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Geschrieben von Maximum am 19.02.2007, 14:02 Uhr

was ist schlimm an der Platte ???

Gerade eben höre ich wieder einen abfälligen Bericht über das wohnen in der "Platte".Ich frag mich echt was daran schlimm ist???? Zu DDR Zeiten waren das die besten Wohnungen,im gegensatz zum tiefen Dorfleben gabs dort ne Heizung,warmes Wasser aus der Wand und ein Bad mit WC...ja,ja,daß gabs auf'm Dörfle nicht bei jeden.Jedenfalls waren die Plattenwohnungen echt schön,gut,man hat durch die Wände gehört wenn der Nachbar Schnitzel gekloppt hat,aber macht doch nix.

Ich lebe in Hessen,arbeite in der mobilen Krankenpflege,komme in sehr viele Wohnungen,unter anderen auch Wohnungen in"Plattenbauten".Einen Unterschied gibts kaum zu der "DDR Platte",im gegenteil,die sind oftmals moderner als hier welche.

Warum wird das wohnen in den neuen Bundesländern in solchen Wohnungen immer wieder abgewertet? Sozialer Brennpunkt???? Hier gibt es auch solche Gebiete wo eben mehr Russlanddeutsche wohnen.Da beklagt sich doch keiner?! Ich könnte mir selber auch vorstellen in solch einer Wohnung zu leben,jedenfalls wenn ich mal im Ruhestand bin stell ich es mir dort ehr bequemer vor weil man viele Nachbarn im Haus hat.

ich frage mich halt immer wieder warum man so negativ darüber redet,verbindet man denn immer asozial mit Harz 4 und Plattenbauwohnung? Hmmm,grübel

 
27 Antworten:

Re: was ist schlimm an der

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 14:07 Uhr

genau diese Frage stelle ich mir auch immer wenn es um das Thema geht.

Habe dort nie gewohnt aber ich kann mir nicht vorstellen dass es soviele assoziale Menschen gibt die dann in all diesen Wohungen leben...

Also mich würde es auch interessieren was das soll.

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von SilvanaR am 19.02.2007, 14:57 Uhr

ich habe 12 jahre im tiefsten osten in einer riesigen "Platten"- Anlage gelebt und es war fürchterlich - 40 parteien im Haus, immer Streithähne, schon wenn es um den waschkeller ging -ich denke da nur an Leute, die sich wie die hauspolizei aufgeführt haben.
Ehrlich - nie wieder
dagegen hab ich es jetzt in meinem Häuschen richtig gemütlich und ruhig

P.S. was glaubt ihr, wie oft dort was wegkam - Wäsche aus dem eigentlich abgeschlossenen Waschkeller, Fahrräder aus dem Fahrradkeller etc.

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Ich finde allgemein schlimm, wenn eine Menschenmasse

Antwort von Jo2003 am 19.02.2007, 15:07 Uhr

auf engsten Raum leben. Ob Hochhäuser, Plattenbau ist egal. Immer wo viele unterschiedliche Menschen leben (hier im Westen mehr die "Ausländer" oder Russlanddeutsche) gibt es immer ärger! Es vergeht kein Tag, wo es keine Schlägerei gibt. Sogar vor Mord wird nicht zurückgeschreckt. Vereinzelt gibt es auch "gepflegte" Wohnanlagen aber eben nur vereinzelnt.

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von Mausii79 am 19.02.2007, 15:11 Uhr

Hallochen,


also ich bin selber ein "Plattenkind"
Und damals war man wer, wenn man in einer Platte gewohnt hat.
Wir haben von 1987 - 1997 in so einer 3-Raum Einheitsplattenwohnung gewohnt.
Für mich als Kind damals, gab es kaum etwas schöneres. Spielplatz und Freunde in direkter Nähe.
Unsere Platte steht auch heute noch. Ich möchte da ehrlich gesagt heute nicht mehr wohnen. Wir wären dort vermutlich die einzigen Deutschen im Block. Die Wohnungen werden zu einem Spotmietpreis angeboten. Sind nur standardmäßig saniert. Eine 60qm Wohnung kostet Warm ca. 320€-350€
Wo findet man das???

Muss halt jeder selber wissen.
Eigentlich schade drum.

