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Geschrieben von MamavonzweiKindern am 25.02.2012, 14:40 Uhr

4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Hallo. Ich suche Rat bezüglich meiner Kinder, eine Tochter (grad 4 Jahre geworden) und Sohn (6 Jahre). Ich erfülle zwar das komplette Klischee, d.h. ich bin Single und alleinerziehend und beide Kinder haben eine anderen Vater - ich bin jedoch kein Sozialfall, und auch das Jugendamt hat keine Akte von uns. Ich bitte daher, von abwertenden Kommentaren bezüglich meiner Familiensituation abzusehen.

Meine Frage nun: der Vater meiner Tochter sucht seit 1 Jahr erstmals Kontakt zum Kind (wie bereits erwähnt, meine Tochter ist nun schon 4 Jahre alt, vorher war null Kontakt zum Kind). Wir haben uns unregelmässig, ca. 1x im Monat getroffen. In den letzten 3 Monaten sogar aller 2 Wochen. Dabei waren wir dann im Tierpark, auf dem Spielplatz oder wetterbedingt in seiner Wohnung zum gemeinsamen Spiel. Meist hat uns

mein Sohn begleitet, da ich keinen Aufpasser für ihn hatte und meine Tochter mit dem ihr quasi fremden Mann nicht wirklich allein sein will. Auch Kussi und Drücken lehnt sie eher ab.

Meine Tochter, und auch mein Sohn, nennen ihn beim Vornamen. Der Kindsvater möchte aber nun, dass meine Tochter ihn "Papa" nennt. Sicherlich mehr Ego-bedingt und weil es ihm unangenehm ist, "wenn es andere Leute es mitkriegen". Er gibt dies natürlich nicht zu. Er meint dazu nun, dass es nun "endlich Zeit wird, dass sie es erfährt".

Für meine Tochter, nun ja, für beide Kinder, hat das Wort "Papa" null Bedeutung. Das Wort hören beide Kinder nur im Kindergarten/ Schule, wenn andere erzählen, dass sie der Papa abholt oder ähnliches. Was soll meine Tochter mit dieser Bezeichnung anfangen? Es gehört nicht zu ihrem Tagesablauf. Ein Treff höchstens aller 2 Wochen... selbst diese neue Bezeichnung würde am Verhältnis ansich nichts ändern. Das kann meines Erachtens nur Liebe und Vertrauen durch mehr Kontakt.

Ich bin nun eher besorgt, dass ich in Erklärungsnöte bei meinem gerate, der dann vielleicht nach seinem "Papa" fragt. Die Reaktion meiner 4 jährigen Tochter kann ich nicht abschätzen.

Ich möchte nun gern die Meinungen oder besser noch, Erfahrung anderer Leute hören. Ich bin unentschlossen, wie wir in dieser Sache nun vorgehen sollen. Mir erscheint das zu schnell, und für mich stehen "NUTZEN UND AUFWAND" nicht im ausgewogenden Verhältnis!

 
26 Antworten:

Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von spiky73 am 25.02.2012, 14:56 Uhr

hallo,

ich verstehe deine problematik beim besten willen nicht.

der vater deiner kleinen wollte erst keinen kontakt zum kind - aber seit einem jahr laeuft es. ABER DU HAST IN DIESER ZEIT DEINEM KIND NICHT GESAGT, DAS DIESER MANN SEIN V A T E R IST???
sorry, das ist mir zu hoch.

ich lebe in aehnlicher konstellation - 2 toechter, 2 verschiedene vaeter, allerdings ist der altersunterschied zwischen beiden groesser und beide maenner leben in den vereinigten staaten. der vater der grossen meldet sich gelegentlich und war vor zwei jahren in den sommerferien fuer einige tage bei uns zu gast. meine grosse nennt ihn daddy. meine kleine - damals 2 3/4 (inzwischen ist sie 4) - hat ihn natuerlich auch "daddy" genannt und die ganze zeit an ihm geklebt. und dann kam die frage, ob sie denn auch einen daddy habe. dieser mann hat sie noch nie gesehen und blockt den kontakt voellig ab. aber trotzdem erzaehle ich dem kind von ihm, es existieren auch einige bilder auf meinem rechner (immerhin!), die darf sie ansehen, wenn sie das moechte.
ich bin ehrlich - wenn er sich heute umentschiede und sich kuemmern wollte - er waere herzlich willkommen. und meiner tochter wuerde ich von vornherein klarmachen, dass dies eben ihr vater ist. egal, ob sich ein verhaeltnis entwickelt, wie es sich entwickelt und was auch immer die zukunft bringt.

