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Geschrieben von irulan am 20.09.2003, 12:14 Uhr

zum Thema Integration @ Ralph und helenasmum

Hallo,

hab leider nicht viel Zeit, könnte aber sooo viel schreiben dazu. Ich lebe in Frankfurt und sehe jeden Tag die Missverständnisse zwischen den Kulturen. In der U-Bahn (z.B. Omas halten ihre Taschen fest, wenn sich Jugendliche mit schwarzen Haaren dazu setzen), beim Einkaufen, etc. Mir ist aufgefallen, dass viele Mitbürger eine Art Komplex haben, d.h. wenn sie nicht drankommen oder schief angeschaut werden, beziehen sie es gleich auf die Hautfarbe bzw das Kopftuch u.s.w. Jede/r Mitbürger/in mit Migrationshintergrund macht so seine guten bzw. schlechten Erfahrungen mit den Deutschen. Und genauso anders herum. Die schlimmen Erfahrungen werden dann im Bekanntenkreis herumerzählt und jede/r hat so seine Horrorstory dann wird geschimpft auf die Deutschen oder entsprechend auf die "Ausländer". Da festigt sich dann ein Bild und man schottet sich ab. Die Brennpunkte kommen zustande, weil die Deutschen nicht da wohnen wollen, wo "zuviele Ausländer" (was auch immer das heißen mag) leben und das Wohnungsamt sorgt für den Rest. Dort entstehen dann Subkulturen (türk. Supermärkte, etc.) und dann brauchen die Leute nicht mehr Deutsch sprechen. Die Mentalitäten sind sehr verschieden. Die "Deutschen" sind eher zurückhaltend (würden einen jetzt nicht unbedingt grundlos auf der Strasse anquatschen). Die "Ausländer" interpretieren das als ablehnende Haltung und entziehen sich dann solchen Situationen, bleiben lieber unter sich. Ich habe bemerkt, dass "Ausländer" in anderen Ländern viel schneller und besser die dortige Landessprache beherrschen, wenn die Mentalitäten ähnlich bzw. die Menschen kommunikativer sind (z.B Italien, USA). Da wird viel mehr kommunziert ohne entsprechenden Anlaß z.B. wird man im Park, auf der Straße, beim Stammbäcker angequatscht. Übrigens (habe ich selbst erfahren) wird man in Deutschland häufiger angesprochen, wenn man mit einem Hund unterwegs ist. Ansonsten geht es über ein kritisches Mustern nicht hinaus.
Fazit: Kommunikation ist von beiden Seiten abhängig und Sprache lernt man am Besten, wenn man viel Gelegenheit bekommt sie anzuwenden.
LG Irulan

 
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