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von Leolu am 19.02.2007, 15:23 Uhr

Hallo!
Hm, da ich als Kind immer in einem Haus mit Garten gewohnt habe, fand ich es ganz schlimm dann in ein "Hochhaus" zu ziehen, wobei im Gegensatz zu anderen noch klein (7 Stockwerke), man hatte keine Privatsphäre, ständig nervende Nachbarn, die man sich natürlich auch nicht aussuchen kann, da wurde geschnüffelt und gelästert, Briefkasten beklaut, Fahrrad geklaut etc.. Wenn so viele Menschen auf engsten Raum wohnen verderben ein paar schwarze Schafe das ganze Lebensgefühl, selbst wenn die meisten nette Nachbarn sind!
Ich bin heilfroh nun wieder in Haus mit Garten zu wohnen, wo ich mich frei bewegen kann, nichts teilen muß und meine Kinder entweder mit Freunden im Garten spielen können oder allein, wie es uns gerade beliebt, da kann man eher schonmal überlegen mit wem man Umgang haben möchte und mit wem nicht!
LG
Nina

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was Silvana sagt

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 15:57 Uhr

kann ich mir gut vorstellen.
Bei sovielen Leuten auf einem Haufen ist es evtl vorprogrammiert das sich manche nicht verstehen.

Glaube aber nicht dass es wie von einigen erwähnt UNBEDINGT an vershiedenen Kulturen liegt sondern einfach daran dass so viele menschen eben so viele verschiedene Einstellungen haben.

Ja gut das verstehe ich das hat aber mit Plattenbauten nichts zu tun denn es gibt auch genügend andere Blöcke in denen das zutrifft ohne Plattenbauten zu sein...

also was genau ist an den Plattenbauten so mieß??

ich wohne hier auch in einem Block mit 7 Parteien bei uns ist es ruhig und es leben Russen,Türken,Jugoslaven,Deutsche und eine Japanerin im Hause.

UND ???? Hier grüßt jeder jeden ganz freundlich und in den anderen Blöcken sind Italiener,Russen und Türken weit vertreten und??? ich habe hier noch nichts mitbekommen!!!

Die kinder spielen zusammen und ich kann nichts schlimmes daran finden.
Hab mit schlimmerem gerechnet hat man vll doch zu viele Vorurteile?

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mich stört eher dass es so

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 16:04 Uhr

veralgemeinert wird.
Ach ausm Plattenbau?? Oje das kann ja nur ... sein

Und es ist nicht nur das leben innerhalb des hauses gemeint ...nein gleich die ganze wohnsiedlung ist dann abgestempelt

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Re:@ 3 mal mami

Antwort von SilvanaR am 19.02.2007, 16:04 Uhr

zu DDR - Zeiten hatten wir garkeine "Ausländer" bei uns im plattenbau - es ging sogar ziemlich gesittet ab - die Nähe ist es , denke ich - es waren aneinandergereiht- U-förmig unmengen 10 Stöckige Hochhäuser, daneben ein paar größere noch und dann ging es mit den nächsten komplexen weiter -
nein ich muss das wirklich nicht haben, wenn ich auf dem Balkon sitze, dass dann 200 Paar augen auf mich gerichtet sind ;-)
Ich musste ja gerade mit erschrecken feststellen, als ich so in meinen Erinnerungen gekramt habe, dass wir sogenannte Ausländerwohnheime hatten- ganze Komplexe mit pförtner etc. für die schwaren Gastarbeiter

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von Trixi1310 am 19.02.2007, 16:04 Uhr

Nun ich selber habe lange in Berlin gelebt und eine Freundin von mir wohnt im Osten in einer "Platte".
Im 15 Stock!!! Der absolute Horror für mich!!!
Sie leben gerne da weil es billige ist und weil da viele Familien sind.
Lg trixi

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ach jo...

Antwort von claudi700 am 19.02.2007, 16:05 Uhr

du du und dein begrenztes weltbild...

wer sagt denn, daß wohnungen in hochhäusern klein sind? schon mal was von penthouse-wohnungen gehört? ups, das ist englisch, das kennst du nicht.

claudi

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unsere whg hat übrigens 112qm ;-)

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 16:08 Uhr

oh gott nun paass ich gar nicht in dieses Weltbild rein was? hier sind auch ein paar blöcke zusammen aber schön haben wirs hier trotzdem, viele kinder mit denen unsere kinder spielen.

spielplatz hinterm haus, Grünflächen usw...