meine grosse hat ihren vater mit 5 jahren zum ersten mal bewusst gesehen (beim ersten mal war sie ein halbes jahr alt) - sie wusste, dass er kommt und hat den tag herbeigesehnt.
als er dann endlich da war, ist sie ihm in die arme gesegelt und hat ihn erst mal minutenlang gedrueckt und gar nicht mehr losgelassen. von daher vermute ich mal, dass DU ein grosses problem mit diesem mann und dem umgang hast?? denn egal, wie "fremd" sich die beiden sind, weil sie sich eben nur alle paar jahre sehen - zwischen meiner grossen und ihrem vater wird immer ein band bestehen. das ist gut so und soll auch so sein.

lg,
martina.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Thelmalouise am 25.02.2012, 15:00 Uhr

Hallo

Nunja, es ist ja nunmal ihr Papa, und wenn seit einem Jahr Kontakt da ist , der ja so wie es sich liest auch ganz friedlich verläuft, dann finde ich das auch angebracht, dass das Kind weiss wer das ist.

Habe ich das richtig rausgelesen, dass sie nicht weiß wen sie da immer trifft ?

Natürlich ist es vielleicht schwer für Deinen Sohn, das ist auch traurig, aber so ist nunmal seine Geschichte, und je natürlicher diese für ihn ist, desto besser kann er damit groß werden.

Wenn sei sich nun schon so lange immer wieder sehen, vielleicht kann er ja mal was mit ihr alleine machen für ein paar Stunden am Anfang.

Ich finde es toll, dass er sich augenscheinlich nun zu seiner Tochter bekennen will und vielleicht sieht Sohnemann die schwesterfreie Zeit auch als Positiv an, weil er dann mal die Mama für sich hat :-)

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von MamavonzweiKindern am 25.02.2012, 15:08 Uhr

Das Kind ist 4, der Vater hatte weder in der Schwangerschaft noch die ersten 3 Jahre Interesse am Kind!! Und das nur, weil er kurz vor der Geburt eine andere Frau kennenlernte, die den Kontaktaufbau zum Kind nicht wollte. ICH hätte ihm diesen Kontakt erlaubt, ihn sogar drum gebeten. Er hat dies "in Rücksicht auf seine Neue" (im Ernst!!) abgelehnt. Nun ist er auch von ihr getrennt und will plötzlich Kontakt.

Nun ja, das Problem, was ich sehe, ist, dass meine Tochter nichts mit dem Wort PAPA anfangen kann. Woher soll sie wissen, was ein Papa ist? Was ein Papa so macht? Sie hat ihn doch erst wenige Male gesehen. Und so eine Rolle gab es doch ihn ihrem Leben, unserem Unfeld, noch nie.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2012, 15:11 Uhr

Ich verstehe das Problem auch nicht.

Auch "Papa" ist ja zunächst mal eine Verwandtschaftsbezeichnung, eine Feststellung über eine geteilte DNS - mehr nicht. Der Mann ist ihr Vater - in "Kinderworten" ihr Papa - und das muß man IMHO nicht in einer dramatischen Zeremonie irgendwann "enthüllen". Ich hätte gleich von Anfang an gesagt, daß ihr Vater - ihr "Papa" - sie gerne kennenlernen will und fertig.

Ich finde es auch schräg, dem großen Kind den Verwandtschaftsgrad des Mannes, der da jetzt öfter auftaucht, zu verheimlichen, nur damit das kleine Kind nicht - ja, was? traurig? verwirrt? - ist. Dann muß man das dem kleinen Kind halt erklären und die Trauer auffangen, aber deswegen das große Kind von der Wahrheit fernhalten - die Begründung klingt mehr nach Bequemlichkeit Deinerseits als nach irgendwas anderem.

Was wäre denn gewesen, wenn Du mit dem Vater des kleinen Kindes zusammen geblieben wärst? Dann hättest Du das gleich Problem doch auch, nur anderherum: Das kleine Kind hat einen präsenten Papa und das große Kind steht ohne da. Hättest Du den Vater des kleinen Kindes dann auch für beide zu "Onkel Franz" umdeklariert, damit das große Kind nicht traurig ist?

