Hallo Hanschi,

es hilft kein Greinen: WEnn sich die Eltern trennen, ist das für die Kinder auf jeden Fall und oft genug auch für die Erwachsnenen ein einziges Drama. Nur eines kann man doch nun beim besten Willen nicht wegdiskutieren: Daß die Familie VAter, Mutter und Kind/er unwiederbringlich verloren ist. Es gibt die Familienkonstellation mit Vater UND Mutter einfach nicht mehr. Das muß man akzeptieren.

Das Einzige, was man anschließend tun kann, ist, den Kindern weiterhin ELTERN zu bleiben. Mir ist völlig bewußt, daß hier in sehr vielen Fällen DEfizite ohne Ende bestehen, sei es, daß postpartnerschaftliche (TRennung-) Probleme über das Kind ausgetragen werden, wo diese nicht hingehören, sei es, daß ein Elternteil, aus welchen Gründen auch immer, sich nicht nur aus der Partnerschaft, sondern auch aus der Elternschaft verabschiedet.

Aber wenn hier, zurecht, immer wieder gefordert wird, daß die Partnerschaftsebene streng von der Elternebene zu trennen ist, heißt das eben nicht, daß dadurch ein neues Familienkonstrukt errichtet werden kann.

Ich habe auch nicht geschrieben, daß jeder Partner, der mit mir das Bett geteilt hat, zeitlebens Familie für meine Kinder bleibt. DA kommen wir auf ein anderes Problem, daß hier auch schon oft erörtert wurde: Wieviele PArtner verträgt mein Kind, ab wann kann/darf/soll ich das Kind in eine neue Beziehung mit einbinden etc. Das gehört nicht zu dem Thema Familie.

Wenn Du Familie im Sinne von Verwandtschaft meinst, dann hast Du freilich in allem recht, dann auch Ritchie, aber ich rede hier von der FAmilie in ihrem Kern, ich meine damit eben nicht TAnte, Onkel, Cousinen und Couusins, sondern, ich wiederhole mich, ausschließlich diejenigen Personen, die tagtäglich sich miteinander auseinanderzusetzen haben. Und da gehört der getrenntlebende Elternteil nun einmal nicht dazu. :-)

Du reduzierst meine Definition nur auf das Poppen, das ist schade, denn so habe ich es nicht gepostet. Und ja, Du gehörst nicht zu der Familie Deiner EX-Frau, wie auch?

NAtürlich mußt Du Deinen eigenen Weg gehen. DAs bedeutet aber ja nicht, daß DEine Kinder nicht an Deinen neuen Bekanntschaften/PArtnerinnen teilhaben sollen und können. Wenn das nicht möglich ist, liegt das an völlig anderen Dingen, aber nicht daran, daß Du nicht Teil der FAmilie (im engerem Sinne) Deiner Ex-Frau bist.

Meine Meinungen sind niemals allgemeingültig, aber Fakten leugne ich nicht, sondern stelle mich ihnen und versuche nicht, sie durch irgendwelche Scheinargumente zu unterwandern. Definition von Familie hat nichts mit Sorge- und Umgangsrechtsprozessen zu tun. Dieses Vermengen von Dingen, die nicht zusammengehörenDas bringt nämlich gar nichts, nicht uns als Erwachsenen und schon gar nicht den Kindern. :-)

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

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@richie

Antwort von salsa am 28.08.2005, 14:58 Uhr

... das ist genau das problem ... die definition "familie" die es mal gab, gibt es für mich so nicht mehr ... deshalb suche ich lösungsansätze ...