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 16:09 Uhr

hat aber auch nichts mit ost oder west zu tun, war vor jahren mal bei meiner tante in Hannover und was da zum teil für bollwerke stehen da wirds mir auch schwindelig die hat übrigens im 10 stock gewohnt und das war KEIn plattenbau

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@ Silvana

Antwort von Leolu am 19.02.2007, 16:14 Uhr

Hallo!
In Frankreich gibt es das sogar heutzutage, solche Wohnsiedlungen für Ausländer, die sind so umzäunt und da stehen Wachen am Tor. Furchtbar sowas, aber das liegt wohl an der Kriminalität, denn diese war sehr hoch dort. Dennoch darf man nicht gleich alle abschließen:
Hier gibt es übrigens auch noch Asylantenheim, möglichst außerhalb gelegen, teilweise menschenunwürdige Zustände, wo bei Tieren schon längst der Tierschutzverein vor der Tür stehen würde!
LG
Nina

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der sprung ist ja interessant...

Antwort von claudi700 am 19.02.2007, 16:18 Uhr

von plattenbau automatisch zu wohnsilos, ausländern und kriminalität. wahnsinn...

claudi

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von cory69 am 19.02.2007, 16:20 Uhr

Meine Ex Schwiegerletern wohnen im Plattenbau in Berlin.
Ich fands immer schrecklich dort zum Besuch zu sein.
Die Papierwände und diese, einerseits Unpersönlichkeit, andererseits Getratsche.
Man bekommt gar nicht mit wer alles in dem Haus wohnt und wer nicht. Die Flugtuation ist ziemlich hoch, und daher natürlich eine gewisse Unpersönlichkeit. Die, die allerdings schon 20 Jahre dort wohnen, die haben immer viel zu berichten. Besonders die im Erdgeschoss die kriegen da alles mit, wer kommt und geht und wann und mit wem.... oje, das wäre nix für mich.
Ich hatte auch immer ein bisschen Angst im Hausflur. Irgendwie gruselig in solchen großen Häusern....
Und dann der Spielplatz im Hof, das war immer laut, das schallte da ja wie verrückt. Am Tag die kleinen Kinder und abends die Jugendlichen...
Für mich wäre das keine Wohnsituation. Ich steh mehr auf EH/DHH mit Garten!

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traurige Wahrheit

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 16:21 Uhr

in Freuburg haben wir einmal nach jemandem gesucht, und wurde zu einem Ausländerheim geschickt... boah DAS waren zustände da...

riege kontainerhäuser in denen es gedampft hat weil alle gerade am kochen waren.
Mein Vater nannte es damals scherzeshalber verwahrlostenheim..und wenn ich zurück denke hatte er recht :-(

das war die hölle die ganzen kinder in den fluren so wie man es in armen ländern sieht...

echt schlimm wäscheberge in den höfen und die mussten sich räume teilen die man nicht mal einem einzigem menschen zugemutet hätte

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@claudi700

Antwort von Ela Su am 19.02.2007, 16:25 Uhr

Hi, genau das gleiche hab ich auch mit Entsetzen festgestellt!!

Vorurteile jeglicher Art kann und kann man nicht so einfach aus den Köpfen löschen, da sie zum Teil leider immer wieder bestätigt werden. Sehr schade eigentlich..

Nachdenkliche Grüße

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Re: der sprung ist ja interessant...

Antwort von 3 mal mami am 19.02.2007, 16:26 Uhr

tja jeder erlebt eben etwas anderes...

zum thema ausländer und kriminalität kann ich allerdings hier den zusammenhang auch nicht verstehen

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Re: was ist schlimm an der

Antwort von wilma68 am 19.02.2007, 16:46 Uhr

Hi,

merkwürdig an deinem Posting finde ich persönlich, dass du gerade aus deinen Erfahrungen in der ambulanten Pflege solche Schlüsse ziehen magst...

Ich selbst habe auch während des Studiums in der ambulanten Pflege gearbeitet. Ich habe aber dort genau Entgegengesetztes gesehen! Die Plattenbauten in Lüneburg-Kaltenmoor sind ein absoluter sozialer Brennpunkt!