Küchenpsychologisch glaube ich, daß Du mehr Probleme mit Deinem Status als AE mit zwei Kindern von zwei Vätern hast als irgendjemand anders. Ich kenne einige Frauen in so einer Konstellation - keine, wirklich KEINE fühlt sich bemüßigt, sich prophylaktisch dafür zu rechtfertigen.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2012, 15:15 Uhr

Aber wie soll er denn da reinwachsen - und wie soll das Kind lernen, diese Rolle für sich zu definieren - wenn er nicht "Papa" ist sondern Franz oder "der Mann, der jetzt manchmal mit uns in den Zoo geht"?

KEIN Kind hat zunächst eine Vorstellung von der Rolle eines Papas. Das lernen Kinder - am Beispiel IHRES Papas. Deines halt etwas später, weil der Papa zunächst ein Totalausfall war. Das ist schade und bedauerlich - aber eben ihre Lebensrealität.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von spiky73 am 25.02.2012, 15:18 Uhr

Mv2K,

genau wie strudel sehe ich die probleme eher bei dir als beim kind.
ein papa gehoert doch zum kind dazu. auch wenn er nicht praesent ist.
aber deswegen streicht man ihn doch nicht total aus dem leben heraus!

DU machst dir da zuviel kopf drum. genau wie die kampfansage im letzten abschnitt deines ersten postings: wieso solltest du wegen deines lebenswandels hier vorhaltungen gemacht bekommen? diese aussagen lassen eher rueckschluesse auf DEIN seelenleben zu...

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Thelmalouise am 25.02.2012, 15:21 Uhr

Nunja, wenn sie damit eh nichts anfangen kann, wie Du schreibst, dann steht dem ja nichts im Wege ihn so zu nennen.
Ob nun Heinz,Klaus-Dieter, oder Papa, das macht dann ja nichts.

Sollte Dein ind allerdings im Kindergarten sein oder Freunde haben die ihr besucht, dann wird sie sehr sicher wissen was ein Papa ist, auch wenn sie es Dir gegenüber nicht sagt.

Es ist ihr Vater / Papa und das wird er immer bleiben.

Was in der Vergangenheit war, DAS musst Du loslassen, JETZT ist er da.
Es gibt auch viele die kümmern sich rührend, bis eine Frau kommt die das nicht will.

Sicherheiten gibt es nie, das Leben ist nicht planbar.
Und JETZT baut er eine Bindung zum Kind auf die er vorher nicht hatte, er sagt doch deutlich dass er nicht meher Klaus-Dieter oder Heinz für sie sein will, sondern Papa !

Klingt nicht nach jemanden der sich bald wieder verabschieden will.

Mein Rat : Macht zusammen einen Termin bei Jugendamt und besprecht wie ihr den Umgang am besten fördert, wie er alleine mit ihr losziehen kann, wie es weitergeht.

Sollte er vor Gericht gehen, dann entscheiden das andere, und er hat ein Umgangsrecht und das Kind auch.

Ziehe einen Schlußstrich unter die Vergangenheit und freue Dich für Deine Tochter, es ist toll was da passiert !

Und soll ich Dir was sagen ? Mein Ex hat das Kind noch NIE gesehen, mein Mann hat ihn nun sogar adoptiert, dennoch ; Würde er auf der Matte stehen und ernsthaftes Interesse an dem Kind zeigen, ich würde ihn mit offenen Armen empfangen und meinem Sohn viel Spaß mit seinem leiblichen Vater wünschen !

Er wird es IMMER bleiben und somit ein wichtiger Bestandteil der Persönlichkeit meines Kindes.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von MamavonzweiKindern am 25.02.2012, 15:26 Uhr

Ich habe diese Formulierung im letzten Abschnitt nicht als Kampfansage eingefügt, sondern weil ich den Text in mehreren Foren/Frageportalen gepostet habe, wo mitunter auch recht negative (sagen wir mal sozialkritische) Kommentare angehangen werden. Auf diese Zeilen hätte ich in einem solch konkreten Forum sicherlich verzichten können :)

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@Strudelteigteilchen

Antwort von jessy-less am 25.02.2012, 15:28 Uhr

es ist der vater der kleinen und nicht von dem großen ;)

ansonsten versteh ich das problem auch nicht so ganz...ich hätte ihr gesagt, dein papa und dem großen erklärt, dass er einen anderen papa hat, der leider keine zeit hat (oä).
ob nun papa oder der name...ist eigentlich egal. und wenn sie das wort papa im kiga oder so hört, weiß sie ja auch, was eigentlich so ein papa ist. ihrer war halt lange weg und ist jetzt da und den besucht sie.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von MamavonzweiKindern am 25.02.2012, 15:30 Uhr

Nun ja, momentan ist er aber für sie eben nur "der Mann, der mit uns mal in den Zoo geht". Er spielt keine andere Rolle in ihrem Leben ausser aller 2 Wochen.

