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Geschrieben von Hase67 am 12.05.2022, 13:00 Uhr

warum sind Coronaleugner so häufig Russlandfans?

"Und was sich hier im Forum im Kleinen abspielt lässt sich wunderbar ins RL übertragen. Gewisse Gedankengänge sind nicht opportun, also „darf“ man sie nicht äußern. Auch wenn man damit noch weit, weit von der gefährlichen, weil wirklich radikalen Denke entfernt ist, und falsch oder richtig noch gar nicht heraus ist.
Ich hab das Gefühl „radikal“ wird gerade neu definiert, man hängt sich bereits an einem Stichwort auf……… und diese Entwicklung gefällt mir nicht, weil es einen echten Meinungsaustausch unmöglich macht. Das wiederum ist hier im Forum egal, weil der Diskussionsstil mehr Unterhaltungswert als sonst was hat. Aber in meiner Wahrnehmung tendiert auch die öffentliche Diskussion zu dieser Haltung, was uns bei diversen Problemen immer weiter weg von der Lösung bringt."

Was Gut/Böse-Unterteilungen hier im Forum eingeht, gebe ich dir teilweise Recht. Ich habe es schon öfter geschrieben, dass ich ausgesprochen gern mit Leuten schreibe, die ganz andere Ansichten vertreten als ich, weil ich gerade dabei sehr viel lerne - natürlich auch, mir Gegenargumente zu überlegen und dafür nachzudenken oder nachzurecherchieren . Dass man dabei auf einer Plattform wie dieser auch mal emotional wird, finde ich nachvollziehbar, was mir aber auch sauer aufstößt, sind grundsätzliche Abwertungen von Personen oder sach- und themenfremde Beleidigungen und Unterstellungen. Dazu passt dieser Smiley hier hervorragend, diese Art des "Austauschs" findet man hier durchaus häufig:

Das andere ist die öffentliche Diskussion. Und da gebe ich dir nicht Recht, weil ich finde, dass das was, innerhalb des rechtlichen Rahmens sagbar ist, auch gesagt und geschrieben wird, auch innerhalb eines sehr breiten politischen und Meinungsspektrums. Gleichzeitig muss man aber möglicherweise aushalten lernen, dass sich ein gewisser Wandel im Zeitgeist vollzogen hat. Auch wenn ich diese extreme Empörungskultur auf Twitter, Facebook oder in den Kommentarspalten teilweise selbst fürchterlich finde und man, auch abseits von echten Hasskommentaren, dafür gebaut sein muss, das emotional zu verkraften, finde ich nicht, dass in der öffentlichen Berichterstattung oder Meinungsäußerung viel in Richtung "Sagbares/Nicht Sagbares" verschoben hat. Ich möchte aber auch nicht an diesem Opfermythos mitstricken, den da einige konservativere Presseorgane oder Blogger stricken. Für meine Begriffe ist es nämlich eher umgekehrt so, dass wir seit dem Zweien Weltkrieg in der deutschen Presse- und Medienlandschaft eher einen sehr konservativen Bias hatten, der sich gerade weiter nach links auffächert. Dass das gefühlt "anders" ist als vorher, ist klar, weil ungewohnt. Leuten in unserem Alter, also Ü50, fällt das möglicherweise ganz besonders auf. Die Jüngeren wachsen da rein. Aber das ist nicht weniger Meinungsvielfalt, das ist mehr Schwerpunkt auf Themen, die für Konservative keine Bedeutung hatten, die aber auch existieren. Und jetzt muss man eben diesen Clash der Kulturen aushalten. Da liegt für mich eher der Konflikt und möglicherweise auch der Unmut, weil man sich nicht gern vom Gewohnten wegbewegt. Das gilt mit Sicherheit auch in Bezug auf die Pandemiemaßnahmen.

 
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