Die Wohnungen mögen ja einmal vergleichsweise schön gewesen sein - in den 60ern - und Ordnung mag da auch mal geherrscht haben... Inzwischen haben die Kammerjäger dort ein echtes Auskommen! Bei einem Patienten war ich echt glücklich, dass der arme Mann fast blind war, da er so die fiesen Silberfischchen immer erst registrieren musste, wenn wir einmal wieder der Hausverwaltung Bescheid gesagt hatten. Kakerlaken waren dort auch keine Seltenheit...

Jedes Jahr Sylvester herrscht dort Krieg! Die vom Sozialamt forcierte Ghetto-Bildung hat dort wegen der vielen schnell verfügbaren Wohnungen (30% Leerstand) regelrechte, häuserweise sortierte Enklaven geschaffen. Neben pflegebedürftigen Rentnern lebten eigentlich nur noch Kurden und russische Aussiedler dort, die natürlich durch diese Anballung untereinander nur in ihren Muttersprachen kommunizieren mussten und somit schwerste Probleme mit eioner Intergration bekamen, weil schon die Notwendigkeit zum Erlernen der deutschen Sprache für die Menschen wegfiel... Sylvester eskalierte der Nationalitätenstreit dort unter den Jugendlichen dermaßen, dass Feuerwerksraketen und Böller von den Balkonen auf "die Feinde" abgefeuert wurden. Ganze Häuserfassaden wurden so ein Fall für eine Komplettsanierung. Ging die "Munition" aus, wurde mit Leergut von oben auf Passanten geworfen.

Als ich Sylvester dort Dienst hatte, habe ich selber um mein Leben gefürchtet, denn ich musste ja leider irgendwie zu meinem Auto kommen, ohne beschossen oder beworfen zu werden... abgesehen davon habe ich ab und an aus dem Fenster gesehen, ob dieses Auto noch steht... Die Wohnungen an einem solchen Abend zu verlassen, war in diesem Ghetto wirklich gefährlich für Leib und Leben! Ich habe auch selber mitbekommen, dass ein Notarzt auf das Eintreffen der Polizei warten musste, weil diese sich nicht wirklich beeilten in diesen Krisenherd zu gelangen, bis der durch einen Feuerwerkskörper verletzte Jugendliche versorgt werden konnte, verstrichen nach Aussagen des Arztes 90 Minuten...

Am nächsten Morgen sollte ich einer mir bis dahin unbekannten Patientin Insulin verabreichen, konnte die Dame aber erst nach 60 Minuten finden, da nicht nur das Klingelschild des Hauses zerbombt war (kein einziges Namesschild blieb verschont), sondern auch der Fahrstuhl nicht mehr benutzbar war. So bin ich jedes Namensschild an den Wohnungstüren abklappert durch das Haus gelaufen und habe glücklich im 6. Stockwerk die Patientin gefunden. Dabei habe ich jede Menge Brandstellen von Böllern und vier zerlegte Freuerlöscher passieren dürfen...

LG, W

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Re: @ wilma68

Antwort von Maximum am 19.02.2007, 17:36 Uhr

Hi Wilma...ich habe heute wiedermal so einen Bericht gehört von den Leuten denen ihr Leben im Plattenbau so bescheiden sei,als ob das Leben anders wär wenn sie wo anders wohnen würden...

Ich kenne einige Wohnungen"Plattenbautenwohnungen",und ich habe sie alle recht ordentlich in Erinnerung.Und ich sehe hier auch solche Wohnungen,völlig veraltet und NICHT billig.Nur hier redet niemand drüber,was ist anders an den Wohnungen im Osten? Warum werden die immer neg.dargestellt,sie sind es nicht,jedenfalls nicht mehr oder weniger als hier die Wohnsiedlungen.Also Zusammenhang mit meinem Beruf nur ...ich sehe viel Wohnungen dadurch und kann Unterschiede erkennen.