Und ich glaube kaum, dass sie einschätzen kann, was Papa bedeutet. Papa, das kennt sie vielleicht aus Büchern oder dem TV, aber diese Rolle spielt er doch in ihrem Leben noch lange nicht.

Wird er sicherlich in dem Maße auch nie. Spätestens, wenn er ne Neue hat, und da er ja auch Umgang mit seinem anderen Kind hat (und beides trennen will, da es ihm sonst zu viel ist!) - bleibt durch seine viele Arbeit nicht viel Zeit für unsere Tochter.

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Re: @ jessyless

Antwort von spiky73 am 25.02.2012, 15:30 Uhr

sie befuerchtet aber, dass der sohn sich auf den schlips getreten fuehlt dadurch, dass die kleine eben nun einen praesenten papa hat und er nicht!
(muddu lesen!)

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von spiky73 am 25.02.2012, 15:32 Uhr

hmmmm, vielleicht weniger orakeln und einfach auf sich zukommen lassen?
einfach im JETZT leben? dem vater das kind in die hand druecken und machen lassen? und damit rechnen, dass bei ihm auf dem radar eine frau auftaucht, die kontakte zum kind nicht unterbindet, sondern sogar foerdert? (auch das solls geben!)

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Re: @MamavonzweiKindern

Antwort von montpelle am 25.02.2012, 15:44 Uhr

"Ich bin nun eher besorgt, dass ich in Erklärungsnöte bei meinem gerate, der dann vielleicht nach seinem "Papa" fragt."

Dein Sohn hat ein Recht zu wissen, wer sein Vater ist.
Unglaublich, wie egoistisch dein Verhalten ist.


"Nun ja, momentan ist er aber für sie eben nur "der Mann, der mit uns mal in den Zoo geht"

Es ist ihr Vater und du verschweigst es ihr.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2012, 15:45 Uhr

Tja, was bedeutet denn Papa?

Für meine Kinder ist Papa der Mann, der ein bis zwei Mal im Jahr zu Besuch kommt und ansonsten Pakete mit unnützem Zeug (okay, nicht alles ist unnütz) schickt. Denn IHR Papa ist eben so.

Andere Papas sind anders. Andere Papas gehen eben in den Zoo. Oder bauen Baumhäuser. Oder gehen arbeiten und sind deswegen den ganzen Tag nicht da. Oder sind arbeitslos und saufen sich die Hucke voll.

Ich habe ein ganz wunderschönes Kinderbuch zu Hause, von einem Kind in einer Ein-Eltern-Familie. (Ja, ich habe es aus pädagogischen Gründen gekauft, aber es ist trotzdem ein gutes Buch.) Das Buch heißt "Grace and Family". Das Fazit des Kindes ist: "Families are what you make from them!" Und das gilt auch für Papas: "Papas sind, was man draus macht."

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Oops, sorry, vertauscht

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2012, 15:48 Uhr

Aber es weiß doch jeder, was ich sagen wollte? Oder?

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Re: Oops, sorry, vertauscht

Antwort von Thelmalouise am 25.02.2012, 15:50 Uhr

Mit Sicherheit

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Re: Oops, sorry, vertauscht

Antwort von spiky73 am 25.02.2012, 16:06 Uhr

STT,

du hast das schon richtig gelesen: "ich habe angst, dass ich bei meinem in erklaerungsnoete gerate" oder so aehnlich war es formuliert, es wurde lediglich das wort "sohn" vergessen...

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Mal eine andere Frage

Antwort von Thelmalouise am 25.02.2012, 16:06 Uhr

nehmen wir an Du hast Dich vor 5 Jahren sehr mit Deiner Mutter gestritten, und ihr hattet keinen Kontakt.

Würdest Du den Kindern dann auch bei einer Versöhnung und kommenden Treffen verschweigen, dass das die Oma ist ?

Ich denke und verstehe Deine Angst um Deinen Sohn schon, nicht falsch verstehen, aber DU hast Dich für diese Konstellation entschieden und Deine Tochter und auch deren Vater können nichts dafür, dass sich sein Vater nicht kümmert.
Dein Job als Mama ist es da ihn aufzufangen, ihm die positiven Sachen an einigen schwesterlosen Tagen aufzuweisen , und ihm wahrheitsgetreu seine Fragen kindgerecht zu beantworten.

Die Kinder können nichts dafür in welche Konstellationen sie reingeboren worden sind.