... mich würde einfach mal interessieren wie du das meinst

"Ich halte alle Familienkonstrukte, die das kindliche Verständnis von Familie
ausschließen, für unmenschlich"

wie weit soll sich der begriff "familie" für dich dehnen ... *grübel*

wenn z.b.
kind lebt bei mutter

vater hat eine neue frau, die ein kind aus vorheriger ehe mitbringt

wer würde da zur familie gehören ? die mutter mit dem kind ..klar ...und ...der vater auch....und seine neue freundin .. mit ihrem kind .... und der exmann der freundin .... und die eltern von der freundin und dem ex ....oder ..... *grübel*

und was ist, wenn sich der vater von der frau (und damit auch dem kind der frau trennt) .... gehört sie dann noch der familie an ? oder dann nicht mehr ?

viele gruesse von Salsa, die immer noch lösungsansätze sucht

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Bitte, Richie, Du wertest doch auch recht rustikal, oder? ;-)

Antwort von Ralph am 28.08.2005, 15:05 Uhr

Hallo Richie,

pervers, ungeheurlich... sind ja nun nicht gerade Wörter, mit denen man Meinungen anderer belegt... :-)

Kurz zum Anfang und nicht hierhin gehörend, aber dennoch hier jetzt geklärt: Hier haben schon diverse Mütter gepostet, die von Verhaltensmuster der Väter berichtet haben, daß sich mir die Haare sträubten. Ich habe in Deinen Beiträgen zu diesen Postings noch kein einziges Mal gelesen, daß Du diesen Müttern beigepflichtet hast, sondern immer nur irgendwelche Begründungen von Dir gelesen, warum das bei diesen Männern so sein könnte. Bei mir kommt das immer so rüber, daß unterschwellig mehr oder weniger die Mütter, nie aber die Väter dafür verantwortlich sind, daß die Situationen so sind, wie sie sind. Oder habe ich etwas überlesen? Dann darfst Du mich gerne abwatschen... ;-)

Mir ist schon klar, daß Du die Sicht der Kinder im Auge hast. Trotzdem halte ich in diesem Zusammenhang den Begriff "zur Familie zugehörig" für getrenntlebende Elternteile fehl am PLatze. Hier postete jemand "er gehört zu Dir, aber nicht zu unserer Familie". Ich denke, das dies ziemlich den Nagel auf den Kopf trifft. Hanschi habe ich geantwortet, daß, wenn man Familie im weitesten Sinne mit Verwandtschaft gleichsetzt, dann natürlich auch der getrenntlebende Elternteil dazugehört. Dashalb habe ich meinen Betrachtungen meine Definition von (engerer) Familie vorangestellt. Ich bitte Dich, das in Deinen Argumenten zu berücksichtigen. :-)

Ich pflichet Dir bei, daß in vielen Fällen durch Unterhalts-, Umgangs- und Sorgerechtsauseinandersetzungen die Elternebene sorsätzlich oder fahrlässig vergiftet wird. Mit Betrachtungen über den Begriff Familie hat das aber nichts zu tun und sollte deshalb hier sauber aus der Diskussion gehalten werden. :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Verzicht

Antwort von Richie am 28.08.2005, 16:24 Uhr

Hallo Ralph,

das kann man natürlich schon unterschiedlich sehen, ob ein Einstimmen in Verurteilungen von väterlichem Fehlverhalten hier erforderlich ist oder nicht. Angesichts der ohnehin in jedem
Beschwerdethread sich wiederholenden
Verurteilungen wäre es sicher angenehm für manche wenn ich das auch machte.
-------------------

Ich wills mal so sagen:

ich würde auf eine Definition von Familie verzichten wenn die dazu führen würde, daß das Kind gezwungen würde,
das getrenntlebende Elternteil als nicht mehr zur Familie gehörig zu sehen.
Ich würde hier also eine Unschärfe herstellen, in der das Kind seine Ganzheit beibehalten kann.
Den Anspruch, hier eine Trennungslinie
durch Definition von Familie i m
Kind zu ziehen, halte ich immer noch für ungeheuerlich und pervers, gleich wer sie vornimmt, sorry.

Ich halte es auch nicht unbedingt für erforderlich, Familie genau zu definieren.
Ich denke, Familie ist gelebte und empfundene Gemeinsamkeit. Die kann in
wenigen Jahren ganz anders aussehen.

Freilich räume ich ein, daß z.B. mein 3. Kind für mich nicht zu einer Familienidee gehört, weil die Mutter den Umgang fortlaufend vereitelt.
Wie das Kind das sieht, weiß ich nicht.
Ich habs das letzte Mal vor ca. einem Jahr gesehen.

MfG Richie

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@Richi + Snoopy ....