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Re: @ wilma68

Antwort von 58er am 19.02.2007, 18:04 Uhr

ähm, Maximum, ich versteh dein erstes Posting nicht ganz. aber ich vermute, dass du einfach deinen ärger darüber loswerden wolltest, dass angeblich nur über plattenbauten im osten gemeckert wird und dass die "wohnform" geächtet wird, in der du groß geworden bist. letzteres wiederum versteh ich schon bis zu einem gewissen grade; und ich vermute, da schwingt ein ganz kleines bisschen ostalgie bei dir mit? aber damals war ein ganz anderes system, da hat plattenbau gesellschaftsmäßig gesehen vielleicht einigermaßen funktioniert.

und ich weiss auch nicht, welche sendungen du siehst oder hörst. aber eine sendung, die "abfällig" berichtet, ist in jedem falle schlecht und stümperhaft. vielleicht solltest du einfach den sender wechseln;-)
außerdem ist es nicht so, dass in den medien nur über ost-plattenbauten berichtet wird. hier in münchen beispielsweise sind hasenbergl, neuperlach und neuerdings die messestadt-riem berühmt-berüchtigte "brennpunkte", über die v.a. in der lokalpresse unablässig berichtet wird.

und WENN dort soziale brennpunkte sind, MUSS es öffentlich angesprochen werden. weil es sonst komplett untern teppich gekehrt würde und niemandem damit geholfen wäre, v.a. nicht denen, die dort wohnen. weisst du, nicht der überbringer der nachricht, ist schlecht, sondern die, die sie verursachen: gleichmütige städteplaner und fantasielose architekten, die die unwirtlichen wohnblocks entwerfen, sozialämter, die bestimmte leute geballt irgendwo unterbringen, Baubauunternehmen und immobilienhaie, die mit minimalstem aufwand maximalen gewinn aus den blocks holen wollen; etc. in der messestadt-riem ist die rechnung teilweise nicht aufgegangen, gscheit recht!, das bauunternehmen blieb auf einem gutteil seiner teuren wohnungen sitzen, trotz dem wohnungsmangel in MUC, und die familien, auf die die wohnungen zugeschnitten sein sollten, zogen lieber ein stück aufs land in DHH mit garten (weil die kaum teurer waren). die messestadt-riem hatte ihren ruf weg, bevor sie überhaupt richtig gestartet war. siehe link weiter unten. und so erstrebenswert und lebenswert schön scheinen plattenbauten nicht zu sein, weil jeder, der es sich leisten kann, dort wegzieht. ich bin mir zudem nicht sicher, ob der mensch an sich ein wesen ist, das man in hochhäuser stecken sollte. entweder man wird dann assi (doppel-s, karlheinz;-), weils sich so schön anhört) oder man wird woody allen sprich ein psychopath ;-)))

http://www.sueddeutsche.de/immobilien/geldmarkt/artikel/777/78699/


liebe grüße von old mama

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ergänzung

Antwort von 58er am 19.02.2007, 18:10 Uhr

mein letzter satz ab "entweder..." war bitteschön absolut ironisch und sarkastisch gemeint. ich habe das gros meiner lebenszeit selber auch schon in wohnblocks gewohnt, in mehreren. grade auch deshalb kann ich scho mitreden.

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Re: In meiner Studentzenzeit hab ich anfangs auch in einem

Antwort von jovi66 am 19.02.2007, 18:47 Uhr

14 stg. Haus gewohnt mit 160 weiteren Whg ´n. Als ich nach MUC kam um die letzten vier Jahre meines Studiums zu absolvierenhatten meine Eltern eine Eigentumswhg, gekauft, damit ich meine Ruhe zum Lernen hatte. Das war in Regensburg in dem "Platte" ähnlichen Wohnblock schlicht weg unmöglich. Dauernde Streits der Nachbarn bis zu Handreiflichkeiten, ein Hausmeister der allem Nachstellte was unter 50 war und jede menge Arbeitslose, und auch Ausländer und Deutsche, bunt gemischt.
Die Whg, war zwar schon aber die Umgebung unter aller Sau.

So, heute könnt ich mir ein Mietshaus gar nicht mehr vorstellen. Bevor unsere Tochter Isabella kam haben mein Mann und ich auch in ner teuren MUC Mietwhg.(140qm)10 Stock gelebt, aber die Nachbarn, die alle gut situiert waren bei den Mietpreisen waren aber das größte Übel. Das abgsolut letzte Bespitzelung hab ich es immer genannt. Einer hing immeram Spion.

Als mein Mann mal in China war- wusste natürlich auch das ganze Haus (60 Mietparteien), wahrscheinlich von unseren Nachbarn und weil ich unvorsichtigerweise der Hausmeisterinmal erzählt hab das er geschäftl öfter in Südostasien sei- besuchte mich mich mein Bruder 1 Tag.