Und nein, das ist kein Vorwurf, ich habe auch zwei Kinder von zwei Vätern, aber damit muss man dann eben auch umgehen.

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Re: @ jessyless

Antwort von jessy-less am 25.02.2012, 18:05 Uhr

hab ich ja gelesen, deswegen sag ich ja, dass der sohn dann halt erzählt bekommt (falls er verletzt ist oä), dass sein papa eben nicht da sein kann, weil keine zeit oder was auch immer man einem 6 jährigen erzählen kann.

aber der tochter deswegen nicht zu sagen, dass es der vater ist, finde ich mehr als schräg. da hat sie halt nicht nur eine baustelle (papa und tochter zusammenführen) sondern eben zwei (sohn erklären, wo sein vater ist). ist nicht schön, aber nicht zu ändern und auch nicht so dramatisch wie es sich liest

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Re:

Antwort von shortie am 25.02.2012, 18:16 Uhr

Hi,

nach einem Jahr mehr oder minder regelmäßigem Kontakt ist er nicht unbekannt.
Aber DU willst, dass er sich nur einer bestimmten Form präsentiert, die dann "verdient", Papa geheißen zu werden.
Das wird nie klappen.

Muss mich kurz fassen ...

Deine Kleine lernt den Mann als ihren Papa kennen, der so ist, wie er ist.
Deine Mindestanforderungen an Papas erfüllt er zwar nicht, aber für die Kleine ist er ihr Papa.
Der übrigens, falls dich das beruhigt, wesentlich mehr präsent ist, als mein "Kinderpapa", der sich selbst zwar den besten Papa der Welt nennt und sich so wahrnimmt.
Aber der in Wahrheit ca. 6x/ anno Kontakt aufnimmt, nie einen Cent gezahlt hat, sich Null für die Kinder interessiert, UND hinterher jedesmal sagt, sie wären ihm peinlich, weil sie nicht nigelnagelneu gekleidet sind.

Manchmal lieben meine Kinder ihn trotzdem sehr!

Alles Gute euch vieren! :-)

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von MamavonzweiKindern am 25.02.2012, 19:06 Uhr

Bezüglich: "Dein Sohn hat ein Recht zu wissen, wer sein Vater ist. Unglaublich, wie egoistisch dein Verhalten ist."

Ich finde es traurig, wie schnell man hier abverurteilt wird, ohne dass ihr die Hintergründe kennt!

Es war keinesfalls meine Entscheidung, dass mein Sohn keinen Kontakt mehr zu seinem Vater hat!!

Und mein Sohn hat bisher nicht 1x nach seinem "Vater" oder seiner Herkunft gefragt. Ich habe ihn also weder angelogen noch ihm etwas verschwiegen - aber auf Biegen und Brechen dieses Thema auf den Tisch zu bringen, dazu gab es bisher keinen Grund. Wenn ich dann eines Tages muss, dann werde ich das wie bisher handhaben: ich habe meinem Sohn all seine Fragen immer wahrheitsgemäß beantwortet.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Joni76 am 25.02.2012, 19:41 Uhr

Hm ich versteh das Problem jetzt so, dass der Große evtl. neidisch oder traurig sein könnte, weil sein Papa nicht präsent ist. Aber ich fände es unfair, das kleine Kind da drunter leiden zu lassen. Sie hat nunmal einen Papa und der zeigt (zumindest momentan) auch Interesse an ihr. Ist doch super! Und es ist doch garnicht gesagt, dass er weniger Interesse hat, wenn er wieder vergeben ist.
Und wie sst schon sagte...kein Kind hat eine Vorstellung darunter, wie ein Papa zu sein hat. Es gibt Papas, die sind immer zuhause und Papas, die sind nie zuhause und Papas, die halt nur am WE zu Besuch kommen.

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wer ist denn der Mann der mit in den Zoo geht?

Antwort von Savanna2 am 25.02.2012, 21:05 Uhr

was sagst du deinen Kindern wer er ist?

Ich hätte eher Angst vor der Reaktion dass ich meinem Kind gesagt habe es ist der nette Onkel von Nebenan und dann plötzlich muss ich "gestehen" dass es ihr Papa ist.
Vielleicht kommt vom anderen Kind der Papa ja auch irgendwann und dann?

Sie wird wohl öfter das Wort Papa hören und ihre eigene Vorstellung für sich davon finden.