Antwort von salsa am 28.08.2005, 16:30 Uhr

vielleicht ist es eine idee ... den begriff "familie" als oberbegriff zu nehmen *grübel*

demnach wäre

für mich meine URSPRUNGSFAMILIE meine eltern, bruder usw.

für mich mein kind und ich meine KERNFAMILIE

für mich der erzeuger und dessen mutter, oma, onkel usw. meines kindes die ERWEITERTE FAMILIE

die freundin des erzeugers und dessen kind einfach nur die freundin des erzeugers und auf keinen fall irgendeine familie

was haltet ihr davon ?

Salsa

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vorsicht

Antwort von Richie am 28.08.2005, 17:06 Uhr

Hallo salsa,

na gut, also ein 'Familienkatalog', von mir aus, wenns denn sein muß.
Wie geschrieben, ich würde auf eine genaue Definition von ''Familie'' verzichten.

Bin ich auch ein 'Erzeuger' meines 3. Kindes, weil mich das kaum kennt, weil die Mutter einen Umgang fortlaufend vereitelt und ichs letzmalig vor einem Jahr sah?
Bin ich auch nur 'Erzeuger', obwohl ich Unterhalt für mein Kind bezahle, also auch für mein Kind arbeite, es aber nicht sehe, kaum kenne und erlebe?

Ist die Mutter meiner bei mir lebenden Kinder nur 'Gebärerin', oder wie?

Ich denke, frau sollte ein wenig zurückhaltender mit dem Wort 'Erzeuger' sein, denn eigentlich ist das nur ein Schimpfwort.

MfG Richie

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@Richi

Antwort von salsa am 28.08.2005, 18:14 Uhr

du brauchst oder willst keine definitionen von "familie"

für mich selber ist es wichtig ... und ... meine kleine verlangt nach antworten und da muss ich mir vorher ganz klar drüber sein und da näher ich mich langsam an *freu*

begriffe wie erzeuger, papa, vater ... auch da muss jede/r sich überlegen welcher begriff passend ist, da bin ich selber für mich auch noch dran ... aber schon ein stück klarer als bei "familie".

für mich selber ist erzeuger, der der das kind gezeugt hat (vielleicht nur eine ganz kurzfristige beziehung oder nur eine nacht ...)
vater ist für mich der, der das kind gezeugt hat ... und sowas wie ein wochenendpapa oder ab- und zukontakthaber ist ....
papa ist für der, der nicht unbedingt das kind gezeugt haben muss, midem es aber den alltag teilt.
salsa

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Re: @salsa

Antwort von Dani01 am 28.08.2005, 19:54 Uhr

Hi,
also, ich und mein Sohn sind eine Familie, dazu gehört meine Familie.

Der Vater gehört zwar zum Kind, also ist es Teil seiner Familie, aber deswegen noch lange nicht zu meiner.

Ich habe ihm gesagt, wir sind eine Familie und dein Papa gehört zu Dir, genauso wie die Oma der anderen Seite, aber nicht zu mir. Er ist ja ein Teil von der Seite, aber ich nicht.

Ich habe mit denen nichts zu tun, sie gehen mir nicht nahe, wie meine Familie es tut.

Ich kann es nicht besser rüberbringen, auf jeden Fall gehört er nicht dazu.

Wir sind getrennt und Eltern, aber er ist kein Teil meiner Familie, ich würde für ihn niemals durch dick und dünn gehen, niemals Geld leihen oder was man sonst so selbstverstädnlich in der Familie tut.

Was unser Sohn später macht ist sein Ding, er ist ja Teil dieser anderen Familie, die ich meist als Verwandschaft bezeichne.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt kalrer ausgedrückt :)

D.

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Re: @salsa

Antwort von kikipt am 29.08.2005, 1:06 Uhr

halloechen

genau diese grenze gibt es denke ich irgendwie nicht mehr
zur familie des kinder gehoeren alle dazu, und die familien werden eben durch diverse scheidungen, wiederverheiratungen, halbgeschwister usw groesser und schwerer zu erklaeren, aber wenn wir ehrlich sind gehoeren eben all diese menschen zur familie des kindes dazu, auch wenn und das selber nicht so angenehm ist.

liebe gruesse

Cristina

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