1 Woche später wurde meinem Mann( war gerade wieder aus China daheim "zugesteckt" von jmd aus dem Haus , dass ich in seiner Abwesenheit lauter fremde Männer empfangen würde.
Es waren genau mein Bruder der über Nacht blieb weil er in MUC mal die Sau rauslassen wollte und zwei Tage später mein Vater weil die Tiefkühltruhe den Geist aufgegeben hat und meine Eltern schl. einn Fachgeschäft dafür haben.

Das waren dann meine zahlreichen Mänerbekianntschaften. Na ja mein Mann hat dem Gerede eh keine Bedeutung zugemessen, weil er weiß das ich das nie tät, aber ein etwas misstrauischer Ehemann hätte die Situation vielleicht nicht so leicht geschluckt. Ach ja und während seiner Abwesenheit bin ich abends rel oft allein ausgegangen, aber um mich mit meinen EX-Kommilitoninnen zu treffen.
Ich sag nur Hauswart!

Also Platte und Hochhaus steht für mich irgendwie auf der selben Seite.
I)ch bin niocht für ein Miteinander mit sovielen Leuten geschaffen, deshalb käme für mich nur noch ein Haus mit Garten in Frage.

Aber das ganze was "Platte" so umschreibt hat für mich nix asoziales sondern einfach Viele Menschen, die sich um Dinge kümmern die niemanden etwas angehen. Da kann es auch eine Nobelwhg in einem ghuten MUC Viertel zur Hölle werden, da muss ich nicht nach Ostberlin.
jovi
Uaaaa.

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nix

Antwort von ferkelchen am 19.02.2007, 19:22 Uhr

Hallo,

auch ich wohne in der Platte. Allerdings Altneubau. Bei uns leben im Eingang nur 7 Familien. Ist ein Neubaublock mit Spitzdach. Und asozial.. nein, so möchte ich mich und meine Nachbarn nicht bezeichne. (ausser mein direkter Nachbar -- alter Sack -- ist ein Arsch *sorry*)
Wir haben 3 Zimmer verteilt auf 81m².

LG

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Re: In meiner Studentzenzeit hab ich anfangs auch in einem

Antwort von cata am 19.02.2007, 19:39 Uhr

Nicht zu vergessen, dass auch aufgepasst wird, ob du brav deine Hausordnung machst und das Schild ordentlich weiterhaengst, dass du auch den Muell ordentlich trennst oder die Kinder die Haustuer ja nicht offenlassen.
Seh ich genauso. Deshalb hatte ich vorher eine nette Einliegerwohnung bei einer Familie mit Kindern mit Gartennutzung und eigenem Eingang. Und die war auf dem Dorf und dafuer richtig billig.

Cata

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Re:Ich denk, der springende Punkt ist einfach: die einen können mit soviel benachbarten.....

Antwort von jovi66 am 19.02.2007, 22:37 Uhr

....Menschen leben, und verstehen sich sogar , während es für die anderen schlichtweg ein Gräuel ist und mir das Gefühl von Bespitzelung und Einmischung gibt.
löG johanna

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Re:Ich denk, der springende Punkt ist einfach: die einen können mit soviel benachbarten.....

Antwort von Leolu am 19.02.2007, 23:01 Uhr

Hallo!
So seh ich es auch, ich gehöre zur Kategorie, ich kann es nicht, vielleicht muß man auch der Typ dafür sein, der mit jedem klar kommt und sich anpaßt und sich einfach selten ärgert:-). Glaube das bin ich alles nicht:-). Und für wen, der auf einem einsamen Bauernhof aufgewachsen ist, ist das wie ein Bunker (so habe ich das Hochaus auch immer genannt:-)). Hier mach ich jetzt im Frühjahr noch ein paar hohe Sträucher um den Garten, chice Vorhänge und schon kann ich, wenn ich lustig bin drinne und draußen rumlaufen wie Gott mich schuf:-))). Nee, mist geht doch nicht draußen, Nachbarn können ja vom ersten Stock gucken, so hoch dürfen die Sträucher ja leider nicht sein. Achja, was hier irgendwie nicht anders ist, Nachbarn packen ihren Müll in unsere Tonne oder tauschen mal eben ihre volle gegen unsere leere aus:-(.
LG
Nina

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