Ich kann den Papa verstehen dass er das möchte. Ob das Kind es dann umsetzt liegt am Kind und nicht an dir.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Pamo am 26.02.2012, 0:54 Uhr

Ich sehe das Problem nicht. Wenn das Kind ihn nicht Papa nennen will, dann wird sie das auch nicht tun. Wie willst du da vorgehen? Und warum willst du vorgehen? Wenn es ihm nicht passt, dann ist das doch seine Sache, was soll er da schon tun - die Polizei rufen?

PS: Mein Kind nennt mich weder Mama noch ihren Vater Papa. Das ist doch ihre eigene Entscheidung, darueber rege ich mich nicht auf.

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von Leena am 26.02.2012, 10:37 Uhr

'Bezüglich: "Dein Sohn hat ein Recht zu wissen, wer sein Vater ist. Unglaublich, wie egoistisch dein Verhalten ist." - Ich finde es traurig, wie schnell man hier abverurteilt wird, ohne dass ihr die Hintergründe kennt! Es war keinesfalls meine Entscheidung, dass mein Sohn keinen Kontakt mehr zu seinem Vater hat!!'

Nun ja, meine Tochter "weiß" aus, wer ihr leiblicher Vater ist. Es liegt nicht in meiner Verantwortung, dass er sie bisher noch nie sehen wollte (sie ist mittlerweile immerhin schon 13). das ist, wie es ist, und ich kann da so oder so nichts machen. Trotzdem hat sie ein Recht, etwas über ihre biologischen Wurzeln zu wissen, sie weiß, wie er heißt, wo er wohnt, ein bisschen über sein Leben, sie kennt Bilder,... er ist also zumindest kein komplettes Loch in ihrer Gedankenwelt, keine komplett weiße Stelle, auch wenn sie ihn persönlich eben nicht kennt. Es ist, wie es ist.

Gut, mittlerweile ist sie in einer Phase, wo sie keine Lust auf ihn hat und schimpft, dass er keinen Arsch in der Hose hätte und sein Leben nicht auf die Reihe bekommt, und sie hat sowieso keine Bock, ihn jemals kennen zu lernen... Vorher hatte sie eine Phase, wo sie sich extrem gesorgt hat und sich Gedanken gemacht, ob er denn wenigstens jemanden hätte, der sich um ihn kümmert und bei ihm ist, dass er nicht alleine sein muss. Ich denke, diese Phase wechseln, zumindest jetzt noch, wahrscheinlich dauerhaft.

In diesem Sinne - auch wenn es nicht Deine Entscheidung ist, dass Dein Sohn keinen Kontakt zu seinem Vater hat, hat das doch nichts damit zu tun, dass er nicht 'wissen dürfte' oder was auch immer, wer sein Vater ist. Oder was habe ich da missverstanden?

Ach so, was das Thema betrifft "mein Sohn hat bisher nicht 1x nach seinem "Vater" oder seiner Herkunft gefragt"... ich erinnere mich sehr gut an ein Gespräch mit meiner Schwester, deren Vater auch nie Kontakt gewünscht hat und den sie überhaupt nicht kennt. Sie sagte, sie hätte gerne mehr über ihn gefragt, hat aber so deutlich gespürt, dass unsere Mutter nicht über ihn reden wollte, dass sie die Mama nicht ärgern wollte, indem sie nach ihm fragt... Auch wenn unsere Mutter auch immer sagt - ich habe meiner Tochter all ihre Fragen immer wahrheitsgemäß beantwortet und ihr nie etwas verschwiegen. Das ist die Wahrheit unserer Mutter.-

LG, L. (auch mit Kindern von verschiedenen Vätern)

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Re: 4jährige soll nun Papa zu einem quasi Unbekannten sagen - Erfahrungsaustausch

Antwort von kirshinka am 29.02.2012, 9:55 Uhr

Meine Großmutter hatte vier Kinder von drei vätern und war AE in der Nachkriegszeit. keiner wollte von seinem Sohn was wissen.
Ich wüsste gerne mehr über meinen Großvater - aber ausser dem Namen und der Nationalität ist da nichts.

Du bist noch immer sauer auf den Vater weil er dich verlassen hat u d nix von deiner Tochter wissen wollte - und da leidet jetzt das Verhältnis Vater Tochter weil sie gar nicht weiß dass er ihr Papa ist (ganz schön fiese Nummer von dir finde ich).

Gib den beiden eine Chance - gib deiner Tochter eine Chance ihre Identität zu gründen - denn natürlich spielt der Vater dafür eine Rolle - und irgendwann im leben wird sie sich daran abarbeiten wollen! Gib ihr die Chance!

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